Windows tunen

Die besten Tuning-Tools für Windows XP

18.09.2010 von Ramon Schwenk
Gratis Optimierung: Tuning-Tools für Windows XP machen das System schneller und verbessern den Datendurchsatz über die Internet-Verbindung. Doch nicht alle Programme taugen etwas. Wir stellen die besten kostenlosen Programme vor.

Mit den richtigen Einstellungen werden Windows-Clients in vielen Fällen flotter und komfortabler. An viele der dafür relevanten Funktionen kommt man allerdings nur über Umwege heran, etwa über die Registry.

Zwar hat Microsoft Windows XP mit einer Vielzahl an Anpassungsmöglichkeiten ausgestattet. Doch für zahlreiche Einstellungen, mit denen sich das Betriebssystem tunen lassen, gibt es kein Einstellmenü. Damit wollte der Software-Riese vorschnelle Anpassungen an den entsprechenden Parametern verhindern. Wenn Sie bei manuellen Änderungen Pech haben, arbeitet Windows XP danach nicht mehr korrekt, oder wird instabil. Das Problem: Manuelle Eingriffe in der Registrierungsdatenbank sind fehlerträchtig, denn Windows führt keine Plausibilitätsprüfung der Eingaben durch.

Wer beim Tuning von Windows XP auf Nummer Sicher gehen möchte, nimmt die gewünschten Optimierungen mit Hilfe eines speziellen Tools per Mausklick vor. Tuning-Tools ermöglichen es auch ohne ausgiebiges Studium von Registry-Hacks, das System am Limit zu betreiben. Außerdem lassen sich Änderungen meistens rückgängig machen, wenn sie sich als problematisch erweisen.

Update: RAM Idle: Mehr Arbeitsspeicher für Anwendungsprogramme

Das für die private Nutzung kostenlose RAM Idle macht Platz im Arbeitsspeicher, so dass speicherhungrige Anwendungen, wie Bildbearbeitung oder Videoschnittprogramm schneller laufen.

Wenn Sie an einem Dokument arbeiten, lädt Windows den dafür nötigen Programmteil von der Festplatte in den Arbeitsspeicher. Je mehr dieser Programmdaten im RAM Platz finden, desto seltener muss das Betriebssystem sie zeitaufwendig hin- und herschaufeln.

Die Handhabung des Tools ist einfach: Schließen Sie zunächst alle nicht mehr benötigte Anwendungen - Datenreste beseitigt dann RAM Idle. Nach dem Programmstart platziert das Tool ein Icon mit einem grünen Balken im Systray. Darüber steht in MB der derzeit freie Arbeitspeicher. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Icon, dann auf Free up <XX> MB. <XX> ist Platzhalter für 16, 32 oder 64. So lange RAM Idle den Arbeitsspeicher ausmistet, sehen Sie einen gelben Balken.

Beachten Sie, dass der höchste Wert ist nicht unbedingt der effektivste ist. Wenn Sie nämlich viele Anwendungen offen haben und den Arbeitsspeicher zu intensiv leeren, schleichen Ihre Programme weiter im Schneckentempo dahin. Allerdings nicht mehr mangels RAM, sondern weil Windows diese nun zeitaufwendig auf Festplatte auslagern muss.

Speicher-Tuning: RAM Idle optimiert die Arbeitsspeichernutzung des PCs, indem es unnützen Ballast aus dem RAM entfernt.

Tweak GUI 2009: Einstellmöglichkeiten für Windows nachrüsten

Tweak GUI 2009 ist Freeware und hilft beim Individualisieren schwer zugänglicher Windows-Einstellungen. Mit dem kostenlosen System-Tweaker lassen sich die vorgegebenen Optionen über Menüs an die eigenen Bedürfnisse anpassen. Die Einstellmöglichkeiten sind in Themenordnern wie Anmeldeoptionen, Laufwerke und Desktop gegliedert und nach dem Programmstart auf der linken Fensterseite zu sehen.

Beispielsweise legen Sie das Aussehen des Anmeldebildschirms und des Desktops fest oder stellen ein, welche Laufwerke im Windows-Explorer erscheinen sollen. Der Nuzer kann auch wählen, für welche Laufwerke die Autoplay-Funktion eingeschaltet sein soll. Unter Systemdialoge verändern Sie die Verknüpfungen, die Windows in der linken Leiste eines Dialogfensters anzeigt.

Bei Bedarf können Sie die Arbeitsspeichernutzung des Rechners anpassen. Für den Internet Explorer lässt sich die Startseite einstellen und der Cache löschen. Außerdem unterbindet das Tool den Autostart des Windows Messengers und deaktiviert den Windows Scripting Host. Auch die Standard-Adressen für den Internet Explorer wie Startseite, Fehleranzeige oder Aktion abgebrochen kann der Anwender mit der leicht verständlichen Freeware ändern.

In Outlook Express lassen sich Anhänge blockieren. Für mehr Bedienkomfort bietet die Freeware Einstellmöglichkeiten für die Pixeltoleranz bei Doppelklicks und Drag&Drop-Aktionen mit der Maus. Über die Schaltfläche Standard wiederherstellen nehmen Sie einmal getroffene Änderungen zurück.

XP-Optimierung: Mit dem kostenlosen Tweak GUI passen Sie viele Windows-Einstellungen an die eigenen Bedürfnisse an.

Update: Fresh UI: Unzugängliche Windows-Einstellungen optimieren

Das englischsprachige Optimierungs-Tool Fresh UI zählt unbestritten zu den besseren in der Riege der Gratis-Tweaker für Windows XP. Die Präsentation der einzelnen Tuning-Funktionen ist zwar nicht besonders hübsch, aber durchaus leicht zugänglich. Links im Programmfenster sehen Sie die Hauptkategorien von Applications über Explorer bis hin zu Windows System. Unter diesen Punkten beherbergt das Tool zahlreiche Funktionen, mit deren Hilfe Sie Ihr persönliches XP einrichten.

In der Explorer-Rubrik bearbeiten Sie beispielsweise das Dateien- und Ordner-Kontextmenü. Für das Startmenü (Windows Interface, Start Menu) bestimmen Sie, ob Einträge wie Ausführen angezeigt werden sollen oder nicht. Weitere Änderungen nehmen Sie etwa für den Desktop-, Hardware- und System-Bereich vor. Zum Ändern eines Eintrags führen Sie im rechten Fenster an der entsprechenden Stelle einen Doppelklick aus.

Negativ: Die deutsche Übersetzung des Tools ist wenig hilfreich und weist zahlreiche Fehler auf. Daher ist es ratsam, die englischsprachige Bedienerführung zu verwenden.

Übersichtlich: Die englischsprachige Freeware Fresh UI zeigt links alle Tuning-Kategorien an, rechts passen Sie Ihre XP-Einstellungen an.

Update: XP Regtune: Windows XP besser machen

Eines der wenigen deutschsprachigen Gratis-Anpassungsprogramme ist XP Regtune. Die Freeware ist einfach zu bedienen: Der Anwender steuert die thematisch unterteilten Einstellungsrubriken über Registerkarten wie System, Sicherheit, Pfade und Tweaks an.

In den meisten Fällen genügt es, eine Checkbox anzukreuzen oder ein vorgegebenes Kreuz zu entfernen, um die gewünschten Änderungen am Betriebssystem vorzunehmen. Zugriff haben Sie unter anderem auf die Windows-Registrierungsinformationen, die voreingestellten Standardpfade, Sicherheitseinstellungen und die Optionen für den Internet-Datendurchsatz. Ferner lassen sich etwa die Ballon-Tipps ausblenden oder die CD-Autorun-Funktion de-aktivieren. Außerdem können Sie Shortcuts für wichtige Funktionen bestimmen.

XP Regtune bietet allerdings bei weitem nicht die Funktionsvielfalt manch anderer Systemoptimierer, etwa der an den Bedürfnissen versierter Windows-Nutzer ausgerichteten Freeware Tweak-XP.

XP Regtune: Die Freeware hilft beim Einstellen verschiedener Optionen, die Windows XP schneller und sicherer machen.

Update: Ntregopt: Fragmentierte Registry schrumpfen lassen

Sie installieren und de-installieren Programme - und die Registry wächst und wächst. Selbst wenn Sie regelmäßig überflüssige Einträge löschen, wird die Registry-Datei nicht kleiner. Ursache ist eine Fragmentierung, die Windows nicht von sich aus korrigiert: Anstelle der gelöschten Schlüssel bleiben Platzhalter zurück.

Es ist durchaus möglich, der Registry wieder eine schlanke Linie zu verpassen. Unter Windows 2000/XP hier hilft die Freeware Ntregopt von Lars Hederer. Das Tool verzichtet auf jeden Schnickschnack und überzeugt mit einer leichten Handhabung. Nach dem Entpacken des ZIP-Archivs rufen Sie das EXE-Programm auf und starten den Vorgang durch einen Klick auf OK. Nach der Optimierung starten Sie den Rechner neu, und der Registry-Ballast ist entsorgt.

Mehr Infos über die Defragmentierung liefert das ebenfalls kostenlose Regcompact .NET. Die englischsprachige Freeware macht aus klaffenden Registry-Lücken einen zusammenhängenden, gleichmäßig kompakten Block. Der Scanvorgang dauert je nach Größe der Registry-Dateien einige Zeit. Im Anschluss an die Analyse zeigt das Tool eine Übersicht der zur Optimierung vorgesehenen Registry-Zweige an. Einzelne Schlüssel lassen sich von der Defragmentierung ausschließen. Die Optimierung starten Sie durch einen Klick auf Compact.

Registry automatisch entschlacken: Das kostenlose Aufräumprogramm Ntregopt ordnet die Inhalte der Registry neu an und defragmentiert sie dadurch.

Dfue-Tweaker: Internet-Übertragungsleistung verbessern

Zum Optimieren der Internet-Bandbreite reichen Dank Dfue-Tweaker wenige Klicks aus. Mit der Freeware ändern Sie die für das Übertragungstempo relevanten Systemeinstellungen wie MTU (Maximum Tranfer Unit), MSS (Maximum Segment Size) und Rwin (maximale Datenpaketlänge).

Bevor Sie sich an das Optimieren der Werte machen, setzen Sie sicherheitshalber über Start, Programme, Zubehör, Systemprogramme, Systemwiederherstellung einen Wiederherstellungspunkt. Damit können Sie das System bei Problemen schnell wieder in den Zustand vor der Änderung zurückversetzen.

Nach dem Start präsentiert Ihnen die Freeware fünf Registerkarten, auf denen Sie für die einzelnen Parameter verschiedene Wertevorgaben auswählen können. Neben der rein manuellen Anpassung der einzelnen Einstellungen bietet das Tool optimierte Voreinstellungen für DSL, ISDN/Kabel und Netzwerk, die Sie im Menü Optimieren aufrufen.

Alternative zu Dfue-Tweaker: Auch der DSL Manager optimiert die Registry-Einstellungen von Windows für den Internet-Zugang. Das Tool stammt zwar von der T-Com und ist auf den DSL-Anschluss abgestimmt.

Schneller surfen: Dfue-Tweaker will Leistungsengpässe beim Datentransfer vom und ins Internet reduzieren.

Update: Vilma Registry Explorer: So klappen manuelle Optimierungen

Nicht alle Einstellungen lassen sich über Tuning-Tools anpassen. Wer erfahren möchte, welche Möglichkeiten manuelle Registry-Änderungen bieten, sollte sich das kostenlose Registry Dompteur ansehen. Das umfassende Nachschlagewerk über die Registry in Deutscher Sprache informiert Sie detailliert über alle Belange der manuellen Registry-Bearbeitung.

Der englischsprachige Vilma Registry Explorer lässt sich alternativ zu Regedit zum Editieren der Registry einsetzen. Die Freeware zeigt Schlüsselinhalte an, Sie können damit neue Einträge erzeugen und vorhandene löschen. Eine Backup-Funktion sorgt dafür, dass Sie bei Fehlern den Originalzustand rekonstruieren können.

Nach dem Start präsentiert sich das Tool mit einer dreigeteilten Fensteransicht: Links haben Sie Zugriff auf den hierarchischen Registry-Baum, rechts zeigt das Tool den Inhalt des markierten Zweigs an und die untere Fensterhälfte bietet über Registerkarten Zugriff auf die Programmfunktionen.

Tipp: Ein praktisches Add-on ist Regshot, das Schnappschüsse der Registry vergleicht

Vilma Registry Explorer: Mit dem Tool erhalten Zugriff auf sämtliche Schlüssel der Registry.

Update: Safe XP: Sicherheitseinstellungen von XP verbessern

Windows XP macht es Anwendern nicht einfach, den Überblick über die quer im System verstreuten Sicherheitseinstellungen zu wahren. Um die relevanten Betriebssystemoptionen zu kontrollieren und bei Bedarf zu ändern ist Safe XP hilfreich.

Die einfach gehaltene Freeware fasst alle relevanten Sicherheitsoptionen für Windows XP, Office und das Netzwerk in einem zentralen Fenster zusammen. Damit deaktivieren Sie zum Beispiel das Einspielen automatischer Updates oder den Start des Windows Messengers.

Ferner verhindern Sie mit der Software, dass Windows automatisch einen Fehlerbericht nach einem Programmabsturz überträgt. Zu den meisten Einstellmöglichkeiten zeigt das Tool eine kurze Erklärung an, und einmal getroffene Änderungen lassen sich zurücknehmen.

XP-Sicherheit tunen: Zu allen Änderungsmöglichkeiten bietet das Tool kurze Erklärungen an.

Cleartype Tuner: Die richtig Anzeigeeinstellungen abrufen

In der Systemsteuerung und Anzeige, Darstellung, Effekte hat Microsoft die nützliche Schriftkanten-Glättung ClearType versteckt, die speziell auf TFT-Bildschirmen für besonders gute Ergebnisse sorgt. Weil Flachbildschirme teure Exoten waren, als Windows XP 2001 veröffentlicht wurde, hat Microsoft ClearType aber standardmäßig abgeschaltet und das bis heute nicht geändert. Sie können ClearType aber manuell unter "Folgende Methode zum Kantenglätten … verwenden" einschalten.

Von Cleartype geglättete Schriften kommen den meisten Anwendern in der Grundeinstellung so unscharf vor, dass sie die Funktion gleich wieder deaktivieren. Die Situation bessert sich aber, wenn Sie den ClearType Tuner unter http://www.microsoft.com/typography/cleartype/tuner/Step1.aspx einsetzen. Dabei handelt es sich um ein reines Online-Tool. Damit wählen Sie aus unterschiedlichen Beispieltexten diejenigen aus, die für die angenehm lesbar sind. Anhand dieser Auswahl optimiert der Tuner ClearType für Ihren Rechner. Schwach: Der ClearType Tuner funktioniert nur im Internet Explorer.

Aalglatt: Die Kantenglättung Cleartype hat Microsoft für Flachbildschirme entwickelt.

Update: Glass2k: Transparent fensterln

Ein Feature von Windows XP, Fenster transparent darzustellen, hat Microsoft sorgfältig in den Untiefen des Betriebssystems versteckt. Dabei ist es ziemlich praktisch, wenn man Programme wie den Instant Messenger oder den MP3-Player transparent anzeigen lässt. So können sie immer im Vordergrund bleiben und verdecken dennoch nicht eine dahinter liegende Software wie Word oder den Browser.

Für die so genannte Alpha-Funktion hat Microsoft seinem Windows XP nicht einmal eine Schaltfläche spendiert. Eigentlich ist der Zugriff Programmierern vorbehalten, die eine Transparenz-Funktion in ihre Software einbauen möchten. Geht es nach Microsoft sind Sie darauf angewiesen, dass Ihre Lieblingsprogramme selbst Transparenz-Einstellungen mitbringen, was aber nur selten der Fall ist. Der Ausweg aus dieser Sackgasse heißt Glass2k.

Die kompakte Freeware lässt Sie jedes beliebige Programmfenster transparent schalten und macht auf Wunsch auch die Taskleiste durchsichtig. Es merkt sich alle Einstellungen und stellt sie nach einem Neustart des Rechners automatisch wieder her. (mec)

Durchsichtig: Transparente Programmfenster sind mit Windows XP Dank Glass2k möglich.

Update: Registry First Aid: Registry ausmisten mit System

Windows muss beim Systemstart die Registry komplett laden. Da macht es Sinn, die Registrierdatenbank von veralteten Einträgen zu befreien. Das wirkt sich auch auf die Stabilität des Systems positiv aus. Es gibt zu diesem Zweck eine Reihe von Tools - zwei, die sich sehr gut ergänzen, stellen wir im Folgenden vor.

Registry First Aid: Die Testversion (Registrierung rund 30 Euro) entfernt bis zu 17 ungültige Einträge aus der Registry, zum Download müssen Sie eine Mailadresse angeben.

Nach der Installation öffnen Sie das Programm über das Systray-Icon oder Start, Programme, Registry First Aid. Unter "Erweiterte Einstellungen" können Sie Einfluss auf das Verhalten des Programms nehmen. Registry First Aid untersucht die Registrierdatenbank auf fehlerhafte oder veraltete Einträge und hilft Ihnen beim Erstellen und Zurückspielen eines Registry-Backups. Auch Registry-Snapshots sind möglich. So können Sie mehrere Zustände der Registry vergleichen. Nach einem Suchlauf zeigt das Tool veraltete Elemente im Startmenü, ungültige Pfade sowie DLL-Dateien und vieles mehr an. Sie können mit der Software auch Autostarteinträge aufspüren und direkt bearbeiten.

Registry Compressor: Dieses Tool ist Shareware (Registrierung rund 30 Euro) und eine gute Ergänzung zu Registry First Aid, Sie können es aber unabhängig davon oder zusammen mit einem anderen Registry-Utility einsetzen. Registry Compressor defragmentiert und komprimiert die Registrierdatenbank, so dass sie weniger Arbeitsspeicher benötigt. Vor dem Einsatz des Tools war unsere Test-Registry zu gut 13 Prozent defragmentiert und enthielt Löcher, also ungenutzten Speicherplatz, von gut 4500 KB. Anschließend waren die ungenutzten Blocks entfernt und die Defragmentierung betrug null Prozen.

Registry-Trainer: Registry First Aid beseitigt veraltete und überflüssige Registry-Schlüssel.

Windows XP Prefetch Clean and Control: Prefetch-Ordner leeren

Bei Windows XP steigt im Laufe der Zeit die Menge der Dateien im Ordner C:\Windows\Prefetch an. Angeblich soll die Bootoptimierung deswegen zunehmend schlechter arbeiten, weshalb Sie diesen Ordner regelmäßig leeren sollten. Häufig wird das als ultimative Tuning-Maßnahme dargestellt.

Sie können den Ordner von Hand löschen oder dazu ein Tool wie die englischsprachige Freeware Windows XP Prefetch Clean and Control verwenden. Der Effekt wird eher gering sein, und es ist sogar möglich, dass Sie auf diese Weise den Startvorgang verlangsamen. Der Boot-Prefetcher verwendet nur die Infos der letzten acht Starts, deshalb sparen Sie höchstens ein bisschen Festplattenplatz mit dieser Maßnahme.

Wir empfehlen, die Prefetch-Funktion beim Booten und für den Start von Anwendungen zu nutzen. Kontrollieren Sie dazu in der Registry, wie die Einstellungen sind: Im Schlüssel Hkey_Local_Machine\System\CurrentControlSet\Control\Session Manager\Memory Management\PrefetchParameters sollte der Wert für EnablePrefetcher "3" lauten. Ändern Sie ihn gegebenenfalls per Rechtsklick auf den DWORD-WERT. Der Wert "0" bedeutet, dass das Prefetching abgeschaltet ist, bei "1" gilt Prefetch nur für Anwendungen, bei "2" nur beim Booten. Der Wert "3" aktiviert Prefetch für beides.

Prefetch-Funktion verbessern: Windows XP Prefetch Clean and Control leert den Vorauslesepuffer.

Update: Super Fast Shutdown: Zeit beim Systemabschluss sparen

Wer Windows über eine Desktopverknüpfung beendet, spart etwas Zeit, doch das Herunterfahren selbst dauert aber genau so lange wie sonst. Sie sehen den ganz normalen Abmeldebildschirm von Windows XP, während XP die nötigen Einstellungen speichert.

Wem das zu lange dauert, der sollte eine kleine englischsprachige Freeware ausprobieren: Super Fast Shutdown ermöglicht Ihnen den schnellsten Shutdown, den Sie je gesehen haben. Entpacken Sie die Datei Superfast.ZIP, und starten Sie die Setup.EXE per Doppelklick. Anschließend finden Sie zwei Desktop-Icons vor. Über Super Fast Reboot nehmen Sie einen Neustart vor, Super Fast Shutdown fährt Ihren Rechner herunter - im gleichen Augenblick.

Achtung: Der Hersteller macht zu Recht darauf aufmerksam, dass Super Fast Shutdown ein sehr mächtiges Werkzeug ist. Sie benutzen es auf eigene Gefahr. Bedenken Sie, dass der PC ohne Rückfrage sofort heruntergefahren wird. Gegebenfalls ungesicherte Daten sind damit verloren. Es ist zwar laut Hersteller noch nicht vorgekommen, aber der Einsatz des Tools kann unter Umständen sogar zu Festplattenschäden führen.

Schnelles Ende: Die Freeware Super Fast Shutdown optimiert Windows für einen flotten Systemabschluss.

Update: Registry System Wizard: Tuning-Helfer für Windows XP

Mit XP Syspad erreichen Sie zahlreiche Windows-Funktionen schneller und einfacher, als wenn Sie sich durch viele Menüs klicken müssen. Sie rufen etwa Ihren Browser oder Ihren Mail-Client auf, verwalten Ihre Lesezeichen und Dokumente oder bearbeiten die Einträge der Registry. Zudem bietet die englischsprachige Freeware Verknüpfungen zu einigen Statistik-Routinen, zur Zeichensatzverwaltung und zum Windows Media Player. Auch eine Anzeige der aktuellen IP-Nummer und anderer Internet- und Netzwerkdaten ist möglich. Das einfach zu bedienende Utility-Paket sollte auf keinem Windows-PC fehlen.

Registry System Wizard: Wer die Registry verändern will, muss sich mühsam durch wenig aufschlussreich benannte Menüs klicken und nicht selbst erklärende Einträge bearbeiten. Registry System Wizard schafft Abhilfe: Die Freeware listet übersichtlich die Themen auf, zu denen es Registry-Schlüssel gibt. Zu jedem Thema finden Sie in einer Baumstruktur einzelne Schalter und Informationen dazu. Neben der Gesamtdarstellung gibt es eine alphabetisch geordnete Ansicht sowie für jede Windows-Version eine reduzierte Ansicht. So nehmen Sie nur die für Sie relevanten Einstellungen vor. Das Tool benötigt den Internet Explorer.

Durchdachtes Systemtuning: Registry System Wizard informiert ausführlich über die einzelnen Parameteranpassungsmöglichkeiten.

Neu: Pathbuddy: Macht die Ordnersuche in Windows schneller

Einige Programme sind vergesslich. Sie merken sich beispielsweise nicht, in welches Verzeichnis Sie die letzte Datei gespeichert haben - und auch Windows ist nicht in der Lage, diese Aufgabe zu übernehmen. Das bedeutet für Sie: erst das richtige Verzeichnis auswählen, dann speichern. Und das immer wieder aufs Neue. Dasselbe Spielchen wiederholt sich bei der Öffnen-Dialogbox. Auch der Windows-Explorer zwingt Sie zu unnötiger Klickarbeit: Hier lassen sich Ordner nur umständlich über die Favoriten speichern und per Mausklick ansteuern.

Pathbuddy: Das Gratis-Tool merkt sich häufig benötigte Ordner für einen schnellen Verzeichniswechsel.

Pathbuddy verhilft den Dialogboxen fürs Speichern und Öffnen zu einem Gedächtnis und verschafft Ihnen so eine Alternative zu den Favoriten. Die Freeware merkt sich eine von Ihnen bestimmte Auswahl von Verzeichnissen. Diese lassen sich danach in den Öffnen- und Speichern- Dialogen von beliebigen Programmen und im Windows-Explorer per Tastenkürzel direkt ansteuern. Sie benötigen dafür allerdings eine Windows-Tastatur.

Update: X-Setup Pro: Schrauben an den XP-Interna

Tweaking-Tools gibt es wie Sand am Meer, die Freeware X-Setup Pro hebt sich durch seinen Funktionsumfang von den anderen ab. Mittels weniger Mausklicks lassen sich tief im Windows verborgene Schalter betätigen. Die Anzahl der veränderbaren Einstellungen ist mit der neuen Shareware-Version auf satte 2.000 angestiegen.

Bereits die Grundversion bietet dank der unzähligen Einstellungsmöglichkeiten ein großes Betätigungsfeld. In der Baumstruktur finden Sie alle veränderbaren Schalter sortiert nach Kategorien. So können Sie beispielsweise am Aussehen aller Windows-Versionen ab Windows 95 feilen. Ein Beschreibungstext, den Sie unbedingt vor jeder Änderung lesen sollten, erläutert, welchen Sinn der Tweak erfüllt. Aller Änderungen können im Record-Modus auch aufgezeichnet und später wieder einfach rückgängig gemacht werden.

Das bessere XP: X-Setup Pro gewährt Zugriff auf zahlreiche ansonsten versteckte Systemeinstellungen.

Per X-Setup kann beispielsweise auch bequem die in Windows XP integrierte Brennfunktion deaktiviert werden. Den passenden Schalter hierfür finden Sie unter "Hardware, CD-ROM/DVD". Im Startup-Bereich können Sie auch das Verhalten von Windows beim Starten und Beenden beeinflussen. Der automatische Neustart von Windows XP ohne Fehlermeldung nervt Sie? Dann können Sie mit X-Setup Pro dafür sorgen, dass künftig eine solche Fehlermeldung erscheint.

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Update: PC Wizard: Der PC-Leistung auf den Zahn fühlen

PC Wizard ist ein kostenloses Systemanalyse- und Benchmark-Tool. Alle Hardwareinformationen wie Taktfrequenz, RAM, Netzwerkinformationen, angeschlossene Geräte und installierte Treiber werden Ihnen angezeigt, dazu natürlich auch Angaben zum Betriebssystem, laufende Prozesse, Dienste oder installierte TrueType-Schriften. So brauchen Sie sich die Informationen nicht mühsam zusammenzusuchen, sondern sehen alles an einem Ort.

Im Test: Das kostenlose Utility PC Wizard zeigt Hardware- und Systeminformationen an und misst die Leistung von Speicher und Prozessor.

Die Freeware misst auch die Geschwindigkeit des Prozessors, der Festplatte oder des Arbeitsspeichers. In diesem Bereich zeigt sich allerdings der Unterschied zu kostenpflichtigen Tools wie Dr. Hardware oder Sisoft Sandra. Die Messung kann bei PC Wizard zu Programmabstürzen oder -hängern führen und lässt sich nicht abbrechen.

Update: Sweepi: Putzt den Rechner sauber

Das kostenlose Sweepi bereinigt Ihre Festplatte. Dabei beseitigt die Anwendung auch einiges, was zwar nicht viel Speicherplatz belegt, jedoch den Schutz der Privatsphäre gefährdet. Falls jemand versucht, in Ihrem Computer herumzuschnüffeln, etwa wenn Sie Ihr Notebook ausleihen, so findet diese Person keine Informationen über die zuletzt verwendeten Dateien oder Internetseiten.

Ebenso im Interesse des Datenschutzes steht die Option, die Dateien sicher zu löschen. Sie werden dann mit Leerdaten überschrieben, während beim normalen Löschvorgang lediglich der Zugang zu den Daten gelöscht wird und die Daten selbst mit Recovery-Tools oft wieder hervorgeholt werden können.

Sweepi im Einsatz: Bevor Sie den Bereinigen-Befehl geben, müssen Sie auf "Suchen" klicken.

Zum Funktionsumfang gehört auch der Boot-Manager, der Ihnen die volle Kontrolle darüber gibt, welche Programme beim Systemstart automatisch aktiviert werden. Die Anwendung bietet eine Option, Backups von Registry-Dateien anzulegen. Sie finden diese in den Einstellungen unter Bereinigung.

FavoritenOrdner: Schneller an den gewünschten Ordner kommen

Bestimmt kennen Sie das Problem: Sie hangeln sich im Öffnen-Dialog oder im Windows-Explorer durch unendliche Verzeichnislandschaften, bloß, um zum Ordner zurückzukehren, den Sie vor drei Minuten schon benötigten. Mit FavoritenOrdner geben Sie dem System ein für alle Mal an, welche Verzeichnisse Sie häufig besuchen. Diese Favoriten können Sie von überall her abrufen.

Im Windows-Explorer sowie in Öffnen- und Speichern-Dialogen zeigt das Kontextmenü (rechte Maustaste) nach der Installation den Menüpunkt FavoritenOrdner für den Zugriff auf die Ordner. Es gibt zwei Typen von Favoriten: Allgemeine, die in jedem Programm sichtbar sind, und programmspezifische, die nur in dem Programm erscheinen, dem sie hinzugefügt wurden.

Tempo beim Verzeichniswechsel: Mit FavoritenOrdner springen Sie in zwei Sekunden in den Wunschordner.

So nutzen Sie die Software: Nach der Installation und einem Neustart des Computers ist FavoritenOrdner aktiv. Gehen Sie im Explorer in die Ordner, die Sie häufig verwenden, und wählen Sie im Kontextmenü Zu Allg. Ordner hinzufügen. Für programmspezifische Favoriten müssen Sie im Öffnen/Speichern-Dialog des jeweiligen Programms das Menü Zu Programmfav. hinzufügen wählen. (mec)