Erfolgreicher Test von mobilem interaktivem TV

31.08.2005
Samsung und T-Systems zeigen zur IFA, dass Interaktivität fürs mobile Fernsehen in Deutschland „on air“ gehen kann. Nach dem erfolgten Testlauf in der zur Zeit aktiven DMB-Infrastruktur in Berlin steht der technischen Realisierbarkeit von Mehrwertdiensten nichts mehr im Weg.

Die Welten von Rundfunk und Telekommunikation wachsen immer mehr zusammen. Auf dem Medienforum in Nordrhein Westfalen (NRW) zeigten Samsung Electronics und die Telekom Tochter T-Systems Anfang Juli dieses Jahres terrestrisches mobiles Multimedia Broadcasting (T-DMB) zum ersten Mal auf einem GSM Mobiltelefon. Seit vergangener Woche steht fest: Zusammen mit bis zu vier Videostreams, die mittels DMB übertragen werden, können auch interaktive Mehrwertdienste an den Start gehen. Das haben Samsung und T-Systems in Berlin erfolgreich getestet. Das Ziel ist die kommerzielle Einführung des mobilen Fernsehens mit interaktiven Diensten auf Mobiltelefonen spätestens zur Fußball-Weltmeisterschaft 2006.

Technisch gesehen ist das kein Problem mehr. Zu Filmen, Video-Clips, Werbespots oder anderen Broadcasting-Inhalten kann auf Dateninhalte verwiesen werden, die den Verbraucher mit zusätzlichen Informationen oder Interaktionen versorgen. Fernsehen aber auch Hörfunk eröffnen in dem Konsumenten vielfältige Interaktionsmöglichkeiten abhängig vom Inhalt, den der Anbieter zur Verfügung stellt. Vorstellbare Anwendungen sind auch die Teilnahme an Umfragen ­ beispielsweise zu Wahlen ­ oder die Bestellung eines Produkts. Der Zuschauer kann jederzeit und von jedem Ort aus mit seinem Sender kommunizieren und direkt Rückmeldung geben.

Funktionsweise vergleichbar mit Teleshopping

Die Funktionsweise darf sich der Nutzer etwa vergleichbar mit Teleshopping vorstellen. Wichtiger Unterschied zum herkömmlichen Fernsehen: „Es gibt keinen Medienbruch. Die begleitend zum Programm angeforderten Inhalte werden direkt über das Mobilfunknetz empfangen. Man muss also nicht zum Telefon greifen oder die Bestellung per Tastenkombination aufgeben. Die Interaktion erfolgt eins zu eins mit dem Programmanbieter“, so Dr. Anthony Park, Business Development, Samsung Telecommunication Europe.

Ein weiterer Vorteil: Parallel zum laufenden Broadcasting-Content kann auch ein elektronischer TV-Programmführer synchronisiert werden. Damit kann sich der Konsument sofort über das laufende Programm informieren. Aber auch Programmanbieter erhalten durch die Interaktivität neue Möglichkeiten der Kommunikation mit dem Konsumenten. Sie erhalten auf diese Weise zeitnah und direkt eine Rückmeldung. “Programmanbieter treten durch die interaktive Kommunikation in direkten Dialog mit dem Zuschauer und können diesen Austausch als Kundenbindungsinstrument einsetzen“, erläutert Dr. Anthony Park. (mja)

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