Container-Virtualisierung

Docker unter Windows installieren

08.03.2016 von Thomas Rieske
Docker ist ursprünglich für die Virtualisierung mittels Containern unter Linux konzipiert. Dadurch wird die Open-Source-Software zwar nicht nativ in Windows unterstützt, lässt sich aber dank einiger Anpassungen auch unter dem Microsoft-Betriebssystem verwenden.

Systemvoraussetzungen für die Docker Toolbox

Diese Anpassungen werden über eine Docker Toolbox genannte Utility-Sammlung umgesetzt. Darin ist unter anderem eine Version von Oracles Virtualisierungslösung VirtualBox enthalten. Voraussetzung für die Installation ist ein 64-Bit-Windows ab Windows 7. Außerdem muss die CPU die Virtualisierungsfunktionen unterstützen, was aber bei allen aktuellen Prozessoren gegeben ist.

Docker Toolbox installieren

Die Toolbox lässt sich über diese Docker-Seite herunterladen. Dort stehen Versionen für Mac OS und Windows zur Verfügung. Anschließend starten Sie die Installationsdatei und folgen den weiteren Anweisungen des Installations-Assistenten.

Wenn Sie alle Vorgaben akzeptieren, wird das Setup:

Docker für Windows
Die Docker-Toolbox steht für Apples Mac OS und Microsoft Windows zur Verfügung.
Docker für Windows
Das Setup erfolgt komfortabel mithilfe eines Assistenten.
Docker für Windows
Der Installationspfad der Toolbox lässt sich den eigenen Wünschen anpassen.
Docker für Windows
Gerade für Einsteiger empfiehlt sich eine Komplettinstallation, damit auch alle benötigten Komponenten auf der Festplatte landen.
Docker für Windows
Docker bietet unter anderem an, Shortcuts und Desktop-Icons zu erstellen.
Docker für Windows
Nachdem Sie alle erforderlichen Angaben vorgenommen haben, kann die Installation beginnen.
Docker für Windows
In kurzer Zeit hat das Setup alle Dateien für die Toolbox kopiert und das System eingerichtet.
Docker für Windows
Das Docker Quickstart Terminal lässt sich sowohl über das Desktop-Icon als auch über das Startmenü aufrufen.
Docker für Windows
Wenn Sie anschließend den Test-Container "Hello World" starten, sehen Sie, ob die Installation erfolgreich gewesen ist.

Erste Schritte nach der Installation

Booten Sie nach erfolgreichem Setup auf jeden Fall Ihren Rechner neu. Sonst kann es zu einer Reihe von irreführenden Fehlermeldungen kommen - angefangen von vermeintlich fehlender Unterstützung der Hardware-Virtualisierung bis hin zu angeblichen Problemen beim Beziehen der IP-Adresse und fehlgeschlagenen SSH-Befehlen.

Kitematic-GUI oder Docker Quickstart Terminal nutzen

Da Kitematic, die mit installierte GUI für Docker, noch in einem Alpha-Stadium ist, bietet sich als sicherster Weg, um die Docker-Tools zu nutzen, das Docker Quickstart Terminal an. Rufen Sie es mithilfe des standardmäßig angelegten Desktop-Symbols oder über den Startmenü-Eintrag auf. Die Anwendung öffnet ein Terminal-Fenster, erstellt eine Default-VM und startet sie. Dann können Sie auch schon Docker-Befehle eingeben.

So testen Sie die Docker-Installation

Um zu überprüfen, ob tatsächlich alles geklappt hat, empfiehlt es sich, den Test-Container Hello World auszuführen. Dazu geben Sie im Terminal das Kommando docker run hello-world ein. Damit die ersten Schritte mit Docker leichter fallen, sollten Sie zudem einen Blick auf den User Guide werfen. Er enthält eine Reihe von Beispielen und macht mit dem zugrunde liegenden Konzept vertraut.

(hal)