UHD-TV, Wearables, Heimvernetzung

Die IFA-Trends 2015

29.08.2015 von Armin Weiler
Was bei der Unterhaltungselektronik im Trend liegt, ist garantiert auch auf der IFA zu sehen. So gibt die Funkausstellung einen Ausblick, was in der CE-Branche gefragt sein wird.

Fernsehgeräte gehören traditionell zu den wichtigsten Produktgruppen der IFA. Um einem stagnierenden Markt entgegen zu wirken, muss sich die Branche stets neu erfinden. Auch in diesem Jahr warten die Hersteller mit entsprechenden Geräten auf.

Der Trend zu gebogenen TV-Bildschirmen setzt sich auch in diesem Jahr fort.
Foto: Messe Berlin

TV-Geräte mit elegant geschwungenen Bildflächen zählten schon 2014 zu den Stars der Messe. In diesem Jahr setzt sich der Trend fort - und variiert das Thema mit Bildschirmen, die ihre Silhouette sogar wechseln können. Sie nehmen ganz nach Bedarf, mal eine komplett flache, mal eine gewölbte Oberfläche an: Ein Druck auf die Fernbedienung bringt den Schirm mit Motorkraft in die gewünschte Form.

Ob "Curved" oder flach - UHD, die ultrahohe Auflösung mit acht Millionen Bildpunkten, zählt in den gehobenen TV-Klassen fast schon zur Standard-Ausstattung. Auch das Angebot von Inhalten in UHD-Auflösung kommt noch in diesem Jahr spürbar voran. Erste Online-Dienste stellen UHD-Spielfilme ins Netz. Geräte- und Filmindustrie haben sich zur UHD Alliance zusammengeschlossen, um die Produktion von UHD-Inhalten voranzutreiben und um alle Kompatibilitätsanforderungen vom Studio bis zum Bildschirm sicherzustellen.

Wearables mit eigenen Bereich

Clevere Uhren und andere "Wearables" prägen zur IFA 2015 einen weiteren Trend. Die IFA wird eine Fülle neuer Smart Watches und Fitness-Armbänder zeigen, darüber hinaus viele neue Smartphones, die ebenfalls eigene Fitness-Sensoren an Bord haben.

Miss IFA präsentiert Produktneuheiten 2015

Miss IFA - Mit der Lizenz zum Föhnen!

Power-Frau mit Ladegerät.

Ansprechende Kurven - beim Fernsehgerät natürlich!

Staubsauger sind praktisch, ob es nun ein Starky Pro ...

... oder ein Ergorapido AG3105 ist.

Die schlanke Miss IFA wird den Beurer Shape Manager (AS81 Lady Aktivitätssensor BF710 Bluetooth Body Shape) wohl nicht brauchen.

Fit und schick: Vivofit 2 aus Jonathan Adler Collection von Garmin.

Wer bei V6 an einen Hubkolbenmotor denkt, hat noch nicht Miss IFA mit dem Dyson V6 Mattress Matratzenreiniger erlebt.

Und noch ein V6: Das ZTE Blade V6.

Kalter Schrank für heiße Rothaarige: Ultimate NoFrost Kühl-/Gefrierkombination von Bauknecht.

Hier ist nur der Kühlschrank retro: Retro Collection/RB 60299 RBL von Gorenje.

Manche Smartwatch soll sogar die Uhrzeit anzeigen!

Ohne Kaffee aus dem EA8808 KRUPS Kaffee-Vollautomat geht Miss IFA nicht aus dem Haus.

Damit Miss IFA die IFA auch findet: Becker Professional.6 LMU von United Navigation.

Zum Einschlafen: Beurer SE80 Sleep Expert Bluetooth.

Der Ghetto Blaster ist noch nicht tot, insbesondere in Berlin: Audioanlage GX-BT9 von Sharp.

Immer wissen wo es lang geht: Falk Ibex32 von United Navigation.

Und noch ein Navi: Becker MAMBA von United Navigation für den Rückweg.

Das ist kein Haarentferner, sondern der Therapielaser B-CURE Laser Classic von Erika Carmel

Berühren erwünscht: Galaxy Tab A von Samsung.

Kurven auch für den Schreibtisch: Curved Monitor SE790C von Samsung.

Miss IFA mag Musik: Ob aus den Lautsprechern R6 und R7 ...

... oder dem Level On Wireless Kopfhörer von Samsung.

Die bequeme Art zu Saugen: Staubsauger Powerbot von Samsung.

Besticht durch seine runden Ecken: GALAXY S6 edge von Samsung.

Mit der Gear VR von Samsung taucht Miss IFA in virtuelle Realitäten ab.

Die kompakten Küchengeräte WMF KÜCHENminis lassen in Miss IFAs Küche noch Platz für den einen oder anderen Koch.

Da kann Miss IFA speichern: Festplatte Portable SSD T1 von Samsung.

Hier hat Miss IFA den nächsten Staubsauger, dieses Mal aus dem Hause Robert Thomas, entdeckt.

Wenn die Hörleistung schwächer wird: Hörgerät ReSound LINX2 von gN ReSound.

Hier fotografiert Miss IFA mal den Fotografen: Spiegelreflexkamera Lumix DMC-G70 von Panasonic.

Und zwischendurch ein Käffchen aus dem Kaffeevollautomat Passion One Touch von Melitta.

Jetzt bekommt MIss IFA was auf die Ohren mit dem Kopfhörer RP-HD10 von Panasonic.

Eines von Miss IFAs Lieblings-Tablets: Das Microsoft Surface 3.

Kompakte Klang-Box: Multiroom-Lautsprecher SC-ALLZEG-K von Panasonic.

Ob Miss IFA weiß, was man mit dieser "Power Roll" bezweckt? Wir wissen es nicht.

Und dieses Gerät macht irgend etwas mit Luft, wie zumindest der Name Medisana Air verspricht.

Wenn die IFA mal wieder ordentlich durchgeputzt werden muss, geht Miss IFA mit dem WV 5 Premium von Kärcher ran.

Das findet auch Miss IFA scharf: Audio Anlage HAT-SB 602 von Sharp.

Für Miss IFAs smarten Garten: ST 6 Smart Home von Kärcher.

Hoffentlich zerdrückt der Xtreme Xplosives Club Sound Kopfhörer HA-SR100X von JVC nicht die Miss-IFA-Frisur, denn sie muss ...

... noch weitere Produkte wie hier die ProDose Waschmaschine GWN 59464 C von Grundig vorstellen.

Wie schnell so ein heller Teppich wieder dreckig wird, also her mit dem Akku-Staubsauger VCH 9530 von Grundig.

Zur Belohnung gibt es schon wieder Kaffee: Dieses Mal aus dem Kaffeevollautomat Z6 Satinsilber von JURA.

Auch wenn das Miss-IFA-Outfit nicht gerade geländetauglich ist, der Outdoor Camcorder GZ-R315 von JVC ist es auf jeden Fall.

Und noch ein Tässchen: Der Kaffeevollautomat XJ6 Professional von JURA sogt dafür, dass Miss IFA auch noch bei 50 vorgestellten Produkten wach bleibt.

Friteuse mit App: TEFAL Actifry Smart.

Dass die Fotografen immer schmutzige Schuhe haben! Raus mit dem Rowenta Bodenstaubsauger 4 A.

Tablet von hinten? Nein, das ist der GSB600 Bluetooth Lautsprecher von Grundig.

Mit dem KRUPS Prep&Cook will Miss IFA gleich loskochen.

Der Xpress C480W von Samsung: Damit Miss IFA ihre Verehrerpost auch ausdrucken kann.

TV-Gerät von TechniSat Digital: Miss IFA, schalte mal Bundesliga an!

Turbo für PC und Notebook: Festplatte SSD 850 PRO von Samsung.

Damit hat Miss IFA den direkten Draht zum Satelliten: TechniCorder ISIO STC, Technisat Receiver von TechniSat Digital.

Im Retro-Look aber mit moderner Empfangstechnik: DAB+Radio von TechiSat Digital.

Wen Miss IFA wohl zum kuschligen Heimkinoabend mit dem Mini-Projektor ZTE Spro 2 einlädt?

Über 1,65 Meter Bilddiagonale bringt der BRAVIA X90C, 4K Ultra HD TV, 65 Zoll von Sony mit. Das findet auch Miss IFA beeindruckend.

Bei diesem heißen Sommer ist Miss IFA auf der Suche nach einem richtig großen Kühlschrank mit dem Home Cream-Doppeltürer DN 162230 DVIZX von Beko Deutschland fündig geworden.

Die Farbe der mobilen drahtlosen Lautsprecher SRS -X11 von Sony gefällt Miss IFA ganz besonders.

So groß, dass er fast hochkant in Miss IFAs Wohnung muss: Der Philips 49PKK7100 Ambilight TV.

Mit drei WMF Profi Plus Küchenmaschinen kann Miss IFA für das nächste Kaffeekränzchen gleich drei Kuchen gleichzeitig vorbereiten.

Und zum Schluss noch ein kleines Erinnerungsfoto von der IFA 2015 mit der Cyber-Shot DSC - HX90V von Sony.

Der Trend zu intelligenten Wearables fördert nicht nur Sport und Spaß, er wird künftig auch telemedizinische Anwendungen stützen und somit dazu beitragen, dass ältere Menschen länger selbständig in ihren gewohnten Umgebungen leben können. Ein neuer IFA-Bereich wird diese Themen in einem in einem attraktiven Rahmen präsentieren.

Der 3D-Druck ist auch auf der IFA angekommen: Selbst handliche Tischgeräte zaubern aus ihren Düsen Objekte aller Art: Zahnräder zum Beispiel, Konstruktionsmodelle, Spielzeug, originelle Schuhe, künstlerische Skulpturen, zierlichen Schmuck, ja sogar Kleider. Selbst Stühle, Couchtische oder große Bodenvasen lassen sich mit 3D-Druckern produzieren. Die meisten Drucker verarbeiten Kunststoffe. Manche könne aber auch Metallobjekte erzeugen, indem sie feine Späne mit Laserstrahlen verschmelzen. Die Vorlagen für die dreidimensionalen Print-Produkte entstehen in speziellen Konstruktionsprogrammen - oder in den Abtast-Lichtstrahlen von Scannern. Auch sie präsentieren sich auf der IFA in etlichen Varianten, vom kompakten Tischscanner für kleine Objekte bis hin zu mannshohen Installationen, die einen Menschen in wenigen Sekunden rundum erfassen und die so gewonnen Daten als digitale Vorlage an den Drucker schicken können.

Beschallung von oben

Vor mehr als zwei Jahren begann der Kino-Ton den Luftraum zu erobern: Dolby hatte den klassischen Kino-Sound mit seiner Multikanal-Technik für rechts, links, Mitte und Surround um die Höhendimension erweitert. Als Dolby Atmos hielt die Technik Einzug in die Kinosäle, seit einigen Monaten ist sie auch als Ausstattungs-merkmal von Heimkino-Receivern im Wohnzimmer zu haben. Inzwischen hat Dolby Atmos Konkurrenz bekommen - etwa von DTS:X, einem System des anderen großen Anbieters von Kino-Tonsystemen, und von Auro 3D, einem in Belgien entwickelten Verfahren für 3D-Sound. Die IFA wird viele neue Heimkino-Receiver und -Verstärker zeigen, die all diese Formate unterstützen.

Wearables werden eines der Trendthemen der IFA 2015 sein.
Foto: Messe Berlin

Sogar erste Kopfhörer können schon 3D-Sound wiedergaben. Dazu brauchen sie allerdings geeignete elektronische Unterstützung, die den 3D-Eindruck auf virtuelle Weise erzeugt. Das Fraunhofer Institut IIS in Erlangen, das maßgeblich an der Entwicklung des MP3-Verfahrens beteiligt war, führt seine 3D-Lösung für die Kopfhörer-Wiedergabe in der Innovationshalle IFA TecWatch vor.

Lautsprecher, die über W-LAN oder Bluetooth Funkkontakt mit ihren Zuspielern pflegen, zählen ebenfalls zu den IFA-Trendprodukten für den guten Ton. Es gibt sie in unzähligen Varianten: Manche setzen nur auf eine der beiden Funktechniken, andere unterstützen beide. Als Musikquellen für die drahtlose Übertragung kommen NAS- Festplatten, Computer, Tablet-PCs, mobile Musikplayer und Smartphones in Frage.

Heimnetz als Steuerzentrale

Die Vernetzung von CE-Geräten untereinander und ihre Verbindung mit Haushaltsgeräten, der Heizungsanlage oder der Beleuchtung ist ein weiterer Trend, der immer mehr an Bedeutung gewinnt.

PCs, Notebooks oder Netzwerk-Festplatten speichern heute große Archive digitaler Medien - Bilder, Musik und Videos. Das Heimnetz stellt sie mobilen und stationären Endgeräten zur Verfügung - Smartphones und Tablet-PCs ebenso wie vernetzten Fernsehgeräten. Standards wie UPnP und DLNA erleichtern den Medienverkehr: Die beteiligten Geräte erkennen einander automatisch und können so die digitalen Inhalte über das Heimnetz austauschen. Immer mehr Kameras und Camcorder funken ihre Aufnahmen direkt über W-LAN ins Heimnetz - entweder, um sie ins Internet zu stellen, oder um sie an ein Fernsehgerät zu übertragen, das die soeben geschossenen Bilder auf dem Bildschirm zeigt.

Der Trend zur vernetzten Mediennutzung hat auch die HiFi-Welt nachhaltig verändert: Die meisten Musikkomponenten und Surround-Anlagen lassen sich heute drahtlos oder drahtgebunden mit dem Heimnetz verbinden, um zentrale Mediensammlungen für die Wiedergabe abzurufen - "Streaming" ist das Stichwort für diese Technik. Audio-Geräte mit Verbindungen zum Heimnetz können zumeist auch Internet-Radio empfangen. So hat sich das Web zu einem der wichtigsten digitalen Verbreitungswege für den Hörfunk entwickelt.

Unterwegs kann der Nutzer auf sein Heimnetzwerk zugreifen, zum Beispiel, um dort gespeicherte Daten abzurufen oder einen TV-Mitschnitt zu programmieren. Die Verbindung von CE- und Haushaltsgeräten erschließt noch viele weitere Nutzungsszenarien: So unterstützt die Vernetzung wirtschaftlichen Energieverbrauch und die Sicherheit in den privaten vier Wänden. All dies wird die IFA 2015 ihren Besuchern mit vielen Produkten, Lösungen und Demonstrationen zeigen. (mje)