Fedora Core 5 ab sofort verfügbar

21.03.2006
Fedora, das von Red Hat geförderte Community-Projekt, hat heute die Verfügbarkeit von Fedora Core 5 bekannt gegeben. Zu den neuen und verbesserten Features gehören neue Desktop-Anwendungen, verbesserte Sicherheitsfunktionen sowie Rechnervirtualisierung mit Xen.

Im Desktop-Bereich wurden hauptsächlich Verbesserungen an den vorhandenen Funktionen vorgenommen. Neu hinzugekommen ist unter anderem die Unterstützung für Accelerated Indirect GLX (AIGLX). AIGLX wird als Upstream zusammen mit der Xorg-Community entwickelt und liefert die Grundlage für die GLX-Beschleunigung von Effekten auf einem Standard-Desktop. Rund um die freien Xiph.org Codecs wurden die Multimedia-Anwendungen angepasst und verbessert.

Standardmäßig enthält Fedora jetzt Firefox in der Version 1.5. Ebenfalls integriert wurde OpenOffice in Version 2.0.2. Damit hält unter anderem das OpenDocument-Format Einzug, zusätzlich wurde das Datenbank-Frontend und der PDF-Export optimiert. Gnome steht jetzt standardmäßig in Version 2.14, KDE in Version 3.5 zur Verfügung.

Virtualisierung und Sicherheit

Fedora Core 5 wartet nun mit Xen auf. Das Open-Source-Virtualisierungs-Projekt ist in der aktuellen Version Xen 3.0 integriert, diese unterstützt sowohl 32-Bit als and 64-Bit x86-Hardware. Zusätzlich haben die Fedora-Entwickler ein eigenes Script zur Installation von Gastsystemen geschrieben, mit dem sich virtuelle Maschinen einfacher erstellen lassen.

Fedora Core 5 bietet zahlreiche neue Sicherheitsfunktionen. So wurde GCC 4.1 mit einem Stack Protector ergänzt, der es Hacker wesentlich schwerer macht, einen Buffer Overflow zu erzeugen und auszunutzen. Ebenfalls implementiert sind standardisierte Referenz-Richtlinien für das SELinux Security Framework mit Unterstützung für Binär-Module. Als Standardeinstellung unterstützt Fedora Core 5 Multi Category Security (MCS)-Richtlinien für SELinux. Darüber hinaus werden Type Enforcement (TE), Multi Level Security (MLS) und Role Base Access Control (RBAC) unterstützt. Dank Linux Unified Key Support (LUKS) bietet Fedora Core 5 zusätzlich eine direkte Festplattenverschlüsselung. Das komplette Changelog können Sie hier online nachlesen.

Die neue Version ist fünf CDs oder eine DVD groß. Die Versionen für die verschiedenen Architekturen sind inzwischen über mehrere Mirror-Server verteilt. Zusätzlich ist der Download auch via BitTorrent möglich. (mja)

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