Fujitsu Siemens setzt mit WAFS auf WAN-Datensicherung

04.11.2005
Mit der neuen FibreCAT N20-WAFS mit Wide-Area-File-Services stellt Fujitsu Siemens Computers eine weitere Säule ihrer „Dynamic IT for Branch Office Connection“ vor.

Dabei handelt es sich um ein Konzept, mit dem sich die Effizienz und Vorteile des zentralen Rechenzentrums auch für die Daten in den Zweigstellen eines Unternehmens nutzen lassen.

Wide-Area-File-Services ist ein Dateisystem, das den Datenverkehr im WAN optimiert und reduziert. Die WAFS-Lösung von FSC besteht aus einer Edge-Appliance in jeder Zweigstelle und einer Core-Appliance in der Zentrale, welche einem oder mehreren Plattenspeichern vorgeschaltet ist und Anfragen über das WAN aus den Zweigstellen optimiert. Die verwendeten Daten werden lokal auf der Edge-Appliance in einem Zwischenspeicher (Cache) gehalten und das übliche TCP/IP-Protokoll auf die minimal notwendigen Übertragungen optimiert, was den WAN-Verkehr insgesamt erheblich reduziert und so einen schnellen Datenzugriff ermöglicht.

„Jetzt bekommt man endlich die sonst üblichen Latenzzeiten weg“, betont Marcus Schneider, Director Produktmarketing Storage & Solutions bei FSC. Und wenn sich die zentral gespeicherte Datei ändere, so merke die Edge-Appliance dies und aktualisiere die Daten im Cache. Schneider führt als Beispiel aus, dass sich ein 5-MByte-Word-File mit der neuen Appliance in drei Sekunden öffnen lasse, in einer vorherigen Vergleichsumgebung waren dafür 122 Sekunden vonnöten. „Mit der FibreCAT-N20-WAFS liegen jetzt Welten dazwischen“, schwärmt Schneider. „WAFS ist eine echte Revolution bei File-Services“.

FSC setzt auf Microsoft

FSC hebt bei ihrer Lösung voll auf Microsoft ab. Sie basiert auf dem Windows Storage Server-Betriebssystem und wird laut Schneider „als bisher einzige WAFS-Lösung von Microsoft empfohlen“. Da mit dem Einsatz der WAFS-Appliances alle Datenbestände in der Zentrale abgelegt werden, können Backup, Recovery und Katastrophenvorsorge im Rechenzentrum erfolgen.

Einer der wenigen Konkurrenten, der bislang eine WAFS-Lösung anbietet, ist Cisco. Diese Lösung schließt zwar Unix-Systeme mit ein, ist aber deshalb laut Schneider nicht so performant wie die FSC-Lösung. Der FSC-Manager schätzt, dass die Münchner WAFS-Lösung zwei- bis viermal schneller als jede derzeit erhältlich Konkurrenzlösung sei.

Die FibreCAT-N20-WAFS ist ab Dezember 2005 zum Preis von 14.671 Euro als Core-Appliance für die Zentrale und zu einem Preis von 8156 Euro als Edge-Appliance für Zweigstellen bestellbar. Schneider betont, dass es bereits rund ein Dutzend größere Pilotprojekte gebe. (speicherguide.de/cvi)

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