Apple, Android, Windows

Für Unentschlossene: Die besten Tablets für Weihnachten

20.12.2013 von Thomas Rau
Tablets gibt es in allen Größen und Preisklassen: Wir verraten, welche sich besonders lohnen - als Weihnachtsgeschenk für die Lieben oder für Sie selbst.

Derzeit bekommen Sie Android-Tablets schon ab rund 100 Euro mit 7-Zoll-Bildschirm, und ab 150 Euro mit einem 10-Zoll-Display. Diese günstigen Tablets sind aber meist nicht empfehlenswert, weil sie sich nicht besonders flüssig bedienen lassen, die Bildschirmqualität häufig mäßig ist und auch die Akkulaufzeit nicht überzeugt.

Mini-Tablet unter 200 Euro
Mini-Tablet mit gutem Preis-Leistungsverhältnis
Amazon Kindle Fire HDX 8.9
Mini-Tablet mit dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis
Bestes Mini-Tablet
Großes Tablet unter 300 Euro
10-Zoll-Tablet unter 300 Euro
10-Zoll-Tablet unter 300 Euro
Bestes Android-Tablet
Bestes großes Tablet
Bestes Windows-RT-Tablet
Profi-Tablet für die Arbeit
Microsoft Surface Pro 2

Mini-Tablets mit 7 und 8 Zoll: Günstig und mobil

In diesen Kriterien sollte ein Tablet aber glänzen, denn sie sind auch bei einfachen Aufgaben wichtig - etwa Surfen im Web. Schon für etwas mehr Geld bekommen Sie ein empfehlenswertes Android-Tablet, etwa das 7-Zoll-Tablet Asus Memopad HD 7 für rund 150 Euro. Das beste, günstige Mini-Tablet ist derzeit das neue Google Nexus 7 , das für rund 230 Euro einen Top-Bildschirm mit Full-HD-Auflösung, eine aktuelle Android-Version (4.3) und eine gute Akkulaufzeit bietet.

Der Preis-Leistungs-König: Mehr Tablet für einen günstigeren Preis als beim Google Nexus 7 bekommen Sie nicht.
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Noch etwas besser schneidet das neue iPad Mini mit Retina-Display ab - weil es einen leistungsfähigeren Prozessor und ein schnelleres WLAN hat - und mehr Apps, die für die hohe Displayauflösung von 2048 x 1536 Bildpunkten optimiert sind. Allerdings kostet das günstigste Modelle des Retina-Mini rund 380 Euro - wie alle iPads ist es deutlich teurer als vergleichbare Android-Geräte.

Klare Kaufempfehlung: Das Apple iPad Air ist das beste Tablet - und eines der teuersten.
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Mini-Tablets mit 8-Zoll-Bildschirm sind noch leicht und mobil, lassen sich aber bequemer per Finger bedienen als die 7-Zoll-Kollegen und bieten etwas mehr Bildschirmfläche. Empfehlenswerte wie das Samsung Galaxy Note 8.0 kosten rund 300 Euro. Besonders bei diesen Unterwegs-Tablets lohnt sich die Investition in eine 3G- oder LTE-Version, damit Sie auch unterwegs online gehen können - diese Modelle sind rund 80 bis 100 Euro teurer.

Große Tablets mit 10 Zoll: Ideale Surf- und Spiel-Stationen

10-Zoll-Tablets dienen dagegen eher als Surf- und Spielmaschine fürs Wohnzimmer. Deshalb sollten Sie hier neben der flüssigen Bedienung vor allem auf ein hoch aufgelöstes und farbstarkes Display achten: Das Google Nexus 10 (ab 400 Euro) und das Apple iPad Air (ab 480 Euro) erfüllen diese Anforderungen. Das Samsung Galaxy Note 10.1 2014 (ab rund 520 Euro) bringt darüber hinaus noch eine pfiffige Stiftbedienung mit.

Apple iPad Air
Ziemlich genau ein Jahr nach der Vorstellung des iPad 4 sowie des ersten iPad mini gibt es die nächste Generation. Beim neuen iPad der fünften Generation setzt Apple jetzt den Namen iPad Air ein.
Apple iPad Air
Wie beim Vorgänger bleibt es bei einem 9,7-Zoll-Bildschirm. Das Regina-Display löst wieder 2048 x 1536 Bildpunkte auf. Sofort ins Auge fällt aber das neue Gehäuse-Design.
Apple iPad Air
Apple verwendet beim iPad Air ein sehr an das iPad mini angelehnte Design. Somit besitzt das neue iPad andere Kantenrundungen sowie rechts und links vom Lightning-Connector platzierte Lautsprecheröffnungen.
Apple iPad Air
Den Namenszusatz "Air" vergibt Apple, weil das neue Tablet deutlich dünner und weniger breit wurde. Während das iPad 4 Abmessungen von 241,2 x 185,7 mm besitzt, benötigt das iPad Air nur noch 240 x 169,5 mm.
Apple iPad Air
Der Display-Rand wurde 43 Prozent dünner beim neuen Modell, deshalb konnte Apple bei unverändertem Bildschirm die Breite reduzieren. In der Dicke hat das iPad Air ebenfalls abgenommen.
Apple iPad Air
Statt 9,4 mm benötigt das neue Modell nur noch 7,5 mm. Damit hat sich das iPad Air dem iPad mini angeglichen. Auch das Gewicht reduzierte Apple von 652 Gramm beim iPad 4 auf nun 469 Gramm.
Apple iPad Air
Das Gehäuse fertig Apple weiterhin aus Aluminium. Neben einem Modell mit schwarzer Display-Front und spacegrauer Rückseite gibt es eine Variante in silber mit weißer Front.
Apple iPad Air
Die Schalter für Lautstärke und dem Sperrknopf sind nun ebenfalls aus Metall statt Kunststoff.
Apple iPad Air
Mehr Performance bekommt das iPad Air durch den neuen A7-Prozessor. Wie beim A7 des iPhone 5S wandert in das neue iPad nun 64-Bit-Technologie.
Apple iPad Air
Apple iPad Air
Apple iPad Air
Apple iPad Air
Apple iPad Air
Apple iPad Air
Apple iPad Air
Apple iPad Air
Apple iPad Air
Apple iPad Air
Apple iPad Air

Stehen HD-Filme oder effekstarke Spiele bei Ihnen nicht im Vordergrund, tut es auch ein großes Tablet für rund 250 bis 300 Euro. Sie bringen wie das Lenovo Yoga Tablet 10 oder das Samsung Galaxy Tab 3 10.1 eine geringere Auflösung mit - meist 1280 x 800 Bildpunkte - sowie einen schwächeren Prozessor. Flüssige Fingerbedienung klappt trotzdem problemlos und für grafisch einfachere Spiele reicht die Leistung ebenfalls.

Das braucht der Technik-Fan

Bei Top-Tablets ist eine hohe Auflösung ein Muss - Sie bringen damit mehr Bildinhalt auf dem Display unter und müssen beim Surfen weniger scrollen - und natürlich sehen auch Filme und Fotos besser aus. Eine hohe Punktdichte macht die Schrift angenehm scharf und erleichtert das Lesen von Webseiten von E-Books.

Top-Tablet mit App-Schwäche: Amazon Kindle Fire HDX 8.9.
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Neben den oben genannten iOS- und Android-Geräten überzeugen auch das Amazon Kindle Fire HDX 8.9 (2560 x 1600 Pixel, 8,9 Zoll) und das Microsoft Surface 2 (1920 x 1080 Pixel, 10,6 Zoll) mit ihrem hoch aufgelösten und hellem Display. Bei beiden stimmt außerdem das Preis-Leistungs-Verhältnis: Das Amazon-Tablet gibt es ab 380 Euro, das Microsoft-Tablet ab rund 420 Euro.

Ideales Arbeits-Tablet - vor allem mit der optionalen Tastatur: Microsoft Surface Pro 2.
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Doch beide Tablets haben ein Problem: Das App-Angebot fällt bei ihnen deutlich magerer aus als bei Apple und Android. Denn beide nutzen ausschließlich eigenen App-Store: Beim Kindle Fire HDX lassen sich immerhin noch APKs installieren, beim Surface 2 mit Windows RT funktionieren normale Windows-Programme aber nicht.

Hybrid-Geräte: Notebook und Tablet in einem

Die Auswahl bei sogenannten Hybrid- oder 2-in-1-Geräten wird immer größer. Tablets, die sich durch eine Anstecktastatur in ein Notebook verwandeln oder Notebooks, die sich zu einem Tablet zusammenklappen lassen, sollen Spaß und Arbeit in einem Gerät zusammenbringen. Das passende Betriebssystem ist Windows 8, für das es in beiden Bereichen am meisten Software gibt.

Ein aktuelles Windows-Hybrid-Gerät sollte mit einem Intel Atom aus der Z3000er-Serie arbeiten (Baytrail-Generation), wenn die Tablet-Nutzung im Vordergrund steht. Soll das 2-in-1-Gerät überwiegend produktiv als Notebook zum Einsatz kommen, sollte ein Intel Core-Prozessor aus der Haswell-Familie drinstecken wie im Microsoft Surface Pro 2. Für alle Windows-Tablets gilt: Mindestens 64 GB interner Speicher ist Pflicht, denn Betriebssystem und Programme sind nicht so schlank wie bei iOS oder Android.

Dieser Artikel basiert auf einem Beitrag unserer Schwesterpublikation PC-Welt. (hal)