Portable Tools

Freeware für den USB-Stick: Alle Programme immer dabei

06.03.2015 von Christoph Hoffmann
Diese Freeware verwandelt Ihren USB-Stick in einen praktischen Begleiter. Mit ihr haben Sie Ihre Lieblings-Programme immer einsatzbereit dabei!

Ein USB-Stick eignet sich ideal, um seine bevorzugten Programme auch unterwegs dabei zu haben und sie ohne Installation an beliebigen Rechnern auszuführen. Sie können die Programme selbst recht mühsam suchen und auf den USB-Stick übertragen, oder eine Software-Suite verwenden, die eine Vielzahl von portablen Programmen enthält und sie in eine Oberfläche einbinden. Alle drei in diesem Artikel vorgestellten Programmsammlungen Portable Apps Suite, Lupo Pen Suite und Liberkey sind Rundum-sorglos-Pakete für alle Anwender, die die wichtigsten Programme griffbereit auf dem USB-Stick haben wollen.

Vorteile portabler Software: Typischerweise braucht eine portable Software keine Installation und kann direkt vom Trägermedium (USB-Stick) aus verwendet werden. Im Idealfall hinterlässt portable Software keinerlei Spuren auf dem Windows-Wirtssystem.

1. Lupo Pen Suite: Wichtige Programme in einem Paket

Die kostenlose Lupo Pen Suite gibt es in unterschiedlichen Versionen, die auf der Anbieter-Webseite zum Download bereit stehen:

Die Lupo Pen Suite gibt es in drei Varianten.

Auf USB-Stick installieren: Im ersten Schritt klicken Sie auf „Next“ und bestätigen die Lizenzvereinbarungen mit „I Agree“. Im Dialog „Suite Language“ steht die Auswahl der Sprachversion an. Entscheiden Sie sich für „Download language pack during the extraction process (online mode)“ lädt die Installationsroutine die deutsche Sprachdatei aus dem Internet herunter und bindet sie ein. Mit einem Klick auf „Next“ fahren Sie fort und wählen das Zielverzeichnis aus. Klicken Sie auf „Browse“, wählen Sie den USB-Stick aus und starten Sie die Installation mit „Continue“. Das Einspielen kann durchaus 20 Minuten und länger dauern. Ist der Vorgang beendet, klicken Sie auf „Finish“.

Lupo Pen Suite starten: Die Bedienoberfläche aktivieren Sie mit einem Klick auf das im Systray-Bereich platzierte Programmsymbol. Zuerst aktivieren Sie die deutsche Bedienoberfläche. Dazu klicken sie auf „Options“, bringen das Register „General“ nach vorne und klicken im Bereich „Language“ auf den kleinen Pfeil neben „english.xml“. Im Ausklappmenü wählen Sie „german.xml“ und klicken „OK“.

Programme verwalten: Die zum Lieferumfang gehörenden Anwendungen, Spiele und Links sind in sieben Hauptrubriken gegliedert: „Internet“, „Multimedia“, „Graphics“, „System“, „Security“, „Office“ und „Utility“. Zusätzliche Tools sowie Spiele finden Sie in den Rubriken „Extra“ und „Games“. Um die für Sie wichtigsten Programme stets griffbereit zu haben, sollten Sie diese Anwendungen in die Rubrik „MyApps“ einsortieren. Anstatt Firefox Portable beispielsweise über Klicks auf „Internet“ und „Web Browsers“ aufzurufen, genügt ein Klick auf „MyApps“. Dazu ziehen Sie das Icon von Firefox Portable bei gedrückter linker Maustaste auf das Symbol „MyApps“ und lassen die Maustaste los.

Zusätzliche Programme hinzufügen: Klicken Sie rechts oben auf „ASuite“ und in dem neuen Fenster auf den Menüeintrag „Bearbeiten“. Hier können Sie nun neue Programme hinzufügen und sie mit entsprechenden Parametern, Texten und Icons versehen.

2. Portableapps.com Plattform: Basis für die Software-Suite

War die Portable Apps Suite einstmals eine vollständige Sammlung hilfreicher Anwendungen, Tools und Utilities, so gibt es inzwischen die Portableapps.com-Plattform und separat die portablen Anwendungen zum Download.

Installation auf USB-Stick: Doppelklicken Sie im Windows-Explorer die Installations-Datei. Starten Sie das Setup und folgen Sie den Anweisungen. Im Fenster „Installationsziel“ wählen Sie die erste Option „Portabel - auf ein Wechselmedium installieren“ und bestätigen mit „Weiter“. Im nächsten Schritt sollte ein eingesteckter USB-Stick erkannt werden – falls nicht, geben Sie den Pfad an. Mit Klicks auf „Weiter“ und „Installieren“ sowie auf „Fertig stellen“ schließen Sie die Installation ab. Die Oberfläche von Portable Apps wird gestartet, sofern Sie das Häkchen bei der Einstellung belassen.

Anwendungen installieren: Nach dem ersten Start öffnet sich das Portable App Directory. Treffen Sie hier eine Auswahl und markieren Sie die Programme, die anschließend aus dem Internet geladen und in den Portable-Apps-Starter eingebunden werden sollen. Ist der Vorgang abgeschlossen, lassen sich die einzelnen Programme auf Mausklick starten.

Ebenso einfach lassen sich Programme direkt über das Startmenü der Portable Apps Suite löschen. Dazu klicken Sie das nicht mehr benötigte Programm mit der rechten Maustaste an und wählen „Deinstallieren“. Bestätigen sie mit einem Klick auf den Button „OK“, um die Deinstallation zu starten.

3. Liberkey in drei Varianten: Ultimate, Standard und Basic

Die drei Liberkey-Varianten unterschieden sich durch die Anzahl der mitgelieferten und damit enthaltenen portablen Anwendungen. In der größten Ausbaustufe umfasst die Programmsammlung 294 Programme in unterschiedlichen Kategorien. So holen Sie sich beispielsweise Büro-, Audio- und Video-Tools auf den PC. Auch sind nützliche Programme zum Erstellen von CDs und DVDs, zum Verwalten von Dateien und die Bearbeitung von Fotos enthalten. Gut gefüllt ist die Rubrik der Internet-Tools mit Browser, Downloadmanager, Instant-Messenger, FTP-Client und E-Mail-Programm. Fortgeschrittene Nutzer erhalten außerdem Netzwerk- und Server-Programme, Sicherheitssoftware und System-Werkzeuge.

Installation auf USB-Stick:Führen Sie die Liberkey-Datei im Windows Explorer aus und bestätigen Sie die Lizenzbedingungen. Geben Sie als Installationspfad den Buchstaben Ihres USB-Sticks an und schließen Sie den Assistenten. Im Anschluss wird das Startmenü von Liberkey geladen und Sie fahren mit dem Download der gewünschten Programmsammlung fort. Klicken Sie dazu im oberen Fensterbereich die gewünschte Suite an und übernehmen Sie im unteren Fensterbereich die enthaltenen Programme. Drücken Sie auf „Alle Programme der ausgewählten Sammlung installieren“. Die portablen Tools werden daraufhin geladen, entpackt und automatisch nach Rubriken sortiert in das Startmenü von Liberkey eingebunden.

Bedienung:Der Aufbau der Bedienoberfläche ist übersichtlich. Die Navigation durch die einzelnen Rubriken ist nicht besonders kompliziert. Ein Programm starten Sie mit einem Doppelklick auf seinen Eintrag. Bei manchen Tools kann es notwendig sein, es mit Administratorrechten zu starten. Klicken Sie dann mit der rechten Maustaste auf den jeweiligen Eintrag und wählen Sie im Kontextmenü „Öffne als Administrator“. Rechts unten im Startmenü können Sie nach einem Klick auf „Liberkey Tools“ zusätzliche Programme hinzufügen und installierte Anwendungen entfernen.

(PC-Welt/ad)