Eee PC und Konkurrenz im Überblick

Eee PC und Co.: Günstige und mobile Linux-Rechner

22.02.2008 von Michael Schmelzle
Eee PC im Test: Der mobile PC von Asus für nur 300 Euro kommt mit viel Notebook-Technik die Linux und Windows erlaubt. Doch handelt es sich dabei um ein vollwertiges Notebook oder um eine Fehlinvestition? TecChannel präsentiert Ihnen die wichtigsten Informationen rund um den Eee PC sowie zu sämtlichen Konkurrenzprodukten wie der Cloudbook, der Noahpad UMPC, OLPCs und das s.book 1.

„Der Eee PC ist kein Notebook.“, beteuert Oliver Barz, Vertriebschef von Asus Deutschland. Dennoch steckt im Gerät Notebook-Technik die Linux und Windows erlaubt. Seit der Ankündigung im Juni 2007 hat Asus mit dem Eee PC einen regelrechten Hype ausgelöst. Daraufhin entstanden viele deutschsprachige Communities und Websites wie EEE-PC.de, eeePC forum, Eee PC News, die sich enthusiastisch mit dem Thema befassen und in der Web-Community äußerst beliebt sind.

Asus wollte mit dem Eee PC ein völlig neues Marktsegment erschließen: nicht nur die ursprünglich geplante Zielgruppe „Familie“ sollte angesprochen werden, auch für Linux-Fans soll das Gerät interessant sein. Das Potential in diesem Markt haben inzwischen auch andere Hersteller erkannt und die schleppende Einführung des Eee PC geschickt genutzt, um ihre Konkurrenzprodukte zu positionieren.

Eee PC: klein, weiß, günstig und äußerst begehrt.

In diesem Special stellt Ihnen TecChannel den Eee PC ausführlich vor. Wir geben Tipps zur individuellen Konfiguration des Linux-Betriebssystems, verraten was die Nachfolgemodelle des Eee PC können und zeigen die Fähigkeiten der Konkurrenzgeräte.

Asus Eee PC 701 G4: Technische Daten

Prozessor

Intel Celeron M 900 MHz

RAM

512 MByte DDR2-667

Festplatte

3,8 GByte Solid-State-Disk

Grafikkarte

Intel GMA 900 (64 MByte vom RAM)

Display

7 Zoll (800 x 480 Pixel)

Kommunikation

Fast-Ethernet, 11b/g-WLAN

Gewicht

920 Gramm (Netzteil: 160 Gramm)

Lieferumfang

Netzteil, Handbuch, Treiber-DVD

Preis

299 Euro

Asus Eee PC 701 G4

Den Eee-PC hat Asus gemeinsam mit Intel entwickelt. Deshalb arbeitet im rund 920 Gramm leichten Gerät ein Celeron M (900 MHz), dem der Chipsatz 915GML zur Seite steht. Die 512 MByte DDR2-SDRAM Arbeitsspeicher sind mehr als ausreichend für das installierte Betriebssystem.

Von der 4 GByte großen Flash-Festplatte kann man das nicht behaupten. Sie stellt magere 3773 MByte nutzbare Kapazität zur Verfügung. Davon belegt die Partition mit Betriebssystem und Programmen rund 2,3 GByte, womit für den Anwender nur zirka 1,4 GByte frei bleiben. Als Sammelspeicher für Videos oder Musik taugt der Eee-PC also keinesfalls, auch Programme lassen sich nicht unbegrenzt installieren.

Deshalb sollte ein großer USB-Stick, eine SD(HC)-Karte oder sogar eine externe Festplatte zum ständigen Begleiter des Mini-Rechners werden – was aber die Anschaffungskosten erhöht und die Mobilität reduziert. Für CDs/DVDs muss man obendrein in ein externes USB-Laufwerk investieren.

Die Festplatte bietet zwar wenig Platz – dafür ist der Massenspeicher robust, denn er besitzt keine beweglichen Bauteile. Leider ist das Kunststoffgehäuse ist nicht sehr hochwertig, schon bei leichtem Druck knarzt es vernehmbar. Überzeugen kann dagegen der Lüfter: Er läuft nur ganz selten und wird selbst unter voller Last nicht laut.

Verbindung mit dem Internet nimmt der Eee-PC entweder über das 802.11b/g-WLAN- Modul mit WEP/WPA-Verschlüsselung oder den 10/100-Mbit-Netzwerk-Anschluss auf. Zu den weiteren Schnittstellen zählen drei USB-2.0-Buchsen, Anschlüsse für Kopfhörer und Mikrofon, einen VGA-Ausgang für einen externen Bildschirm sowie ein Schacht für SD/MMC-Speicherkarten.

Benchmarks und Testergebnisse

Die Hardware ist technisch weder auf dem neuesten Stand noch besonders leistungsfähig – in Cinebench schaffte der Eee PC beispielsweise 82, in 3D Mark 03 369 Punkte: Das entspricht der Rechenleistung eines zwei bis drei Jahre alten Notebooks.

Asus Eee PC 701 G4: Testergebnisse

Cinebench

82 Punkte

3D Mark 03

369 Punkte

Akkulaufzeit (Desktop)

3:22 Stunden

Akkkulaufzeit (Video abspielen)

2:12 Stunden

max. Helligkeit

118 cd/m2

Kontrast

302:1

Helligkeitsverteilung

79 Prozent

Bootzeit (Linux/Windows)

25 / 40 Sekunden

Stromverbrauch Linux (Leerlauf/Last/Standby)

13,8 / 15 / 3,2 Watt

Stromverbrauch Windows (Leerlauf/Last/Standby)

14,7 / 16 / 3,3 Watt

Aktuellere Benchmarks funktionieren aufgrund der geringen Display-Auflösung nicht zuverlässig. Dass das Konzept des Eee-PC trotzdem aufgeht, liegt an Linux: Asus setzt auf dem Eee PC ein angepasstes Xandros-Linux ein, das sich anders als Windows XP auch unter der geringen Display-Auflösung (800 x 480) problemlos bedienen lässt.

Schwache Auflösung: Das Display des Eee PCs kann nur 800 x 480 Pixel darstellen.
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Etwa 60 Programme sind auf dem Eee PC bereits vorinstalliert. Dabei handelt es sich überwiegend um Open-Source-Anwendungen wie Firefox und Open Office, die über Menüs und Icons in den Desktop eingebunden sind.

Die Hardware passt zur Software

Das Display ist entspiegelt und lässt sich daher unter den meisten Lichtverhältnissen problemlos ablesen - im Freien aufgrund der recht geringen Helligkeit des Bildschirms allerdings nur bei bewölktem Himmel. Die Tastatur ist deutlich kleiner als die eines Standard-Notebooks - Zehn-Finger-Schreiber werden sich aufgrund der kleineren Tasten mit schnellem Tippen schwer tun. Kurze Texte oder Mails lassen sich dennoch recht komfortabel verfassen.

Im Akkubetrieb hält der Eee PC knapp 3,5 Stunden durch. Beim Abspielen eines Videos schaffte er etwas über zwei Stunden. Das sind ordentliche, aber keine überragenden Werte. Zum Vergleich: Aktuelle Sub-Notebooks sind ähnlich sparsam und im Akkubetrieb deutlich leistungsfähiger. Sie kosten aber auch ein Vielfaches des Eee PC.

Tastatur: Deutlich kleiner als die eines Standard-Notebooks.

Der günstige Preis lenkt geschickt von den offensichtlichen Schwächen des Eee PCs ab: Bei 300 Euro sind die Erwartungen nicht so hoch wie bei einem vollwertigem Notebook.

Allerdings gibt es für rund 100 Euro mehr bereits Standard-Notebooks mit Linux, die deutlich leistungsfähiger und mit größerer Festplatte ausgestattet sind. Die sind aber nicht so leicht wie der Eee-PC und meist lieblos mit einem nicht extra angepassten Standard-Linux bespielt, um die Kosten für Windows zu sparen.

Windows auf dem Eee PC

Windows kann man aber auch jetzt schon auf dem Eee-PC ausprobieren: Asus legt eine DVD mit XP-Treibern bei. Über ein externes optisches Laufwerk lässt sich Windows XP installieren. Im Praxisbetrieb bringt das aber keine Vorteile: Windows läuft auf der Hardware des Eee-PC deutlich zäher als Linux und die rund 1,5 GB freien Speicherplatz, die nach der Installation für Programme und Dateien zur Verfügung stehen, hat man schnell gefüllt.

Hinzu kommt, dass XP unter der geringen Display-Auflösung teilweise unbedienbar wird, da Dialogboxen nicht mehr angezeigt werden. Auch die Startzeiten und der Stromverbrauch liegen unter Windows etwas höher als unter Linux.

Fazit

Der Eee-PC ist kein Notebook im herkömmlichen Sinne – also kein PC-Ersatz, der sich als zentrale Arbeits- oder Spielemaschine nutzen lässt. Er kann das, was er können soll – nicht mehr. Als tragbarer Mini-Rechner löst er eher das Versprechen der UMPCs ein und funktioniert gut als Surf- und Mailgerät für unterwegs. Auch als Zweitrechner ist er eine überlegenswerte Wahl, weil er leicht zu bedienen und sehr günstig ist.

Nachfolgemodelle des Eee PC

Asus hat bekannt gegeben die nächste Version des Eee PCs mit drei unterschiedlichen Displaygrößen anzubieten: Wie gehabt mit 7 Zoll und 800 x 480 Pixel Auflösung, aber einem GByte Arbeitsspeicher und einer acht GByte Flash-Speicher-Festplatte. Die Modellbezeichnung soll Asus Eee PC 701 G8 lauten. Wahrscheinlich wird das Gerät nicht in Europa erhältlich sein.

Marketingstrategie: Die Hauptzielgruppe sind Familien mit Kindern.
Foto:

Außerdem plant Asus die Baureihe Eee PC 801 mit 8 und 8,9 Zoll Bildschirmdiagonale. Damit wären auch Bildschirmauflösungen von 1024 x 600 Pixel möglich. Die Frage, ob in Folge des größeren LCDs auch die etwas klein geratene Tastatur vergrößert wird, blieb unbeantwortet. Außerdem soll die 801-Baureihe Wimax unterstützen.

Wie es mit dem für den Eee PC angepassten Xandros Linux als Betriebssystem weiter geht, bleibt zunächst unklar. Zur weiteren Ausstattung der Next Generation äußerte sich Asus kaum, außer dass Solid-State-Festplatten, eine Webcam und ein „intuitive Oberfläche" zum Lieferumfang gehören sollen. Zu den Preisen gab es ebenfalls keine Informationen.

Touchscreen-Display in Planung?

Als möglicher Verkaufsstart wurde das zweite Quartal 2008 genannt. Dass Asus diesen Termin tatsächlich schafft, halten wir für übertrieben optimistisch. Angesichts des holprigen Starts des Eee PC wird sich Asus wohl zunächst einmal darauf konzentrieren (müssen), die ungebrochen hohe Nachfrage zu befriedigen.

Zumindest aus einem Fehler hat der Hersteller aber schon die richtigen Konsequenzen gezogen: Im Gegensatz zur ersten soll die nächste Generation des Eee PCs gleichzeitig rund um den Globus erhältlich sein.

Gerüchteküche: Wie der Branchendienst Digitimes aktuell vermeldet, will Asus die zweite Generation der Eee PCs auch mit einem Touchscreen-Display ausstatten - angeblich würde das den Preis lediglich um knapp 15 Dollar erhöhen.

Auch die Baureihe Eee PC 1001 - Asus reicht in Taiwan schon seit geraumer Zeit einen Prototypen herum - soll nicht, wie ursprünglich kolportiert, ein Papiertiger bleiben: Digitimes will aus Insider-Kreisen erfahren haben, dass das Modell mit 10-Zoll-TFT jetzt doch auf den Markt kommen soll.

Eee-Konkurrenz ab 300 Euro

Mit dem Asus Eee PC und seinem Preis können und wollen nur wenige Konkurrenten mithalten. Wir haben die vermeintlichen Rivalen grob in die drei Bereiche „300-Euro-Klasse“, „Ab 600-Euro“ und „OLPCs - der anderer Ansatz“ unterteilt.

Cloudbook

Das Cloudbookvon Everex wird mit einem VIA C7-Prozessor mit 1,2 GHz Taktfrequenz, einer Onboard-Grafikkarte und 30-GByte-Festplatte zum Verkauf angeboten. Im Gegensatz zum Eee-PC von Asus, wird das Low-Budget-Notebook über eine interne Festplatte (statt Flash-Speicher) verfügen, die genügend Platz für Windows und Co. bietet.

Das Unternehmen hat das Gerät mit 512 MByte DDR2-Speicher, einem Kartenlesegerät, WLAN- und Ethernet-Anschluss sowie einem 7-Zoll-Display mit einer Auflösung von 800 x 480 Pixel ausgestattet. Das Cloudbook verfügt zudem über einen DVI-Ausgang sowie einen HDMI-Adapter.

Als Betriebssystem ist Linux in Form von gOS (basierend auf Ubuntu 7.10) im Lieferumfang enthalten. Wie auch beim Eee PC werden die wichtigsten Anwendungen für Video, Musik oder Telefon (Skype) bis hin zu OpenOffice mitgeliefert. Als Desktopumgebung stehen dem Benutzer GNOME und KDE zur Verfügung.

Der Preis für die US-Version soll sich um 400 US-Dollar (etwa 270 Euro) bewegen. Das Mini-Notebook wird seit dem 25. Januar 2008 in den USA (Wal-Markt) zum Verkauf angeboten. Wann das Gerät in Europa erhältlich sein wird, ist derzeit noch nicht bekannt

Noahpad UMPC

Mit dem Noahpad UMPC von E-lead Electronics wagt sich ein Autozulieferer aufs Eee-PC-Parkett. E-lead Electronics betont besonders den mobilen Charakter des Noahpad UMPC, der rund 300 Euro kosten soll: Der Anwender soll ihn ähnlich wie ein Navigationsgerät am Armaturenbrett des Autos befestigen können.

Bei der Tastatur des Noahpad UMPC besteht aus zwei Touchpads, die sich auch als QWERTY-Tastatur ansprechen lassen. Durch die Touchpad-Technologie fällt der Noahpad UMPC kleiner aus als das Eee PC, wie der Hersteller betont. Mit den Touchpads wird auch der Mauszeiger gesteuert.

Das 7-Zoll-Display soll mit seiner "Virtual Screen Technology" das Sichtfeld eines 10-Zöllers bieten und über eine Auflösung von 1024 x 768 Bildpunkten verfügen. Das Display lässt sich um bis zu 360 Grad nach hinten schwenken. Dann kann man alternativ auf dem 7-Zoll-Bildschirm, der jetzt eine Tastatur darstellt, tippen. Damit soll sich die Tippgeschwindigkeit gegenüber den normalen Touchscreens steigern lassen. Im Zusammenspiel mit einem optional erhältlichen GPS-Empfänger lässt sich der Noahpad UMPC auch als Navigationsgerät fürs Auto einsetzen. In diesem Fall profitiert der Fahrer von dem für Navigationsgeräte ungewöhnlich großen Display.

Der Noahpad UMPC soll 780 Gramm wiegen, eine 30 GByte-Festplatte und eine SD-Slot besitzen. Mikrofon und Lautsprecher sind ebenfalls eingebaut. Für die Rechenleistung sorgt ein VIA Eden C7. Ubuntu 7.10 und Windows XP werden als Betriebssysteme genannt. Ins Internet geht es via WLAN, für LAN ist ein separater USB-Dongle erforderlich.

Wie der taiwanesische Branchendienst Digitimes berichtet, haben Acer und Hewlett Packard beim Auftragsfertiger Wistron zusätzliche Bestellungen für 2008 abgegeben: Der taiwanesische Original Design Manufacturer (ODM) soll für die beiden Branchengrößen Notebook-Modelle im Preisbereich unter 600 Dollar fertigen. Acer plant außerdem einen direkten Konkurrenten zum Eee PC: Ein Projektteam, das die Marktchancen eines Billig-Rechners untersuchen soll, sei schon gebildet.

Eee-Konkurrenz ab 600 Euro

EasyNote XS

Gemeinsam mit dem Chiphersteller VIA hat Packard Bell das EasyNote XS vorgestellt. Das ultraportable Notebook in Taschenbuchgröße bringt ein Gesamtgewicht von weniger als 1000 Gramm auf die Waage. Obwohl das Gerät mit Windows XP Home als Betriebssystem prinzipiell für mobile Büroarbeiten geeignet ist, dürften diese auf dem 7-Zoll-Display mit einer Auflösung von 800 x 480 Pixeln keinen rechten Spaß machen.

Die VIA C7-CPU mit 1,2 GHz Taktfrequenz ist für Office-Anwendungen ausreichend dimensioniert, der Arbeitsspeicher von einem GByte DDR2-RAM reichen ebenfalls für die meisten Anwendungen aus. Die Grafik liefert ein Onboard-Chipsatz von VIA.

Daten finden auf einer 1,8-Zoll-Festplatte mit einer Kapazität von 30 GByte Platz. An Schnittstellen sind WLAN 802.11b/g, Bluetooth 2.0, zwei USB-2.0-Buchsen und ein DVI-Port an Bord. Eine 1,3-Megapixel-Webcam und ein Kartenleser für SD/MMC-Karten und Memory Sticks runden die Ausstattung ab.

Der Akku soll laut Hersteller bei WLAN-Nutzung für rund drei Stunden Dauerbetrieb ausreichen. Bedient wird das EasyNote XS mit beiden Händen, wobei links über der Tastatur die Maustasten und rechts ein Touchpad angebracht sind. Packard Bell bietet das Mini-Notebook ab sofort für knapp 600 Euro an.

s.book 1

PC-Hersteller Maxdata stellt unter seiner Marke Belinea das s.book 1 vor. Das Mini-Notebook misst 23 x 17 x 3 Zentimeter und bringt rund 1,1 Kilogramm auf die Waage. Es bietet ein 7-Zoll-Display, das mit einer Auflösung von 800 x 480 Bildpunkten arbeitet und gleichzeitig als Touchscreen dient.

Als Prozessor verbaut Maxdata einen VIA C7-M mit 1,7 Gigahertz, dem 1 GByte Arbeitsspeicher zur Seite stehen. Die Grafik ist im Chipsatz integriert. Daten finden auf einer 1,8-Zoll-Festplatte mit 80 GByte Kapazität Platz, ein optisches Laufwerk zählt nicht zur Ausstattung.

An Schnittstellen werden WLAN nach IEEE 802.11a/b/g, Bluetooth 2.0, DVI, LAN und Audioausgänge geboten. Ein Skype-fähiges VoIP-Telefon, das neben dem Display untergebracht ist, rundet die Ausstattung ab. Laut Maxdata reicht eine Akkuladung für rund vier Stunden Dauerbetrieb aus. Als Betriebssystem ist Windows XP Professional vorinstalliert. Der Preis für das s.book 1 beträgt rund 800 Euro und liegt damit deutlich über dem, was die Konkurrenz verlangt.

OLPCs - der anderer Ansatz

Mit dem Projekt OLPC (One Laptop per Child) fing alles an: Die Geräte sollten Staaten der Dritten Welt Zugang zur modernen Informationstechnologie verschaffen. Das erste Produkt von OLPC ist der XO-Laptop.

Der Eee PC von Asus geht inzwischen auch in diese Richtung, obwohl er ursprünglich als Zweitrechner für die Bewohner der Industrienationen gedacht war. Pixel Qi, ein Ableger der Nonprofit-Organisation OLPC, will nun mit einem 75-Dollar-Notebook Asus den Wind aus den Segeln nehmen.

Ein weiteres Beispiel ist der Aleutia E1 des englischen Unternehmens Aleutia Limited. Dabei handelt es sich um einen Stromspar-PC mit nur 8 Watt Leistungsaufnahme, der seine Energieversorgung aus einer mitgelieferten Solarzelle bezieht. Möglich wird das durch den Einsatz von ausgesprochen enerigieeffizient Komponenten. Im Lieferumfang sind neben dem Aleutia E1 noch eine 1-GByte-CF-Karte, eine USB-Maus, Tastatur und Bedienungsanleitung enthalten. Der Hersteller verlangt 179 britische Pfund (rund 248 Euro), wie man der Herstellerseite entnehmen kann. Das Bundle mit LCD, Akku und Solarzelle kostet 499 Pfund (etwa 692 Euro). (mst)

Dieser Bericht basiert auf einem Artikel unserer Schwesterpublikation PC-Welt, dem Portal für Computer & Technik, Digital Lifestyle und Business IT.