Fedora 13, Codename Goddard, bringt einige neue Funktionen mit sich. Wenn ein Anwender einen USB-Drucker einsteckt, für den kein Treiber vorhanden ist, versucht das System diesen automatisch zu installieren. Dazu verwenden die Entwickler RPM und PackageKit. Ebenso bietet das Betriebssystem eine automatische Installation von Sprachpaketen an, falls diese gebraucht werden. Auch dem Verwaltungs-Werkzeug für das Anwender-Management haben die Entwickler einen neuen Anstrich verpasst. Via gnome-color-manager sollen Anwender eine bessere Kontrolle bei Farbzusammenspiel zwischen Bildschirm, Drucker und Scanner haben.
Der NetworkManager ist nun für alle Belange in Sachen Netzwerk zuständig. Dazu gehören sowohl drahtlose, als auch Einwahl-Verbindungen. Des Weiteren lässt er sich auf Wunsch auch komplett über die Kommandozeile verwenden. Experimentell gibt es 3D-Unterstützung für den Nouveau-Treiber. In Fedora 12 habe man bereits viele ATI-Chips zum Laufen gebracht. Nun wolle man das auch für NVIDIA-Chips und einem komplett freien Grafik-Treiber realisieren.
Für Entwickler gibt es laut offizieller Ankündigung ebenfalls viele Verbesserungen. Das Debuggen von Python soll einfacher sein. Ebenso können Entwickler einen Python-3-Stack parallel installieren. Somit haben Programmierer die Möglichkeit, ihren Code sowohl mit Version 2.6 als auch 3 zu testen. NetBeans 6.8 ist laut eigener Aussage die erste IDE, die die komplette Java-6-EE-Spezifikation unterstützt.
Fedora 13 bringt die neueste Version von NFS mit sich. Diese soll nicht nur mehr Geschwindigkeit mit sich bringen, sondern unterstützt auch IPv6. Mit an Bord ist auch die Zarafa Groupware. Weitere Informationen finden Sie auch in der Funktionsliste des Projekts und den Release-Notizen. Herunterladen können Sie eine Kopie von der Pre-Relase-Seite. Es existieren sowohl Live-CDs als auch Installationsmedien für Intel-basierte 32- und 64-Bit-Architekturen. (jdo)