Die Top 10

Die schnellsten Supercomputer im Überblick

20.11.2013 von Bernhard Haluschak
Der leistungsfähigste Supercomputer der Welt kommt mit Tianhe-2 aus China. Der schnellste deutsche Großrechner Juqueen arbeitet im FZ Jülich. Diese Ergebnisse basieren auf der 42-sten Ausgabe der Top500-Supercomputer-Liste, die anlässlich der International Supercomputing Conference 2013 in Denver veröffentlicht wurde.

Mittlerweile aus Tradition veröffentlicht die top500.org seit 1993 zweimal im Jahr das Ranking der Top-500-Supercomputer der Welt. In dem Kräftevergleich werden die Ergebnisse des Benchmarks Linpack zugrunde gelegt. In der 42-sten Top500-Liste, die am 18. November 2013 im Rahmen der Supercomputing-Konferenz in Denver Colorado veröffentlicht wurde, herrscht zurzeit nur wenig Bewegung.

Unangefochten an der Spitze der Top500 thront der Supercomputer Tianhe-2, der am National Super Computer Center in Guangzhou/China werkelt. Der Computer-Cluster hat Zugriff auf insgesamt 3.120.000 Prozessorkerne aus der Intel-Xeon-E5-Familie und kommt dabei auf eine Rechenleistung von 33.862 Petaflop (PFlops) pro Sekunde.

Supercomputer Top 10
Top 10: SuperMUC im Leibniz Rechenzentrum in Deutschland
IBM-System: iDataPlex DX360M4, Xeon E5-2680 8C 2.70GHz, Infiniband FDR.
Top 9: Vulcan am DOE/NNSA/LLNL in USA
IBM-System: BlueGene/Q, Power BQC 16C 1.600GHz, Custom Interconnect.
Top 8: Juqueen im Forschungszentrum Juelich (FZJ) in Deutschland
IBM-System: BlueGene/Q, Power BQC 16C 1.600GHz, Custom Interconnect.
Top 7: Stampede im Texas Advanced Computing Center/Univ. of Texas in USA
Dell-System: PowerEdge C8220, Xeon E5-2680 8C 2.700GHz, Infiniband FDR, Intel Xeon Phi SE10P.
Top 6: Piz Daint im Swiss National Supercomputing Centre (CSCS) in der Schweiz
Cray-System: Cray XC30, Xeon E5-2670 8C 2.600GHz, Aries interconnect , NVIDIA K20x.
Top 5: Mira im DOE/SC/Argonne National Laboratory in USA
IBM-System: BlueGene/Q, Power BQC 16C 1.60GHz, Custom.
Top 4: K computer am RIKEN Advanced Institute for Computational Science (AICS) in Japan
Fujitsu-System: SPARC64 VIIIfx 2.0GHz, Tofu interconnect.
Top 3: Sequoia am DOE/NNSA/LLNL in USA
IBM-System: BlueGene/Q, Power BQC 16C 1.60 GHz, Custom.
Top 2: Titan im DOE/SC/Oak Ridge National Laboratory in USA
Cray-System: Opteron 6274 16C 2.200GHz, Cray Gemini interconnect, NVIDIA K20x.
Top 1: Tianhe-2 (MilkyWay-2) am National Super Computer Center in Guangzhou in China
NUDT-System: TH-IVB-FEP Cluster, Intel Xeon E5-2692 12C 2.200GHz, TH Express-2, Intel Xeon Phi 31S1P.

Erfreulich aus deutscher Sicht ist der Numbercruncher Juqueen, der im Forschungszentrum Jülich (FZJ) seine Dienste verrichtet. Der auf dem achten Rang platzierte IBM BlueGene/Q-Supercomputer muss sich mit nur 458.752 Prozessor-Cores und einer Rechenleistung von 5.008 PFlops/s begnügen. Dafür trumpft das System mit einer achtfach niedrigeren Leistungsaufnahme im Vergleich zum Spitzenkandidaten auf. Darüber hinaus kann sich ein weiterer deutscher Supercomputer auf Platz 10 behaupten. Dieser steht im Leibniz Rechenzentrum in München und basiert auf iDataPlex-Technologie von IBM.

Mit dem Piz Daint am Swiss National Supercomputing Centre (CSCS) in der Schweiz debütiert ein Cray-XC30-System mit 115.984 Cores und 6.271 PFlop/s auf Rang 6 der aktuellen Top500-Liste. Demzufolge hat der Tianhe-1A am National Supercomputing Center in Tianjin/China die derzeitige Top-10-Liste verlassen.

Das aktuelle Top-10-Ranking der weltweit eingesetzten Supercomputer können Sie aus der Bildergalerie entnehmen: (hal)