Australis ist da

Firefox 29 ist erschienen - neue Optik und Funktionen

29.04.2014 von Panagiotis Kolokythas
Firefox 29 ist erschienen und hat als wichtigste Neuerung die Oberfläche "Australis" an Bord. Was diese bringt und was es sonst für Neuerungen gibt, erfahren Sie hier.

Firefox 29 steht ab sofort zum Download bereit. Mit der neuen Browser-Version geht auch die lange Zeit unter dem Codenamen "Australis" entwickelte neue Browser-Oberfläche an den Start. Firefox 29 präsentiert sich dem Anwender dadurch in einem neuen, moderneren Look. Hier folgt eine Galerie mit den wichtigsten Neuerungen, die wir Ihnen anschließend dann noch mal ausführlich vorstellen.

Firefox 29 mit neuer Tab-Optik: Chrome lässt grüßen

Was sofort nach dem ersten Start auffällt: Die Tab-Reiter werden nun deutlich eleganter präsentiert. Statt eckiger Kanten sind die Ecken der Tab-Reiter jetzt abgerundet, wie man es bereits von Google Chrome kennt.

Firefox 29 lässt sich nun einfacher und vor allem bequemer anpassen

Im Vergleich zu früher ist außerdem dank einer Umrandung am Tab-Reiter sofort zu erkennen, welcher Tab aktuell aktiv ist. Das ist vor allem dann praktisch, wenn viele Tabs geöffnet sind und man zwischen den Reitern ständig hin und her springt.

Der vor einigen Jahren mit Firefox 4 eingeführte große, orange Button oben links wird mit "Australis" in Firefox 29 abgeschafft. Der Zugriff auf das Firefox-Menü erfolgt nun über ein neues Icon ganz rechts in der Menü-Leiste. Statt eines schnöden Text-Menüs öffnet sich ein schickes Menü mit großen Icons, über die die wichtigsten und am häufigsten genutzten Funktionen direkt und schnell erreichbar sind.

Firefox 29 per Drag & Drop einfach personalisierbar

Über "Anpassen" unten links im neuen Firefox-Menü können Sie die Oberfläche per Drag & Drop personalisieren. Hier finden sich auch die Tools zum Öffnen von Dateien, zum Abonnieren von RSS-Feeds und zum Öffnen eines neuen Fensters im privaten Modus.

Die Menüleiste bleibt auch mit Firefox 29 standardmäßig deaktiviert. Um sie kurz einzublenden, halten Sie die Alt-Taste gedrückt. Hier können Sie sie auch über "Ansicht, Symbolleisten, Menüleiste" dauerhaft einblenden lassen.

Die aktuell geöffnete Website können Sie über ein das Stern-Icon neben dem Google-Sucheingabefenster den Favoriten hinzufügen. Rechts daneben befindet sich das Icon zum Öffnen aller Lesezeichen.

Verbesserte und vereinfachte Synchronisation

Wer Firefox auf verschiedenen Rechnern und Plattformen nutzt, der darf sich über eine verbesserte und vor allem durch den Wegfall des Sicherheitsschlüssels vereinfachte Synchronisation der Browser untereinander freuen. Das geschieht jetzt via eines Firefox-Kontos. Sie können wie gehabt festlegen, welche Browser-Informationen synchronisiert werden sollen, etwa Lesezeichen, Addons und Browser-Historie.

Falls Sie bisher Firefox Sync nutzen und damit auch nach dem Update auf Firefox 29 verbunden sind, müssen Sie es aufgeben und ein Firefox-Konto anlegen. Dazu wechseln Sie in den Einstellungen in den Reiter "Sync" und trennen das Gerät von Firefox Sync. Anschließend legen Sie nun ein neues Firefox-Konto an. Mit diesen Zugangsdaten müssen Sie sich dann natürlich auch auf allen anderen Rechnern oder Firefox für Android anmelden.

Firefox 29 für Android in Kürze

Mozilla wird im Laufe des Mittwochs auch Firefox 29 für Android veröffentlichen. Die neue Version enthält unter anderem als Neuerung die Unterstützung der Synchronisation über die neuen Firefox-Konten. Hinzu kommen die Integration von Open-Web-Apps und neue Buttons zum schnelleren Teilen von Inhalten.

Wer Firefox bereits einsetzt, der erhält die neue Version über die Auto-Update-Funktion im Browser. Nach dem Update ist ein Neustart des Browser erforderlich. Alternativ können Sie das neue Firefox 29 auch hier herunterladen und dann manuell installieren.

Fazit: Australis steht Firefox 29 sehr gut, aber noch wichtiger ist...

Unterm Strich bleibt festzuhalten, dass die neue Oberfläche von Firefox 29 durchaus optisch was her macht und der Browser dadurch in einem moderneren Look erscheint. Die Überarbeitung der Tabs war längst überfällig, ebenso die Beseitigung des orangenen Firefox-Buttons oben links. Besonders gefällt uns, dass sich Firefox nun komfortabler personalisieren lässt.

Noch besser ist aber, dass Mozilla endlich die Synchronisierung viel bequemer löst und die nervige Eingabe der langen Sicherheitsschlüssel der Vergangenheit gehört.

Viel wichtiger ist aber, dass sich Firefox auch künftig treu bleibt. Die Nutzer wünschen sich einen möglichst schlanken, schlichten Browser, der sich bei Bedarf über Add-Ons beliebig erweitern lässt. (PC Welt/mje)