Viele Anwender vermissen in Windows zusätzliche Bordwerkzeuge, die Konfiguration, Pflege und Optimierung einfacher und komfortabler machen. Für Abhilfe sorgen Utilities, die dem System an den Stellen unter die Arme greifen, wo Microsoft zu wenig bietet. Die besten Tools stellen wir in diesem Artikel vor.
Diese Tools bieten dem Anwender eine Vielzahl an Einstellfunktionen - in der Regel über eine übersichtliche Menüführung. Alle Änderungen an Systemparametern lassen sich damit ohne Tipparbeit mit der Maus durchführen, sodass die Recherche nach passenden Registry-Einträgen entfällt.
EasyBCD - Boot-Manager von Windows 8, Windows 7 und Vista konfigurieren
Mit dem kostenlosen Tool lassen sich die Einträge des Boot-Managers von Windows 8, Windows 7 und Vista bearbeiten. Die Konfiguration erfolgt komfortabel über eine grafische Benutzeroberfläche. Die Software unterstützt die Einstellungen des Boot-Menüs für Windows, Linux und Mac OS X.
Funktionalität: Das kostenlose Tool EasyBCD ist eine grafische Benutzeroberfläche, mit der der integrierte Boot-Manager von Windows 8, Windows 7 und Windows Vista sehr einfach konfiguriert werden kann. Da das Boot-Menü von Windows eine Binärdatei ist, lässt sich diese nicht mit einem normalen Editor bearbeiten. Dieses Manko behebt EasyBCD. Damit kann der Anwender komfortabel die Einträge des Boot-Menüs durch Sortieren, Löschen oder Editieren individuell an das entsprechende Betriebssystem anpassen. Unterstützt werden Linux, Ubuntu, BSD, Mac OS X und Windows.
Über die EasyBCD-Optionen ist der Anwender in der Lage, neue Bootloader-Einträge zu erstellen sowie über erweiterte Einstellungen entsprechend zu konfigurieren und zu sichern. Zusätzlich lassen sich über das Bootloader Setup Boot-bare Medien erstellen und der Bootloader in den Master Boot Record (MBR) integrieren. Auch das Booten von einem Floppy- oder Partition-Image sowie über das Netzwerk einer virtuellen Festplatte (VHD) oder über WinPE ist möglich. Ebenso kann der Anwender ein Boot-baren USB-Stick erstellen und von diesem ebenfalls das Betriebssystem starten. So lässt sich mit EasyBCD zum Beispiel auch ein System erstellen, das mit zwei Boot-fähigen Windows-8-Betriebssystemen arbeitet. Zusätzlich unterstützt das Tool Computer mit EFI-BIOS.
Darüber hinaus besitzt das Tool zahlreiche nützliche und interessante Zusatz-Features sowie Optionen wie das schnelle Erstellen von System-Restore-CDs oder iReboot, über das der Anwender via Taskleiste das Betriebssystem beim Reboot wählen kann.
Installation: Die Installation des 1,54 MByte großen englischsprachigen Tools ist sehr einfach. Das Programm erfragt die Sprache sowie den Installationspfad und macht einen Vorschlag für den Startmenüordner. Der Installationsvorgang verläuft zügig in Windows-Manier.
Bedienung: Die Benutzeroberfläche des EasyBCD besteht aus einem dreigeteilten Hauptfenster. Im oberen Fensterbereich befindet sich die direkte Menüführung in Schriftform. Der mittlere Bereich ist die eigentliche Arbeitsoberfläche mit den entsprechenden Informationen. Der linke Fensterabschnitt enthält die Schaltflächen mit den Funktionsmöglichkeiten des Programms. Der Nutzer kann über den Funktions-Button schnell und komfortabel die Einstellungen des Bootloaders verändern beziehungsweise erweitern. Darüber hinaus hat er direkten Zugriff auf zahlreiche weitere nützliche integrierte Windows-Features.
Fazit: EasyBCD ist dank der grafisch aufbereiteten Benutzeroberfläche sehr einfach und intuitiv zu bedienen. Es besitzt die gleichen Funktionen wie das in Windows integrierte Kommandozeilen-Tool BCDedit. Das Tool ist ein Muss für jeden Administrator und Anwender, der mit mehreren Betriebssystemen jongliert.
Version: | 2.2.0.182 |
Hersteller: | |
Download Link: | |
Sprache: | Deutsch, Englisch und andere |
Preis: | kostenlose Freeware-Version, kostenpflichtig für kommerziellen Einsatz: 24,95 US-Dollar |
System: | Windows 8 / Windows 7 Windows Vista |
Alternativen: |
Magical Jelly Bean KeyFinder - Lizenzschlüssel auslesen
Das Tool Magical Jelly Bean Keyfinder findet von mehr als 300 Programmen die Seriennummern. Oft ist bei der erneuten Installation von Windows oder den Applikationen der Produktschlüssel nicht mehr auffindbar. Mit dem Keyfinder spart man sich die lästige Suche nach der Lizenz.
Funktionalität: Das Freeware-Tool KeyFinder liest die Produktschlüssel von auf dem PC installierten Programmen aus der Registry von Windows aus. Außerdem lassen sich der dort hinterlegte Name des Benutzers und die Firmenangabe ändern. Magical Jelly Bean Keyfinder erkennt mehr als 300 Anwendungen, darunter Microsoft Windows und Office. An welcher Stelle in der Registrierungsdatenbank sich die entsprechenden Informationen befinden, entnimmt die Anwendung der Konfigurationsdatei keyfinder.cfg. Der Benutzer kann diese Datei in einem Texteditor bearbeiten. Es ist ebenfalls möglich, Lizenzangaben auf nicht mehr Boot-fähigen Windows-PCs ausfindig zu machen. Alle gefundenen Produktschlüssel lassen sich ausdrucken oder als TXT- oder CSV-Datei speichern.
Installation: Nach dem Aufruf der 1,1 MByte großen Setup-Datei führt ein Assistent den Anwender durch die Installation. Der Hersteller stellt auch eine portable Programmversion zur Verfügung, die aber nur in der Enterprise-Variante verfügbar ist.
Bedienung: Das Tool ermittelt nach seinem Start automatisch die Lizenzinformationen aller lokal vorhandenen Programme, die in der Konfigurationsdatei hinterlegt sind. Um die Produktschlüssel einer anderen, eventuell nicht mehr startfähigen Installation auszulesen, ist es erforderlich, die betreffende Festplatte an den PC anzuschließen, auf dem Magical Jelly Bean KeyFinder läuft. Über den Menübefehl Tools / Load Hive navigiert man dann zum Windows-Verzeichnis auf dem auszulesenden Laufwerk. Voraussetzung: Auf beiden Computern läuft Windows 2000, XP, Vista oder Windows 7. Netzwerkrechner lassen sich allerdings nicht remote auswerten. Die ausgelesenen Angaben präsentiert das Programm in einem zweigeteilten Fenster. Mit dem Befehl File / Save as beziehungsweise Print kann der Anwender die Informationen speichern oder ausdrucken.
Fazit: Magical Jelly Bean KeyFinder ist ein nützliches Tool für alle, die Programme neu installieren müssen, den zugehörigen Produktschlüssel aber nicht mehr finden. Trotz der englischsprachigen Benutzeroberfläche kommen auch weniger erfahrene Anwender mit dem Tool zurecht.
Version: | 2.0.10.10 |
Hersteller: | |
Download Link: | |
Sprache: | Englisch |
Preis: | kostenlos, Enterprise Version ab 24,95 US-Dollar |
System: | Windows 9x / ME / NT / 2000 / Windows XP / Windows Vista / Windows 7, Windows 8 |
Alternativen: |
Moo0 SystemMonitor - PC-Leistung überwachen
Wenn die Rechnerleistung unbefriedigend ist, kann das viele Ursachen haben. Mit dem kostenlosen Moo0 SystemMonitor lässt sich der Rechner kontinuierlich untersuchen, um Flaschenhälse oder Defekte aufzuspüren.
Funktionalität: Der Moo0 SystemMonitor ist ein Ressourcenmonitor, der die Systemauslastung von PCs anzeigt. Dazu liest das Tool laufend bis zu 36 Kennwerte aus und präsentiert sie in einer Informationstafel. Zu den überwachten Komponenten gehören CPU, Festplatten, Arbeitsspeicher sowie der Netzwerkverkehr und die Anzahl der ausgeführten Threads. Stellt die Software eine übermäßige Systemlast fest, zeigt sie unter dem Eintrag Flaschenhals rot hervorgehoben an, in welchem Bereich das Problem auftritt. Das Aktualisierungsintervall beträgt standardmäßig eine Sekunde und lässt sich in verschiedenen Stufen bis auf fünf Minuten ausdehnen. Allerdings fehlt dem Tool eine Funktion, mit der man die Untersuchung über einen längeren Zeitraum aufzeichnen kann.
Installation: Einfach das Setup-Programm durch Doppelklick auf die heruntergeladene 3,8 MByte große Installationsdatei starten und den Anweisungen des Assistenten folgen - fertig. Das Tool ist auch als portable Version auf der Herstellerseite verfügbar.
Bedienung: Das Programm verzichtet auf die bekannte Menüstruktur. Stattdessen erscheint nach dem Start von Moo0 SystemMonitor auf dem Bildschirm eine vertikale Leiste mit den Werten der überwachten Komponenten. Die Leiste lässt sich mit dem Mauszeiger in der Größe ändern und frei auf dem Desktop verschieben. Über einen Rechtsklick steht das Kontextmenü zur Verfügung, in dem zahlreiche Einstellmöglichkeiten vorhanden sind. So lassen sich die Zahl der angezeigten Felder steuern, das Layout anpassen, der Transparenzgrad bestimmen und Mausaktionen definieren. Auf Wunsch verschwindet das Tool im Info-Bereich der Taskleiste.
Fazit: Moo0 SystemMonitorist ein praktisches Tool für alle, die sich ad hoc ein Bild über die aktuelle Systemauslastung eines Rechners machen möchten. Was allerdings fehlt, ist eine Protokollfunktion, um einen längeren Beobachtungszeitraum später auswerten zu können.
Version: | 1.76 |
Hersteller: | |
Download Link: | |
Sprache: | Deutsch und andere |
Preis: | Für den Privatgebrauch kostenlos. Für den kommerziellen Einsatz erwartet der Hersteller eine Spende. |
System: | Windows XP / Windows Vista / Windows 7 / Windows 8, Windows Server 2003 |
Alternativen: |
Update: Notepad++ - Überlegener Text-Editor mit Syntax-Hervorhebung
Mit Notepad++ gibt es einen kostenlosen Editor, der verschiedene Zeichensätze unterstützt und automatisch Programmiersprachen erkennt und optisch strukturiert. Aber auch für die schnelle und einfache Textverarbeitung bietet das Tool mehr Funktionen als der in Windows integrierte Editor.
Funktionalität: Mit Notepad++ lassen sich Textdateien erstellen und bearbeiten. Der auf Scintilla basierende Editor unterstützt verschiedene ANSI-Zeichensätze sowie Unicode und kann Dokumente aus und in diese Kodierungen umwandeln. Das Tool erkennt automatisch zahlreiche Programmiersprachen, darunter auch Veteranen wie Fortran und Cobol, und hebt die jeweilige Syntax etwa durch eine farbliche Markierung hervor. Auf diese Weise fallen Strukturelemente und Schlüsselwörter deutlich ins Auge. Die Art der Syntaxhervorhebung lässt sich über Stile weitreichend anpassen. Zudem kann der Anwender die verwendete Sprache auch manuell festlegen und zusätzlich eigene Sprachen definieren. Darüber hinaus ermöglicht der Editor die automatische Vervollständigung von Befehlen und erhöht im Quellcode die Übersicht, indem man einzelne Textblöcke ein- und ausklappen kann.
Die Funktion zum Suchen und Ersetzen bietet neben dem Normalmodus eine erweiterte Methode, die auch Steuerzeichen berücksichtigt, und einen Modus für reguläre Ausdrücke. Die Suche ist nicht auf gerade geöffnete Dateien beschränkt, sondern lässt sich auf Verzeichnisstrukturen ausdehnen. Häufig wiederkehrende Befehlsfolgen kann man mithilfe des Makrorekorders automatisieren. Jedem aufgezeichneten Makro lässt sich eine Tastenkombination für den Schnellzugriff zuordnen. Über etliche Plug-ins kann man das Tool um Zusatzfunktionen erweitern.
Seit Version 6.0 unterstützt die Software PCRE (Perl Compatible Regular Expressions). Mit dieser Bibliothek lassen sich reguläre Ausdrücke auswerten. Hinzugekommen ist in dieser Version die Funktion "Document Map". Damit kann man sich das editierte Dokument etwas übersichtlicher anzeigen lassen. Und last but not least sagen die Entwickler, dass die Ladezeiten bei großen Dokumenten verbessert wurden.
Installation: Die Installation erfolgt wie unter Windows üblich: Nach einem Doppelklick auf die heruntergeladene 7,6 MByte große Exe-Datei nimmt ein Assistent den Anwender an die Hand. Wer auf diese Form der Unterstützung keinen Wert legt, greift zur Zip-Version. Diese eignet sich auch für den portablen Einsatz von Notepad++.
Bedienung: Beim ersten Start lädt Notepad++ die Datei change.log, die alle neuen Features und Fehlerkorrekturen der aktuellen Programmversion aufführt. Standardmäßig merkt sich das Tool die aktuelle Sitzung und lädt beim nächsten Aufruf alle nicht geschlossenen Dateien. Dieses Verhalten lässt sich unter Einstellungen / Optionen auf der Registerkarte Diverses korrigieren, sodass Notepad++ danach immer mit einem leeren Dokument startet.
Das Tool ordnet geöffnete Dateien auf Registerkarten an, bietet aber ebenfalls die Möglichkeit, zwei Tabs zum besseren Vergleich nebeneinander darzustellen. Auf den Registerkarten ist nicht nur der Name der jeweiligen Datei ersichtlich, sondern anhand verschiedenfarbiger Diskettensymbole am linken Rand auch deren Status. Ein rotes Icon etwa bedeutet, dass das Dokument geändert, aber noch nicht gespeichert wurde.
Die Befehle für die Dateioperationen stehen in der Menüleiste, die gängigsten von ihnen auch in der Symbolleiste zur Verfügung. Die Statusleiste am unteren Bildschirmrand gibt unter anderem Aufschluss über die Dateigröße und die aktuelle Cursor-Position. Klickt man doppelt auf die Positionsangabe, kann man per Direkteingabe zu einer Zeile oder einem Zeichen springen. Alle drei Bedienelemente lassen sich über den Einstellungen-Dialog aus- und einblenden. Außerdem kann der Anwender die Icon-Größe in der Symbolleiste beeinflussen.
Vielschreiber wechseln ungern das Eingabemedium und setzen daher bevorzugt auf die Bedienung per Tastenkombinationen. Die häufigsten Befehle sind ohnehin auf diesem Wege erreichbar. Mit Strg + O beispielsweise lassen sich Dateien öffnen, mit Strg + W schließen. Die Tastaturkürzel kann man über Einstellungen / Tastatur anpassen.
Die über das Hilfemenü erreichbare Dokumentation ist als HTML-Datei gestaltet und wird daher in der Regel im Browser geöffnet. Sie liegt nur auf Englisch vor und lässt sich nicht durchsuchen, sodass man über die Kapitelüberschriften zum gewünschten Thema navigieren muss. Hilfestellung bietet darüber hinaus das Support-Forum, in dem man sich mit anderen Usern austauschen kann, in einem Unterforum auch auf Deutsch.
Fazit: Notepad++ ist ein schlanker und dennoch umfangreicher Texteditor, der vor allem durch Eigenschaften wie die Syntax-Hervorhebung und Auto-Vervollständigung für zahlreiche Programmiersprachen beeindruckt. Aber auch Nicht-Programmierer dürften etwa die ausgefeilten Funktionen zum Suchen und Ersetzen schätzen lernen. Zudem lässt sich die Software durch Plug-ins flexibel ergänzen.
Version: | 6.8.3 |
Hersteller: | |
Download Link: | |
Sprache: | Deutsch und andere |
Preis: | Kostenlos (Open Source) |
System: | Windows 98 / ME / NT / 2000 / Windows XP / Windows Vista / Windows 7, Windows 8, Windows Server 2003 / 2008 R2 / 2012 |
Alternativen: |
Update: Revo Uninstaller - Programme und Autostart-Einträge deinstallieren
Das Freeware-Tool Revo Uninstaller löscht schnell und komfortabel installierte Programme. Zusätzlich lassen sich mit dem integrierten AutoRun-Manager Einträge in Autostart löschen, aktivieren oder deaktivieren. Auch das Beseitigen von unliebsamen Browser- und Programmspuren ist möglich.
Funktionalität: Der Revo Uninstaller hilft dem Anwender bei der Deinstallation von Programmen. Die Freeware zeigt Ihnen in einer übersichtlichen Liste alle installierten Programme an und entfernt diese auf Wunsch durch einen einfachen Mausklick. Mit dem Rechtsklick erhält der Anwender Zusatzoptionen wie Uninstall, Installationsordner, Suche mit Google nach... oder Öffne Registry Schlüssel… .
Ein weiteres Feature des Revo-Uninstaller-Programms ist der Hunter Mode. Wenn Sie sich in diesem befinden, können Sie schnell und bequem Informationen über bestimmte Programme erhalten, indem Sie sich einfach mit dem Cursor auf das jeweilige Icon bewegen. Danach können Sie anhand der Informationen entscheiden, ob Sie das Programm löschen wollen oder nicht. Ferner bietet die Software eine Funktion zum Suchen und Löschen überflüssiger temporärer Dateien sowie Tools zum Löschen von Surf- und Programmspuren.
Installation: Die Installation des 2,50 MByte großen Freeware-Tools ist denkbar einfach. Das Programm erfragt den Installationspfad und macht einen Vorschlag für den Startmenü-Ordner. Der Installationsvorgang verläuft zügig nach Windows-Manier.
Bedienung: Die Benutzeroberfläche des Revo Uninstallers besteht aus einem dreigeteilten Hauptfenster. Im oberen Fensterbereich befindet sich die direkte Menüführung als Icon und in Schriftform. Das mittlere Bereich ist die eigentliche Arbeitsoberfläche mit den entsprechenden Informationen. Der untere Fensterabschnitt informiert den Anwender über die Funktionsmöglichkeiten des Programms. Der Nutzer kann individuell seine Programmeinstellung über die Optionen vornehmen. Sehr hilfreich ist die rechte Maustaste, die eine Reihe von direkten Befehlen auflistet und bei Bedarf ausführt.
Fazit: Der Revo Uninstaller ist gut zum Deinstallieren von Programmen und zum Aufräumen des Autostart-Ordners geeignet. Mit seinen Erweiterungen lassen sich auch unliebsame Verlaufsspüren dauerhaft löschen. Die Bedienung ist dank der guten Programmstruktur intuitiv und sehr einfach. Leider besitzt die Freeware-Version nicht die volle Funktionalität der kostenpflichtigen Pro-Variante. So fehlen zum Beispiel die Unterstützung von Windows-64-Bit-Betriebssystemen, das Löschen von Programmresten oder ein Registry-Backup.
Version: | Free 1.95, Professional 3.1.4 |
Hersteller: | |
Download Link: | |
Sprache: | Deutsch, andere |
Preis: | Freeware-Version kostenlos (eingeschränkter Funktionsumfang), Pro-Version kostenpflichtig (30-Tage-Testversion, 39,25 US-Dollar für 1 Lizenz) |
System: | Windows 8 (Pro-Version) / Windows 7 / Vista / XP, Windows Server 2000 / 2003 |
Alternativen: |
Update: Screenpresso - Bildschirminhalte komfortabel aufzeichnen
Wer bislang lediglich mit dem in Windows integrierten Snipping-Tool Schnappschüsse vom Bildschirm aufgenommen hat, wird über die Funktionsvielfalt von Screenpresso staunen. Auch die Bearbeitungswerkzeuge des Tools hinterlassen einen guten Eindruck.
Funktionalität: Einfach, effektiv und professionell - so bewirbt der Hersteller Screenpresso. In der Tat hat das Produkt einiges zu bieten. Kernfunktion bleibt das Erstellen von Screenshots, mit denen sich wahlweise der gesamte Bildschirm, einzelne Fenster oder markierte Abschnitte einfangen lassen. Scrollende Bereiche, die nicht zusammen auf dem Monitor angezeigt werden, kann der Benutzer mithilfe der Stitching-Funktion zusammenfügen. Um das Speichern der aufgenommenen Inhalte kümmert sich das Tool automatisch, wahlweise in den Bildformaten PNG, JPG, GIF und BMP. Unter Verlauf führt die Software alle zuvor angelegten Screenshots auf, die sich direkt im integrierten Editor bearbeiten lassen. Auf diese Weise kann man zum Beispiel Bereiche ausschneiden, hervorheben oder kommentieren.
Darüber hinaus lassen sich Aktionen auf dem Bildschirm als Video festhalten, für das die Formate MP4, WebM, WMV und OGG zur Verfügung stehen. Hochauflösende Clips kann man mit der kostenlosen Version nur maximal 20 Sekunden aufzeichnen, außerdem enthalten sie ein Wasserzeichen des Herstellers. Diese Markierung ist auch in den mit Screenpresso Free aufgenommenen Bildern und Videos enthalten, die der Benutzer mithilfe der eingebauten Sharing-Funktion über Dienste wie Flickr, Facebook oder YouTube teilen kann.
Installation: Nach Aufruf der rund 9,8 MByte großen Programmdatei lässt sich Screenpresso wahlweise auf der Festplatte installieren oder portabel nutzen.
Bedienung: Nach dem Start zeigt die Software zunächst den Verlaufsbereich an, in dem sich etwaige bereits aufgenommene Screenshots oder Videos befinden. Schließt man diesen Programmteil, zieht sich das Tool ins Systray zurück, wo man über dessen Kontextmenü unter anderem auf die Einstellungen zugreifen kann.
Das Aufnehmen von Screenshots gestaltet sich sehr einfach. Es genügt, die Drucktaste zu betätigen, woraufhin ein Fadenkreuz auf dem Bildschirm erscheint. Bei gedrückter linker Maustaste kann man anschließend einen Ausschnitt oder ein Fenster markieren. Eine Lupe unterstützt den Anwender dabei, die exakte Position zu finden. Mit der Tastenkombination Strg + Druck lässt sich genauso einfach ein Video aufnehmen. Alle festgehaltenen Bilder und Clips erscheinen anschließend im Verlaufsbereich, von wo aus man sie direkt im internen Editor oder einem Programm seiner Wahl bearbeiten kann.
Fazit: Screenpresso bietet einen großen Funktionsumfang, unter dem die Bedienbarkeit aber nicht leidet. Für die grundlegende Bearbeitung der aufgenommenen Inhalte empfiehlt sich zudem der integrierte Editor.
Version: | 1.5.6 |
Hersteller: | |
Download Link: | |
Sprache: | Deutsch und andere |
Preis: | Screenpresso Free: kostenlos. Screenpresso Pro: 28,89 Euro. |
System: | Windows XP / Windows Vista / Windows 7 / Windows 8 / 8.1, Windows Server 2003 / Windows Server 2008 R2 |
Alternativen: |
Update: Should I Remove It? - unerwünschte Programme erkennen und entfernen
Nicht erst im Laufe der Zeit sammeln sich immer mehr Programme auf einem PC an. Bereits auf neuen Rechnern findet man eine kaum noch überschaubare Menge an vorinstallierten Anwendungen. Welche davon entbehrlich oder sogar sicherheitskritisch sind, verrät die Freeware Should I Remove It?.
Funktionalität: Bloatware, Crapware, Junkware: All diese Begriffe bezeichnen unerwünschte Software, die Hersteller oder Händler auf PCs oder Notebooks häufig zusammen mit dem Betriebssystem vorinstallieren. Dabei kann es sich etwa um abgespeckte Versionen kommerzieller Software, Links zu Werbeseiten oder Toolbars handeln. Anwender ärgern sich dann über einen unübersichtlichen Desktop, zahllose Pop-up-Fenster und einen träge reagierenden PC, denn oft starten die unliebsamen Programme automatisch mit dem Betriebssystem.
Das Windows-Tool Should I Remove It? unterstützt den Benutzer bei der Entscheidung, welche der vorhandenen Anwendungen überflüssig sind und welche auf der Festplatte bleiben sollten. Dazu erfasst die Software zunächst die installierten Programme, spart dabei jedoch Systemkomponenten und Windows-Updates aus. Anschließend kann sich der User selbst ein Bild machen, indem er in der vom Tool erstellten tabellarischen Übersicht die angezeigten Ratings anderer Nutzer einbezieht und weitere Details zu den Einträgen aufruft. Eine etwaige folgende Deinstallation lässt sich direkt aus dem Tool heraus durchführen, das dazu auf die entsprechende Routine des zu entfernenden Programms zurückgreift.
Wer Should I Remove It? in regelmäßigen Abständen ausführen möchte, kann dies über die Einstellungen festlegen. Auf den genauen Zeitplan (einmal im Monat) hat man allerdings keinen Einfluss. Ebenso wenig ist eine automatische Suche nach Updates des Tools möglich.
Installation: Nachdem man die 2,1 MByte große Setup-Datei heruntergeladen und aufgerufen hat, begleitet ein Assistent den User beim Einrichten des Tools. Anschließend lässt sich das Programm ohne Neustart nutzen.
Bedienung: Bei seinem ersten Start nach der Installation ruft Should I Remove It? eine Hilfeseite im Standard-Browser auf. Sie bietet eine knappe Einführung, um sich mit der Anwendung vertraut zu machen. Unterdessen scannt das Tool im Hintergrund den PC und präsentiert anschließend die gefundenen Programme in einer Liste. Sie enthält drei Spalten mit dem Namen der Anwendung, ihrer Bewertung durch andere User und wie viele von ihnen sie wieder deinstalliert haben.
Diese Einschätzungen sollte man auf jeden Fall durch weitere Informationen ergänzen. Dazu klickt man auf einen Eintrag in der Tabelle und danach auf die Schaltfläche What is it?. Auf der sich nun öffnenden Website von Should I Remove It? kann der Benutzer viele hilfreiche Details zum fraglichen Programm abrufen, etwa eine prägnante Beschreibung, die Hersteller-Website und die Namen der installierten Dateien. Hat man sich anhand der vorliegenden Informationen entschlossen, eine Anwendung zu entfernen, lässt sich das über den Button Uninstall bewerkstelligen, der sich in der Tabelle neben der Schaltfläche What is it? befindet.
Fazit: Should I Remove It? erweist sich als hilfreiches Tool, das einfach und zuverlässig unerwünschte Software entfernen kann. Bei der entscheidenden Frage, welche Programme tatsächlich überflüssig sind, unterstützt es den Anwender mit vielen nützlichen Detailinformationen sowie Bewertungen, die andere Benutzer abgegeben haben.
Version: | 1.0.4.36591 |
Hersteller: | |
Download Link: | |
Sprache: | Englisch |
Preis: | kostenlos |
System: | |
Alternativen: | PC Decrapifier, Spybot Search & Destroy, Revo Uninstaller, Total Uninstall |
Update: Steganos Safe - Daten sicher aufbewahren
Steganos Safe empfiehlt sich als Tresor für alle hochsensiblen Informationen, auf die kein Unbefugter zugreifen soll. Der Hersteller hat daher eine Reihe von Sicherheitsmaßnahmen eingebaut und auch an eine Alternative zur fehlerträchtigen Passworteingabe gedacht.
Funktionalität: Das Motto von Steganos Safe lautet: Alle vertraulichen Informationen, die der Anwender den Blicken Unbefugter entziehen will, gehören in den virtuellen Tresor. Bis zu 1 TByte Daten kann jeder Safe fassen, es lassen sich beliebig viele davon anlegen - solange genug freier Speicher auf dem Laufwerk vorhanden ist. Auch nachträglich lässt sich die Safegröße noch anpassen. Den Inhalt der virtuellen Schließfächer verschlüsselt das Tool automatisch mit dem Kryptografiestandard AES-256.
Bei kleineren Tresorgrößen bis zirka 3 GByte bietet die Software an, die verschlüsselten Daten zusätzlich mittels steganografischer Methoden in einer Bild-, Audio- oder Videodatei abzulegen. Um den Safe wieder zu öffnen, hat der Anwender die Wahl: Entweder er vergibt ein Passwort, dessen Sicherheit das Tool vorab überprüft, oder er verwendet die Funktion PicPass. Dabei wählt der User aus einer internen Galerie eine bestimmte Bildreihenfolge aus, die beim Zugriff abgefragt wird.
Im Tool ist darüber hinaus die Software Shredder integriert. Dieser Datenvernichter soll verhindern, dass zum Beispiel beim Verkauf eines Rechners wichtige Daten, etwa private Dokumente oder Bilder, in die falschen Hände geraten. Dazu überschreibt das Programm Dateien, Ordner oder ganze Festplatten mehrfach mit einem zufälligen Bitmuster, sodass sich die Inhalte nicht mehr rekonstruieren lassen.
Installation: Das Setup verläuft in zwei Schritten. Das von der Hersteller-Webseite heruntergeladene Hilfsprogramm lädt zunächst die Setup-Datei mit der aktuellen Version des Tools aus dem Internet nach. Erst dann beginnt automatisch die assistentengeführte Installation. Nach deren Abschluss muss der Anwender den PC neu starten.
Bedienung: Steganos Safe orientiert sich bereits an der Kachel-Optik von Windows 8. Beim ersten Start befinden sich nur zwei dieser Bedienelemente auf der Benutzeroberfläche, sodass sie angenehm aufgeräumt wirkt. Der Benutzer kann mit einem Klick auf die Kacheln einen Safe erstellen oder einen vorhandenen öffnen. Für jede Aktion stehen Assistenten zur Verfügung, die den Anwender Schritt für Schritt durch den jeweiligen Vorgang führen. Öffnet man einen Safe, blendet das Tool ihn als Laufwerk im Explorer ein und entfernt ihn wieder, wenn man den Tresor schließt.
Im Menü Extras sind die Einstellungen und die Zusatzanwendung Shredder untergebracht. Die integrierte Hilfe ist gut strukturiert und führt allgemeinverständlich in die Grundlagen des Programms ein. Um schnell zu interessanten Themen springen zu können, wünscht man sich allerdings eine Suchfunktion.
Fazit: Steganos Safe ist ein ideales Tool, um möglichst unkompliziert Daten zu verschlüsseln. Einsteigern werden durch die vielen Assistenten Berührungsängste mit der Verschlüsselungstechnik genommen. Aber auch Fortgeschrittene profitieren von Funktionen wie der Überprüfung der Passwortstärke oder der Kennwortalternative PicPass.
Version: | 17 |
Hersteller: | |
Download Link: | |
Sprache: | Deutsch und andere |
Preis: | 29,95 Euro. Demoversion (30 Tage nutzbar) verfügbar. |
System: | |
Alternativen: |
Update: Mit CPU-Z PC- und Server-Systemdetails ermitteln
Das kostenlose Tool CPU-Z informiert den Nutzer über die wichtigsten technischen Parameter seiner Computer-Basiskomponenten. Dazu listet das Programm detaillierte Informationen über den Prozessor, das Mainboard, den Arbeitsspeicher und das Betriebssystem auf.
Funktionalität: Das Freeware-Tool CPU-Z ermittelt die technischen Detailinformationen über die drei wichtigsten Systemkomponenten in einem Rechner und stellt sie übersichtlich in einer Reiterstruktur zur Verfügung. Das sind im Einzelnen die CPU, das Mainboard und der Systemspeicher. So bekommt der User unter den Menüoptionen CPU und Cache unter anderem technische Daten über die Taktrate, den Cache, den Code-Namen, die Spezifikationen sowie den unterstützten Befehlssatz des Prozessors angezeigt. Unter Mainboard erhält man Informationen über das Mainboard inklusive Chipset und Southbridge-Chip, das BIOS und den Grafik-Chip. Der Programmpunkt Memory gibt einen Gesamtüberblick über die Kapazität des Hauptspeichers und das aktuelle Timing. Dagegen zeigt die Option SPD die Herstellerdetails sowie die Timing-Tabelle jedes eingesetzten Speichermoduls im System an. Informationen über die Temperatur einzelner Chips zeigt die Software nicht an. Darüber hinaus bietet CPU-Z unter About die Möglichkeit, alle angezeigten Informationen als HTML- oder TXT-Datei zur Archivierungszwecken abzuspeichern. Das Programm erkennt alle aktuellen Systemkomponenten, aber auch die Betriebssysteme gängiger Notebooks, PCs, Server und Workstations, und wird ständig aktualisiert, um die neueste Hardware zu identifizieren.
Installation: Der Zip-Download kommt in der Portable-Version ohne Installation aus. Der User kann das Utility entweder für 32- oder für 64-Bit-Betriebssysteme einfach von einem beliebigen Speichermedium aus starten. Allerdings offeriert der Anbieter aus Komfortgründen das englischsprachige Tool ab der Version 1.51 auch als Installationsversion. Auf Deutsch wird das Programm nicht angeboten.
Bedienung: CPU-Z ist ein einfaches Analyseprogramm mit fünf separaten Fenstern, die per Reiterstruktur über die Mausbedienung zugänglich sind. Innerhalb der einzelnen Fenster bekommt der Anwender technische Details über bestimmte Funktionsgruppen der entsprechenden Komponente angezeigt.
Fazit: CPU-Z ist ideal als ein mobiles Computer-Analyse-Tool für den USB-Stick einsetzbar, da es ohne Installation auf Rechnern mit Windows-Betriebssystemen eingesetzt werden kann. Für Technik-Profis, die alles über ihre CPU und Speichermodule sowie das Mainboard wissen wollen, gehört das Tool zur Pflichtausstattung.
Version: | 1.73 |
Hersteller: | |
Download-Link: | |
Sprache: | Englisch, Chinesisch |
Preis: | kostenlos (Freeware) |
System: | Windows |
Alternativen: |
Update: EaseUS Partition Master - Partitionen von Laufwerken optimieren und verwalten
Das kostenlose Tool Partition Master Home Edition von EaseUS verwaltet und optimiert komfortabel alle Arten von Laufwerks-Partitionen. Damit kann der Anwender Partitionen erzeugen, löschen, zusammenfügen, trennen, verschieben, kopieren, oder formatieren sowie ihre Größe ohne Datenverlust ändern.
Funktionalität: Mit dem kostenlosen EaseUS Partition Master können Sie Partitionen einfach verwalten. Das englischsprachige Tool bietet Basis- und fortgeschrittene Funktionen und ist dank seiner übersichtlichen Oberfläche auch für Laien geeignet. Entwickelt wurde EaseUS Partition Master hauptsächlich zur Verbesserung der Windows-Performance durch das Vergrößern der systemeigenen Partition, jedoch bringt das Tool auch allgemeine Partitionsverwaltungs-Funktionen mit. So können Sie mit dem EaseUS Master Partitionen erzeugen und löschen, zusammenfügen und trennen, verschieben, kopieren, formatieren sowie ihre Größe anpassen. Außerdem bietet EaseUS Partition Master die Möglichkeit, komplette Partitionen zu verstecken und so Daten sicher vor neugierigen Augen zu schützen. Zusätzlich unterstützen Wizards den Anwender bei anderen Aufgaben, beispielsweise um komplette Laufwerke oder Partitionen zu kopieren oder gelöschte Partitionen wieder zu regenerieren.
Die Software gibt es in drei Ausführungen: EaseUS Partition Master Free-Edition darf für den privaten Gebrauch kostenlos genutzt werden. Für den kommerziellen Einsatz ist die Professional Edition gedacht; die Server Edition unterstützt neben den Desktop-Varianten auch die Server-Ausgaben von Windows.
Installation: Das rund 37,6 MByte große Programm Partition Master Free-Edition lässt sich bequem per Setup-Programm unter Windows 8 / 8.1, Windows 7, Vista und XP installieren.
Bedienung: Nach der Installation und dem Starten des Programms eröffnet sich dem Anwender ein Arbeitsfenster, das alle aktiven Laufwerke anzeigt. Darüber hinaus stehen auf der linken und oberen Seite des Arbeitsfensters verschiedene Benutzeroptionen zur Verfügung.
Fazit: Partition Master lässt sich einfach und intuitiv bedienen. Es bietet alle notwendigen Funktionen, um Partitionen auf einer Festplatte, einer SSD oder einem USB-Stick individuell anzupassen beziehungsweise zu optimieren - und das ohne die Daten zu löschen. Die Software sollte in keine Toolsammlung fehlen, zumal sie kostenlos ist. Die Professional-Version ist kostenpflichtig, bietet dafür Zusatzfunktionen für den Einsatz im Business-Umfeld.
Version: | 10.5 |
Hersteller: | |
Download Link: | |
Sprache: | Englisch |
Preis: | Kostenlose Free-Edition (Freeware), Pro-Version: 32,32 Euro (1 x Lizenz), Server Edition: 128,47 Euro |
System: | Windows 8.1, Windows 8, Windows 7, Vista, XP, Windows 2000, Windows 10 |
Alternativen: |
(hal)