Windows 10

Empfohlene Problembehandlung anpassen

04.07.2019 von Thomas Rieske
Mit dem im Mai 2019 erschienenen Update integriert Microsoft die sogenannte „empfohlene Problembehandlung“. Auf diese Weise soll Windows künftig Probleme auf einem Gerät automatisch erkennen und bei bestimmten Fehlern eine Hilfestellung zur Behebung geben.

Wozu ist das gut?

Möglich ist damit nach Microsoft-Angaben zum Beispiel eine Wiederherstellung von Standardeinstellungen für elementare Funktionen. Wenn also die Windows-Updates Probleme bereiten oder der Benutzer nicht mehr ins Internet kommt, soll Windows künftig unterstützend eingreifen.

Windows 10 - Empfohlene Problembehandlung anpassen
Windows 10, Version 1903
Das neue Feature erreichen Sie, indem Sie die Windows-Einstellungen aufrufen.
Windows 10, Version 1903
Auf der Übersichtsseite wählen Sie „Update und Sicherheit“ aus.
Windows 10, Version 1903
Danach klicken Sie im Navigationsbereich links auf „Problembehandlung“.
Windows 10, Version 1903
Wie eine Warnung erscheint der Hinweis, dass der Nutzer nur mit der Übermittlung der vollständigen Diagnosedaten zusätzliche Hilfestellung erhält.
Windows 10, Version 1903
Wer die vollständigen Daten nach Redmond übermitteln will, wechselt zur Rubrik „Datenschutz“.
Windows 10, Version 1903
Im nächsten Dialog klicken Sie auf „Diagnose und Feedback“.
Windows 10, Version 1903
Im rechten Fensterbereich aktivieren Sie nun den Radio Button „Vollständig“.
Windows 10, Version 1903
Zurück auf der Seite „Problembehandlung“ ist zwar der rote Hinweistext verschwunden. Zusätzliche Empfehlungen gibt es indes nicht.
Windows 10, Version 1903
Wenn Sie dem Link „Empfohlene Problembehandlungseinstellungen“ folgen, bietet sich die Möglichkeit, gewisse Anpassungen der Funktion vorzunehmen.
Windows 10, Version 1903
Auf der Seite, zu der Sie weitergeleitet werden, befindet sich eine Dropdown-Liste, die sich mit einem Mausklick aufklappen lässt.
Windows 10, Version 1903
Insgesamt können Sie aus vier selbsterklärenden Optionen auswählen. Dabei dürfte der Default „Vor dem Beheben von Problemen fragen“ bereits einen sinnvollen Kompromiss darstellen.

Die Einstellung finden

Die empfohlene Problembehandlung erreichen Sie über die Einstellungsseite. Von dort aus navigieren Sie weiter zu Update und Sicherheit / Problembehandlung. Falls Sie das Gebot der Datensparsamkeit beachten, fällt als Erstes allerdings unangenehm auf, dass Windows Sie darum bittet, vollständige Diagnosedaten zu übermitteln. Nur dann, so der Hilfetext, erhält der Anwender zusätzliche Empfehlungen zur Problembehandlung. Wer dem Unternehmen genug Vertrauen entgegenbringt, schaltet die geforderte Option ein, indem er in den Einstellungen zu Datenschutz / Diagnose und Feedback wechselt und auf die Option Vollständig klickt.

Anschließend ist auf der Seite Empfohlene Problembehandlung zwar der rote Hinweistext verschwunden, Empfehlungen finden sich aber trotzdem (noch) nicht an der Stelle. Unter welchen Umständen sie dort angezeigt werden, konnten wir nicht herausfinden - die Empfehlungsliste blieb im Testzeitraum stets leer.

Das Verhalten der Funktion anpassen

Genau genommen ist die automatische Behebung von Fehlern, die Microsoft als kritisch einstuft, ein separates neues Feature und von den zusätzlichen Empfehlungen nicht direkt abhängig. Vollständig ausschalten lässt sich dieser Automatismus ohnehin nicht. Vielmehr kann man das Verhalten der Funktion lediglich in engen Grenzen anpassen.

Dazu folgen Sie unter Empfohlene Problembehandlung dem Link Empfohlene Problembehandlungseinstellungen. Dieser führt Sie zur Seite Diagnose und Feedback, Abschnitt Empfohlene Problembehandlung. Wenn Sie die dort platzierte Dropdown-Liste öffnen, haben Sie die Wahl zwischen vier selbsterklärenden Optionen:

1. Probleme beheben, ohne zu fragen

2. Benachrichtigen, wenn Probleme behoben werden

3. Vor dem Beheben von Problemen fragen

4. Nur kritische Probleme beheben

Vorausgewählt ist der Punkt Vor dem Beheben von Problemen fragen, was ein sinnvoller Kompromiss sein dürfte. (jd)