Fujitsu Forum

Fujitsu bringt sich für neue Märkte in Stellung

19.11.2014 von Simon Hülsbömer
Während andere IT-Konzerne ihre Forschung, Entwicklung und Produktion in Billiglohnländer auslagern oder auf kreative Weise Steuern "vermeiden", will Fujitsu mit dem Gegenteil punkten und in Europa auch auf politischer Ebene Kredit gewinnen, um in künftigen Märkten ganz vorne dabei sein zu können.

Nahezu selbstverständlich dreht sich auf dem "Fujitsu Forum" in dieser Woche in München vieles um die großen Branchentrends Cloud, Mobile, Big Data, Collaboration, Internet of Things und das, was über allem steht - die Digitalisierung von Geschäftsprozessen und -modellen, auf Anbieter- wie auf Anwenderseite gleichermaßen.

EU-Fördertöpfe anzapfen

Zu Beginn der Veranstaltung legte der japanische IT-Konzern aber zunächst viel Wert auf die eigene Imagepflege: "Wir beschäftigen einige Tausend Entwickler hier in Deutschland, wir zahlen hier auch unsere Steuern. Welches andere IT-Unternehmen dieser Größenordnung kann das noch von sich behaupten?", fragte Jürgen Walter, Senior Vice President und Chef der Zentraleuropa-Division von Fujitsu in eine Journalistenrunde. Walter spielte auf den seit Jahren etablierten Produktionsstandort in Augsburg an, in dem unter anderem Mainboards hergestellt werden - zudem unterhält man in Paderborn ein IT-Recyclingzentrum, wo gebrauchte Elektronik auseinandergebaut und in den Wiederverwertungs-Kreislauf gegeben wird. Man sei stark an fairen Arbeits- und Produktionsbedingungen interessiert und stehe auch für ein umwelttechnisch nachhaltiges Wirtschaften ein, weil man sich seiner sozialen Verantwortung bewusst sei, erklärte Vera Schneevoigt, Senior Vice President Supply Operations, die das Augsburger Werk leitet.

Durch eine offensivere Öffentlichkeitsarbeit als bisher, besonders in Westeuropa, verspricht sich Fujitsu auch auf politischer Ebene eine positive Wahrnehmung als in Europa stark verwurzelter IT-Player. Man verfolge das Ziel, vom Kuchen, der im Zuge des Wirtschaftsprogramms "Europa 2020" von Brüssel verteilt werde, in den kommenden Jahren etwas abzubekommen, so Schneevoigt.

Vera Schneevoigt betonte, dass man sich auch auf EU-politischer Ebene stärker einbringen wolle.
Foto: Christoph Vohler / Fujitsu

Transformation im Unternehmen begleiten

Neben der eigenen Öffentlichkeitsarbeit will der IT-Konzern auch mit der Adressierung der richtigen Zukunftsmärkte vorwärtskommen. Das "optimale Zusammenspiel von Informationen, Infrastrukturen und Menschen" bezeichnet Fujitsu in der Ankündigung des diesjährigen Forums als Fokus seiner Tätigkeit und schreibt entsprechend das Motto "Human-centric Innovation" über die Münchner Veranstaltung. Der wichtigste Zukunftsmarkt ist nach Aussage von CTO Joseph Reger das Internet of Things (IoT). Aber: "Das IoT an sich ist schwer zu vermitteln, jeder Vorstand findet es wichtig, doch niemand kann Ihnen sagen, was das nun konkret fürs Geschäft bedeutet", erklärte Reger im Rahmen der Hauptpressekonferenz des Forums.

Fujitsu-CTO Joseph Reger referierte vor Journalisten über den schweren Weg hin zum digitalisierten Unternehmen.
Foto: Fujitsu

Entscheidend seien vielmehr die einzelnen Technologien und Digitalisierungsprozesse, die hinter dem IoT stünden. "Wir müssen zu digitalisierten, vernetzten Unternehmen kommen, nicht zu Unternehmen, die digitale Produkte verkaufen", unterstrich der CTO, dass es häufig noch zu Missverständnissen komme, wenn man sich mit Anwender über die Transformation ihrer Geschäftsmodelle ins digitale Zeitalter unterhalte. Es sei wichtig, die Arbeits- und Kommunikationsabläufe zu wandeln, nicht zwangsläufig auch die verkauften Produkte und Dienstleistungen. Am anschaulichsten sei das in der Automobilbranche erkennbar: Der gesamte Entwicklungs- und Herstellungsprozess eines Autos werde zunehmend digitailisiert, die Vernetzung innerhalb des Fahrzeugs auch, am Ende stehe jedoch nach wie vor ein fahrbarer, physisch erkennbarer Untersatz.

Neue Marke "Primeflex"

Abseits von eher abstrakten Zukunftsaussichten gibt es auch konkrete Neuerungen zu verkünden: Im Rahmen seines Forums führt Fujitsu mit "Primeflex" eine neue Marke für integrierte Systeme im Data Center ein. Primeflex fasst das bereits bestehende Fujitsu-Angebot mit mehr als 20 einzelnen Lösungen und Schnittstellen unter einem Dach zusammen. Unter anderem gibt es "Primeflex für Hadoop", mit dem Fachabteilung Big Data Analytics vornehmen können, Primeflex für SAP Hana, um Echtzeit-Datenbanken zu optimieren und Primeflex für VMware EVO RAIL, um hyper-konvergente Infrastrukturen noch besser an die Geschäftsabläufe anzupassen. Zudem werden viele Services innerhalb der Fujitsu Cloud unterstützt. Ayman Abouseif, bei Fujitsu für das weltweite Produktmarketing zuständig, erklärt: "Mit Primeflex gibt Fujitsu einer bereits umfassenden Palette von integrierten Systemen einen unverkennbaren Namen. Die Primeflex-Familie reicht von Virtualisierung bis Cloud, von ERP bis In-Memory, von Microsoft bis SAP und von Big Data bis High Performance Computing." Er kündigt an, dass Fujitsu das Angebot im kommenden Jahr ausbauen wolle.

Die Geschichte von Fujitsu
Die Geschichte von Fujitsu
Mainframes, Server, PCs, mobile Geräte und Cloud-Services: Fujitsu Technology Solutions spiegelt in seiner wechselvollen Geschichte auch die rasante Entwicklung der IT wider. Die Historie des Unternehmens ist eng mit Siemens verknüpft.
1923: Die Gründung
Den Ursprung von FTS bildet die 1923 gegründete Fusi Denki Seizo KK (Fuji Electric), ein Joint Venture zwischen Furukawa Electric Company Ltd. und Siemens AG - der Name Fusi setzt sich aus den ersten Buchstaben der beiden Unternehmen zusammen. Das neue Unternehmen produzierte Generatoren, Elektromotoren und importierte Siemens-Telefonanlagen und andere TK-Produkte nach Japan. In den 1930er-Jahren entwickelte Fuji Electric ein eigenes System zur automatischen Vermittlung von Telefonaten.
1935 - 1945: Eigener TK-Zweig und erstes Telefon
Da das Geschäft mit Telekommunikations-Ausrüstung florierte, lagerte Fusi Denk die TK-Sparte unter dem Namen Fuji Tsushinki aus. Daraus entstand dann der Name Fujitsu, der sich aus Fuji Electric, Jimenzu (Siemens auf Japanisch) und Tsushin, dem japanischen Wort für Kommunikation, zusammensetzt. Neben Vermittlungsanlagen produzierte das Unternehmen ab 1945 auch Telefone.
1950er-Jahre: Der Einstieg in das Computer-Geschäft
Nach dem Zweiten Weltkrieg lag die Zusammenarbeit zwischen Siemens und dem jetzt Fujitsu genannten Unternehmen für sieben Jahre auf Eis. Im April 1952 unterzeichneten die beiden Firmen einen neuen Kooperationsvertrag. Siemens lieferte von nun an seine Elektronik-Produkte aus dem Hochspannungsbereich nach Japan. Parallel bahnte sich in den 1950er Jahren eine Revolution an: Die IT entstand, genauer gesagt, der kommerzielle Großrechner (Mainframe). Von Beginn an zählte Fujitsu zu den Pionieren auf diesem Gebiet.
1954: FACOM 100 - der erste Mainframe
1954 brachte Fujitsu in Japan den Mainframe FACOM 100 (Fuji Automatic COMputer) auf den Markt. Das System arbeitete statt mit Röhren mit elektrischen Relais und wurde zur Massendatenverarbeitung verwendet - zum Beispiel zur Berechnung staatlicher Leistungen. Der FACOM 100 markiert den Einstieg Fujitsus ins Computergeschäft. Zwei Jahre später stellte übrigens auch der Fujitsu-Partner Siemens in Deutschland mit dem Siemens 2002 seinen ersten Großrechner vor.
1968: Erster Mainframe mit zwei Prozessoren
1960 startete Fujitsu die Produktion seiner ersten Transistoren, 1966 fertigte das Unternehmen die ersten integrierten Schaltkreise mit Halbleitern (Mikrochips). Ein Coup gelang Fujitsu im Jahr 1968 mit dem FACOM 230-60: Er war der erste Rechner, der mit zwei Prozessoren ausgestattet war.
1970er-Jahre: Große Erfolge bei Mainframes
1974 brachte Fujitsu den ersten IBM-kompatiblen Mainframe mit LSI-Technologie (Large Scale Integration) und mehrschichtigen Leiterplatten auf den Markt. Dank LSI fanden erstmals mehrere Tausend Transistoren Platz auf einem Chip, der Mikroprozessor war geboren. 1975 erzielte Fujitsu auf dem Mainframe-Markt einen wichtigen Erfolg, als sich die NASA gegen IBM und für einen von Fujitsu gemeinsam mit Amdahl entwickelten Mainframe (Amdahl 470 V6) entschied.
1981: Erste PCs im Markt
Die weiteren Fortschritte bei der Entwicklung der Mikroprozessoren ermöglichten in den 1980er Jahren den Bau des Personal Computers (PC). Rechenleistung stand nun auch am Arbeitsplatz oder in Privathaushalten zur Verfügung. Fujitsu führte 1981 seine ersten PCs ein, darunter den FM-8 and den FACOM 9450, 1989 folgte der FM TOWNS mit Bildverarbeitungs-Funktionen. Obwohl diese Computer guten Absatz fanden, verlor Fujitsu im Laufe der Jahre Boden gegenüber den Mitbewerbern, da seine PCs nicht mit dem Defacto-Standard des IBM-PC kompatibel waren.
1990: Der Poqet PC
Im März 1990 brachte Poqet Computer, das Unternehmen gehört zu 38 Prozent Fujitsu, den weltweit ersten "Notizbuch-PC" mit einem Gewicht von 500 Gramm und Maßen von 22x11x2,4 cm (entspricht etwa einer Videokassette) auf den Markt. Der Kleincomputer war mit MS-DOS kompatibel, lief mit einem 8088-Prozessor und 8 MHz Taktrate. Er verfügte über 640 KByte RAM und besaß eine Batterielaufzeit von zwei bis drei Wochen.
1988: Beginn des Green IT-Programms
Fujitsu eröffnet als eines der ersten Unternehmen ein Zentrum für Produktrecycling. Damit beginnt Fujitsus Engagement in Sachen Green IT. Die Erfahrungen mit gebrauchten Computern und Komponenten nutzt das Unternehmen zur Entwicklung neuer, noch umweltgerechterer Produkte. Im Werk Paderborn liegt die Recyclingquote von Fujitsu-Produkten bei etwa 20 Prozent, während nur drei Prozent entsorgt werden.
1993: Erster Green PC weltweit
1993 bringt Fujitsu als erster weltweit agierender Hersteller einen mit dem Blauen Engel zertifizierten so genannten Green PC auf den Markt. Der PC wurde so umweltfreundlich wie möglich produziert.
1999: Gründung von Fujitsu-Siemens Computers
Am 1. Oktober 1999 folgte als Höhepunkt der Partnerschaft der Zusammenschluss von Fujitsu Computers Europe und Siemens Computer Systems, dem Nachfolgeunternehmen der Siemens Nixdorf Informationssysteme (SNI). Fujitsu-Siemens Computers war das größte europäische Computerunternehmen. Die Produktpalette umfasste Handheld-PCs (PDAs), Computer, Monitore, Notebooks, Server bis hin zu Mainframes und kompletten IT-Infrastrukturlösungen. Besonderen Wert legte das Unternehmen auch auf das Green IT-Konzept.
2009: Siemens steigt aus - Fujitsu Technology Solutions I
FSC hatte einen Geburtsfehler: Es durfte nur in Europa, im Nahen Osten und in Afrika verkaufen. Im Rest der Welt übernahm dies die Mutter Fujitsu.Dadurch hatte FSC 2008 dramatisch Marktanteile verloren; so wurde FSC im zweiten Quartal 2008 von Acer als Marktführer in Deutschland abgelöst. Es kam, was kommen musste: Siemens zog sich mit Wirkung zum 1. April 2009 aus dem Joint Venture zurück, Fujitsu übernahm die 50-prozentige Beteiligung von Siemens zu einem Kaufpreis von rund 450 Millionen Euro. Hintergrund: Siemens konzentrierte sich seit 2008 voll auf seine drei neu gebildeten Bereiche Medizintechnik, Industrie und Energie. Im Zuge der Transaktion gab Fujitsu Siemens-Chef Bernd Bischoff den Vorstandsvorsitz ab.
2009: Siemens steigt aus - Fujitsu Technology Solutions II
Sein Nachfolger wurde der bisherige Finanzchef des Unternehmens, Kai Flore.
2009: Storage-Marke ETERNUS
Im Juni 2009 hat FTS sämtliche Speicherlösungen unter dem Markennamen ETERNUS zusammengefasst. ETERNUS plus eine zweistellige Buchstabenkombination steht nun für die verschiedenen Stroage-Produktgattungen, zum Beispiel "DX" für RAID-Systeme, "CS" für Virtuelle Bandbibliotheken und "LT" für Bandspeicher-Automatisierungslösungen.
2009: Der 0-Watt-PC
Im Augsburger Werk baut FTS schon seit 2009 sogenannte 0-Watt-PCs wie den ESPRIMO P900, der im ausgeschalteten Zustand und im Ruhemodus keinen Strom verbraucht. Neben der 0-Watt-Funktion ist er mit weiteren Stromsparoptionen wie geschaltetem Monitorausgang und einer Energiesparverwaltung ausgerüstet.
2010: Rolf Schwirz übernimmt Führung der Fujitsu Technology Solutions
Seit 1. Oktober 2010 lenkt Rolf Schwirz als CEO die Geschicke von Fujitsu Technology Solutions. Rolf Schwirz kam von SAP, wo er als Head of Mature Markets EMEA die Vertriebsverantwortung für die Region Europa, Naher Osten und Afrika trug. Zuvor war er zwölf Jahre bei Oracle in verschiedenen leitenden Positionen tätig, darunter als Vice President Sales Germany, CEO Nordic-Germany und Senior Vice President Western Continental Europe. Er war von 2001 bis 2006 Deutschland-Chef von Oracle.
2010: Server speziell für die Cloud
Den im März 2010 vorgestellten Primergy CX 1000-Server hat Fujitsu Technology Solutions (FTS) speziell für Cloud Computing-Anwendungen konzipiert. Zielgruppe sind große Unternehmen wie Hoster oder Service-Provider. Sie sollen von einem neuartigen Kühlkonzept (fehlende Frontabdeckung, Luft wird nach oben abgegeben, dadurch können Geräte Rücken an Rücken aufgebaut werden) profitieren. Das System ist zudem auf niedrigen Stromverbrauch und hohe Skalierbarkeit ausgelegt.
Fokus auf "grüne" Produkte
Fujitsu Technology Solutions setzt mit den Produkten der proGREEN-Selection (u.a. 0 Watt-PC und -Monitor) sowie dem Einsatz von natürlichen Materialien und bio-basierten Kunststoffen im Gehäuse und in PC-Teilen auf Nachhaltigkeit. Die "Ökomaus" M440 ECO ist wie die Tastatur KBPC PX ECO aus erneuerbaren Materialien hergestellt: aus ARBOFORM, einem auf Lignin basierenden Plastikersatz, und aus BIOGRADE, einem Zelluloseacetat.
Cloud-Services/Dynamic Infrastructures
Eines der großen Themen von FTS ist "Dynamic Infrastructures", sprich die dynamische Zuweisung von IT-Ressourcen durch die Bereitstellung flexibler IT-Kapazitäten. Zum Angebot gehören IT-Infrastrukturlösungen, Infrastructure-as-a-Service und Managed Infrastructure-Services. Dafür hat Fujitsu TS 2010 in Nürnberg ein Cloud-Rechenzentrum mit 1.300 qm Fläche in Betrieb genommen. Das Rechenzentrum wird aktuell ausschließlich von einem Großkunden aus dem Behördenumfeld genutzt.
Fokus auf Forschung und Entwicklung
Die Fujitsu Gruppe investiert rund fünf Prozent ihres Umsatzes in Forschung und Entwicklung, um Innovationen voranzutreiben. Gleiches gilt auch für FTS. Aktuelle Neuheiten des Unternehmens sind unter anderen ein kabelloser Monitor, der Tablet PC Stylistic Q550 speziell für den Unternehmenseinsatz, die Lifebooks S761/C und P771/C mit integriertem Beamer oder der sprechende Roboter Teddybär, der dank 13 in seinem Körper integrierter Sensoren auf Berührungen reagieren kann. Über eine Kamera auf der Nase erkennt er die Gesichtsausdrücke von Menschen. Laut Fujtsu eignet sich der Roboter-Teddy für einsame Menschen, die wegen einer Allergie keine lebenden Tiere halten können.
2012: Rod Vawrey übernimmt ...
... nach dem überraschenden Weggang von Rolf Schwirz ab November 2012 übergangsweise die Führung von Fujitsu Technology Solutions. Er soll den strategischen Kurs des Unternehmens in Richtung Komplettanbieter mit Schwerpunkt Cloud fortsetzen.
2012: Der B2B-App-Store bedeutet für Fujitsu ...
... den Einstieg in das Geschäft mit Business-Anwendungen, ohne dass der Konzern im großen Stil eigene Anwendungen vermarktet. Denn mit Ausnahme einer hauseigenen CRM-Lösung stammen die Produkte ausschließlich von Softwarepartnern, die diese mit Hilfe von Fujitsu in die Cloud stellen.
2013: Walter übernimmt, geht 2015 aber schon wieder
Jürgen Walter ist ab April 2013 für knapp zwei Jahre Senior Vice President bei Fujitsu sowie Vorsitzender der Geschäftsführung der Fujitsu Technology Solutions GmbH Deutschland mit Sitz in München. Als Head of Central Europe ist er zudem für Deutschland, Österreich und die Schweiz verantwortlich, eine der wichtigsten Regionen für Fujitsu. Im März 2015 verlässt Walter das Unternehmen jedoch schon wieder, seine Aufgaben übernehmen Vertriebschef Rupert Lehner und Heiner Diefenbach, Senior Vice President Services Central Europe.
Gegen Identitätsbetrug
Die Authentifizierungslösung Fujitsu PalmSecure scannt die individuellen Venenmuster in den Handflächen einer Person, um die Identität einer Person zweifelsfrei festzustellen. Das biometrische Verfahren gilt als sicherer und einfacher zu handhaben als herkömmliche Authentifizierungsmethoden wie Chip-basierte Verfahren in Verbindung mit PINs.
2014: Neue Mainframe-Generation
Mitte 2014 präsentiert Fujitsu mit der Fujitsu Server BS2000SE Serie (hier im Bild der BS2000-SE300) die neue Generation seiner Mainframes, eine komplett neu entwickelte Server-Infrastruktur für den High-End Multi-OS-Betrieb. Damit lassen sich herkömmliche Mainframe-Anwendungen und Anwendungen aus der offenen Welt je nach Bedarf parallel auf unterschiedlichen und/oder gleichen Hardware-Technologien mit unterschiedlichen Betriebssystemen betreiben.
Einheitliche Außendarstellung
Seit dem 19. November 2014 tritt die Fujitsu TDS GmbH am Markt ausschließlich unter dem Markennamen Fujitsu auf. Damit bringt das Unternehmen auch alle IT- und SAP-Services unter eine einheitliche Dachmarke. Da die Nachfrage nach Cloud-Services „Made in Germany“ wächst, wird Fujitsu die Kapazitäten der eigenen Rechenzentren in Deutschland weiter ausbauen.
Fokus auf Security
Fujitsu treibt von Deutschland aus (hier im Bild Augsburg) ein groß angelegtes Forschungs- und Entwicklungsprojekt für IT- und Datensicherheit voran. Ziel des Projekts „Digitale Souveränität“ ist die Bereitstellung einer vollständig gekapselten, hochsicheren Anwendungsumgebung, die weitgehend auf bisherigen IT-Infrastrukturen betrieben werden kann.
Das Fujitsu Forum wächst
Die Hausmesse des Unternehmens in München stellte im November 2014 mit rund 13.000 Besuchern einen neuen Teilnehmerrekord auf und hat sich als größte IT-Veranstaltung eines Unternehmens in Europa etabliert.