Die besten Add-ons für Firefox

Firefox: Erweiterungen für Admins und Power-User

15.02.2008 von Moritz Jäger
Firefox ist flexibel wie selten ein Browser zuvor. Doch in der Flut der Erweiterungen ergeben nur wenige wirklich Sinn. Wir stellen Ihnen die praktischsten und besten Firefox-Add-ons vor, die Powernutzer und Admins kennen sollten.

Achtung Update: Da dieser Artikel im Umfang so unglaublich gewachsen ist, haben wir das Thema in mehrere kleinere Artikel aufgeteilt. Diese sind:
Mehr Sicherheit für Firefox
Firefox-Erweiterungen für Communitys
Bookmark-Tools für Firefox
Firefox für Webentwickler und SEO

Das Erweiterungskonzept ist mit ein Grund, warum Firefox so beliebt ist. Kaum ein Browser gleicht dem nächsten, denn jeder Nutzer kann die Funktionen einfach erweitern oder anpassen. Das Geniale an den Erweiterungen ist die betriebssystemunabhängige Struktur. Die Programme sind in XML erstellt und setzen auf Firefox auf. Solange die Erweiterungen nicht auf zusätzliche Systemressourcen zugreifen müssen, ist es egal, ob der Browser unter Linux, Windows oder Apple läuft.

Die Installation ist denkbar einfach. Zunächst muss die jeweilige Download-Seite als vertrauenswürdig eingestuft werden. Diese Sicherheitsfunktion sorgt dafür, dass nicht jede Seite beliebige Add-ons ohne Rückfrage an den Nutzer installiert. Ist die Webseite in die Whitelist eingetragen, reicht ein einfacher Klick auf den Download der Erweiterung, und sie installiert sich automatisch. Meist ist nun nur noch ein Neustart von Firefox nötig, und schon ist das Add-on einsatzbereit.

Die Verwaltung der Miniprogramme läuft über das Menü „Extras / Erweiterungen“. Per Rechtsklick auf das jeweilige Programm ist ein Zugriff auf Optionen möglich, ebenso lässt sich das Programm deaktivieren oder deinstallieren.

Problemfall Spyware

Zusätzliche Software wirft sofort Fragen nach der Zuverlässigkeit und der Datenintegrität auf. Besonders Spyware kann in sensiblen Bereichen eine Menge Schaden anrichten. Wie sicher sind also die vorgestellten Erweiterungen?

Die Mozilla-Foundation und damit die Entwickler von Firefox gehen die Sicherheitsprobleme auf mehrere Arten an.

Eines der letzten Updates in Firefox behob eine kritische Lücke. Speziell präparierte Seiten konnten ohne Zutun des Benutzers beliebige Erweiterungen installieren. Diese aktivierten sich nach einem Neustart des Browsers. Ein Patch behob den Fehler, außerdem dürfen nur noch Webseiten Programme installieren, die der Nutzer zuvor in eine Whitelist einträgt.

Damit verhindern die Entwickler zwar, dass sich Spyware automatisch auf dem System installiert, doch was ist mit Erweiterungen, die über die offiziellen Seiten wie Mozdev erhältlich sind? Wie sicher ist man, dass der Programmierer keine versteckten Routinen in die Programme einbaut? Hier liegt die Lösung in der Open-Source-Gemeinde. Entwickler speichern die Erweiterungen im Dateiformat XPI. Mit einem normalen Zip-Programm kann jedermann die Datei öffnen und Einblick in den Quelltext nehmen. Noch einfacher geht es, wenn die Erweiterung auf der offiziellen Mozilla-Entwicklerseite Mozdev gelistet ist. Interessierte Nutzer erhalten per Webinterface Zugriff auf den kompletten Sourcecode, inklusive der letzten Änderungen.

Plug-ins, die über die Webseiten von Mozilla, Mozdev oder das deutsche Portal Erweiterungen.de erhältlich sind, gehen im Normalfall durch die Argusaugen der Community, welche den Code auf Schwachstellen, Fehler und schadhafte Routinen prüft. Sie sind also mit hoher Wahrscheinlichkeit frei von Spyware. Falls Sie dennoch einen Verdacht haben, sollten Sie direkt mit dem Software-Autor Kontakt aufnehmen oder Ihre Vermutung im offiziellen Forum äußern.

AutoCopy/Copy Plain Text - Fauler (Intelligenter) kopieren

AutoCopy ist nach eigenen Angaben „der faulste (intelligenteste) Weg, um Text zu kopieren“. Ähnlich wie bei dem bekannten Instant Messenger Trillian oder dem IRC-Client mIRC wird Text automatisch in die Zwischenablage kopiert, sobald er markiert wurde. Das irritiert zunächst, bald will man die kleine Erleichterung allerdings nicht mehr missen. Die Erweiterung ist in diverse Sprachen übersetzt, darunter auch Deutsch.

Ist die Erweiterung aktiv, taucht in der unteren rechten Ecke ein kleines Symbol auf. Sobald ein Text in die Zwischenablage kopiert ist, blinkt dieses Symbol kurz auf. Ein Rechtsklick darauf öffnet ein Menü, in dem sich unter anderem die Optionen befinden.

Ein sinnvoller Zusatz ist die Erweiterung Copy Plain Text. Diese entfernt automatisch sämtliche Formatierung aus dem kopierten Text. Allerdings gibt es derzeit noch ein Problem mit Firefox 1.5. Der Entwickler arbeitet zwar an einem Update, bis dieses erscheint können Sie sich aber mit einem Trick helfen: Öffnen Sie die heruntergeladene XPI-Datei

Fazit

Wer oft Text kopiert, mag diese Erweiterung bald nicht mehr missen. Nach einer kleinen Eingewöhnungsphase geht das Arbeiten deutlich schneller von der Hand. Copy Plain Text sorgt zusätzlich dafür, dass der kopierte Text keine Formatierungen aufweist, die Dokumente durcheinander bringen. Wer zusätzlich die Erweiterung QuickNote einsetzt, sollte die Option „Nach dem Kopieren Selektion aufheben“ deaktivieren. Dadurch bleibt der Text weiterhin markiert und lässt sich bequem per Rechtsklick an QuickNote schicken.

Kurzinformationen

Erweiterung

AutoCopy

Entwickler

Michael Lidman

Unterstützte Betriebssysteme

Microsoft Windows, Apple Macintosh, Linux

Getestete Version

0.6.4

Kurzinformationen

Erweiterung

Copy Plain Text

Entwickler

Jeremy Gillick

Unterstützte Betriebssysteme

Microsoft Windows, Apple Macintosh, Linux

Getestete Version

0.3.3.1

BBCodeXtra und BBComposer: Allzweckwerkzeuge für Foren-User

Foren, Wikis und Blogs boomen, ein Ende ist nicht abzusehen. Wer allerdings in unterschiedlichen Systemen mitarbeitet und Inhalte kommentiert, der verwechselt leicht die verschiedenen Steuer-Codes mit denen sich Beiträge aufpeppen lassen. Hier helfen die Erweiterungen BBCode und BBComposer. Beide geben Ihnen schnell Zugriff auf die am häufigsten genutzten Steuer-Tags in Online-Communities.

Im Kontext: BBCodeXtra kennt die wichtigsten Steuerbefehle.

BBCodeXtra klinkt sich in das Kontextmenü ein. Die Software erkennt Eingabefelder selbstständig und aktiviert sich. Neben dem bekannten BBCode, das hauptsächlich in Forensystemen wie phpBB oder dem Woltlab Burning Board eingesetzt wird, unterstützt die Erweiterung auch die speziellen Formatierungen für das vBulletin-Board. Daneben sind auch Formatierungen in HTML und XHTML möglich. Der große Vorteil von BBCodeXtra ist, dass es auf die Zwischenablage zugreifen kann. Das ist besonders für Forennutzer praktisch, die schnell eine kopierte URL, ein Zitat oder den Link zu einem Bild in ihren Beitrag einfügen wollen.

Leicht zu bedienen: BBCompose bringt einen eignen WYSIWYG-Editor mit, der einfaches Kommentieren erlaubt.

BBComposer dagegen nutzt nicht das Kontextmenü, sondern installiert eine Toolbar sowie einen passenden Editor. Wie auch BBCodeXtra kann der Editor mit allen aktuellen Forensystemen umgehen. Als Bonus hat der Entwickler einen praktischen CSS-Editor integriert, der sich in die Sidebar einpasst. Das macht BBComposer nicht nur für Forennutzer, sondern auch für Webseiten-Designer interessant.

Fazit

Beide Erweiterungen sind für jeden perfekt, der sich aktiv in Communities beteiligt. Damit spart man sich nicht nur die Mausklicks auf die Schaltflächen, im Falle von BBCodeXtra hat man auch direkten Zugriff auf die Zwischenablage.

Sidebar: BBComposer erlaubt zusätzlich den Zugriff auf einen CSS-Editor.

BBComposer bietet dem Nutzer ebenfalls Zugriff auf die wichtigsten Codes, lediglich auf die Zwischenablage muss der Anwender verzichten. Webseiten-Designer profitieren allerdings vom mitgelieferten CSS-Editor. BBComposer ist derzeit nur auf Englisch und Französisch verfügbar, auf seiner Homepage sucht der Entwickler noch Hilfe für die deutsche Übersetzung. Beide Erweiterungen lassen sich einwandfrei parallel installieren.

Kurzinformationen

Erweiterung

BBCodeXtra

Entwickler

eXtenZilla

Unterstützte Betriebssysteme

Microsoft Windows, Apple Macintosh, Linux

Getestete Version

0.2.5.6

Kurzinformationen

Erweiterung

BBComposer

Entwickler

Nicolas Froidure

Unterstützte Betriebssysteme

Microsoft Windows, Apple Macintosh, Linux

Getestete Version

0.5.2

BugMeNot - Nie wieder „kostenlos Registrieren“

Eine der nervigsten Angewohnheiten von Website-Betreibern ist der Zwang zur Registrierung. Wenn man vorher Stunden mit der Suche nach einer Datei verbracht hat, hat man meist keine Lust mehr, sich extra anzumelden. Hier schafft seit längerem die Seite http://www.BugMeNot.com Abhilfe.

BugMeNot ist eine Seite, die Login-Daten für Websites sammelt und bereitstellt. Jeder kann einen Account für eine neue Seite beitragen, er steht dann sämtlichen BugMeNot-Usern zur Verfügung.

Die Erweiterung klinkt sich in das Firefox-Kontextmenü ein. Stoßen Sie auf ein Anmeldeformular, genügt ein einfacher Rechtsklick auf das Feld „Username“. Wählen Sie anschließend die Option „BugMeNot“ und Sie erhalten ein Pop-up mit Login-Name und Passwort angezeigt. Sollte dieser Login nicht funktionieren, fordert die Option „This Login didn’t work“ einen weiteren aus der BugMeNot-Datenbank an. Je nachdem, wie gut die Webseite gepflegt wird, müssen Sie teilweise mehrere Logins testen.

Besonders bei wenig besuchten Seiten kommt es vor, dass BugMeNot noch über keine Benutzerdaten verfügt. Dann können Sie einen Account anlegen und die Informationen allen anderen zur Verfügung stellen. In diesem Fall sollten Sie immer eine E-Mail-Adresse angeben, die sie nicht mehr nutzen, da hier die Gefahr steigt, in Spam-Listen zu landen.

Fazit

Immer mehr Seiten führen die nervige Registrierung für bestimmte Bereiche ein, beispielsweise für Downloads oder News. BugMeNot ist eine elegante Art, diese zu umgehen.

Natürlich werden keine Zugangsdaten für kostenpflichtige Dienste zu finden sein, bei den kostenlosen Accounts sparen Sie sich aber zum einen Zeit, zum anderen schützen Sie Ihre E-Mail-Adresse vor Spam.

Kurzinformationen

Erweiterung

BugMeNot

Entwickler

Eric Hamiter

Unterstützte Betriebssysteme

Microsoft Windows, Apple Macintosh, Linux

Getestete Version

1.3 (nur Englisch)

Neu: CLEO und FEBE: Firefox-Backup und -Umzug leicht gemacht

Wer viel mit Firefox arbeitet, speichert in dem Browser einiges an Informationen. Das beginnt bei den Einstellungen über installierte Erweiterungen und geht bis hin zu Passwörtern. Wenn man auf ein anderes System oder einen anderen (Mozilla-basierten) Browser umsteigt, muss man die komplette Konfiguration neu vornehmen. Zudem enthält Firefox keinerlei eigene Routinen, mit denen man Kennwörter oder Einstellungen sichern kann.

Backup: Mit FEBE lässt sich Firefox samt Einstellungen bequem sichern.

Das übernimmt die Erweiterung FEBE (Firefox Environment Backup Extension). Nach der Installation lässt sich über die Optionen festlegen, welche Daten die Erweiterung wegsichern soll. Zusätzlich kann man einen Zeitplan einrichten, mit dem automatische Backups zu den vorgegebenen Zeiten möglich sind.

Paketinstallation: Aus allen gesicherten Erweiterungen und Themes macht CLEO eine einzige Datei.

Wer seine kompletten Firefox-Erweiterungen möglichst einfach umziehen will, sollte sich CLEO (Compact Library Extension Organizer) anschauen. Die Erweiterung ergänzt FEBE um ein sinnvolles Feature: Sie packt die Add-ons in eine einzige, installierbare XPI-Datei. Wenn Sie also einen frischen Firefox starten, reicht es, die erstellte XPI in diesen zu ziehen, um so eine komplette Kopie der installierten Erweiterungen zu erhalten. Per FEBE lassen sich anschließend Einstellungen und Benutzerdaten zurückspielen.

Fazit:

FEBE und CLEO sollten in keinem Firefox fehlen. Von den Erweiterungen profitieren nicht nur Entwickler, die verschiedene Profile schnell umziehen wollen, sondern beispielsweise auch Administratoren, die ihren Nutzern möglichst einfach Einstellungen übergeben wollen. Auch wenn man nach einem Crash Firefox neu aufsetzt, ist man froh, wenn man nur eine Datei statt vielen Erweiterungen installieren muss.

Kurzinformationen

Erweiterung

FEBE
CLEO

Entwickler

Chuck Baker

Unterstützte Betriebssysteme

Microsoft Windows, Apple Macintosh, Linux

Getestete Version

FEBE: 5.3.1
CLEO: 3.3

Customize Google – mächtiges Filtertool gegen Suchmaschinen-Spam

Die Erweiterung Customize Google ist eine wahre Allzweckwaffe gegen Suchmaschinen-Spam. Konzipiert ist die Erweiterung wie ein Spam-Filter, ähnlich der Software, die auch zur Filterung von E-Mails eingesetzt wird.

In einem Untermenü kann der Nutzer verschiedene Adressen in eine Blacklist eintragen. Je nachdem, wie genau die Adressen spezifiziert werden, blockiert die Erweiterung anschließend nur einzelne Produkt-Links oder die komplette Domain. Zusätzlich erhalten alle Google-Ergebnisse einen Link namens „Filter“, der die URL direkt in den Filter aufnimmt.

Die Blacklist finden Sie in den Customize-Google-Einstellungen unter „Filter“. Ihre Filterliste können Sie zusätzlich als Textdatei exportieren. Ein Import der Listen ist ebenfalls möglich.

Fazit

Mit Customize Google zeigen Sie den „Suchmaschinenoptimierern“ die rote Karte. Mit den richtigen Filtern bleiben Sie von Verkaufsangeboten weit gehend verschont. Customize Google wurde zudem in jeder Neuauflage massiv erweitert. Inzwischen ermöglichen die Entwickler zu fast jedem Google-Produkt zusätzliche Optionen. Diese reichen vom relativ simplen Ausblenden der AdSense-Werbung bis hin zu erweiterten Einstellungen für Ihren Google-Mail-Account.

Customize Google entwickelt sich damit zu einem Allroundtool, das Sie nicht nur vor Spam schützt, sondern auch die Google-Dienste sinnvoll erweitert.

Kurzinformationen

Erweiterung

Customize Google

Entwickler

Customize-Google-Team

Unterstützte Betriebssysteme

Microsoft Windows, Apple Macintosh, Linux

Getestete Version

0.55

DownThemAll – der Download-Manager für Firefox

DownThemAll erweitert den rudimentären Download-Dialog von Firefox. Ursprünglich wurde die Erweiterung entwickelt, um die Inhalte ganzer Websites auf einmal herunterzuladen. Inzwischen ist aus dem ganzen Projekt ein durchaus passabler Download-Manager geworden, der mit kommerziellen Programmen wie GetRight durchaus mithalten kann.

Die Erweiterung unterstützt die Wiederaufnahme unterbrochener Downloads, allerdings nur, wenn der Download-Server dies auch anbietet. Der Vorteil dabei ist, dass Sie mit der Übertragung pausieren können, so lange Sie beispielsweise die Bandbreite für etwas anderes benötigen. Anschließend setzen Sie den Download nahtlos fort.

Ein weiterer Vorteil: Wenn der Server es erlaubt, kann DownThemAll mehrere gleichzeitige Verbindungen aufbauen und den Download so massiv beschleunigen. Auf Wunsch trägt sich die Erweiterung in das Kontextmenü von Firefox ein, per Rechtsklick erhalten Sie dann jederzeit Zugriff darauf.

Fazit

Mit DownThemAll erhält Firefox endlich einen integrierten Download-Manager. Die Erweiterung passt sich perfekt an den Browser an und tritt erst in Aktion, wenn wirklich etwas heruntergeladen wird. Im Gegensatz zu anderen Programmen nistet sich DownThemAll also nicht in der System-Tray ein.

Die Erweiterung macht besonders den Download größerer Pakete, etwa Linux-Distributionen oder große Updates, angenehmer. Besonders der Aufbau von mehreren Verbindungen sorgt dafür, dass auch große Dateien zügig auf der Festplatte landen. Auch die Website der Entwickler fällt positiv auf. Neben den allgemeinen FAQs enthält sie beispielsweise übersetzte Anleitungen für die einzelnen Funktionen von DownThemAll.

Kurzinformationen

Erweiterung

DownThemAll

Entwickler

JimmY2K - Steffoz

Unterstützte Betriebssysteme

Microsoft Windows, Apple Macintosh, Linux

Getestete Version

0.9.9.7

Neu: Download Statusbar

Wer viele Dateien herunterlädt, hätte gern deren Fortschritt im Blick. Das übernimmt die kleine Erweiterung Download Statusbar. Diese klinkt sich nach der Installation in den unteren Bereich des Browsers ein und zeigt die letzten Downloads an.

Praktisch: Downloads lassen sich auch anhalten und fortsetzen.

Obwohl die Erweiterung relativ unspektakulär arbeitet, bietet sie dennoch eine Reihe von Einstellungsmöglichkeiten. Highlight ist aber der integrierte Virenprüfer, der die heruntergeladenen Dateien auf Wunsch an das installierte Anti-Viren-Programm übergibt. Zudem bringt das Add-on einen rudimentären Download-Manager mit, der die Unterbrechung und Wiederaufnahme eines Downloads erlaubt.

Fazit:

Die Download Statusbar ist unscheinbar, aber sehr praktisch und schlägt die integrierte Download-Routine um Längen. Ist ein Download komplett, zeigt das Programm einen Tooltipp an, wenn man mit der Maus darüberfährt. Neben einer Vorschau kann man so schnell sehen, wo die Datei abgelegt wurde.

Kurzinformationen

Erweiterung

Download Statusbar

Entwickler

Devon Jensen

Unterstützte Betriebssysteme

Microsoft Windows, Apple Macintosh, Linux

Getestete Version

0.9.5.3

FireFTP – direkte Downloads vom FTP-Server

Egal, ob es um ein Aktualisieren der Webseite, Updates oder neue Programme geht, an FTP-Servern führt kein Weg vorbei. Meist kommt dafür neben dem Browser ein zusätzlicher FTP-Client wie SmartFTP oder FlashFXP zum Einsatz. Wer für alltägliche Aufgaben nicht ständig ein zusätzliches Programm starten will, sollte einen Blick auf FireFTP werfen. Firefox bindet den grafischen FTP-Client komplett ein und öffnet ihn wahlweise in einem Tab oder einem separaten Fenster.

FireFTP beherrscht die gängigsten FTP-Funktionen. Neben der Wiederaufnahme eines Transfers ist in der aktuellen Version 0.88.3beta auch eine „FTP over SSL“-Verbindung möglich. Das Programm nutzt standardmäßig den Passive Mode, in den Optionen lässt sich aber ebenso auf den Active Mode wechseln. Proxy-Einstellungen liest das Programm direkt aus Firefox.

Datenübertragungen sind sowohl im Binary- als auch im ASCII-Modus möglich. Das Programm befindet sich allerdings noch in einer Beta-Phase. Aus den FAQs der Entwickler geht hervor, dass FireFTP noch Probleme mit der Download-Geschwindigkeit und dem Übertragen großer Daten hat. Während des Downloads eines 2,6 GByte großen Fedora-Core-4-Images wurde das gesamte System teilweise spürbar langsamer. Der Download selbst lief fehlerfrei, ebenso die Wiederaufnahme des Transfers nach unterbrochener Übertragung.

Fazit

Für den Transfer kleinerer Dateien eignet sich FireFTP wunderbar. Das Programm ist schlank, schnell geladen und bindet sich wunderbar als Firefox-Tab ein. Allerdings benötigt es einen Großteil der Systemressourcen und befindet sich noch in einem Beta-Stadium. Für den Down- oder Upload größerer Dateien eignet sich ein Stand-alone-FTP-Client besser.

Kurzinformationen

Erweiterung

FireFTP

Entwickler

Cha!

Unterstützte Betriebssysteme

Microsoft Windows, Apple Macintosh, Linux

Getestete Version

0.94.6 beta

Fasterfox – Turbolader für den Browser

Firefox ist zwar flink, lässt aber noch immer Spielraum für Optimierungen. Normalerweise muss der Nutzer dazu tief in die Konfiguration eingreifen und die Eintragungen manuell vornehmen. Fasterfox macht damit Schluss. Die Erweiterung ändert unter anderem die Einstellungen für gleichzeitige Verbindungen, das Caching-Verhalten oder lässt den Browser über mehrere Pipelines öffnen, die den Seitenaufbau parallel abarbeiten. Als kleinen Bonus kann Fasterfox auch Flash-Pop-up-Dateien blockieren.

Die kleine Erweiterung erscheint nach der Installation unten rechts im Browser. Ein Rechtsklick darauf fördert die verschiedenen Einstellungen zu Tage. Für den Geschwindigkeitsschub kann der Anwender zwischen drei Optimierungsstufen wählen (Moderat, Optimiert oder Turbo). Versierte Nutzer haben zudem die Möglichkeit, die Einstellungen selber anzupassen. Praktisch: In der Fußzeile zeigt Fasterfox die benötigte Ladezeit für jede Seite an.

Fasterfox enthält auch eine Tuning-Methode, die vor allem bei den Server-Betreibern unbeliebt ist. Im Bereich „Allgemein“ lässt sich das so genannte Prefetching aktivieren. Dann setzt Firefox ungenutzte Bandbreite ein, um die Links der aktuell betrachteten Seite im Hintergrund bereits in den Cache zu laden. Der Vorteil für den Surfer: Klickt er tatsächlich auf so einen Link, ist die angeforderte Website blitzschnell aufgebaut. Der Nachteil: Die Funktion erzeugt teilweise immensen Traffic. Das kann bei Besitzern von volumenbasierten Internet-Tarifen sowie bei den Betreibern der Server richtig ins Geld gehen. Zudem scheint die Funktion auch nicht auf allen Webseiten zu funktionieren und erzeugte öfter einen Time-out.

Fazit

Fasterfox ist klein und bringt einen merklichen Geschwindigkeitsvorteil. Es ist komfortabler, als manuelle Änderungen vorzunehmen und bietet einen schnelleren Zugriff als das externe Firetune.

Über die Stoppuhr in der Firefox-Fußzeile kann man die vorgenommenen Änderungen sofort überprüfen und gegebenenfalls noch weitere Feinheiten ändern.

Im Test hat sich die Option „Optimiert“ bewährt, der Aufbau der tecCHANNEL-Hompage konnte damit um knapp eine Sekunde beschleunigt werden. Die Turbo-Option hatte teilweise einen negativen Effekt und verlangsamte den Seitenaufbau.

Kurzinformationen

Erweiterung

Fasterfox

Entwickler

Tony Gentilcore

Unterstützte Betriebssysteme

Microsoft Windows, Apple Macintosh, Linux

Getestete Version

2.0.0

Foxpose – alle Tabs auf einen Blick

Wer mehrere Tabs offen hat, verliert schon mal die Übersicht. Vor allem, wenn Firefox den Titel der Tabs auf die Anfangsbuchstaben oder das Favicon kürzt. Dann hilft es meist nur noch, die Tabs durchzuklicken.

Eine weitaus elegantere Alternative bietet Foxpose. Diese Erweiterung erstellt auf Knopfdruck einen neuen Tab, in dem sämtliche anderen offenen Tabs als Thumbnails dargestellt werden. Will man nun zu einer bestimmten Seite, reicht es, auf diese zu klicken. Alternativ lässt sich die Seite auch direkt aus Foxpose schließen. Die Erweiterung liefert aber nicht nur eine Momentaufnahme der momentan offenen Seiten. Kommen neue Seiten hinzu, werden diese automatisch eingefügt.

Da die Erweiterung Canvas zur Darstellung nutzt, ist zwingend Firefox ab Version 1.5 erforderlich.

Fazit

Im Endeffekt ist Foxpose lediglich eine Spielerei – aber eine nützliche. Natürlich kann man auch sämtliche Tabs manuell durchschalten, aber warum sollte man? Foxpose arbeitet schnell und problemlos. Zudem bringt es einen Hauch von Mac-Feeling in die normalerweise eher triste Windows- und Linux-Welt. Schön wäre es, wenn die einzelnen Thumbnails vergrößert würden, sobald man mit der Maus darüber fährt. Webseiten, die mit Hilfe von IE Tab, das wir in einem späteren Kapitel vorstellen, geöffnet wurden, werden leider nicht dargestellt.

Bitte beachten Sie: Wenn Sie die Erweiterung mit Gentoo-Linux nutzen wollen, müssen Sie Firefox mit Unterstützung für Canvas kompilieren.

Kurzinformationen

Erweiterung

Foxpose

Entwickler

Viamatic

Unterstützte Betriebssysteme

Microsoft Windows, Linux, Apple Mac OS

Getestete Version

0.6

Neu: Foxmarks – Bookmark-Verwaltung und -Synchronisation

Die Erweiterung richtet sich an Anwender, die Firefox an mehr als einem Rechner nutzen. Foxmarks klinkt sich in den Browser ein und synchronisiert die Bookmarks zwischen den verschiedenen Rechnern. Die Synchronisation läuft dabei im Hintergrund ab.

Problematisch war lange, dass Foxmarks die Links auf den eigenen Servern ablegt. Auch enthielten die AGBs lange die Angaben, dass die Konten analysiert und für Werbezwecke genutzt werden können. Seit einem Update der AGBs wurden die kritischen Passagen gestrichen. Die Entwickler hinter Foxmarks geben die Daten nun nicht mehr weiter und erstellen auch keine Profile mehr.

Fazit:

Wer keine Dienste wie Del.icio.us oder Mr Wong nutzen will, aber dennoch an mehreren Systemen auf seine Bookmarks Zugriff haben will, für den ist Foxmarks genau richtig. Ein zusätzlicher Pluspunkt ist, dass Nutzer über die Webseite m.Foxmarks.com auch so direkten Zugriff auf ihre Lesezeichen haben.

Kurzinformationen

Erweiterung

Foxmarks

Entwickler

Foxmarks Inc.

Unterstützte Betriebssysteme

Microsoft Windows, Linux, Apple Mac OS

Getestete Version

2.0.43

Google Page Rank/PRGooglebar – aktuelles Google-Ranking sehen

Webmaster sind auf einen guten Google Page Rank aus. Verständlich, je besser der Page Rank, desto leichter findet sich die Webseite in der Ergebnisliste einer Google-Suche. Die beiden Erweiterungen Google Page Rank und PRGooglebar verbessern diesen Rang zwar nicht, zeigen ihn aber, sobald eine Seite im Browser lädt.

Die Erweiterung Google Page Rank ist ein relativ kleines Programm, das sich am unteren rechten Browser-Rand einbindet. Einstellungsmöglichkeiten sind nicht vorhanden. Per Rechtsklick wird das Programm aktiviert und deaktiviert, der Rang der Seite wird auf einer Skala von eins bis zehn dargestellt.

Viel mehr Optionen bietet die PRGooglebar. Das Programm ist eine Weiterentwicklung der Googlebar und ergänzt diese um die Page-Rank-Anzeige. Daneben bietet die Toolbar weitere Optionen, unter anderem die Google-Suche, die sich an die jeweilige Sprache anpassen lässt. Einen Überblick über die wichtigsten Features stellen die Entwickler auf der Homepage zur Verfügung. Viele der erweiterten Features bietet der aktuelle Firefox bereits von Haus aus, beispielsweise das Google-Suchfeld oder die Option, eine Webseite nach Schlüsselwörtern zu durchsuchen.

ACHTUNG: PRGooglebar wird derzeit komplett überarbeitet. Mit Firefox ab Version 2 ist die Erweiterung offiziell nicht kompatibel.

Fazit

Beide Programme stellen den Seitenrang einwandfrei dar, das zeigt ein Vergleich mit der offiziellen Google-Toolbar im Internet Explorer. Im Endeffekt bleibt es dem Nutzer überlassen, wie viele Suchfunktionen er benötigt.

Kurzinformationen

Erweiterung

Google Page Rank

Entwickler

Stephane Queraud

Unterstützte Betriebssysteme

Microsoft Windows, Apple Macintosh, Linux

Getestete Version

0.9.7

Kurzinformationen

Erweiterung

PRGooglebar

Entwickler

Nick Stallman

Unterstützte Betriebssysteme

Microsoft Windows, Apple Macintosh, Linux

Getestete Version

2.0

IE View/OperaView – Wenn ein Browser mal nicht reicht

Die beiden Plug-ins View in IE und OperaView dienen einem einfachen Zweck: Sie öffnen die angezeigte Seite jeweils im ausgewählten Browser. Was auf den ersten Blick vielleicht unnütz wirkt, hat einen praktischen Hintergrund. Firefox zeigt zwar einen Großteil der Internet-Seiten zuverlässig an. Ab und zu kann es jedoch vorkommen, dass eine Seite so weit optimiert wurde, dass sie sich nur mit dem IE einwandfrei betrachten lässt. Dies ist besonders dann der Fall, wenn spezielle Plug-ins oder ActiveX-Steuerelemente zum Einsatz kommen.

Entwickler von Webseiten testen ihre Homepage außerdem meist in mehreren Browsern, um die einwandfreie Darstellung sicherzustellen. Die beiden Erweiterungen decken genau diese Fälle ab und sorgen für eine Zeitersparnis.

Anstatt jedes Mal die URL zu kopieren oder ein Bookmark anzulegen, reicht ein Rechtsklick. Im Kontextmenü erscheinen nach der Installation der beiden Erweiterungen zwei neue Punkte, „Diese Seite im Internet Explorer öffnen“ und Diese Seite in Opera öffnen“.

IE View enthält außerdem ein weiteres nettes Feature. Öffnet man die Optionen der Erweiterung, erhält man eine Art „Blacklist“. Darin lassen sich sämtliche Adressen eintragen, die IE View automatisch im Internet Explorer öffnen soll. Nach einem Neustart von Firefox ist der Eintrag aktiv. OperaView bietet diese Liste noch nicht.

Fazit

Nicht nur Webdesigner können sich mit den beiden Erweiterungen viel Arbeit sparen. Wenn einen das Windows Update Center zum Tausendsten Mal darauf hinweist, dass Firefox-Nutzer nicht erwünscht sind oder eine andere IE-optimierte Webseite einem den Zugang verwehrt, genügt in Zukunft ein einfacher Rechtsklick. Und mit der Blacklist lassen sich häufig besuchte Seiten komfortabel an den anderen Browser weiterreichen.

Auf der englischen Seite des Herstellers finden Sie außerdem eine Anleitung, wie sich IE View auch unter Linux nutzen lässt.

Kurzinformationen

Erweiterung

IE View

Entwickler

Paul Roub

Unterstützte Betriebssysteme

Microsoft Windows, Linux

Getestete Version

1.3.1

Kurzinformationen

Erweiterung

OperaView

Entwickler

Bartosz Piec

Unterstützte Betriebssysteme

Microsoft Windows, Apple Macintosh, Linux

Getestete Version

0.6.0.1

IE Tab – Firefox zähmt den Internet Explorer

Schlecht erstellte Webseiten, das Windows Update oder Intranet-Seiten - noch immer gibt es Websites, die lediglich mit dem Internet Explorer nutzbar sind. Wer auf diesen Seiten unterwegs ist, kommt um den IE nicht herum und verliert sämtliche Vorteile des Firefox, etwa den RSS-Reader oder das Tabbed Browsing.

Damit macht IE Tab Schluss. Die Erweiterung startet den Internet Explorer direkt in einem neuen Firefox-Tab und kann so auch auf die entsprechende Rendering Engine zugreifen. Die Entwickler haben dazu das in einem früheren Kapitel vorgestellte IE View abgewandelt.

Von IE View wurde unter anderem die Whitelist übernommen. Sobald eine Domain darin eingetragen ist, wird sie stets mit IE Tab geöffnet. Sinn macht das vor allem bei häufig genutzten Seiten, etwa dem Microsoft Update. Positiv fällt auf, dass die Erweiterung in 22 Übersetzungen zur Verfügung steht, aus denen sich Firefox die passende auswählt.

Mit der aktuellen Version 1.0.7 arbeitet es sich bereits sehr gut, auch wenn noch einige Fehler enthalten sind. So ist es beispielsweise nicht möglich, die ActiveX-Einstellungen direkt in IE Tab zu ändern. Zudem wird der Passwort-Manager von Firefox nicht unterstützt.

Ein weiteres Manko: IE Tab stellt die Favicons der geöffneten Seiten nicht dar, sondern zeigt ein Symbol für den Internet Explorer.

Fazit

Jeder kennt ein paar Seiten, die sich mit Firefox nicht richtig bedienen oder anzeigen lassen. Dank IE Tab muss man nun nicht jedes Mal den Internet Explorer separat starten: Einfach die Seite ein Mal in die Whitelist eintragen, und schon nutzt die Erweiterung in Zukunft den Internet Explorer für die Darstellung.

Und das alles, ohne dass Sie den Browser wechseln müssen. Von der Erweiterung profitieren auch Webdesigner, die ihre erstellten Seiten so problemlos im IE und im Firefox überprüfen können.

Kurzinformationen

Erweiterung

IE Tab

Entwickler

PCMan (Hong Jen Yee), yuoo2k

Unterstützte Betriebssysteme

Microsoft Windows

Getestete Version

1.2.0.20061120

Morning Coffee – tägliche Webseiten, frisch serviert

Jeder hat Webseiten, die er am Morgen als Erstes ansurft, um sich über Neues zu informieren. Normalerweise warten morgens also eine Menge Websites in einem Favoriten-Ordner. Die Erweiterung Morning Coffee ist eine clevere Alternative zur morgendlichen Klickorgie.

Morning Coffee legt die Webseiten in einem eigenen Ordner ab und öffnet sie dann auf Knopfdruck. Der Clou dabei: Sie können entscheiden, ob Sie eine Webseite täglich lesen wollen, nur an einem bestimmten Wochentag oder in festgelegten Intervallen. Das ist besonders bei Seiten nützlich, die nicht täglich neue Inhalte bringen.

Neue Einträge legen Sie direkt über dem kleinen Pfeil neben dem Kaffeetassen-Icon an. Im Konfigurationsmenü sehen Sie dann alle gespeicherten Webseiten und zu welchen Tagen sie aufgerufen werden. Dort können Sie auch die URLs anpassen oder einzelne Einträge löschen. Das Verschieben auf andere Tage ist nicht möglich. Abschließend legen Sie noch fest, ob die Erweiterung bestehende Tabs überschreiben darf oder ob die Seiten in neuen Reitern geöffnet werden.

Fazit

Morning Coffe sorgt zuverlässig dafür, dass man täglich auf dem Laufenden ist. Einmal abgespeichert holen Sie Ihre Lieblings-Bookmarks bequem mit einem Knopfdruck in den Vordergrund. Zusätzlich verhindert die Erweiterung überquellende Bookmark-Ordner und Link-Leisten. Dadurch ist MorningCoffe eine sinnvolle Alternative zu den herkömmlichen Bookmarks.

Schade ist allerdings, dass sich die einzelnen Einträge nicht nachträglich per Drag & Drop verschieben lassen. Die deutsche Übersetzung wirkt außerdem mit Optionen wie „Meinen MorgenKaffee speisen“ unfreiwillig komisch.

Kurzinformationen

Erweiterung

Morning Coffee

Entwickler

Shane J.M. Liesegang

Unterstützte Betriebssysteme

Microsoft Windows, Apple Macintosh, Linux

Getestete Version

1.25

Nightly Tester Tools – unentbehrlich für Early Adopter

Das Problem bei neuen Versionen der Mozilla-Browser ist, dass die meisten Erweiterungen nicht kompatibel sind. Das liegt daran, dass Erweiterungen nur bis zu bestimmten Browser-Versionen getestet und freigegeben werden. Sobald die Browser-Version den festgelegten Zähler überschreitet, wird die Erweiterung inaktiv. Das macht bei großen Programmänderungen zwar Sinn, stört aber meist nach kleineren Updates.

Einfach anpassen: Die Nightly Tester Tools machen ältere Erweiterungen fit für neue Firefox-Versionen.

Hier setzen die Nightly Tester Tools an. Die Erweiterung richtete sich ursprünglich lediglich an Entwickler, die ständig die neuesten Versionen von Firefox, genannt Nightly Builds, einsetzen, auf bestimmte Erweiterungen aber nicht verzichten wollten. Denn die Erweiterung hebt auf Wunsch die Limitierung einer Erweiterung auf und aktiviert sie nach einem Browser-Neustart. Dabei ist allerdings zu beachten, dass es in seltenen Fällen zu Fehlern kommen kann.

Darüber hinaus enthält die Erweiterung noch mehr Funktionen, die wie etwa die TalkBack_Integration oder das Parsen von NSPR-Log-Dateien allerdings eher für Entwickler interessant sind.

Fazit

Wer Firefox einsetzt, passt sich den Browser normalerweise genau an die aktuellen Bedürfnisse an. Umso ärgerlicher ist es, wenn eine Erweiterung oder ein Theme nach einem Update nicht mehr funktioniert. Dank der Nightly Testing Tools müssen Sie nun nicht mehr auf ein Update warten, sondern können die Funktionen auf eigene Verantwortung einfach wieder aktivieren.

Entwickler-Tools: Entwickler haben Zugriff auf eine ganze Reihe von zusätzlichen Funktionen.
Kurzinformationen

Erweiterung

Nightly Tester Tools

Entwickler

Mossop

Unterstützte Betriebssysteme

Microsoft Windows, Apple Macintosh, Linux

Getestete Version

1.2.1

Neu: OpenSearchFox – selbst gemachte Suchmaschinen

Neben der Adresszeile gibt es in Firefox eine Schnellsuchfunktion. Diese lässt sich zwar erweitern, allerdings stellen nur die wenigsten Seiten eine eigene Suchfunktion dafür bereit. Bislang verlangte es einiges an Vorwissen, um eine eigene Suchmaschine für das Feld anzupassen. Seit der Erweiterung OpenSearchFox geht das deutlich einfacher.

Eigene Suchmaschinen: Die Erweiterung fügt den Suchmaschinen beliebige Suchfelder hinzu.

OpenSearchFox erlaubt es, jedes beliebige Suchfeld auf einer Website der Leiste hinzuzufügen. Dazu muss man lediglich warten, bis die Seite geladen ist, klickt dann mit rechts in das Suchfeld und wählt den Punkt „Add to Search Bar“. Anschließend lassen sich noch der Name sowie das Icon der Suche anpassen. Vor allem Letzteres ist praktisch, um einen Überblick zu behalten.

Fazit:

Google ist nicht alles, für viele Dinge benötigt man spezielle Suchmaschinen. Mit OpenSearchFox spart man es sich, die Seiten zunächst ansurfen zu müssen, man kommt direkt in die Suche.

Kurzinformationen

Erweiterung

OpenSearchFox

Entwickler

Milx

Unterstützte Betriebssysteme

Microsoft Windows, Apple Macintosh, Linux

Getestete Version

0.1.5

PDF Download – Dokumente schneller betrachten

Handbücher und technische Dokumente liegen zum Großteil im PDF-Format vor. Beim Öffnen größerer Dateien innerhalb des Browsers kann es allerdings zu Verzögerungen und langen Wartezeiten kommen. Leider versucht Firefox, jede PDF-Datei direkt zu öffnen.

Abhilfe schafft die Erweiterung PDF Download. Sobald der Nutzer ein entsprechendes Dokument wählt, aktiviert sich das Plug-in. Zunächst zeigt es an, wie groß die Datei ist. Der Nutzer kann dann frei wählen, ob er das Dokument lokal sichern oder in einem neuen Tab öffnen will. Außerdem kann die Erweiterung die PDF-Datei direkt als HTML anzeigen. Dann gehen allerdings verschiedene Layout-Optionen und Bilder verloren. Für einen schnellen Überblick, ob die Datei auch das Gesuchte enthält, ist die Option aber perfekt.

Fazit

Wer die Erweiterung ein paar Mal eingesetzt hat, der will sie nicht mehr missen. In der Standardeinstellung braucht der Browser ziemlich lange, PDF-Dokumente zu laden, mit der Erweiterung liegen diese einfach auf der Festplatte. Dadurch lassen sie sich direkt mit Acrobat oder einem ähnlichen Programm öffnen - ein deutlicher Geschwindigkeitsvorteil. Auch die Konvertierung in HTML ist gelungen. Zusammen mit der Firefox-Suche lässt sich so schnell feststellen, ob ein Dokument ein Schlüsselwort enthält und den Download lohnt.

Kurzinformationen

Erweiterung

PDF Download

Entwickler

Denis Remondini

Unterstützte Betriebssysteme

Microsoft Windows, Apple Macintosh, Linux

Getestete Version

0.7.6

QuickNote – für die Notiz zwischendurch

QuickNote ist ein virtueller Post-it-Zettel, auf dem sich schnell beliebige Notizen schreiben lassen. Bequemer ist es, wenn man interessanten Text einfach markiert und per Rechtsklick an QuickNote schickt. Wahlweise wird die Quell-URL automatisch an das Ende der Notiz gehängt. Das kleine Programm läuft entweder als Tab, in der Sidebar oder in einem zusätzlichen Browser-Fenster.

Die getestete Version ermöglicht bis zu vier separate virtuelle Notizzettel, in den kommenden Versionen soll die Beschränkung komplett aufgehoben werden. Jede Notiz lässt sich individuell benennen und wird automatisch gesichert. In den Einstellungen gibt es für jeden Note-Tab einen eigenen Speicherplatz.

Die Erweiterung wurde farblich den bekannten gelben Post-its von 3M nachempfunden. In den Einstellungen steht eine breite Farbpalette für Hintergrund und Schrift bereit. Außerdem ist es möglich, per CSS verschiedene Stylesheets einzubinden. Auf der Homepage von QuickNote stellen die Entwickler einige Beispiele vor, unter anderem eigene Hintergrundbilder.

Fazit

QuickNote ersetzt die „echten“ Haftnotizen einwandfrei. Notizen bleiben im PC und lassen sich einfach in andere Anwendungen kopieren. Die Auto-Save-Funktion sorgt dafür, dass Geschriebenes nicht mehr verloren geht.

Besonders als Sidebar stört das Programm bald nicht mehr. Wer übrigens die Sidebar lieber auf der rechten Seite des Browsers hat, sollte die Firefox-Datei userChorme.css entsprechend anpassen. Eine Anleitung finden Sie in der „Tipps und Tricks“-Sektion der Seite Mozilla Firefox Help.

Kurzinformationen

Erweiterung

QuickNote

Entwickler

Jed Brown, Nickolay Ponomarev

Unterstützte Betriebssysteme

Microsoft Windows, Apple Macintosh, Linux

Getestete Version

0.6.0.3

Neu: Read it Later – Firefox als Informationssammler

Morgens surft man normalerweise erst einmal seine wichtigsten Seiten an. Dabei kann es vorkommen, dass einen die Informationen in einer wahren Flutwelle überrollen oder man aus Zeitgründen nicht dazu kommt, alles zu lesen. Mit Read it Later macht das auch nichts mehr. Markieren Sie einfach eine Seite, und die Erweiterung merkt sich diese.

Später lesen: Read it Later speichert Webseiten, auch für den Offline-Zugriff.

Haben Sie später etwas Luft oder wollen sich die Zeit vertreiben, klicken Sie einfach auf das entsprechende Icon, und das Add-on präsentiert Ihnen eine Seite, die Sie noch nicht gelesen haben. Alternativ können Sie auch aus den Seiten direkt wählen.

Sind die Informationen auf der Seite gut, besitzt der Button eine weitere Funktion. Mit einem Klick können Sie die Seite als Lesezeichen bei del.icio.us, Faves, Digg, Reddit oder StumbleUpon ablegen.

Fazit:

Read it Later entschärft die Situation, dass man gerade einen interessanten Text entdeckt hat, einem aber die Zeit zum Lesen fehlt. Vor allem kombiniert mit dem bereits vorgestellten Morning Coffe schafft es die Erweiterung, dass man meistens ein kleines Polster an Lesestoff hat, wenn man Zeit überbrücken will. Dabei hilft auch der Offline-Lesemodus. Dieser speichert die Seiten zwischen, sodass sie auch ohne Internetzugang erreichbar sind, beispielsweise während einer Zugfahrt oder eines Flugs.

Kurzinformationen

Erweiterung

Read it Later

Entwickler

Ideashower

Unterstützte Betriebssysteme

Microsoft Windows, Apple Macintosh, Linux

Getestete Version

0.8

Secure Passwort Generator – Schluss mit schwachen Passwörtern

Eine interessante Erweiterung greift Administratoren unter die Arme, die täglich Benutzerkonten erstellen oder verwalten. Häufig erhalten neue Accounts ein Standardpasswort, was sicherheitstechnisch aber Bedenken auslöst. Der Secure Passwort Generator setzt genau hier an.

Nach der Installation starten Sie das Programm auf zwei Arten. Ein Rechtsklick auf die Adresszeile erlaubt den Zugriff auf das Menü „Anpassen“. Dort erscheint nach der Installation ein neues Icon mit einem kleinen Schloss. Ziehen Sie das Symbol einfach auf die gewünschte Position. Alternativ erreichen Sie den Generator über das Menü „Extras“ unter dem Punkt „Sicheres Passwort erstellen“.

Das Programm ist sofort einsatzbereit, ein Klick auf „Erstellen“ genügt. Nach einer kurzen Sequenz erhalten Sie ein neues Passwort, das Sie auch gleich in die Zwischenablage speichern können.

Der Secure Passwort Generator bietet aber auch mehrere Feineinstellungen. Im Dropdown-Menü können Sie auswählen, ob sich das Programm auf Zeichen beschränken soll, die mit der linken beziehungsweise der rechten Hand erreichbar sind oder ob die komplette Tastatur zur Verfügung steht. Die Option „Mnemonisches Passwort“ erzeugt ein Passwort, das nur aus Buchstaben besteht.

Noch genauere Einstellungen sind im Bereich „Zeichen“ möglich. Neben der Länge des Passworts lässt sich einstellen, welche Buchstaben, Zahlen oder Sonderzeichen vorkommen dürfen und wie stark deren Gewichtung ist. Außerdem lassen sich Zeichen ausschließen, beispielsweise weil sie leicht verwechselt werden.

Fazit

Der Secure Passwort Generator ist genau das richtige Werkzeug, um schnell ein neues Passwort zu erstellen. Besonders für die Generierung von Einmalpasswörtern eignet sich das Programm perfekt. Außerdem können Sie so Standardpasswörter vermeiden und damit die Sicherheit im Netzwerk erhöhen.

Kurzinformationen

Erweiterung

Secure Passwort Generator

Entwickler

Jeremy Gillick

Unterstützte Betriebssysteme

Microsoft Windows, Apple Macintosh, Linux

Getestete Version

0.5.4

Neu: Sxipper – Vergessen Sie Ihre Passwörter

Sxipper, ausgesprochen Skipper, ist eine Erweiterung für die Passwortverwaltung von Firefox. Zudem kann die Erweiterung Formulare auf Webseiten ausfüllen, selbst wenn Sie diese noch nie besucht haben. Als dritten Punkt unterstützt Sxipper den OpenID-Standard und gibt jedem Nutzer eine eigene OpenID, ohne zusätzliche Anmeldung.

Besucht der Nutzer eine Seite, bei der er einen Account hat und deren Zugangsinformationen in Firefox gespeichert sind, legt sich Sxipper über die Seite und zeigt die Zugangsinformationen an. Sollten für eine Seite mehrere Konten hinterlegt sein, kann der Nutzer aus den verschiedenen Möglichkeiten auswählen.

Haupt- und Nebenkonto: Sxipper zeigt alle hinterlegten Konten zu einer Seite an.

Nach der Installation lassen in diesen Profilen Daten zu verschiedenen Personen hinterlegen, etwa Vor- und Zuname, Adresse oder E-Mail-Adressen. Fragt eine Seite bei einer Registrierung nun diese Daten ab, kann Sxipper die Anfragen verarbeiten und die Formulare korrekt ausfüllen. In der aktuellen Version stehen jedem Nutzer praktischerweise auch gleich Einweg-E-Mail-Adressen zur Verfügung.

Sxipper setzt bei der Pflege der Anmeldeformulare auf die Community. Jeder Sxipper-User wird bei einem unbekannten Formular gefragt, ob er die Ausfülldaten der Community zur Verfügung stellen kann. Belohnt wird er dafür mit einer Würdigung im Anmeldefenster für diese Seite.

Der dritte Aspekt von Sxipper ist die Unterstützung von OpenID. Dieser Standard soll die Anmeldung bei einer Seite deutlich schneller und einfacher machen. Das Konzept ist so überzeugend, dass mittlerweile auch Firmen wie Microsoft, IBM, Google und Yahoo die Schnittstelle unterstützen. Sxipper arbeitet dabei als eigener OpenID-Provider, zusätzlich können auch die OpenIDs anderer Dienste eingebunden werden.

Fazit:

Sxipper ist Doping für die Firefox-Passwortverwaltung. Das Programm zeigt die hinterlegten Passwörter für jede Seite auf, sodass man sich schnell anmelden kann und nebenbei einen guten Überblick über die verwendeten Nutzernamen erhält. Auch die Formular-Ausfüllfunktion arbeitet gut und zuverlässig.

Mit dem derzeitigen Interesse für OpenID wird es zunehmend komplizierter, alle Kontoinformationen im Überblick zu behalten. Sxipper kann auch hier helfen, da OpenID-Informationen ebenfalls im Programm hinterlegt werden können.

Kurzinformationen

Erweiterung

Sxipper

Entwickler

Dick Hardt

Unterstützte Betriebssysteme

Microsoft Windows, Apple Macintosh, Linux

Getestete Version

0.5.4

Tab Mix Plus – Tab-Manager mit Gedächtnis

Tab Mix Plus erweitert die Tabbed-Browsing-Funktion von Firefox massiv. Die Erweiterung ermöglicht es Ihnen, Adressen, Eingaben in das Suchfeld oder aus der Chronik automatisch in einem neuen Tab öffnen zu lassen. Zudem erhält jeder Tab auf Wunsch ein „Schließen“-Symbol. Wichtige Seiten lassen sich auch sperren, so dass sie nicht aus Versehen geschlossen werden.

Sollten Sie dennoch einen Tab versehentlich beendet haben, ist das mit Tab Mix Plus kein Problem mehr. Die Erweiterung merkt sich die letzten beendeten Tabs und kann diese wiederherstellen. Die maximale Anzahl der zwischengespeicherten Seiten legen Sie in den Einstellungen fest.

Besonders praktisch ist der Sitzungs-Manager. Wenn Sie Firefox künftig beenden und neu starten, fangen Sie damit nicht mehr bei null an. Denn die Erweiterung merkt sich, welche Seiten beim Beenden geöffnet waren und ruft diese wieder auf. Hatten Sie zuletzt allerdings zu viele Seiten offen, kann das die Firefox-Startzeit verlängern. Besonders nützlich ist dieses Feature, wenn Sie beispielsweise eine neue Erweiterung installieren oder der Browser einmal abstürzt.

Fazit

Sie werden sich fragen, warum die Erweiterungen Tabbrowser Preferences und Session Saver nicht mehr in unserem Artikel auftauchen. Die Antwort ist einfach - Tab Mix Plus löst beide ab und bietet dabei noch mehr Komfort.

Alle Funktionen sind übersichtlich in einem Menü zusammengefasst, das Sie direkt über Extras -> Tab Mix Plus-Einstellungen erreichen. Die Erweiterung arbeitet zuverlässig und schnell.

Kurzinformationen

Erweiterung

Tab Mix Plus

Entwickler

Gary Reyes

Unterstützte Betriebssysteme

Microsoft Windows, Linux, Apple Mac OS

Getestete Version

0.3.5.2

Tab Sidebar: Tabs mal anders gesehen

Nicht jeder mag seine Tabs am oberen Rand über der Navigation. Bislang hatte man allerdings kaum eine Alternative. Mit der Tab Sidebar von Mossop, ebenfalls Entwickler der Nightly Tester Tools, ändert sich das. Die Erweiterung verschiebt die Tab-Leiste komplett in die Sidebar.

Ansichtssache: Tab Sidebar verschiebt die Tabs samt Screenshot in die Sidebar.

Aber damit nicht genug. Zusätzlich zeigt die Erweiterung ein kleines Bild der jeweiligen Seite mit an, ideal, um die Übersicht zu behalten. Einen Nachteil hat das Ganze allerdings: Sobald mehrere Seiten in Tabs geöffnet sind, artet der Wechsel schnell in eine wahre Scroll-Orgie aus.

Fazit

Tab Sidebar ist eher eine Spielerei als eine nützliche Erweiterung. Dennoch sollten Sie sich die Erweiterung ansehen, gibt sie Ihnen doch komplette Freiheit beim Platzieren der Tabs.

Wer übrigens die Sidebar lieber auf der rechten Seite des Browsers hat, sollte die Firefox-Datei userChorme.css entsprechend anpassen. Eine Anleitung finden Sie in der „Tipps und Tricks“-Sektion der Seite Mozilla Firefox Help.

Kurzinformationen

Erweiterung

tab Sidebar

Entwickler

Mossop

Unterstützte Betriebssysteme

Microsoft Windows, Apple Macintosh, Linux

Getestete Version

1.1.5

Temporary Inbox – Schluss mit E-Mail-Spam

Die meisten Seiten verlangen mittlerweile eine gültige E-Mail, wenn Sie sich bestimmte Inhalte ansehen wollen. Oft ist das auch völlig in Ordnung. Doch was ist mit den Seiten, wo Sie sich nicht sicher sind, ob die Anbieter Ihre E-Mail weiterverkaufen? Dann brauchen Sie eine E-Mail-Adresse, die sich nach einiger Zeit selbst wieder löscht.

Hier setzen die Entwickler der Temporary Inbox an. Die installierte Erweiterung erzeugt auf Wunsch Wegwerfadressen, die sich sechs Stunden lang abrufen lassen, danach aber gelöscht werden. Der Vorteil gegenüber anderen Lösungen ist, dass Sie sich nicht erst registrieren müssen. Außerdem können Sie einen RSS-Feed des erstellten Kontos abonnieren, der Sie über neue Nachrichten informiert. Der Nachteil ist, dass jeder, der Ihre temporäre E-Mail-Adresse kennt, die Mails auch abrufen kann.

Schnell erstellt: Temporary Inbox gibt Ihnen auf Wunsch so viele temporär gültige E-Mail-Adressen, wie Sie wollen.

Ein weiterer Vorteil ist, dass Sie sich eine temporäre Weiterleitung einrichten können. Temporary Inbox leitet dann ankommende Nachrichten an Ihren eigentlichen Account weiter. Praktisch ist das vor allem bei der Registrierung für Foren oder Gewinnspiele. Sie haben so die Daten griffbereit, erhalten aber keine unerwünschte Werbung. Sobald Sie bemerken, dass Sie Spam erhalten, können Sie die Weiterleitung löschen und eine neue erstellen.

Fazit

Solange Spam-Nachrichten und unerwünschte Werbung immer mehr werden, kommt ein Dienst wie die Temporary Inbox gerade recht. Einfach, unkompliziert und schnell. Klar kann jeder an die Daten, solange er die korrekte Mailadresse kennt. Da die Konten aber nicht für den Dauereinsatz gedacht sind, sondern nach sechs Stunden wieder gelöscht werden, wird ein Datenschnüffler selten interessante Informationen finden.

Praktisch ist auch die Weiterleitung, die, genauso wie der E-Mail-Dienst, kostenlos ist. Der Vorteil ist, dass Sie sich damit beispielsweise auch vergessene Passwörter wieder zusenden lassen können. Temporary Inbox bietet Plug-ins für Firefox und den Internet Explorer an. Die Erweiterung ist in mehreren Sprachen, darunter auch Deutsch, verfügbar.

Kurzinformationen

Erweiterung

Temporary Inbox

Entwickler

Pascal Beyeler

Unterstützte Betriebssysteme

Microsoft Windows, Apple Macintosh, Linux

Getestete Version

1.5.5

Windows Update/Windows Genuine Check – Microsoft im Firefox

Im Internet Explorer kann der Nutzer direkt auf die Microsoft-Update-Homepage zugreifen. Findige Entwickler haben eine Erweiterung geschaffen, die auch Firefox mit dieser Funktion bereichert. Da das Update selbst auf ActiveX basiert und sich damit nicht im Firefox ausführen lässt, startet ein Klick auf den Button den Internet Explorer.

Sinnvoller ist da schon die erste offizielle Microsoft-Erweiterung für Mozilla-basierte Browser. Bislang war das Microsoft-Windows-Genuine-Advantage-Programm, mit dem Microsoft den Rechner auf eine lizenzierte Windows-XP-Version prüft, nur IE-Nutzern vorbehalten. Der Grund: Das Prüfprogramm basierte auf ActiveX.

Seit kurzem gibt es den WGA-Check als eine Art Erweiterung für Mozilla. Ist das Programm WGAPluginInstall.exe installiert, können auch Mozilla- oder Firefox-Nutzer die WGA-Überprüfung erfolgreich durchlaufen. Mit dem Check schützt Microsoft vor allem den Download-Bereich vor nicht lizenzierten Windows-Nutzern.

Brad Graziadio, ein Mitglied des Windows-Genuine-Advantage-Teams, nannte im IE Blog das Feedback der Nutzer, die eine Firefox-kompatible Version des Prüfprogramms verlangten, als wichtigsten Anlass für die Einrichtung des Plug-ins.

Fazit

Der Windows-Update-Knopf ist eher eine Spielerei als eine sinnvolle Erweiterung. Immerhin spart er die Zeit, den IE zu starten und die Adresse einzugeben.

Dagegen bringt der Windows Genuine Check eine echte Arbeitserleichterung. Anstatt wie bisher sämtliche Arbeiten auf der Microsoft-Seite mit dem IE durchzuführen, schafft der Firefox nun die meisten Aufgaben. Windows-Admins sollten sich den WGA-Check auf alle Fälle installieren.

Kurzinformationen

Erweiterung

Windows Update

Entwickler

y5

Unterstützte Betriebssysteme

Microsoft Windows

Getestete Version

1.1.8

Kurzinformationen

Erweiterung

Windows Genuine Check

Entwickler

Microsoft

Unterstützte Betriebssysteme

Microsoft Windows

Getestete Version

nicht verfügbar

Gesamtfazit

Das Plug-in-System ist einer der Hauptgründe für den Erfolg des Browsers. Firefox selbst besitzt eine schmale und flinke Grundausstattung, wer zusätzliche Funktionen braucht, kann diese einfach nachrüsten. Inzwischen gibt es ein wahres Meer von Erweiterungen, allein das deutschsprachige Verzeichnis Erweiterungen.de listet über 380 Stück auf. Die Seite ist eine gute Anlaufstelle, um sich über aktuelle Programme, neue Versionen und Übersetzungen zu informieren.

Eine noch größere Sammlung bietet die offizielle Mozilla-Add-on-Seite. Nachteil: Die meisten Erweiterungen sind auf Englisch.

Nicht nur Firefox profitiert von der Plug-and-Play-Struktur. Die genannten Seiten bieten auch Add-ons für den Mail-Client Thunderbird oder die Mozilla-Suite an. Zudem funktionieren viele Programme auch mit den verschiedenen Firefox-Derivaten, beispielsweise Flock oder Netscape. Letzteren sollten Sie allerdings meiden, da die Entwicklung im Februar 2008 eingestellt wird. (mja)