Nützliche Zusätze zum Betriebssystem

Die besten System-Tools für Windows

22.10.2011 von Ramon Schwenk
Hier ein Eingriff in der Registry, da eine Änderung der Optionen: Wer Windows 7, Vista oder XP verbessern möchte, kommt mit den Bordwerkzeugen nur umständlich ans Ziel. Eine Reihe von Gratis-Tools vereinfacht jedoch die Systempflege. Lesen Sie, welchen Helfer den Alltag erleichtern.

Wer Windows mit Bordmitteln nach den eigenen Vorstellungen optimieren möchte, kommt normalerweise nicht um das Tool Regedit herum. Dieses Vorgehen hat durchaus Vorteile: So reduziert sich zum Beispiel die Gefahr, dass weniger versierte Anwender mit ein paar vorschnellen Mausklicks wichtige Betriebssystemparameter so manipulieren, dass Windows nicht mehr startet.

Systemverantwortliche und Anwender vermissen in Windows ab Version XP jedoch zusätzliche Bordwerkzeuge, die Konfiguration, Pflege und Optimierung einfacher und komfortabler machen. Für Abhilfe sorgen Utilities, die dem System an den Stellen unter die Arme greifen, wo Microsoft zu wenig bietet. Die besten Tools stellen wir in diesem Artikel vor.

Die besten System-Tools für Windows
Safe XP
Sicherheitseinstellungen optimieren: Safe XP passt die relevanten Einstellungen für eine ungewollte Kontaktaufnahme ins Internet an.
CFMiniBar
Freeware CFMiniBar: Bequem und schnell auf Festplatten, Netzlaufwerke und CDS/DVDs zugreifen.

Die Tools bieten dem Anwender eine Vielzahl an Einstellfunktionen - in der Regel über eine übersichtliche Menüführung. Alle Änderungen an Systemparametern lassen sich damit ohne Tipparbeit mit der Maus durchführen, so dass die Recherche nach passenden Registry-Einträgen entfällt.

Alle der im Folgenden vorgestellten Programme sind zumindest für die private Nutzung gratis.

Update: TweakPowerPro: Universal-Tuner

Über das im Betastadium befindliche TweakPowerPro greifen Anwender auf zahlreiche Windows-Einstellungen zu, an die sonst gar nicht oder nur über Umwege heranzukommen ist. Vom Anpassen der Boot-Grafiken während des Systemstarts, über die Optimierung der Netzwerk-Eigenschaften, Cache oder Arbeitsspeicher bis hin zum Austauschen von System- und Desktop-Icons ist vieles möglich. Darüber hinaus können Laufwerks- und Sicherheitseinstellungen sowie die allgemeinen Desktop-Eigenschaften und das Aussehen und Verhalten der Taskleiste und des Startmenüs individuell angepasst werden. Weiterhin lässt sich Windows entrümpeln und von nicht mehr benötigten Dateien befreien. Gut: Beim ersten Start von TweakPowerPro wird ein Wiederherstellungspunkt gesetzt und die Windows-Registry gesichert, sodass bei Problemen jederzeit eine Rückkehr zu einem funktionierenden System möglich ist. Weitere Zusatz-Tools wie Portscanner, Netzwerk-Sniffer, Dateiumbenennungs-Werkzeug und Speichermanager runden das sehr empfehlenswerte Programm ab.

Alternativen zu TweakPower: Die Tools Tweak-7, TweakVI und Tweak-XP bieten noch mehr Funktionen, kostet aber rund 33 Euro. TWIN 7 Tweaker für Windows 7 ist recht einfach zu bedienen. Nicht ganz so leistungsfähig ist Ultimate Windows Tweaker.

Update: EnhanceMySe7en: Tuning speziell für Windows 7

Das in der Basisversion kostenlose Tweaker-Tool EnhanceMySe7en des Herstellers Seriousbit erlaubt Windows-7-Nutzern leichten Zugriff auf versteckte Systemoptionen. Darüber hinaus verfügt das Programm über eine Reihe ergänzender Diagnose-Tools für Festplatte, Arbeitsspeicher und Autostart.

Über die Aktionsleiste am oberen Fensterrand schalten Sie zwischen den fünf Optimierungskategorien um, dann wählen Sie einen der thematisch sortierten Tuning-Unterpunkte aus. Danach sehen Sie eine Liste der verfügbaren System-Tweaks. Über Häkchen aktivieren oder deaktivieren Sie die gewünschten Einstellungen.

Update: Unlocker: Gesperrte Dateien freigeben

Gelegentlich quittieren der Windows-Explorer das Löschen einer Datei oder eines Ordners mit der folgenden Meldung: Die Datei kann nicht gelöscht werden, sie wird von einer anderen Person beziehungsweise von einem anderen Programm verwendet. Erst nach einem Windows-Neustart ist die Sperre aufgehoben - zumindest in den meisten Fällen. Mit der Freeware Unlocker lassen sich solche Dateien trotzdem löschen.

Das Tool klinkt sich nach der Installation in das Kontextmenü des Windows-Explorers ein. Nach der Auswahl einer gesperrten Datei oder eines Verzeichnisses rufen Sie über die rechte Maustaste im Kontextmenü Unlocker auf. Es öffnet sich ein Fenster mit Angaben zur verknüpften Anwendung, der Prozess-ID und Handle-Nummer. Ein Klick auf Button Freigeben und die Datei ist entsperrt und lässt sich wie gewohnt löschen.

Update: Sweepi: Saubermann fürs System

Das kostenlose Sweepi löscht verwaiste Einträge in der Registry, Cookies, Verlaufsprotokolle und die Datei index.dat, temporäre Dateien, Protokolldateien, Thumbnails, Listen zuletzt geöffneter Dokumente sowie nicht mehr benötigte Dateien von Mozilla Firefox, Office, Nero, Winrar und Acrobat. Sweepi kennt über 50 Programme und übernimmt diese - sofern installiert - in die Liste der Bereinigungseinstellungen. Der Löschvorgang lässt sich wahlweise im Klassik- oder Assistenten-Modus starten. Aktivieren sollten Nutzer in jeden Fall die Funktion Registrybackup in den Einstellungen unter Bereinigung. Falls sich Anwendungen nach der Sweepi-Optimierung nicht mehr starten lassen, ist damit eine Rückkehr zu den ursprünglichen Dateien möglich. Mit dem Sweepi-Bootmanager lassen sich die System-Startdateien bearbeiten, der Shortcutter überprüft und repariert defekte Shortcuts, der Slicer vereinfacht das Löschen und Umbenennen von Verzeichnissen.

Alternativen zu Sweepi: Clean My Registry befreit Ihre Registrierdatenbank von veralteten Einträgen. Die 19 Euro teure Shareware WashAndGo bereinigt Laufwerke von Dateimüll und CCleaner entfernt Verlaufdateien.

Safe XP: Sicherheit zentral managen

Das kostenlose Safe XP unterstützt Anwender beim Optimieren der XP-Sicherheit, indem es eine Vielzahl von Einstellungen aus den Bereichen System, Netzwerk und Office zur Bearbeitung bereitstellt. Nutzer können unerwünschte Funktionen wie den MSN Messenger, das Ausführen von Scripts oder nicht benötigte Systemdienste blockieren. Zum Schutz der Privatsphäre unterbindet Safe XP die automatische Verbindungsaufnahme zum Microsoft-Server, etwa durch den Media Player, den Internet Explorer oder im Falle eines Programmabsturzes. Zu allen Optionen bietet das englischsprachige Tool kurze Erklärungen an. Gut: Einmal vorgenommene Änderungen lassen sich zurücknehmen.

Alternativen zu Safe XP: XP-Antispy bietet vergleichbare Funktionen.

Update: Visual Subst: System-Tool für virtuelle Laufwerke

Visual Subst wandelt Ordner zu Laufwerken um. Dadurch werden diese direkt im Arbeitsplatz angezeigt und sind schneller erreichbar. Bei Verzeichnissen, die sich tief im System tummeln, macht ein solcher Schnellzugriff Sinn.

Installieren Sie die Software und starten Sie diese. Um einen Ordner als Laufwerk zu erfassen, gehen Sie wie folgt vor: Klicken Sie unten im Programmfenster auf den Knopf mit der Lupe. Wählen Sie im folgenden Fenster den gewünschten Ordner aus. Im Ausklappmenü links daneben klicken Sie auf den Pfeil, der nach unten zeigt. Bestimmen Sie den Laufwerksbuchstaben für den Ordner.

Als Letztes klicken Sie auf das grüne Pluszeichen. Die Software erstellt nun das virtuelle Laufwerk. Möchten Sie, dass die Einstellungen auch nach einem Neustart von Windows beibehalten werden, setzen Sie unten links bei Apply virtual drives on Windows startup ein Häkchen.

Update: TreePie: Speicherplatz kontrollieren

TreePie zeigt, welche Dateien wie viel Platz auf Ihrer Harddisk verbrauchen. Das als Open Source angebotene Programm durchleuchtet das gewählte Laufwerk und stellt das Ergebnis als Kuchengrafik dar. Die einzelnen Bereiche lassen sich mit der Maus anwählen, um mehr Informationen über Grösse und Ort zu erhalten.

Die Software benötigt keine Installation. Entpacken Sie das ZIP-File und starten Sie das Programm mit einem Doppelklick auf TreePIE.EXE. Nun wählen Sie das Verzeichnis aus, das analysiert werden soll. Bestätigen Sie per OK. Die Prüfung dauert je nach Größe des Laufwerks eine Weile. Danach öffnet sich das Ergebnisfenster.

Update: Registry Mechanic 2011: Der bessere Registry-Editor

Zur Bearbeitung der Registry bietet die Registry Mechanic 2011 kein Look & Feel des Windows-Explorers, dafür aber deutlich mehr Funktionen als der Windows-eigene Editor. Man kann menügeführt die Registry reinigen, reparieren und optimieren. Die Software kümmert sich Entwickler sich vor allem um Probleme in der Windows-Registrierung, die zu Leistungsabfällen und Fehlermeldungen führen können.

RegCoolPro ist ein erweiterter Registry-Editor. Über einer hierarchischen Baumstruktur ist ein schneller Wechsel zu den gewünschten Schlüsseln möglich. Häufiger benötigte Schlüssel lassen sich als Lesezeichen ablegen. Die Volltextsuche erlaubt die Eingabe von Begriffen und Werten in Verbindung mit Boolschen Verknüpfung. Außerdem gibt es eine Funktion zum Vergleichen verschiedener Schlüsselvarianten sowie Funktionen zum Exportieren von Werten in eine reg-Datei sowie Importieren von Dateien Auch lässt sich die gesamte Registry speichern und bei Bedarf wiederherstellen. Per Remote-Verbindung zu anderen Rechnern ist ein Zugriff auf deren Registrierungsdatenbank möglich.

Alternativen zu RegCool: Vergleichbar ist Reg Organizer. Regstry First Aid prüft und repariert die Registry, das kostenlose Regseeker bereinigt sie.

Autostart-Manager: Programme am Start hindern

Umgefragt richten sich viele Programme bei der Installation für einen automatischen Start ein. Dadurch dauert nicht nur der Windows-Start länger, sondern es geht auch Arbeitsspeicher verloren. Autostart-Manager von Tools & More erlaubt es dem Anwender selbst zu bestimmen, welcher Autostarter geladen werden sollen oder nicht. Die Freeware listet alle Programme in einer übersichtlichen Tabelle auf, die über den Autostart-Ordner, versteckte Einträge in der Registrierdatenbank oder Windows-INI-Dateien aktiviert werden. Einträge lassen sich bearbeiten, vorübergehend abschalten oder löschen. Bei Bedarf kann der Nutzer auch neue Einträge in die Autostartliste von Windows einfügen und bestimmen.

Alternativen zu Autostart-Manager: EF Startup Manager, Startup-Spy und Windows Startup Manager bieten ähnliche Funktionen.

Update: FreeMem Standard: Mehr Arbeitsspeicher freischaufeln

Das in der Basisversion kostenlose FreeMem observiert den während der Arbeit am PC verfügbaren Arbeitsspeicher. Gibt es zu wenig freies RAM, räumt die Freeware auf. Wann das Tool dies tun soll, kann der Anwender in den Einstellungen vorgeben. Um Speicher freizuschaufeln zwingt die Freeware beispielsweise nicht benötigte DLLs in die Windows-Auslagerungsdatei. Die Software eignet sich weniger gut für Anwender, die häufig zwischen verschiedenen Programmen wechseln, denn dann ist Windows ständig mit dem Auslagern und Nachladen von Programmteilen beschäftigt.

Die Professional-Version von FreeMem bietet gegenüber der Gratisvariante erweiterte Einstellmöglichkeiten.

Alternativen zu FreeMem Standard: Mem Monster, Z-Defrag RAM und Clean RAM funktionieren ähnlich.

Update: SpeedFan: Lüfterlärm drosseln

Das kostenlose SpeedFan zeigt die derzeitigen Spannungs- und Drehzahlmesswerte für Prozessor- und Gehäuselüfter an. In Verbindung mit den Regelungsmöglichkeiten aktueller Mainboards kann das Tool Lüfterdrehzahl an eine bestimmte Temperatur anpassen und dadurch den Lautstärkepegel gezielt anpassen. Ferner informiert das Tool den Anwender über die Temperaturwerte von Grafikkarte und Festplatten. Mit Vorsicht sind die Einstellmöglichkeiten im Bereich Clock zu verwenden. Hier lassen sich Details der CPU-Ansteuerung modifizieren. Bei Auswahl der falschen Hauptplatine besteht die Gefahr, dass Sie Ihr System beschädigen.

Alternativen zu SpeedFan: SpeedswitchXP erlaubt die Änderung der Taktgeschwindigkeit für mobile Intel- und AMD-Prozessoren. Cool n Quiet ändert die Energiespareinstellungen von Athlon 64-CPUs.

Update: Virtua Win: Mehr Platz für Anwendungsprogramme

Linux-Nutzern stehen seit jeher mehrere unabhängige Arbeitsflächen zur Verfügung, auf denen die sich beliebige Anwendungen starten und Fenster ablegen lassen. Davon profitieren vor allem Anwender, die mit einer Vielzahl gleichzeitig gestarteter Programme arbeiten. Virtua Win stellt auch unter Windows bis zu neun eigenständige Desktops zur Verfügung, zwischen denen Sie sehr einfach hin- und herwechseln.

Im Misc-Register legen Sie unter anderem fest, inwieweit ein Desktop-Zustand gespeichert werden soll und was beim Öffnen eines virtuellen Desktops auf dem Monitor erscheint. Die Gather-Funktion im Kontextmenü macht alle offenen Anwendungen im momentan aktiven Desktop sichtbar. Nach einem Klick mit der linken Maustaste auf das Virtua-Win-Icon im Systray erscheint eine Liste aller aktiven Anwendungen im aktuellen Desktop. Wenn Sie einen Eintrag markieren, wird diese Anwendung automatisch in allen Desktops sichtbar. Das ist beispielsweise dann hilfreich, wenn Sie eine Instanz des Windows-Explorers auf allen Desktops verwenden möchten. Per Doppelklick mit der linken Maustaste auf das Icon im Systray schalten Sie Virtua Win ab und wieder an.

Add-on für Virtua Win: Mit VWRun können Sie per Kommandozeile auf einen bestimmten virtuellen Desktop gehen.

Update: Registry System Wizard .NET: Registry-Einträge im Klartext

Durch geschicktes Tunen der Registrierdatenbank läuft Windows oft deutlich schneller und sicherer. Wer die Registry verändern will, muss sich in Regedit mühsam durch wenig aufschlussreich benannte Menüs klicken und nicht selbst erklärende Einträge bearbeiten. Registry System Wizard .NET dokumentiert die Registry-Schlüssel in verständlichen Worten und erklärt, welche Einstellung wann richtig ist.

Die Freeware listet übersichtlich die Themen auf, zu denen es Registry-Schlüssel gibt. Zu jedem Thema finden Sie in einer Baumstruktur einzelne Schalter und Informationen dazu. Neben der Gesamtdarstellung gibt es eine alphabetisch geordnete Ansicht sowie für jede Windows-Version eine reduzierte Ansicht. So nehmen Sie nur die für Sie relevanten Einstellungen vor.

CFMiniBar: Schlanke Mini-Startleiste

Der Desktop ist für viele Anwender der Dreh- und Angelpunkt von Windows. Kein Wunder, schließlich ist er das Erste, was nach dem Windows-Start zu sehen ist. Und er ist immer dann im Blickfeld, wenn alle Programme geschlossen oder minimiert sind. Es liegt also nahe, die Oberfläche für mehr zu nutzen als nur, um Icons als Verknüpfungen zu Dateien oder Programmen darauf abzulegen.

Freeware CFMiniBar: Bequem und schnell auf Festplatten, Netzlaufwerke und CDS/DVDs zugreifen.

Wie der Name schon erahnen lässt, handelt es sich bei CFMiniBar um eine Startleiste im Miniaturformat. Standardmäßig zeigt sie nur Icons für die am PC vorhandenen Laufwerke an - von der Festplatte über das DVD-Laufwerk bis hin zu USB-Sticks. Ein Tooltip zeigt beim Mouse-over die freie Kapazität, ein Klick öffnet das Laufwerk im Explorer. Sie können frei definierbare Programmstart-Symbole anlegen. Kleines Extra: Das Tool kann Ihre externe IP-Adresse anzeigen.

Update: CodecInstaller: Rüstet Abspielmodule nach

Bleibt beim Abspielen eines Videos der Bildschirm schwarz, schafft die Anwendung CodecInstaller Abhilfe. Die Software analysiert Multimediadateien und zeigt diverse technische Informationen an. Darunter, welche Videocodecs die Filmdatei benötigt und ob diese auf dem Rechner installiert sind. Das Programm kann unter anderem mit folgenden Multimediaformaten umgehen: AVI, MPEG, WMV, WMA, OGG, FLAC, MPC, MP3, MP4, WAV.

Die Software möchte während der Installation den Browsern Internet Explorer und Firefox eine Werbe-Toolbar hinzufügen. Entfernen Sie deshalb das Häkchen bei der Option Add Crawler Toolbar. Mit Installieren setzen Sie den Vorgang anschließend fort.

Starten Sie die Anwendung und klicken Sie ganz unten auf den Button Configure. Es öffnet sich das Konfigurationsfenster. Im Drop-down-Menü bei Language wählen Sie Deutsch (German) und bestätigen die Umstellung mit Save. Die Software benötigt nun einen Neustart. Danach läuft das Tool komplett in Deutsch.

Update: DirSync: Synchronisieren statt Backup

Ein einfach gestricktes Gratis-Tool bietet alles, was Sie zum zuverlässigen Sichern von Dokumenten, dem Fotoarchiv oder der Musiksammlung benötigen. Dirsync ist für Privatnutzer Freeware und auf das Übertragen von Daten zwischen einem Quell- und Zielverzeichnis spezialisiert. Weil mit Dirsync gesicherte Daten im Backup- Ziel die Original-Ordnerstruktur aufweisen, kommen Sie jederzeit und ohne komplizierte Wiederherstellung an gesicherte Dateien heran.

Laden Sie das Tool herunter, und starten Sie es. Zum Sichern eines Ordners klicken Sie auf der Registerkarte 1. Jobs auf Eintrag hinzufügen. Markieren Sie bei Quelle wählen den Ausgangsordner und rechts daneben bei Ziel wählen das Zielverzeichnis. Als Sicherungsziel können Sie jedes in Windows über einen eigenen Buchstaben ansprechbare Laufwerk angeben. Die Option Unterverzeichnisse mit verarbeiten (in Quelle) schalten Sie ein.

Damit das Tool mehrere Versionen Ihre Daten bereithält, aktivieren Sie Unterordner für jedes Backup anlegen. Dadurch erzeugt das Programm automatisch für jede Sicherung ein Unterverzeichnis mit dem Datum und der Uhrzeit des Backups. Klicken Sie auf Job speichern und dann auf START!.

Alternativen zu DirSync: Die Tools Super Flexible File Synchronizer und PureSync warten mit einem guten Funktionsumfang und vielseitigen Einstelloptionen auf.

Update: Windows Installer CleanUp: Software-Leichen beseitigen

Es kann mitunter vorkommen, dass Anwendungen sich über den Software-Dialog nicht de-installieren lassen, weil sie kaputt sind oder die De-Installations-Information gelöscht wurde. Normalerweise hilft es, wenn Sie die Software neu in denselben Ordner installieren und anschließend, wie in Schritt 1 beschrieben, über den Software- Dialog entfernen.

Bei Tools, die über den Windows-Installer eingerichtet wurden, kann es passieren, dass sie sich weder neu- noch de-installieren lassen. Aus dieser verzwickten Lage befreien Sie sich etwa mit dem kostenlosen Windows Installer CleanUp. Nach der Installation rufen Sie das englischsprachige Microsoft-Tool über das Startmenü auf und wählen aus der Installed Products-Liste das störrische Paket aus. Nach einem Klick auf" entfernt Windows Installer CleanUp die Installer-Konfiguration der Software. Das Programm selbst wird bei dieser Aktion nicht gelöscht. Sie haben jetzt aber die Möglichkeit, die Anwendung ohne Zwischenfälle neu in den ursprünglichen Ordner zu installieren und danach über den Software-Dialog sauber zu entfernen.

Neu: Everything: Die größten Dateien aufspüren

Nicht nur viele kleine nutzlose Dateien können dafür verantwortlich sein, dass auf einmal kein Platz mehr auf einem Laufwerk frei ist. Häufig schlummern auch riesige Dateien, die Sie längst nicht mehr brauchen, völlig unbemerkt in irgendeinem Unterverzeichnis. Solche Platzfresser zu finden ist nicht immer leicht. Dabei hilft das Programm Everything. Es ist eigentlich ein blitzschnelles Datei- und Ordner-Suchprogramm. Sie können damit aber auch sehr schnell die größten Dateien im PC ausfindig machen.

Everything arbeitet nur auf Partitionen, die mit NTFS formatiert wurden. Um Everything zu installieren, folgen Sie nach Aufruf der Installationsdatei dem englischsprachigen Assistenten.

Das Everything-Suchfenster erscheint nach einem Klick auf das "Blatt mit Lupe"-Symbol rechts in der Windows-Taskleiste. Schneller geht’s, wenn Sie dafür eine Tastenkombination einrichten.

Die Everything-Suche listet zunächst alle im PC gespeicherten Dateien und Ordner in alphabethischer Reihenfolge auf. Ein Klick auf den Spaltentitel "Größe" sortiert die Dateiliste aufsteigend nach KB-Größe. Um die größten Dateien am Anfang der Liste zu haben, klicken Sie noch einmal auf den Spaltentitel "Größe".

Neu: Duplicate Cleaner: Spürt Duplikate auf

In der Regel genügt es, wenn jede Datei im PC nur einmal zu finden ist. Wird sie in einem anderen Verzeichnis noch einmal gebraucht, dann können Sie dort eine Verknüpfung dazu anlegen. Alternativ können Sie auch einen Hardlink oder Symlink erstellen. Der kostet ebenfalls so gut wie keinen Platz und ist von der Original-Datei kaum zu unterscheiden. Um Datei-Dubletten auf den Festplattenlaufwerken aufzuspüren und dann zu löschen, verwenden Sie am besten das System-Tool Duplicate Cleaner.

Um im PC nach Dubletten von Dateien zu fahnden, wählen Sie im Hauptfenster von Duplicate Cleaner aus der Aufklappliste eine Partition, etwa C:, oder einen Ordner aus. Markieren Sie in der Ordnerliste darunter den entsprechenden Eintrag, und klicken Sie dann auf den blauen Pfeil nach rechts, um ihn in die Suchpfade aufzunehmen. Wiederholen Sie den Vorgang für alle Partitionen oder Ordner, die bei der Suche berücksichtigt werden sollen.

Neu: VMware Converter und Disk2vhd: Laufwerke klonen

Mit einer Kopie eines Windows-PCs in einem virtuellen Rechner experimentiert man gefahrlos mit neuen Programmen. Die Umwandlung erledigt der VMware Converter oder Disk2vhd. Bevor Sie mit dem VMware Converter starten, sollten Sie das System vorbereiten. Das vermeidet Probleme in der virtuellen Maschine. Mit der Freeware Autoruns www.sysinternals.com schalten Sie alle Autostart-Einträge vorübergehend ab und nach dem Konvertieren wieder an. Zusätzlich sollten Sie Windows aufräumen, denn Datenmüll möchten Sie sicher nicht in die virtuelle Maschine überführen. Für schnelle Aufräumarbeiten verwenden Sie Ccleaner www.ccleaner.com.

Nach der Installation und dem ersten Start des Vmware Converter führt Sie ein Assistent durch die Konvertierungsaufgaben. Beginnen Sie mit einem Klick auf "Maschine konvertieren" links oben, um den Assis­tenten zu starten. Unter "Quellsystem" übernehmen Sie im Aufklappfeld "Quelltyp auswählen" die Vorgabe "Eingeschaltete Maschine". Im Abschnitt dar­unter wählen Sie "Diese lokale Machine" und klicken dann auf die Schaltfläche "Weiter". Folgen Sie dem Assistenten.

Microsoft bietet mit Disk2vhd ein Gratis-Tools an, mit dem sich im laufenden Windows-Betrieb eine Kopie einer Festplatte als virtuelle Harddisk im VHD-Format erzeugen lässt. Die virtuelle Festplatte können Sie dann in Windows Virtual PC einbinden.