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Die neuen Ultrabooks für 2012

15.01.2012 von Malte Jeschke
Schnell, schlank und schön - mit diesen Attributen sollen die Ultrabooks Marktanteile erobern. Anlässlich der CES 2012 wurde das bislang noch überschaubare Angebot durch zahlreiche Neuvorstellungen bereichert. Wir haben die neuen Ultrabooks für Sie zusammengefasst.

Bauhöhen von unter 18 mm, ein Gewicht unter 1,5 kg sowie potente Core i5 oder i7 Prozessoren gepaart mit einer Akkulaufzeit von mindestens fünf Stunden. Dies sind die Zutaten, die Anwendern den Kauf der meist auch schicken Ultrabooks schmackhaft machen soll. Bis Ende 2011 war das Angebot noch relativ überschaubar, den CES 2012 haben einige Branchengrößen zum Anlass genommen ihre Interpretationen des Themas Ultrabook etwas konkreter vorzustellen. Wir haben für Sie einige der Neuvorstellungen zusammengefasst.

Acer Aspire S5 - Ultrabook mit Thunderbolt

Maximal 15 mm soll das neue Acer Aspire S5 hoch sein. Damit würde das Ultrabook in der Tat zu den schlankeren der ohnehin flachen Notebooks gehören.

Acer Aspire S5: Gerade mal 15 mm soll das kommende Ultrabook hoch sein.
Foto: Acer

Bei dieser Bauhöhe wird es offensichtlich eng für die Schnittstellen, hierfür hat Acer die Lösung "MagicFlip" vorgesehen. Auf Knopfdruck per Tastatur erweitert sich die Rückseite des Ultrabooks um rund einen Zentimeter und gibt so die Schnittstellen frei. Als da unter anderem wären: HDMI, USB 3.0 und Intels Thunderbolt.

Das Acer Aspire S5 ist mit einem 13,3-Zoll-Display ausgestattet und soll 1,35 kg auf die Waage bringen. Mit Hilfe von Acers so genannter Green Instant on Technology soll das Ultrabook in nur 1,5 Sekunden aus dem Energiesparmodus aufwachen. Die Verfügbarkeit des Gerätes datiert Acer auf das zweite Quartal 2012.

Lenovo ThinkPad T430u - Ultrabook fürs Business

Das ThinkPad T430u ist das erste Business Ultrabook des Herstellers. Das 14-Zoll-Gerät soll weniger als 2 cm hoch bauen und 1,8 kg auf die Waage bringen.

Lenovo ThinkPad T430u: Lenovos ThinkPad-Ultrabook erscheint voraussichtlich im Sommer 2012.
Foto: Lenovo

Die Verfügbarkeit datiert Lenovo auf August 2012, dann sollen die zu diesem Zeitpunkt verfügbaren Intel Core-Prozessoren zum Einsatz kommen. Für die Ansteuerung ist entweder Intels interne Grafik oder eine Nvidia-Lösung zuständig. Lenovo spricht beim ThinkPad T430u von einer Akkulaufzeit von bis zu sechs Stunden. Als Massenspeicher kommen Solid State Disks oder Festplatten mit 1 TByte Kapazität zum Einsatz. Wie erwähnt soll das ThinkPad T430u hierzulande ab August 2012 zu Einstiegspreisen ab 780 Euro verfügbar sein.

Dell XPS 13 - Ultrabook mit SSD ab 1,36 kg

Das Gehäuse des XPS 13 besteht nach Angaben von Dell aus Kohlefaser und Aluminium. Das Einstiegsgewicht soll bei 1,36 kg beginnen, die Abmessungen betragen laut Datenblatt 6/18 mm x 316 mm x 205 mm.

Das Dell XPS 13 ist mit einem 13,3-Zoll-Display ausgestattet, das mit LED-Hintergrundbeleuchtung und einer Auflösung von 1366 x 768 Bildpunkten arbeitet. Das Display ist mit gehärtetem Gorilla-Glas ausgestattet, da kann die avisierte Helligkeit von 300 cd/qm ganz hilfreich sein. Um die Ansteuerung des Displays kümmert sich Intels integrierte Einheit HD Graphics 3000.

Dell bietet das Ultrabook mit Prozessoren aus Intels Sandy Bridge Plattform an, als da wären Core i5-2467M oder Core i7-2637M. Diese haben Zugriff auf vier GByte DDR3-SDRAM.

Bildergalerie:
Dell XPS 13
Dell XPS 13
Dell XPS 13
Dell XPS 13

In Sachen Massenspeicher setzt Dell ausschließlich auf Solid State Disks, es werden Kapazitäten von 128 oder 256 GByte angeboten. Der integrierte 6-Zellen-Akku mit einer Kapazität von 47 Wh soll eine Akkulaufzeit von bis zu 8,5 Stunden erlauben.

Peripherie lässt sich über je einen USB-3-0- oder USB-2.0-Port anbinden. Externe Anzeigeeinheiten können über Mini-Display-Port angeschlossen werden.

Die Tastatur im Chiclet-Design ist hintergrundbeleuchtet, das Touchpad bietet Multi-Gesture-Support. Dell spricht von einem optionalen Trusted Platform Module, so dass sich das XPS 13 auch in professionellen Umgebungen einsetzen lasse. Ebenso will Dell für das XPS 13 auch den ProSupport für Business Anwender anbieten.

Im WLAN funkt das XPS 13 mit Hilfe von Intels Centrino-Modul N 6230 gemäß 802.11a/g/n. Laut Dell unterstützt das XPS 13 Intels Smart-Connect-Technologie. Dabei erwacht das Notebook in regelmäßigen Abständen aus dem Ruhemodus, um sich mit bekannten Netzwerken zu verbinden und E-Mails wie Kalendereinträge automatisch zu synchronisieren.

Dell will das XPS 13 mit den Windows-7-Versionen Home Premium, Professional und Ultimate anbieten. Exakte Preise nannte Dell noch nicht, die Verfügbarkeit wird mit März 2012 angegeben.

HP Envy 14 Spectre - Ultrabook mit hochauflösendem Display

Anlässlich der CES hat HP sein neues Ultrabook HP Envy 14 Spectre vorgestellt. Das Notebook ist mit einem 14-Zoll-Display ausgestattet, das mit einer Auflösung von 1600 x 900 Bildpunkten arbeitet.

Trotz 14-Zoll-Display würde das Gehäuse des Ultrabooks eher einem 13,3-Zoll-Gerät entsprechen, so HP. Ultrabooks bieten bislang oft eine Auflösung von 1366 x 768 Bildpunkten. Ausnahmen bestätigen die Regel, so arbeitet das Asus Zenbook UX31E ebenfalls mit der 1600er-Auflösung wie das gezeigte HP Envy 14 Spectre.

HP Envy 14 Spectre: Das 14-Zoll-Display des Ultrabooks arbeitet mit 1600 x 900 Bildpunkten.
Foto: IDGNS

Das HP Envy 14 Spectre misst an der höchsten Stelle 20 mm und bringt 1,8 kg auf die Waage. Das auf der CES gezeigte Gerät basierte auf Intels Sandy Bridge Plattform, für die Rechenleistung ist ein Core i5 zuständig. Das Schnittstellenangebot umfasst USB 3.0, HDMI und DisplayPort.

Eine Besonderheit des gezeigten Ultrabooks ist eine integrierte NFC-Lösung (Near Field Communication). NFC-Ansätze sind hierzulande eher von Mobiltelefonen bekannt, etwa bei Bezahllösungen - zum Beispiel im öffentlichen Nahverkehr. Bislang ist die Verbreitung entsprechender Hardware aber noch recht übersichtlich. Laut HP können Anwender beim HP Envy 14 Spectre beispielsweise Informationen von einem NFC-fähigen Mobiltelefon aufs Ultrabook übertragen. Das HP Envy 14 Spectre soll - zumindest wohl in den USA - noch im Februar verfügbar sein, der Preis wird mit 1399 US-Dollar angegeben.

Samsung Notebook Serie 5 Ultra

Das flache Ultrabook mit der Bezeichnung Notebook Serie 5 Ultra soll an seiner höchsten Stelle 17,6 Millimeter messen und bringt laut Datenblatt 1,43 kg auf die Waage. Das 13,3-Zoll-Display arbeitet mit LED-Hintergrundbeleuchtung und einer Auflösung von 1366 x 768 Bildpunkten. Um die Ansteuerung kümmert sich Intels integrierte Einheit HD Graphics 3000. Für die Rechenleistung ist je nach Modell ein Core i5 (i5-2467M) oder i7 (i7-2637M) aus Intels Sandy Bridge Plattform zuständig. Dieser hat im Core-i5-Modell serienmäßig auf vier GByte DDR3-SDRAM Zugriff, die Core i7-Variante kommt mit acht GByte DDR3-SDRAM.

Bildergalerie:
Samsung Notebook Serie 5 ULTRA
Samsung Notebook Serie 5 ULTRA
Samsung Notebook Serie 5 ULTRA
Samsung Notebook Serie 5 ULTRA
Samsung Notebook Serie 5 ULTRA
Samsung Notebook Serie 5 ULTRA
Samsung Notebook Serie 5 ULTRA
Samsung Notebook Serie 5 ULTRA
Samsung Notebook Serie 5 ULTRA
Samsung Notebook Serie 5 ULTRA

Der 4-Zellern-Lithium-Polymer-Akku soll dem Ultrabook eine Laufzeit von bis zu 6,5 Stunden erlauben. Peripherie lässt sich über einen USB-3.0- oder zwei USB-2.0-Ports anschließen. Externe Anzeigeeinheiten steuert das Notebook per HDMI an. Zur Ausstattung gehören darüber hinaus ein integrierter Kartenleser sowie eine Webcam im Displayrahmen. Im WLAN funkt das Ultrabook gemäß 802.11abgn, darüber hinaus kommuniziert es drahtlos per Bluetooth 3.0. Das Notebook Serie 5 Ultra soll ab Februar im Handel erhältlich sein, der Einstiegspreis liegt bei 799 Euro. Als Betriebsystem kommt Windows 7 Home Premium in der 64-Bit-Version zum Einsatz. (mje)