Flatrates im Überblick

27.07.2001 von THOMAS RIESKE 
Nach dem Aus für den T-Online-Pauschaltarif geben auch immer mehr andere Flatrate-Anbieter auf. Wir haben für Sie die noch existierenden Pauschaltarife verglichen.

Als T-Online den pauschalen Internetzugang für Analog- und ISDN-Anschlüsse zum 1. März 2001 einstellte, zog auch die Konkurrenz ihre Flatrates reihenweise zurück. Nach einer Bedenkzeit haben inzwischen etliche weitere Anbieter wie zum Beispiel Canaletto ihre Pauschaltarife komplett eingestellt oder wie Rockenstein zu ungünstigeren Konditionen erneut auf den Markt gebracht.

Solange die Telekom das Faustpfand "Letzte Meile" besitzt - die Strecke zwischen Ortsvermittlung und Kundenanschluss -, wird sich an dieser Situation nichts Grundlegendes ändern. Und dass die Politik mehr als halbherzige Lösungen zustande bringt, ist unwahrscheinlich. Schließlich ist der Bund nach wie vor Mehrheitsaktionär der Telekom.

Die aktuelle Situation sieht trübe aus. Gerade einmal drei Provider - adnewmedia.de, Internet Professionell und Rockenstein - bieten bundesweite Flatrates für ISDN- und Analogzugänge an. Die übrigen Unternehmen suchen ihr Heil in DSL-Anschlüssen, die sie jedoch lediglich in einigen ausgewählten Großstädten zur Verfügung stellen.

In unserer Übersicht finden sich nur Firmen, die ihren Pauschaltarif in mindestens fünf deutschen Großstädten anbieten und sich nicht ausschließlich an gewerbliche Kunden wenden. Teilzeit-Flatrates haben wir nur dann aufgenommen, wenn sie von Montag bis Freitag wenigstens täglich sechs Stunden sowie durchgängig am Wochenende und an Feiertagen zu nutzen sind.

Bitte beachten Sie, dass dieser Artikel archiviert ist und derzeit nicht aktualisiert wird. Das letzte Update erfolgte am 27.07.2001.

Update: Alternative Regionalcarrier

Wer erfolgreich Flatrates anbieten möchte, muss mit seinem Netzbetreiber zum Pauschaltarif abrechnen, das ist üblicherweise die Deutsche Telekom. Der so genannte "entbündelte Netzzugang" ist hier die Möglichkeit der Wahl. Für den Zugriff auf den blanken Kupferdraht hat die Regulierungsbehörde (RegTP) zum 1. April 2001 den Preis um 1 Mark von 25,40 Mark auf 24,40 Mark gesenkt. Wäre es nach der Telekom gegangen, hätte er steigen sollen, und zwar auf 34,03 Mark (17,40 Euro). Gerade Stadtnetzbetreiber, die bereits eine eigene Vermittlungstechnik besitzen, aber aus Kostengründen keine eigenen Leitungen zum Teilnehmer verlegen, nutzen diese Chance. Möchte der Kunde das begehrte Flatrate-Angebot wahrnehmen, muss er mit seinem kompletten Anschluss zum neuen Anbieter wechseln.

So bietet etwa M-net aus München den Internetzugang zum Festpreis nur zusammen mit einem ISDN-Anschluss an. Je nach gewünschten Zusatzleistungen bewegt sich die Grundgebühr zwischen 39,90 Mark und 49,90 Mark. Hinzu kommt der Preis für die Flatrate, die man ab 69,90 Mark erhält. Wer zeitliche Einschränkungen in Kauf nimmt, ist bereits mit 29,90 Mark dabei.

Der Hamburger Provider HanseNet koppelt die Flatrate ebenfalls an einen Komplettanschluss, der Kunde hat aber die Wahl zwischen Analoganschluss (24,90 Mark) und ISDN-Zugang (39,90 Mark). Die Flatrate schlägt zusätzlich mit 59,90 Mark zu Buche.

Ob der Wechsel zu einem örtlichen Telefonanbieter überhaupt lohnt, ist nicht pauschal zu beantworten. Schließlich will man nicht nur im Internet surfen, sondern auch telefonieren. So sind Ortsgespräche meist nur dann günstiger als bei der Telekom, wenn sie zwischen den Teilnehmern desselben Regionalcarriers geführt werden. Ferngespräche über Call-by-Call funktionieren in der Regel nur über die Telekom. Und genau diesem Unternehmen wollte man ja eigentlich den Rücken kehren.

Hürde Interconnection-Gebühren

Wer unbegrenzte Leistung gegen einen Pauschalpreis abgibt, begibt sich auf dünnes Eis, solange die eigenen Kosten zeitabhängig sind. Die kleineren Provider müssen natürlich mit den großen Anbietern preislich mithalten, doch die Vorgaben der Regulierungsbehörde (RegTP) zwingen die Kalkulation ohnehin in ein enges Korsett.

Maßgebliche Bedeutung kommt hier den Interconnection-Gebühren zu, die für das Mieten von Teilen des Telekom-Netzes anfallen. Das ist etwa immer dann der Fall, wenn der User sich über die Telekom beim Provider einwählt. Im günstigsten Fall befindet sich der Übergabepunkt zum Netz des Providers im City-Bereich. Entscheidend aber ist, dass die Gebührenuhr ständig tickt:

Interconnection-Tarife in Deutschland (Nettopreise in Pfennig pro Minute)

Gültig seit 01.01.2000

Mo. - Fr. (9 - 18 Uhr)

Mo. - Fr. (18 - 9 Uhr)

Sa. und So.

City

1,71

1,08

1,08

Regio 50

2.92

1.75

1,75

Regio 200

3,69

2,04

2,04

Fern

4,47

2,75

2,75

Die aufgeführten Interconncetion-Tarife gelten vorerst unbefristet weiter, da die Telekom in einem Eilverfahren vor dem Verwaltungsgericht Köln den Stopp der von der Regulierungsbehörde vorgeschlagenen entfernungsunabhängigen Interconnection-Tarife erwirkt hat.

Rechenbeispiel Interconnection

In unserem Beispiel berücksichtigen wir allein die Interconnection-Kosten beim Ortstarif, die auf einen Anbieter zukommen. Eigene Kosten für Personal, Marketing oder die eigentliche Internetanbindung werden nicht einbezogen. Im Rechenbeispiel gehen wir von mittleren Interconnection-Kosten von 1,29 Pfennig je Minute aus . Daraus errechnen wir zunächst den Nettopreis für unterschiedliche Kundenprofile, die die Flatrate zwischen 30 und 720 Stunden im Monat nutzen. Dieser ergibt, ergänzt um die Mehrwertsteuer von zur Zeit 16 Prozent, die Summe, die der Provider von seinen Anwendern verlangen müsste, um allein seine Gebühren für die Telekom zu decken.

Durchschnittliche Interconnection-Kosten bei unterschiedlichen Nutzerprofilen

Onlinestunden in einem Monat mit 30 Tagen

Nettokosten für den Provider (in Mark)

Bruttopreis pro Nutzer (in Mark)

Differenz zur Flatrate von 79 Mark

30

23,22

26,94

+ 52,06

60

46,44

53,78

+ 25,22

90

69,66

80,81

- 1,81

100

77,40

89,78

- 10,78

200

154,80

179,57

- 100,57

300

232,20

269,35

- 190,35

720

557,28

646,44

- 567,44

Man sieht, bereits bei einer Nutzung von 90 Stunden im Monat - was im Schnitt drei Stunden pro Tag entspricht - rutscht der Provider ins Minus. Die Hoffnung der Anbieter, dass viele Wenignutzer wenige Powersurfer ausgleichen, geht offenbar nicht auf. Kein Wunder, denn wer etwa nur 30 Stunden im Monat online ist, fährt mit Internet-by-Call günstiger. Bei einem Minutenpreis von 2,5 Pfennig macht das am Ende 45 Mark. Und wenn man mal einen Monat nicht online geht, fallen gar keine Kosten an, während der Flatrate-User dessen ungeachtet seinen Obolus weiter entrichten muss.

Update: 1&1

Kein eigenes Angebot, sondern eine Abwandlung der DSL-Flatrate der Telekom hat 1&1 im Angebot. Für 29 Mark im Monat kann der Kunde solange surfen, wie er will. 1&1 bezeichnet seine Flatrate selbst als Standleitung, so dass Poweruser kein Problem haben dürften, wenn sie dauernd online sind. Einzige Einschränkung der Flatrate ist die Volumenbegrenzung auf 1 GByte. Der Anbieter rechnet das zwar auf 50.000 Internetseiten um, doch scheint uns der Wert von 20 KByte pro Seite sehr optimistisch gerechnet. Wird die GByte-Grenze überschritten, sind happige 9 Pfennig pro weiterem MByte fällig. Das entspricht etwa 90 Mark pro GByte (interessant ist in diesem Zusammenhang die Frage, ob man eventuell mehrere Flatrate-Accounts bei 1&1 eröffnen kann).

Das Gesamtpaket, das 1&1 bietet, erscheint auf den ersten Blick sehr verlockend: eigene .de-Domain, 100 MByte Webspace, 50 E-Mail-Adressen, Unified Messaging sowie 100 MByte virtuelle Festplatte im Internet für die Datensicherung. Doch gerade diese Zusatzdienste erzeugen einiges an Zusatz-Traffic, der die GByte-Grenze schnell sprengt.

Ein Blick in die AGBs unter Punkt 5.1 offenbart zudem, dass der Kunde sich damit einverstanden erklären muss, MarketinGoogle-Mails zu erhalten. Diese Werbenachrichten, gekennzeichnet durch ein vorangestelltes Buchstabenkürzel in der Betreffzeile, darf 1&1 "auch im Namen von Dritten" versenden. Immerhin kann der Kunde sein Einverständnis jederzeit widerrufen.

Zum 1. August will 1&1 seinen DSL-Tarif ändern. Wie genau der neue Tarif aussehen wird, ist derzeit noch unklar. Zur Debatte stehen zurzeit zwei Modelle, die beide wie bisher eine monatliche Grundgebühr von 29,90 Mark kosten sollen. Die Mindestvertragslaufzeit beträgt drei Monate, eine Einrichtungsgebühr fällt nicht an. Voraussetzung ist immer ein T-DSL-Anschluss.

Bei der ersten Variante handelt es sich wie gehabt um ein nach anfallendem Traffic abgerechnetes Angebot. Die Grundgebühr enthält ein freies Transfervolumen von nun 2 GByte. Jedes darüber hinaus verbrauchte MByte kostet 1,9 Pfennig.

Das zweite diskutierte Tarifmodell arbeitet zeitbasiert. Die Grundgebühr enthält 100 freie Surfstunden monatlich, jede weitere Surfminute kostet 0,9 Pfennig. Das maximale Transfervolumen pro Monat ist auf 10 GByte limitiert.

Quickinfo

Provider

1&1

Monatspreis (privat)

29 Mark (zzgl. Kosten für DSL)

Einrichtung (privat)

100,86 Mark für DSL

Monatspreis (gewerblich)

-

Einrichtung (gewerblich)

-

Webspace

100 MByte

E-Mail

50 E-Mail-Adressen (POP3)

Einschränkung

1 GByte Transfer/Monat. Danach 9 Pfennig/MByte, Unterbrechung nach 24 Stunden (Telekom)

Info-Hotline

01805 / 60 54 05

Fax

01805 / 23 16 37

Adresse

1&1 Internet AG, Elgendorfer Straße 57, 56410 Montabaur

Kontakt per E-Mail

dsl@einsundeins.com

Weitere Infos finden Sie in unserer tecDaten-Tabelle.

Neu: adnewmedia.de

Eine bundesweite Flatrate für Privat- und Firmenkunden bietet adnewmedia.de, ein Provider aus Schwerin, an. Der Zugang ist sowohl analog (V.90) als auch per ISDN zu nutzen. Eine Netzwerkanbindung mit bis zu drei Rechnern wird gestattet.

Privatanwender zahlen 189 Mark monatlich, die Kanalbündelung schlägt mit 309 Mark zu Buche. Firmenkunden legen noch etwas drauf: Sie surfen für einen Festpreis von 329 Mark, für 100 Mark mehr gibt es doppelte ISDN-Geschwindigkeit. Die Einrichtungsgebühr entspricht immer einer Monatspauschale. Warum die Einrichtungsgebühr für die Kanalbündelung höher ist, bleibt fraglich. Technische Gründe sprechen jedenfalls nicht dafür.

Um den Missbrauch der Flatrate als Standleitung zu unterbinden, trennt adnewmedia.de nach 24 Stunden automatisch die Verbindung.

Die Anmeldung erfolgt über ein Onlineformular, das ausgedruckt und unterschrieben an adnewmedia.de geschickt werden muss. Ab Eingang benötigt das Unternehmen nach eigenen unverbindlichen Angaben drei Werktage bis zur Freischaltung. Die Zugangsdaten gehen an die bei der Anmeldung angegebene E-Mail-Adresse.

Als kostenlose Extras erhalten Kunden 15 MByte Platz für die eigene Homepage, 15 POP3-Mailadressen, ein freies CGI-Verzeichnis sowie Unterstützung für Frontpage, PHP4, Perl und MySQL. Auch eine feste IP-Adresse ist möglich, muss aber bei der Anmeldung beantragt werden.

Mindestens einen Monat ist der Nutzer an den Vertrag gebunden, dann kann er mit einer Frist von sieben Tagen zum Monatsende kündigen.

Quickinfo

Provider

adnewmedia.de

Monatspreis (privat)

189 Mark (309 Mark für Kanalbündelung)

Einrichtung (privat)

189 Mark (309 Mark für Kanalbündelung)

Monatspreis (gewerblich)

329 Mark (429 Mark für Kanalbündelung)

Einrichtung (gewerblich)

329 Mark (429 Mark für Kanalbündelung)

Webspace

15 MByte

E-Mail

15 E-Mail-Adressen (POP3)

Einschränkung

Automatische Trennung nach 24 Stunden

Info-Hotline

01805 / 70 66 70

Fax

0385 / 758 75 66

Adresse

August-Bebel-Str. 9, 19055 Schwerin

Kontakt per E-Mail

Über Web-Formular auf der Homepage

Weitere Infos finden Sie in unserer tecDaten-Tabelle.

Arcor-DSL-Flatrate

Als Rundum-Paket verkauft Arcor seine Internet-Flatrate kombiniert mit einem vollständigen ISDN-Telefonanschluss. Der heißt in dieser Kombination "Arcor - DSL ISDN"und schlägt pro Monat mit 59,90 Mark zu Buche.

Die monatlichen Kosten für die Flatrate sind nach der Übertragungskapazität gestaffelt:

Das Angebot ist vorerst auf einige Großstädte in Ballungszentren wie dem Rheinland oder dem Ruhrgebiet begrenzt. Aber nicht in jedem der Anschlussgebiete stellt Arcor bereits die DSL-Technik zur Verfügung. Über eine Onlineabfrage auf der Arcor-DSL-Produktseite können sich Interessenten vorab über den Ausbaustand informieren.

Solange der Kunde auf den DSL-Zugang wartet, kann er ohne Zusatzkosten für die ISDN-Kanalbündelung für 39 Mark Monatspauschale mit maximal 128 KBit/s surfen. Das geht allerdings zulasten der Erreichbarkeit: Schließlich sind in dem Fall beide Leitungen belegt.

Sobald DSL in dem betreffenden Stadtgebiet bereitsteht, nimmt der Anbieter die Umstellung auf die neue Technik automatisch vor. Die zur Einrichtung fällige Einmalgebühr von 50 Mark beinhaltet Splitter und DSL-Modem.

Die Mindestvertragslaufzeit der Flatrate beträgt drei Monate, bei gleichzeitiger Bestellung von Endgeräten (etwa Ethernetkarten) allerdings 12 Monate! Die Kündigungsfrist beläuft sich auf einen Monat zum Quartalsende. Die Anmeldung erfolgt mittels eines PDF-Dokuments (Download), das man Arcor zuschickt; die Unterlagen können auch telefonisch bestellt werden. Bis zur Einrichtung des Flatrate-Zugangs vergehen vier bis sechs Wochen.

Die DSL-Angebote von Arcor und der Deutschen Telekom hat tecChannel.de in einem Vergleichstest unter die Lupe genommen.

Quickinfo

Provider

Arcor

Monatspreis (privat)

39 Mark (Arcor - DSL flatrate 128), 49 Mark (Arcor - DSL flatrate 768) zzgl. 59,90 Mark (ISDN-Ortsanschluss)

Einrichtung (privat)

50 Mark, sobald ein DSL-Anschluss verfügbar ist

Monatspreis (gewerblich)

39 Mark (Arcor - DSL flatrate 128), 49 Mark (Arcor - DSL flatrate 768) zzgl. 59,90 Mark (ISDN-Ortsanschluss)

Einrichtung (gewerblich)

50 Mark, sobald ein DSL-Anschluss verfügbar ist

Webspace

50 MByte

E-Mail

5 E-Mail-Adressen (POP3)

Einschränkung

Nur in Verbindung mit ISDN-Anschluss erhältlich. Automatische Verbindungstrennung nach 12 Stunden. Call-by-Call eingeschränkt auf o.tel.o und Deutsche Telekom.

Info-Hotline

0800 / 1 07 08 00

Fax

0800 / 1 07 04 44

Adresse

Mannesmann Arcor AG & Co., Kölner Str. 5, 65760 Eschborn

Kontakt per E-Mail

arcor@arcor.net

Weitere Infos finden Sie in unserer tecDaten-Tabelle.

Neu: Arcor ISDN-Flatrate

Mit dem Tarif "flatrate 64" hat Arcor seit April 2001 seine ISDN-Flatrate wieder neu aufgelegt. Um das Angebot zu nutzen, muss man im Einzugsgebiet von Arcor wohnen. Dies wird mit Hilfe des ISDN-Locators auf der Homepage des Unternehmens festgestellt. Außerdem ist der Kunde verpflichtet, mit seinem gesamten Telefonanschluss zum Eschborner Provider zu wechseln. Call-by-Call ist dann allerdings nur noch über die Deutsche Telekom und o.tel.o möglich.

Neben den Kosten für den Telefonanschluss in Höhe von 39,90 Mark fallen 69,90 Mark für die Flatrate an. Kanalbündelung ist nicht möglich. Auf eine Einrichtungspauschale verzichtet Arcor aber. Der Vertrag läuft mindestens drei Monate, die anschließende Kündigungsfrist beträgt einen Monat zum Quartalsende.

Im Preis inbegriffen sind 50 MByte Webspace sowie fünf E-Mail-Adressen (POP3).

Quickinfo

Provider

Arcor

Monatspreis (privat)

69,90 zzgl. 39,90 (ISDN-Ortsanschluss)

Einrichtung (privat)

-

Monatspreis (gewerblich)

69,90 zzgl. 39,90 (ISDN-Ortsanschluss)

Einrichtung (gewerblich)

-

Webspace

50 MByte

E-Mail

5 E-Mail-Adressen (POP3)

Einschränkung

Nur in Verbindung mit ISDN-Anschluss erhältlich. Automatische Verbindungstrennung nach 12 Stunden. Call-by-Call eingeschränkt auf o.tel.o und Deutsche Telekom.

Info-Hotline

0800 / 107 08 00

Fax

0800 / 107 04 44

Adresse

Mannesmann Arcor AG & Co., Kölner Str. 5, 65760 Eschborn

Kontakt per E-Mail

arcor@arcor.net

Weitere Infos finden Sie in unserer tecDaten-Tabelle.

Update: EWE TEL

Direktanschlusskunden von EWE TEL (Lizenzgebiet: Ems-Weser-Elbe-Region sowie Großraum Hamburg) können wählen. Neben der Teilzeit-Flatrate, die nur innerhalb bestimmter Zeitfenster zu nutzen ist, kommen sie auch in den Genuss einer 24-Stunden-Flatrate. Der Pauschalpreis dafür beträgt 68,43 Mark monatlich. Wer beim Surfen mit ISDN auf Kanalbündelung setzt, wählt den Tarif flat net profi 24+, der 97,77 Mark kostet. Die Angebote enthalten eine POP3-Mailadresse sowie 20 MByte Webspace und gelten ebenfalls für Firmenkunden.

Fair fallen auch die sonstigen Konditionen aus. Eine Mindestvertragslaufzeit gibt es nicht, die Kündigungsfrist beträgt zwei Wochen zum Monatsende. Den Surfspaß unterbricht EWE TEL, wenn zwei Stunden keine Daten über die Leitung gewandert sind, spätestens aber nach 24 Stunden ununterbrochener Nutzung.

Ab sofort kann man auf der Homepage des Unternehmens ein Auftragsformular herunterladen und ausgefüllt per Post zurückschicken.

Quickinfo

Provider

EWE TEL

Monatspreis (privat)

68,43 Mark (Analog/ISDN), 97,77 Mark (ISDN-Kanalbündelung)

Einrichtung (privat)

-

Monatspreis (gewerblich)

68,43 Mark (Analog/ISDN), 97,77 Mark (ISDN-Kanalbündelung)

Einrichtung (gewerblich)

-

Webspace

20 MByte

E-Mail

1 E-Mail-Adresse (POP3)

Einschränkung

Nur für EWE TEL-Direktanschlusskunden, automatische Verbindungstrennung nach 2 Stunden Leitungsinaktivität oder 24 Stunden Dauernutzung

Info-Hotline

0800 / 010 14 00

Fax

0441 / 8000 19 99

Adresse

EWE TEL GmbH, Cloppenburger Straße 310, 26133 Oldenburg

Kontakt per E-Mail

kundenservice@ewetel.de

Weitere Infos finden Sie in unserer tecDaten-Tabelle.

Neu: EWE TEL - DSL-Flatrate

Wer bei EWE TEL einen analogen oder digitalen Direktanschluss hat, kommt für 49 Mark monatlich in den Genuss einer DSL-Flatrate. Vorausgesetzt, er wohnt in dem für den Breitbandanschluss ausgebauten Teil des Lizenzgebietes, der zurzeit Bremen, Delmenhorst, Oldenburg, Strausberg und Zetel umfasst. Als Einmalkosten fallen 100 Mark an.

EWE TEL stellt die für den Zugang benötigten Geräte DSL-Modem, Splitter und NTBA bereit, die nach 24 Monaten Nutzung in das Eigentum des Kunden übergehen. Die Übertragungsraten von 768 KBit/s Downstream und 128 KBit/s in Gegenrichtung unterscheiden sich nicht von denen der Konkurrenten Arcor und T-Online. Ein Jahr muss der Kunde sich mindestens binden, danach kann er den Vertrag mit einer Frist von zwei Wochen zum Monatsende kündigen.

Fünf E-Mail-Adressen und 20 MByte Platz für die Homepage komplettieren das Angebot.

Quickinfo

Provider

EWE TEL

Monatspreis (privat)

49 Mark

Einrichtung (privat)

100 Mark

Monatspreis (gewerblich)

49 Mark

Einrichtung (gewerblich)

100 Mark

Webspace

20 MByte

E-Mail

5 E-Mail-Adressen (POP3)

Einschränkung

Nur für EWE TEL-Direktanschlusskunden

Info-Hotline

0800 / 010 14 00

Fax

0441 / 8000 19 99

Adresse

EWE TEL GmbH, Cloppenburger Straße 310, 26133 Oldenburg

Kontakt per E-Mail

kundenservice@ewetel.de

Weitere Infos finden Sie in unserer tecDaten-Tabelle.

INTERNET-Professionell

Der Bremer Provider INTERNET-Professionell mit weiteren Büros in Hamburg und Berlin bietet im zweiten Anlauf für monatlich 189 Mark (323,64 Mark bei gewerblicher Nutzung) eine Flatrate an. Die einmalige Einrichtungsgebühr beträgt eine volle Monatspauschale.

Ein ISDN-Anschluss ist keine zwingende Voraussetzung mehr, so dass auch Modembesitzer zum Zug kommen. Bis auf die feste IP-Adresse, die der User optional beantragen kann, sind die übrigen Extras nicht gratis. So kostet die Kanalbündelung 100 Mark zusätzlich im Monat, die eigene .de-Domain 5 Mark. Länger als 14 Tage sollte man seine E-Mails nicht liegenlassen: Nach Ablauf dieser Frist löscht der Provider die Nachrichten vom Server.

Die Anmeldung erfolgt über ein Bestellformular, das man per Post oder Fax an den Provider sendet. Die Freischaltung soll nach Angaben von INTERNET-Professionell nach ein bis zwei Tagen gewährleistet sein.

Da der Provider keine automatische Verbindungstrennung nach einer vorgegebenen Zeit vornimmt, will das Unternehmen sich durch Bestimmungen in den AGBs absichern. Dort heißt es: "Aus netzwerktechnischen Gründen kann eine jederzeitige Einwahl nicht gewährleistet werden". Und weiter: "Es ist dem Nutzer grundsätzlich untersagt, den Internetzugang im Sinne einer Standleitung zu missbrauchen." Das gibt Raum für Interpretationen und macht es dem Unternehmen leicht, sich von Powersurfern rasch wieder zu trennen.

Auf eine Mindestlaufzeit verzichtet INTERNET-Professionell mittlerweile. Die Kündigungsfrist beträgt vier Wochen zum Monatsende.

Quickinfo

Provider

INTERNET-Professionell

Monatspreis (privat)

189 Mark

Einrichtung (privat)

189 Mark

Monatspreis (gewerblich)

323,64 Mark

Einrichtung (gewerblich)

323,64 Mark

Webspace

Nein

E-Mail

1 E-Mail-Adresse (POP3)

Einschränkung

Eingegangene E-Mails werden nur 14 Tage vorgehalten, danach vom Server gelöscht.

Info-Hotline

01805 / 77 63 38

Fax

0421 / 2 43 88 20

Adresse

INTERNET-Professionell, Leher-Heerstr. 102, 28359 Bremen

Kontakt per E-Mail

info@internet-professionell.com

Weitere Infos finden Sie in unserer tecDaten-Tabelle.

MobilCom-Flatrate

Nach der gescheiterten Flatrate Anfang 1999 wagt die Rendsburger MobilCom AG einen neuen Anlauf. Sie bietet seit dem 3. April 2000 einen pauschalen Internettarif an, für den allerdings ein MobilCom-Ortsanschluss Voraussetzung ist. Dieser schlägt mit 29 Mark (analog) oder 39 Mark (digitaler Mehrgeräteanschluss) monatlich zu Buche. Der analoge Pauschalzugang (V.90) zum Web kostet zusätzlich 39 Mark pro Monat, ISDN-Surfer zahlen 59 Mark. Hinzu kommt die Einrichtungsgebühr von 99 Mark.

Die Offerte gilt begrenzt auf momentan acht Großstädte (Berlin, Dortmund, Frankfurt/Main, Hamburg, Köln, München, Nürnberg, Stuttgart). Von 20 Städten, die man bis Ende 2000 anbinden wollte, ist nun keine Rede mehr. Allzu Enthusiastische sollten jedoch zunächst unter der Info-Hotline 0800/010 19 09 nachfragen, ob ihr Stadtbezirk bereits erschlossen ist. Wer im Innenstadtbereich wohnt, hat zur Zeit die größten Chancen. Die Wartezeit liegt nach Auskunft von MobilCom bei zwei bis vier Wochen.

Eine automatische Verbindungstrennung, die die meisten anderen Anbieter nach maximal 24 Stunden vornehmen, soll nicht erfolgen. Ebenso wenig ein Disconnect bei Leitungsinaktivität über einen bestimmten Zeitraum. Damit scheint der Traum von "always on Internet" in greifbare Nähe gerückt. Ob die Netzinfrastruktur diese Belastung verkraftet, muss sich erst erweisen.

Als kostenlose Zusatzleistung bietet MobilCom 25 E-Mail-Adressen und 15 MByte Webspace, jedoch keinen eigenen Domainnamen. Die Mindestvertragslaufzeit fällt mit sechs Monaten etwas lang aus, die Kündigungsfrist von einem Monat bleibt hingegen im Rahmen.

Quickinfo

Provider

MobilCom

Monatspreis (privat)

39 Mark (analog), 59 Mark (ISDN) zzgl. 29 Mark (analoger Ortsanschluss) oder 39 Mark (ISDN-Ortsanschluss)

Einrichtung (privat)

99 Mark

Monatspreis (gewerblich)

39 Mark (analog), 59 Mark (ISDN) zzgl. 29 Mark (analoger Ortsanschluss) oder 39 Mark (ISDN-Ortsanschluss)

Einrichtung (gewerblich)

99 Mark

Webspace

15 MByte

E-Mail

25 E-Mail-Adressen (POP3)

Einschränkung

Nur in Verbindung mit MobilCom-Ortsanschluss, Call-by-Call nur über Deutsche Telekom

Info-Hotline

0800 / 010 19 09

Fax

04331 / 69 11 75

Adresse

MobilCom AG, Postfach 520, 24753 Rendsburg-Büdelsdorf

Kontakt per E-Mail

info@freenet.de

Weitere Infos finden Sie in unserer tecDaten-Tabelle.

Update: MobilCom-DSL-Flatrate

Für die pauschalen DSL-Angebote von MobilCom, Highspeed-Flatrate und Turbo-Flatrate, kommen nur Kunden in Frage, die einen ISDN-Direktanschluss beim Rendsburger Provider haben. Und dies gilt zunächst auch nur in den Innenbereichen der Städte Berlin, Dortmund, Frankfurt/Main, Hamburg, Köln, München, Nürnberg und Stuttgart.

Für 99 Mark Einrichtungs- und 59 Mark monatliche Grundgebühr geht es los. Im Preis enthalten sind Splitter und DSL-Modem, außerdem 15 MByte Platz für den Internetauftritt des Kunden sowie 25 E-Mail-Adressen. Eine Ethernet-Netzwerkkarte muss der Anwender selbst besorgen. Bei der Geschwindigkeit orientiert sich MobilCom mittlerweile an der Konkurrenz und verschickt die Daten mit 768 KBit/s Downstream und 128 KBit/s Upstream.

Einen weiteren Geschwindigkeitsschub verspricht die Turbo-Flatrate mit 1,0 MBit/s Downstream, in der Gegenrichtung bleibt es hingegen bei 128 KBit/s. Dafür bezahlt der Surfer monatlich 199 Mark und entrichtet einmalig 99 Mark.

Wer aus dem Vertrag wieder aussteigen möchte, kann dies erst nach sechs Monaten tun, dann aber monatlich kündigen.

Quickinfo

Provider

MobilCom

Monatspreis (privat)

59 Mark (Highspeed-Flatrate), 199 Mark (Turbo-Flatrate) zzgl. 39 Mark (ISDN-Ortsanschluss)

Einrichtung (privat)

99 Mark

Monatspreis (gewerblich)

59 Mark (Highspeed-Flatrate), 199 Mark (Turbo-Flatrate) zzgl. 39 Mark (ISDN-Ortsanschluss)

Einrichtung (gewerblich)

99 Mark

Webspace

15 MByte

E-Mail

25 E-Mail-Adressen (POP3)

Einschränkung

Nur in Verbindung mit MobilCom-Ortsanschluss, Call-by-Call nur über Deutsche Telekom

Info-Hotline

0800 / 010 19 09

Fax

04331 / 69 11 75

Adresse

MobilCom AG, Postfach 520, 24753 Rendsburg-Büdelsdorf

Kontakt per E-Mail

info@freenet.de

Weitere Infos finden Sie in unserer tecDaten-Tabelle.

Neu: NGI

NGI, nach der Pleite im Dezember 2000 mittlerweile in der Axero AG aufgegangen, meldet sich zurück. Sowohl Privat- als auch Geschäftskunden in momentan 47 deutschen Großstädten können auf einen breitbandigen DSL-Internetzugang hoffen. Ein Blick auf die Verfügbarkeitsliste klärt, ob die eigene Adresse im Ausbaugebiet liegt. Für die Anwender stehen drei Tarifvarianten zur Verfügung, die alle eine Datenrate von 1 MBit/s Downstream und 256 KBit/s Upstream bieten. Binnen vier Wochen will NGI den Anschluss bereitstellen.

Wer sich bis zum 31. Juli 2001 für NGI-DSL Flat anmeldet, surft das erste halbe Jahr für 99 Mark monatlich. Danach kostet der Spaß 119,00 Mark. Als Einmalkosten fallen insgesamt 299 Mark an. Anwender, denen die Mindestvertragslaufzeit von einem Jahr zu lang ausfällt, binden sich für nur sechs Monate, zahlen dann aber 129 Mark.

NGI-DSL Pro für 139 Mark pro Monat verspricht doppelten Datendurchsatz auf dem Backbone, eine Verfügbarkeit von 98,75 Prozent (laut NGI-FAQ üblicherweise bei 97,5 Prozent) und im Supportfall eine Reaktionszeit von acht Stunden. Auch hier werden Einmalkosten in Höhe von 299 Mark fällig.

Mit NGI-DSL Net schließlich lässt sich ein kleines Netzwerk mit bis zu fünf Rechnern anbinden. Dafür muss man mindestens zwölf Monate 249 Mark überweisen und einmalig 349 Mark berappen.

Bei allen Varianten gilt nach Ablauf der Vertragslaufzeit eine Kündigungsfrist von sechs Wochen zum Monatsende. Das DSL-Modem nebst Anschlusskabel stellt NGI zur Verfügung, für eine Ethernetkarte muss allerdings der Kunde selbst sorgen. Ein Splitter ist nicht erforderlich, da eine separate Leitung für DSL installiert wird.

Quickinfo

Provider

NGI

Monatspreis (privat)

99 Mark für die ersten 6 Monate, dann 119 Mark (DSL Flat); 139 Mark (DSL Pro); 249 Mark (DSL Net)

Einrichtung (privat)

299 Mark (DSL Flat und Pro); 349 Mark (DSL Net)

Monatspreis (gewerblich)

99 Mark für die ersten 6 Monate, dann 119 Mark (DSL Flat); 139 Mark (DSL Pro); 249 Mark (DSL Net)

Einrichtung (gewerblich)

299 Mark (DSL Flat und Pro); 349 Mark (DSL Net)

Webspace

25 MByte

E-Mail

1 E-Mail-Adresse (POP3)

Einschränkung

Lange Mindestvertragslaufzeit

Info-Hotline

040 / 414 231 01

Fax

keine Angabe

Adresse

Leverkusenstrasse 54, 22761 Hamburg

Kontakt per E-Mail

info@ngi-net.de

Weitere Infos finden Sie in unserer tecDaten-Tabelle.

Neu: QSC

In mehr als 40 deutschen Großstädten können Surfer die DSL-Flatrate von QSC nutzen. Upstream gehen die Daten mit 128 KBit/s auf die Reise, beim Downstream fließen sie mit 1024 KBit/s. Für den Breitbandzugang zahlen Privatanwender eine Grundgebühr von 115,40 Mark monatlich, die Aktivierung kostet einmalig denselben Betrag. Ein Sondertarif von 51 Euro (zirka 99,75 Mark) gilt für Schüler, Studenten, Wehr- und Zivildienstleistende sowie Schwerbehinderte.

Wie NGI wirbt auch QSC mit einer maximalen Wartezeit von vier Wochen ab Bestellung, die SSL-verschlüsselt online vorzunehmen ist. Der Preis beinhaltet die Installation einer zusätzlichen TAE-Dose durch die Deutsche Telekom, so dass der sonst übliche Splitter entfällt.

Die Mindestvertragsdauer fällt mit einem Jahr recht lang aus. Erst nach Ablauf dieser Zeit kann der Anwender mit einer Frist von drei Monaten zum Monatsende kündigen.

Die Leistungen von QSC beschränken sich auf den reinen Internetzugang: Zusätze etwa in Form von Serverplatz für die eigene Homepage oder E-Mail-Adressen sucht man vergeblich. Geschäftskunden schließt QSC laut AGB von dem Angebot zwar nicht aus, aber ein Netzwerk darf der Kunde über diesen Zugang nicht ans Internet anbinden.

Quickinfo

Provider

QSC

Monatspreis (privat)

115,40 Mark

Einrichtung (privat)

115,40 Mark

Monatspreis (gewerblich)

115,40 Mark

Einrichtung (gewerblich)

115,40 Mark

Webspace

-

E-Mail

-

Einschränkung

Lange Vertragslaufzeit und Kündigungsfrist. Netzwerk darf nicht angebunden werden.

Info-Hotline

0221 / 669 80 00

Fax

0221 /669 80 09

Adresse

Mathias-Brüggen-Str. 55, 50829 Köln

Kontakt per E-Mail

qdsl_info@qsc.de

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Neu: Rockenstein

Nach dem Aus der T-Online-Flatrate für den Analog- und Digitalzugang gönnte sich die Würzburger Rockenstein AG erst mal eine Bedenkzeit. Die zwei Privatkundentarife, die bis Mitte Februar 2001 zur Auswahl standen, hat das Unternehmen zu einem eingedampft: Flatrate 64K erlaubt die bundesweite Einwahl über Modem (V.90/K56flex) und ISDN mit 64 KBit/s. Die Monatspauschale beträgt 249 Mark (statt vorher 219 Mark), als Einrichtungsgebühr fallen weiterhin 199 Mark an.

Im Preis enthalten sind eine eigene .de-Domain, beliebig viele POP3-Postfächer mit insgesamt maximal 100 MByte Umfang sowie eine Homepage mit 10 MByte, für die allerdings nur HTM-, GIF- und JPG-Dateien erlaubt sind. Außerdem erhält der Kunde eine feste IP-Adresse. Privatanwender dürfen ein kleines Netzwerk mit bis zu drei PCs über einen Router anbinden, für gewerbliche Nutzer existiert keine solche Einschränkung.

Damit der Unterschied zwischen Flatrate und Standleitung nicht in Vergessenheit gerät, wird die Verbindung nach 5 Minuten Inaktivität oder 10 Stunden Dauerverbindung getrennt. Eine Einwahl ist sofort wieder möglich.

Die Anmeldung online erfolgt über eine verschlüsselte HTTPS-Verbindung. Ungefähr eine Woche vergeht nach Angaben von Rockenstein bis zur Freischaltung. Die Mindestvertragslaufzeit beträgt einen Monat, ebenso die Kündigungsfrist.

Für Geschäftskunden bietet Rockenstein den reinen Internetzugang ohne Extras wie Webspace und E-Mail-Adressen. Gesurft werden kann sowohl mit einfacher ISDN-Geschwindigkeit (404,84 Mark) als auch mit Kanalbündelung (578,84 Mark). Hinzu kommt eine Anmeldegebühr von 230,84 Mark.

Quickinfo

Provider

Rockenstein AG

Monatspreis (privat)

249 Mark

Einrichtung (privat)

199 Mark

Monatspreis (gewerblich)

404,84 Mark (64 KBit/s); 578,84 (128 KBit/s)

Einrichtung (gewerblich)

230,84 Mark

Webspace

10 MByte (Nur für den Privatkundentarif)

E-Mail

Beliebig viele E-Mail-Adressen (POP 3) mit max. 100 MByte (Nur für den Privatkundentarif)

Einschränkung

Automatische Verbindungstrennung nach 5 Minuten Inaktivität bzw. 10 Stunden Dauerverbindung. Keine ISDN-Kanalbündelung. Nur HTM-, GIF- und JPG-Dateien für die Homepage erlaubt.

Info-Hotline

0931 / 29 93 44

Fax

0931 / 299 34 99

Adresse

Marcusstr. 7, 97070 Würzburg

Kontakt per E-Mail

info@rockenstein.de

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Update: T-Online

Nach der Einstellung des Flatrate-Angebots für Analog- und ISDN-Anschlüsse ist von Big-T nur noch der DSL-Pauschaltarif übrig geblieben. Dabei wird nicht zwischen Privatanwendern und gewerblichen Nutzern unterschieden, wie uns ein Sprecher von T-Online zusicherte. Problematisch ist allerdings die mangelnde Verfügbarkeit außerhalb von Ballungsräumen. Überdies berichten Anwender von extrem langen Wartezeiten, die teilweise bis zu einem Jahr dauern.

Wer diese Hürden genommen hat, geht über den T-DSL-Zugang zu einem Pauschalpreis von 49 Mark pro Monat ins Internet. Zu dem T-Online dsl flat genannten Tarif kommen eine einmalige Anschlussgebühr von 100,86 Mark sowie die DSL-Grundgebühren hinzu:

Eine E-Mail-Adresse und 10 MByte Platz für die eigene Homepage sind inklusive.

Die lange Mindestvertragsdauer von zwölf Monaten - bislang der größte Haken dieses Angebots - existiert seit Juni 2001 nicht mehr. Neukunden können nun bereits nach Ablauf von sechs Werktagen kündigen. Ein anderer Stolperstein bleibt: Wer sich mit Analog-Modem/ISDN über die Zugangsnummer 0191011 einwählt, zahlt 2,9 Pf. pro Minute. Für eingerichtete Mitbenutzer gilt auf jeden Fall der Minutentakt.

Die DSL-Angebote von Arcor und der Deutschen Telekom hat tecChannel.de in einem Vergleichstest unter die Lupe genommen.

Quickinfo

Provider

T-Online

Monatspreis (privat)

49 Mark (T-Online dsl flat)

Einrichtung (privat)

100,86 Mark (für T-DSL)

Monatspreis (gewerblich)

49 Mark (T-Online dsl flat)

Einrichtung (gewerblich)

100,86 Mark (für T-DSL)

Webspace

10 MByte

E-Mail

1 E-Mail-Adresse (POP3)

Einschränkung

Unterbrechung nach 24 Stunden

Info-Hotline

0800 / 330 55 00

Fax

0800 / 330 50 30

Adresse

T-Online International AG, Postfach 10 40 44, 40031 Düsseldorf

Kontakt per E-Mail

auftrags-service@t-online.de

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Einschränkungen und Alternativen

Zurzeit beschränken einige Provider, etwa 1&1, das Volumen der Datenübertragung. Es ist nicht auszuschließen, dass weitere Anbieter ihre Flatrates ähnlich verwässern. Im tecChannel.de-Labor haben wir deshalb überprüft, wie hoch der Datendurchsatz bei Onlinespielen ist. Mit Hilfe der Multiplayer-Modi von Unreal Tournament 4.05 und dem indizierten Q3 in der Verkaufsversion haben wir folgende Werte ermittelt: Bei einer Übertragung von durchschnittlich 21,5 KBit/s (Unreal) und 19 KBit/s (Quake) kommt man auf einen Datendurchsatz von 2,7 KByte beziehungsweise 2,4 KByte die Sekunde. Hochgerechnet werden somit zwischen 8,5 und 9,5 MByte Daten pro Stunde übertragen. Eine Beschränkung auf 1 Gigabyte, wie bei 1&1, ist somit für Onlinespieler gerade noch akzeptabel. Bei reinen Onlinespielern reicht diese Datenmenge für umgerechnet knapp 110 Stunden Spielvergnügen.

Alternative DSL

Wer hohe Datenmengen aus dem Internet lädt, sollte über Alternativen nachdenken. Arcor und MobilCom bieten DSL-Anschlüsse, zurzeit allerdings begrenzt auf einige deutsche Großstädte. Zudem muss der Kunde mit seinem Telefonanschluss zu den Telekom-Konkurrenten wechseln. Dies bleibt ihm etwa bei NGI und QSC erspart.

Auch die Telekom bietet mit T-DSL einen breitbandigen Internetzugang in Großstädten. Mittlerweile benötigt der Anwender für die neue Technik nicht mehr zwingend ISDN, ein analoger Zugang reicht.

Einen direkten Vergleich zwischen dem Arcor- und dem Telekom-Angebot finden Sie hier.

Alternative Standleitung

Nachdem nahezu alle Provider auch Standleitungen im Angebot haben, stellt sich die Frage, ob eine Standleitung nicht die bessere Alternative zur Flatrate ist.

Für viele Zwecke sind 64 KBit/s als kleinstes Transfervolumen vollkommen ausreichend. Denn die Übertragungsrate beziehungsweise der Datendurchsatz spielt eine untergeordnete Rolle, wenn nicht mehr nach Verbindungszeit abgerechnet wird. So macht es auch Sinn, mehrere Rechner, wie zum Beispiel ein kleines Büronetzwerk mit zehn Arbeitsplätzen, per Router via Standleitung ans Internet anzuschließen. Es surfen ohnehin nicht alle Teilnehmer gleichzeitig.

Die Standleitungsangebote der Provider enthalten meist eine Leihstellung eines vorkonfigurierten Routers. Interessenten sollten ihren Provider dabei jedoch ausdrücklich fragen, ob in den Einrichtungsgebühren auch die Anschaltgebühren enthalten sind. Denn dafür verlangt eine Telefongesellschaft üblicherweise bis zu mehreren Tausend Mark, abhängig von der Entfernung zwischen Kunde und Provider.

Auch die monatlichen Gebühren an den Provider liegen im Bereich mehrerer Hundert Mark. Viele Angebote beginnen ab 600 Mark zuzüglich Kosten für transferiertes Datenvolumen. Einige Provider bieten ab 1000 Mark auch Standleitungszugänge mit unbegrenztem Datenvolumen an. Beim Stichwort "unbegrenztes Datenvolumen" gilt es jedoch, die AGB des Providers genau zu studieren. Einige Anbieter verstehen hierunter lediglich eine "geschäftsübliche Menge", was sich als Fallstrick erweisen kann.

Angesichts dieser Preise sind für private Vielsurfer die Kosten für eine Standleitung derzeit noch zu hoch. Für diese Klientel sind die angebotenen Flatrates weiterhin die beste Wahl.

Bei mehreren Arbeitsplätzen sieht das anders aus. Hier sind die Kosten auf die Anzahl der Arbeitsplätze umzulegen und zu kalkulieren, über welchen Zeitraum man mit dem Provider zusammenarbeiten will. Denn die hohen Anschaltkosten rechnen sich erst bei einer längerfristigen Nutzung.

Neu: Ankündigungen

Lange Zeit hat kaum noch ein Unternehmen gewagt, neue Flatrates anzukündigen. Nun trauen sich immerhin wieder zwei Anbieter, darunter AOL mit einer preislich kaum zu schlagenden Offerte.

Neu: AOL

Zwei neue Pauschaltarife will AOL ab August 2001 auf den Markt bringen. Die Neuauflage der seit Mai 2001 eingefrorenen Flatrate für Analog- und ISDN-Zugang soll statt 78 Mark nur noch 39,90 Mark kosten. Allerdings begrenzt der Hamburger Provider den Zugang zur neuen Billig-Flatrate zunächst auf 1000 Neukunden pro Woche. Ausgewählt werde per Zufallsprinzip.

"AOL wird die Begrenzung so lange aufrechterhalten, bis die Deutsche Telekom anderen Onlinediensten eine akzeptable Großhandels-Flatrate anbietet", zitierte die FAZ AOL-Geschäftsführer Uwe Heddendorp.

Zusätzlich startet AOL ein Breitbandangebot auf der Basis eines T-DSL-Anschlusses der Deutschen Telekom. Der Preis beträgt auch hierfür 39,90 Mark pro Monat.

Neu: Internetagentur Schott

Das Angebot der Internetagentur Schott wendet sich an Anwender, die per Modem oder ISDN unbegrenzt surfen möchten. Für den Tarif 64 verlangt der Provider 199 Mark, für ISDN-Kanalbündelung (Tarif 128) 349 Mark. Die einmalige Einrichtungsgebühr entspricht einer Monatspauschale.

Der Starttermin indes verzögert sich "um einige Wochen", wie auf der Homepage der Firma zu lesen ist. Der Kooperationspartner Callando spielte offenbar nicht mit, so dass Schott sich nun nach neuen Carriern umsehen muss.

Neu:Streamgate

Das Streamgate-Netz befindet sich noch im Aufbau. Derzeit steht es nach Angaben des Unternehmens nur in den bayerischen Großräumen Rosenheim und München zur Verfügung. Schrittweise will man bis Ende 2001 40 deutsche Ballungszentren vernetzen, eine Übersicht der Ausbaupläne findet sich hier.

Flatrate-Flops AddCom - Canaletto

Hier finden Sie Unternehmen, die beim Versuch, eine Flatrate zu etablieren, gescheitert sind. Einige Provider beließen es bei bloßen Ankündigungen - vielleicht haben sie ja geahnt, was auf sie zugekommen wäre, wenn sie ihre Werbeversprechen denn umgesetzt hätten.

AddCom

Doppeltes Pech für den Münchner Anbieter: Zunächst zwang die Abmahnung eines "bekannten Mitbewerbers" AddCom, seine Freizeit-Flatrate für 59 Mark monatlich zum 30. September 2000 einzustellen. Daraufhin brachte der Provider eine 24-Stunden-Flatrate zum Preis von 79 Mark auf den Markt, allerdings beschränkt auf 5000 Altkunden. Lange konnte sich AddCom dies Zuschussgeschäft Flatrate jedoch nicht leisten: Mit Jahresende 2000 war Schluss.

Callando

Die Callando-Firmengruppe betätigte sich mit ihrem Tarif flat4you als Reseller von MuchMoreTele.com. Wie dieser Münchner Provider bot man einen Privatkundentarif für 199 Mark und einen Geschäftskundentarif für 239 Mark an. Nachdem T-Online seine Pauschaltarife (mit Ausnahme von T-DSL) zurückzog, bittet Callando um Bedenkzeit und möchte zunächst einmal die Flatrate-Angebote überarbeiten. Der avisierte Preis: um die 200 Mark monatlich.

Canaletto.net

Nach den Flatrate-Pleiten im Spätsommer 2000 meldete sich mehrere Wochen später Canaletto.net aus Dresden zurück. Die Angebote, je nach Ausstattung zwischen 99 und 249 Mark, richteten sich zwar in erster Linie an Geschäftskunden, aber auch Privatleute wies man nicht ab. Für viele attraktiv: Eine Nutzung in einem lokalen Netzwerk war ausdrücklich erlaubt.

Pech nur, dass die Deutsche Telekom den Canaletto-Carrier Star Telecom wegen offener Rechnungen in zweistelliger Millionenhöhe vom Netz abklemmte. Seit dem 14. Februar heißt es auf der Canaletto-Homepage, man müsse die Flatrate-Angebote neu strukturieren. Bestandskunden hat der Provider den Pauschaltarif zum 28. Februar 2001 gekündigt.

Update: Flatrate-Flops Cisma - DUSnet

Hier finden Sie Unternehmen, die beim Versuch, eine Flatrate zu etablieren. gescheitert sind. Einige Provider beließen es bei bloßen Ankündigungen - vielleicht haben sie ja geahnt, was auf sie zugekommen wäre, wenn sie ihre Werbeversprechen denn umgesetzt hätten.

Cisma

Gleich drei Pauschaltarife stellte Cisma auf die Beine. Den Privatanwendern bot man für 77 Mark (sowohl Einmalgebühr als auch laufende monatliche Kosten) unbegrenzten Internetspaß. Firmen konnten zwischen den Tarifen cisma-Business-Flat (Einrichtungsgebühr 99 Mark, Monatsgebühr 179 Mark) und cisma-Business-Flat-Extra(Einrichtungsgebühr 99 Mark, Monatsgebühr 199 Mark) wählen. Für die teurere Business-Variante erhielt der Kunde 100 MByte (statt 50 MByte) Speicherplatz auf dem Server sowie eine eigene .de-Domain.

Aufgepasst, hieß es beim Kleingedruckten. So gab es etwa eine Mindestvertragslaufzeit von einem halben Jahr, die sich automatisch um weitere sechs Monate verlängerte, wenn nicht gekündigt wurde.

Drei Monate, vom 1. Juni bis 1. September 2000, brauchte Cisma, um zu erkennen, dass eine Flatrate zu den kalkulierten Preisen in Deutschland nicht zu finanzieren ist. Damit ist auch Reseller flat4you aus dem Spiel.

Neu: Digital-Transfers

Über die Pilotphase seiner Flatrate ist Digital-Transfers nie hinausgekommen. Neue Kunden nimmt das Unternehmen seit dem 29. Juni 2000 nicht mehr an. Privatkunden zahlten monatlich 249 Mark (299 Mark Einrichtungsgebühr), gewerbliche Kunden 358,44 Mark (346,84 Mark Einrichtungsgebühr).

DUSnet

Mehr als PR-Gag denn als seriöses Angebot entpuppte sich die Flatrate von DUSnet, und das in Windeseile. Nach dem Start am 17. August 2000 dauerte es gerade einmal drei Tage, bis der Provider - "überrascht vom großen Erfolg" - einen Aufnahmestopp für den FLATcity-Tarif verhängte. Wer gehofft hatte, irgendwann doch noch zur Monatspauschale von 69 Mark (bei ebenfalls 69 Mark Einrichtungsgebühr) zu surfen, sah sich getäuscht: Am 18. September 2000 verschwand die DUSnet-Flatrate wieder in der Versenkung.

Flatrate-Flops flashconnect - inWESTnet

Hier finden Sie Unternehmen, die beim Versuch, eine Flatrate zu etablieren, gescheitert sind. Einige Provider beließen es bei bloßen Ankündigungen - vielleicht haben sie ja geahnt, was auf sie zugekommen wäre, wenn sie ihre Werbeversprechen denn umgesetzt hätten.

flashconnect

Für "unter 100 Mark" pro Monat wollte flashconnect zuletzt seine Flatrate für Privatanwender auf den Markt bringen. Der Starttermin indes wurde mehrfach verschoben, um einen "wirklich wettbewerbsfähigen" pauschalen Internetzugang zu ermöglichen.

Mittlerweile spuckt man nicht mehr so große Töne und bietet beschränkt auf den Vorwahlbereich 089 (München) eine Flatrate für Firmen und Provider an. Gestaffelt nach Bandbreite liegen die Preise zuzüglich Mehrwertsteuer zwischen 399 Mark (64 MBit) und 4900 Mark (2 MBit).

insort

Mittels Funkanbindung wollte insort die letzte Meile umgehen und damit die Interconnection-Gebühren der Telekom. Die angekündigte Flatrate für 220 Mark im Monat gelangte allerdings nie zum Einsatz. Zuletzt hieß es in einer Mitteilung des Unternehmens, man müsse das Konzept etwas abändern, da zu wenige Anmeldungen vorlägen. Mittlerweile ist insort über seine Homepage nicht mehr zu erreichen.

inWestnet

Das endgültige Aus für die Flatrate des Kölner Unternehmens kam Ende März 2000. Zuvor hatte man einzelnen Kunden wegen angeblich vertragswidrigen Verhaltens gekündigt, dann mussten die Server aufgrund von Sicherheitsproblemen vom Netz genommen werden.

299 Mark Einrichtungsgebühr verlangte inWestnet für sein Angebot und einen Monatspreis von 148 Mark. Damit nicht genug: Wer mehr als 5 GByte Traffic verursachte, musste für jedes weitere angefangene MByte zusätzlich 0,079 Mark zahlen. Nach dem Flop des Angebots empfahl inWestnet den Wechsel zum Provider Surf1, mit dem man Sonderkonditionen für Altkunden ausgehandelt hatte.

Update: Flatrate-Flops Medien Info Center - MuchMoreTele.com

Hier finden Sie Unternehmen, die beim Versuch, eine Flatrate zu etablieren, gescheitert sind. Einige Provider beließen es bei bloßen Ankündigungen - vielleicht haben sie ja geahnt, was auf sie zugekommen wäre, wenn sie ihre Werbeversprechen denn umgesetzt hätten.

Medien Info Center

Quasi über Nacht und ohne Vorwarnung wurde das zunächst als Erotik-Flatrate eingeführte Angebot (Flatrate plus Werbeeinblendungen) des Medien Info Centers abgeschaltet. Zur Begründung hieß es auf der Homepage, dass die Telekom dem eigenen Provider AACS sämtliche Leitungen gesperrt habe. Eine Verhaltensweise, die die Telekom eigentlich nur bei extremen Fällen von Zahlungsverzug an den Tag legt. Auf jeden Fall brauchen somit die 30.000 MIC-Kunden einen neuen Provider. Auch die Reseller Adler-Computer und Netbeat müssen sich ein neues Betätigungsfeld suchen.

Neu: MuchMoreTele.com

Bis zum 20. Juli 2001 konnte man beim Münchner Provider über Analog- oder ISDN-Zugang zum Festpreis surfen: Privatnutzer zahlten 199 Mark, Firmen 289 Mark.

Dann teilte MuchMoreTele.com seinen Kunden per E-Mail mit, dass der Zugang nicht mehr möglich sei - Begründung: eine Leitungsabschaltung durch einen nicht genannten Carrier.

Update: Flatrate-Flops OCRAM -Orgadata

Hier finden Sie Unternehmen, die beim Versuch, eine Flatrate zu etablieren, gescheitert sind. Einige Provider beließen es bei bloßen Ankündigungen - vielleicht haben sie ja geahnt, was auf sie zugekommen wäre, wenn sie ihre Werbeversprechen denn umgesetzt hätten.

OCRAM-Service

Eine extrem geringe Halbwertzeit besaß die Flatrate des Webspace-Anbieters OCRAM-Service aus Sachsen-Anhalt. Am 15. Februar 2001, genau zu dem Zeitpunkt, als T-Online die Pauschaltarife für den Analog- und Digitalzugang vom Markt nahm, ging man an den Start. Bereits am 19. Februar hieß es auf der Webseite, man stelle das Angebot "bis auf weiteres ein". Angeblich waren "diverse Differenzen mit verschiedenen Anbietern" der Grund. Kurios mutet überdies die Meldung vom 15. Februar auf der Homepage unter "Neuigkeiten" an: Erst wird der Start eines eigenen Festtarifs angekündigt, nur um dann bereits im zweiten Satz das Gegenteil zu behaupten.

Neu: Orgadata

"Aufgrund starker Nachfrage in den vergangenen Tagen können wir bis auf weiteres keine Flatrate-Anträge mehr annehmen." Mit diesem Hinweis auf der Homepage verprellte Orgadata, mittlerweile in der on-web AG aufgegangen, seit Januar 2000 mögliche Kunden. Nun ist dem Pauschalangebot des Unternehmens endgültig die Luft ausgegangen: Ein Klick auf "Flatrate" auf der Homepage öffnet lediglich ein Fenster, das für einen kostenlosen Newsletter wirbt.

Flatrate-Flops Schnuppernet - Sonne

Hier finden Sie Unternehmen, die beim Versuch, eine Flatrate zu etablieren, gescheitert sind. Einige Provider beließen es bei bloßen Ankündigungen - vielleicht haben sie ja geahnt, was auf sie zugekommen wäre, wenn sie ihre Werbeversprechen denn umgesetzt hätten.

Schnuppernet.de

Unter den Namen Fair Dial und Free Dial wollte Schnuppernet.de am 6. Dezember 2000 zwei Angebote auf den Markt bringen: die Teilzeit-Flatrate Fair Dial für 46 Mark und Free Dial für 167 Mark, ohne zeitliche Einschränkungen.

Seriös wirkte das Angebot allerdings nicht. So landeten Anmeldewillige beim Klick auf die AGBs des Unternehmens häufig auf einer Erotikseite, die in einem zweiten Browserfenster geladen wurde. Zur Zeit heißt es auf der Homepage des Unternehmens schlicht: "Hier entsteht eine neue Internetpräsenz".

Sonne

Sonne, der Onlinedienst von Versatel, musste sein Flatrate-Angebot sehr kurzfristig vom Markt nehmen. Als Grund gab man an, erst eine Entscheidung der RegTP hinsichtlich der Großhandels-Flatrates abwarten zu wollen. Inoffiziell ist jedoch von Millionenverlusten die Rede, die durch die missbräuchliche Nutzung der Flatrate als Standleitung oder durch Mehrfacheinwahl entstanden seien.

Flatrate-Flops Surf1 - T-Online

Hier finden Sie Unternehmen, die beim Versuch, eine Flatrate zu etablieren, gescheitert sind. Einige Provider beließen es bei bloßen Ankündigungen - vielleicht haben sie ja geahnt, was auf sie zugekommen wäre, wenn sie ihre Werbeversprechen denn umgesetzt hätten.

Surf1

Surf1, einer der Pioniere unter den deutschen Flatrate-Anbietern, stellte am 30. August 2000 einen Insolvenzantrag beim Amtsgericht Bitburg. Mit einer nur einmonatigen Mindestvertragslaufzeit sowie mehrfach an die Kunden weitergegebenen Preisnachlässen stand der Anbieter für faire Konditionen. Zuletzt zahlten User 129 Mark Einrichtungsgebühr und 139 Mark Monatspauschale. Als Grund für den Konkurs nannte Geschäftsführer Nylis G. Renschler schlechte Rahmenbedingungen für die Flatrate in Deutschland.

Mit Surf1 verabschiedeten sich auch die Reseller Call-Dating-Multimedia sowie H-TIC.

T-Online

Die Freude über den Start des 79-Mark-Pauschaltarifs von T-Online währte nicht lange. Am 15. Februar 2001 gab die Telekom-Tochter bekannt, die zum 1. Juni des Vorjahres gestartete Flatrate für Analog- und ISDN-Zugänge werde zum 1. März 2001 wieder eingestellt. Offizielle Begründung von Big-T: Die Flatrate habe sich nur für extreme Vielsurfer gerechnet, die gerade einmal 3 Prozent der rund 6,5 Millionen Kunden ausmachten. Das Pauschalangebot für T-DSL steht hingegen weiterhin zur Verfügung.

Als Alternative dienen so genannte "Budget-Tarife", die für eine bestimmte Summe eine festgelegte Zahl an Onlinestunden pro Monat bereithalten. Verbringt der Kunde in einem Monat weniger Stunden im Internet als bezahlt, verfallen die restlichen Stunden. Surft er hingegen mehr, kostet jede weitere Minute 2,9 Pfennig.

Wer sich bis zum 11. Dezember 2000 für die Flatrate angemeldet hat, kann durch die zwölfmonatige Mindestvertragsdauer aber noch bis zum 10. Dezember 2001 zum bisherigen Festpreis weitersurfen. Für alle, die sich erst danach angemeldet haben, gilt lediglich eine einwöchige Kündigungsfrist. T-Online hat diese Nutzer zum 1. März benachrichtigt, um sie zum Umstieg auf einen der neuen Tarife zu bewegen. Für diese Entscheidung wurde den Kunden eine sechswöchige Bedenkzeit gewährt, an die sich im Falle eines Vertragswechsels noch zwei Wochen Umstellungszeit anschlossen.

Flatrate-Flops XL-online

Mit dem wohl dubiosesten Angebot trat XL-Online Ende März 2000 an. Unfassbar niedrige Monatspreise von 13 Euro (Einrichtungsgebühr 99 Euro) korrigierte der Provider aus Pullach bei München binnen eines Tages überstürzt auf 22 Euro (Einrichtungsgebühr 149 Euro).

Die sonstigen Konditionen entstammten dem Lehrbuch für Knebelverträge: Für die vertragliche Mindestlaufzeit von zwei Jahren sollten die Anwender die Beiträge im Voraus entrichten. Nach heftigen Pressereaktionen korrigierte das Unternehmen die Mindestvertragsdauer auf drei Monate und verlangte nur noch monatliche Vorauskasse. Nach wie vor jedoch sah sich der Provider zur Bereitstellung des Internetzugangs erst vier Monate nach Vertragsabschluss verpflichtet.

Später dann nannte XL-Online erstmals die Voraussetzungen, unter denen man das Angebot überhaupt starten wolle. Danach mussten bis zum 31. Mai 2000 "ca. 30.000 Freischaltungsanträge" vorliegen.

Mangels Nachfrage kam die Flatrate nie zustande und XL-Online schob den schwarzen Peter nun den Usern zu. Selbst schuld, wenn die sich für das Angebot nicht erwärmten.

Update: Fazit

In Sachen Flatrates bleibt Deutschland weiterhin ein Entwicklungsland. Die wenigen bundesweiten Angebote für Modem- und ISDN-Zugänge liegen mit Monatsgebühren von knapp 200 Mark deutlich zu hoch. Für einen solchen Preis kann ein User über Internet-by-Call für 2,5 Pfennig/Minute mehr als 130 Stunden im Monat surfen, also über vier Stunden pro Tag.

Schuld an der Misere ist das bisherige Abrechnungsmodell: Einerseits müssen die Provider an die Telekom im Minutentakt Gebühren abführen, andererseits aber mit ihren Flatrate-Kunden zum Festpreis abrechnen.

Die von der Regulierungsbehörde (RegTP) verordnete Großhandels-Flatrate kommt durch das Aus des T-Online-Pauschaltarifs für die Einwahl über Modem oder ISDN vorerst nicht. Dies hat das Oberverwaltungsgericht Münster am 16. März 2001 in einem Eilverfahren bestätigt. Die vorzunehmende Interessenabwägung falle zugunsten der Telekom aus, teilte das Gericht mit.

Als Alternative bieten sich regionale Provider an, die den "nackten Draht" von der Telekom zu einer Pauschale mieten. Nachteil für umsteigewillige User: Sie müssen mit dem kompletten Telefonanschluss zum neuen Anbieter wechseln. Call-by-Call gibt es aber nur über die Telekom, da sie mit jedem Wettbewerber Interconnection-Punkte betreiben muss.

Die relativ kostengünstigen DSL-Zugänge stehen bislang nicht bundesweit zur Verfügung. Selbst in Großstädten haben Anwender in der Peripherie der Ballungszentren schlechte Karten, einen dieser Breitbandanschlüsse zu ergattern.

Abzuwarten bleibt allerdings, ob der von AOL angekündigte neue Pauschaltarif endlich wieder Bewegung in den erstarrten Flatrate-Markt bringt. (tri)