Utilities für Digicam-User

Die besten Foto-Tools für Windows

15.10.2011 von Ramon Schwenk
Rund um die digitale Bildbearbeitung unter Windows gibt es etliche praktische Helfer. Wir stellen kostenlose Hilfsprogramme vor, mit denen Sie mehr aus Ihren Fotos herausholen können.

Manche Anwender setzen für die Bearbeitung von Bilddateien unter Windows auf die reine Basisausstattung: die Kamera-Software und das Bildbearbeitungsprogramm. Mit der zur Kamera gelieferten Software lassen sich die Aufnahmen von der Kamera auf die Festplatte des PCs überspielen - bei vielen Modellen funktioniert das sogar ohne Spezial-Software im Windows-Explorer - und einfache Bildanpassungen vornehmen. Für alle übrigen Arbeiten kommt dann die Bildbearbeitung zum Einsatz.

Mit Zusatz-Tools geht manches jedoch einfacher oder schneller - und manches geht damit, was mit der Standard-Bildbearbeitungs-Software eben gar nicht zu bewerkstelligen ist. Auf den folgenden Seiten zeigen wir nützliche Zusatz-Tools zum Bearbeiten, Umwandeln und Verwalten von Bilddateien.

Abstriche muss man allerdings bei einigen Gratis-Tools bei der Bedienerführung und der Programmoberfläche machen: Sie sind oft nicht so intuitiv wie bei kommerzieller Software. Zudem unterstützt manche Freeware nur die wichtigsten Dateiformate.

Bildergalerie: Die besten Foto-Tools für Windows
ShiftN: Schiefe oder fast bis zum Einstürzen geneigte Gebäude rückt das kostenlose ShiftN automatisch gerade.
Ai Picture Utility: In Ai Picture Utility stecken jede Menge Automatikfunktionen zum blitzschnellen Korrigieren von Fotos.
VSO Image Resizer: Bei VSO Image Resizer geben Sie die neue Auflösung und das Zieldateiformat an und legen fest, wohin das Tool die bearbeiteten Bilddateien speichern soll.
Google Sketchup: Mit dem für Privatnutzer kostenlosen Zeichen-Software Sketchup entwerfen Sie 3D-Modelle für Google Earth.
Panorama Studio: Das Zusammensetzen der Bilder am PC erledigen Stitch-Programme.
Picture Shark: Picture Shark macht es Fotodieben schwer, fremde Bilder als eigene Werke auszugeben.
Adobe Photoshop Album SE: Photoshop Album Starter Edition enthält eine Exportmöglichkeit für PDF-Shows.
Acdsee: Acdsee bietet ausgereifte Funktionen, eine umfangreiche Ausstattung und verarbeitet Exif- und IPTC-Metadaten.
JPEG Lossless Rotator: JPEG Lossless Rotator verschlechtert die Bildgüte von Fotos beim Rotieren nicht.
JPEGCrops : Das Freeware-Tool JPEGCrops bietet für diese Aufgabe eine intuitive Oberfläche samt Vorschauansicht.
PhotoWipe2: Bildteile, die das Tool aus der Aufnahmen entfernen soll, übermalt der Anwender mit schwarzer Farbe.
Faststone Photo Resizer Portable: Das Tool Faststone Photo Resizer Portable ist auf Speicherkarte oder USB-Stick überall mit dabei.

Update: Xnview: Für alle Grafikjobs gewappnet

Wenn es darum geht, Grafikdateien ohne Umweg über ein Bildbearbeitungsprogramm auf dem Monitor anzuzeigen, kommen Windows-Nutzer um einen guten Bildbetrachter nicht herum.

Die Stärken solcher Tools sind der flexible Umgang selbst mit exotischen Grafikdateiformaten und die vielfältigen Anzeigeoptionen. Als Universalbetrachter leisten sowohl Irfan View als auch Xnview hervorragende Dienste.

In einer schnellen Vorschau beim Öffnen von Dateien blättern Sie durch Fotoverzeichnisse und haben alle Bilder im Überblick. Thumbnail-Modus, Diaschau und Batch-Konvertierung - sowohl Irfan View als auch Xnview sind diesbezüglich gut ausgestattet.

Die Grundfunktionen in beiden Programmen sind ohnehin identisch. Irfan View ist insgesamt kompakter und wirkt dadurch übersichtlicher. Xnview spielt dagegen seine Vorteile beim Öffnen von Fotodateien in wenig populären Formaten aus. Individuelle Konfigurationsmöglichkeiten für Miniaturanzeige, Foto-Browsing und Vollbilddarstellung sind in beiden Tools vorhanden.

Update: Photo Filtre: Freeware-Bildbearbeitung mit beachtlichen Funktionen

Zum schnellen Aufpolieren von digitalen Bilddateien eignet sich das Gratis-Programm Photo Filtre. Die Bildbearbeitung liest neben den Standard-Bilddateiformaten auch Photoshop-, Paint-Shop-Pro- und JPEG-2000-Dateien. Die Palette an Zeichenwerkzeugen dürfte für gelegentliche Fotoarbeiten völlig ausreichen.

Sogar einen Vergleich mit kommerziellen Retuscheprogrammen braucht Photo Filtre nicht zu scheuen: Es stehen Werkzeugpaletten, zahlreiche Filter sowie verschiedene Zeichen- und Korrekturfunktionen zur Verfügung. Außerdem gibt es eine Rote-Augen-Korrektur und Transparenzeffekte. Auch hinsichtlich der manuellen und automatischen Bildverbesserungswerkzeuge gefällt die Freeware.

Photo Filtre öffnet beliebig viele Bilder und zum Markieren von Bildbereichen stehen dem Anwender Formen wie Rechteck, Ellipse, Dreieck und Polygone zur Verfügung.

Das Programm gibt es als englischsprachiges Installationspaket und als ZIP-Distribution in französicher Sprache. Letztere brauchen Sie nicht zu installieren brauchen - dadurch eignet sich das Tool auch für die Verwendung auf einem USB-Stick. Mit einer Sprachdatei lässt sich die Oberfläche eindeutschen.

Update: Neat Image: Bildrauschen fast automatisch reduzieren

In manchen Digitalkamera-Aufnahmen stören mehr oder minder deutlich sichtbare, andersfarbige Pixel - Bildrauschen. Es wird durch den Fotosensor besonders bei hoher Lichtempfindlichkeit verursacht. Diese störende körnige Struktur können Sie durch gezieltes Nachbearbeiten des Bildes mit Neat Image eliminieren oder zumindest reduzieren.

Das in der Grundversion für Privatnutzer kostenlose Tool erstellt kameraspezifische Profile, über die es für die Fotos eine ganz spezielle Maßnahme trifft. In einer einfachen Variante geschieht das über die Auswahl eines Farbraums - zum Beispiel von RGB. Damit das Programm Aufnahmen einer Schönheitsoperation ohne größere Verluste unterzieht, sind allerdings einige Vorarbeiten notwendig.

Einmal angepasst beschränkt sich die Entrauschung auf die Auswahl des passenden Profils und die Angaben der zu bearbeitenden Dateien.

Alternative zu Neat Image: Auch die 29 Dollar teure Shareware Noise Ninja entfernt störendes Rauschen und Grobkörnigkeit aus Digitalfotos.

Digital Camera Enhancer: 1-Klick-Bildoptimierer

Mit einer Digitalkamera angefertigte Aufnahmen leiden oft an einem geringen Kontrast, Helligkeitsproblemen oder Farbverfälschungen. Solche Mankos beseitigt das kostenlose Digital Camera Enhancer ohne großen Aufwand.

Die Oberfläche der Software ist auf eine einfache Bedienung ausgelegt und bietet eine Reihe von Schiebereglern sowie eine Gegenüberstellung des unbearbeiteten und des korrigierten Fotos. Nachdem Sie das Bild geladen haben, können Sie die Art des Bildes wählen - Landschaft, Halbtotale oder Porträt. Das Bild lassen Sie entweder in Originalgröße oder im Auswahlfenster angepasst darstellen.

Digital Camera Enhancer korrigiert automatisch Kontrast, Farben, Mitteltöne, Scharfzeichnung und Bildrauschen. Sie können die von der Software ermittelten Vorgaben für die einzelnen Punkte aber auch manuell regeln. Für die manuelle Optimierung ist die Vorschau nützlich.

Update: Picasa: Verwaltet Fotos und präsentiert am Bildschirm

Wer Ordnung in das digitale Fotoalbum bringen möchte, kann dafür das kostenlose Picasa einsetzen. Bei dem mittlerweile von Google angebotenen Tool handelt es sich um eine Kombination aus Bildbetrachter, Organisationswerkzeug für Grafikdateien und Diashow-Generator.

Die Besonderheit der Freeware ist der Zeitstrahl: Hier zeigt das Programm alle erfassten Bilder nach Datum und Thema geordnet an. Als Importquelle unterstützt Picasa sowohl Digitalkameras als auch einen beliebigen Ordner auf Festplatte.

Bilder lassen sich nachdem Einlesen mit einfachen Bearbeitungsfunktionen verbessern, nach Themen sortiert in Fotoalben zusammenfassen, drucken, per Mail versenden und als Bildschirmpräsentation vorführen.

Das Tool zur Bildablage bietet eine ordnerübergreifende Suche. Dazu geben Sie zu jedem Motiv eines oder mehrere Stichwörter (Tags) ein, die Picasa zusammen mit dem jeweiligen Bild in einer Datenbank speichert. Natürlich gibt es auch eine Miniaturansicht der Fotos samt EXIF-Informationen.

Update: ShiftN: Schiefe Linien automatisch gerade ausrichten

Bei Architektur- und Urlaubsfotos kommt es häufig vor, dass aufgrund des ungünstigen Betrachtungswinkels Gebäude perspektivisch verzerrt werden und dadurch schief wirken. Bei manchen Aufnahmen ist der Effekt sicherlich gewollt, doch bei einem ungewollten Sturz der vertikalen Objektkanten kann ShiftN Abhilfe schaffen.

Nach dem ersten Programmstart wechseln Sie mit zur deutschsprachigen Oberfläche, die nach einem Neustart angezeigt wird. Mit Datei, Öffnen laden Sie ein Foto im JPEG- oder TIFF-Format auf die Arbeitsfläche. Beim Geraderichten der Aufnahme helfen Ihnen die Gitterlinien, die Sie über Ansicht, Gitter anzeigen einschalten.

Nach einem Klick auf "Automatische Korrektur" analysiert das Tool das Bild, gleicht die Aufnahmeverzerrung aus. Die Freeware sucht dazu im Bild nach geraden Linienstücken und vertikalen Kanten, berechnet daraus den Neigungswinkel und entzerrt die Linien so, dass sie parallel erscheinen. Zum direkten Vergleich zeigt das Programmfenster das Ausgangsmotiv und die korrigierte Fassung nebeneinander an.

Wie zuverlässig die Vollautomatik arbeitet, hängt vom jeweiligen Motiv ab, die meisten Ergebnisse fallen sehr ansprechend aus. Als Ergänzung zur Automatik bietet ShiftN auch einen manuellen Modus, den Sie anwenden, wenn Sie das Ergebnis der Vollautomatik weiter verfeinern möchten. Nachdem alle vertikalen Linien im Lot sind, schließen Sie die Aktion mit einem Klick auf Speichern und Beenden ab. Bei starken Korrekturen müssen Sie nun eventuell das Bild neu beschneiden, da in den Ecken weiße Bereiche entstanden sein könnten.

Alles im Lot: Schiefe oder fast bis zum Einstürzen geneigte Gebäude rückt das kostenlose ShiftN automatisch gerade.

Ai Picture Utility: Schnelles Foto-Tuning per Automatik

Wenn Sie frisch geschossene Bilder nur geringfügig aufpolieren möchten, benötigen Sie keine umfassende Bildbearbeitung mit einer verwirrenden Fülle manueller Einstellmöglichkeiten. Versuchen Sie es stattdessen mal mit dem englischsprachigen Ai Picture Utility.

Das für Privatnutzer kostenlose Tool Freeware ist gespickt mit Korrektur- und Optimierungsautomatismen, die Ihnen keine zeitraubenden Parameteranpassungen abverlangen. Sie können Bilder drehen, Farben, Kontrast, Helligkeit, Farbgebung und Weißabgleich korrigieren, Unter- und Überbelichtungen ausgleichen lassen und den Bildausschnitt neu festlegen. Sämtliche Automatikfunktionen sind im Enhance-Menü zusammengefasst. Bei der Fotoverbesserung hilft die Gegenüberstellung vom Originalmotiv und der angepassten Fassung.

Tipp: Vom selben Hersteller stammt auch Ai Picture Explorer, ein schneller Bildbetrachter mit Web-Funktionen

Schnellverbesserung: In Ai Picture Utility stecken jede Menge Automatikfunktionen zum blitzschnellen Korrigieren von Fotos.

Neu: Light Image Resizer: Schnellskalierung von Bildern

Ihre Fotos nehmen Sie am besten immer in maximaler Kameraauflösung auf, damit sich die Bilder je nach Verwendungszweck in bestmöglicher Qualität weiterverarbeiten lassen. Fotos mit einem Ausmaß von beispielsweise 2560 x 1920 Pixel sind jedoch für eine schnelle Weitergabe als Mailanhang überdimensioniert, passen ohne Verkleinerung kaum auf eine Website oder einen Monitor, geschweige denn auf ein Minibildschirm eines Multimedia-Players.

Beim Herunterrechnen Ihre Aufnahmen kommen Sie mit dem kostenlosen Light Image Resizer ohne Bildbearbeitungsprogramm ans Ziel. Mit der Freeware ändern Sie blitzschnell die Größe Ihrer Bilder und verpassen ihnen sogar noch ein anderes Dateiformat. Nach der Installation der Software markieren Sie die gewünschten Bilddateien im Windows-Explorer, kicken eine der Dateien mit der rechten Maustaste an und gehen im Kontextmenü auf Light Image Resizer. Nun öffnet sich das Hauptfenster von Light Image Resizer, in dem Sie bei Profil eine der vordefinierten Verkleinerungsvorlagen auswählen, etwa "1024 x 768", "iPod Video" oder "Sony PSP". Alternativ tippen Sie in die beiden Eingabefelder eine eigene Auflösung in Pixel ein.

Über das Diskettensymbol speichern Sie die Werte bei Bedarf als zusätzliches Profil. Zu den Einstellungen für Dateiformat, Seitenverhältnis, JPEG-Komprimierung und Dateinamenskonvention führt Sie die Schaltfläche Mehr. Wichtig sind noch die Felder Aktion und Ziel, über die Sie angeben, ob Sie von den Bildern Kopien erstellen, die Original ersetzen, oder die konvertierten Dateien in ein anderes Verzeichnis verschieben möchten. Nettes Extra: Die Software zeigt den eingesparten Speicherplatz nach der Konvertierung an.

Bildverkleinerung: Bei Light Image Resizer geben Sie die neue Auflösung und das Zieldateiformat an und legen fest, wohin das Tool die bearbeiteten Bilddateien speichern soll.

Sketchup: Eigenes Haus in Google Earth einbinden

Das Geo-Programm Google Earth liefert tolle Satelliten- und Luftaufnahmen in hoher Auflösung von vielen Bereichen der Erde. Doch oft ist nach dem Hineinzoomen auf ein Gebäude nicht mehr viel zu erkennen, denn mit Details haben die Satellitenkameras Schwierigkeiten. Umso ärgerlicher, wenn gerade das Bild vom eigene Haus nicht viel hermacht. Mit Googles Zeichenprogramm Sketchup gibt es ein umfangreiches 3D-Programm, mit dessen Hilfe Sie ein Gebäude aus Google Earth extrahieren, als eigenes dreidimensionales Modell nachbauen und dann wieder in Google Earth platzieren können.

Die für Privatnutzer kostenlose Software ist auf eine einfache Handhabung ausgelegt und eignet sich vor allem für Objekte wie Häuser und ähnliche Gebilde. Ein gutes räumliches Verständnis hilft bei der Einarbeitung.

Der aus Google Earth übernommene Luftbildausschnitt liegt als eigene Ebene auf der Arbeitsfläche die Sie im Raum drehen und verschieben können. Mit Skizzen- und Formenwerkzeugen wie Recheck und Kreis ziehen Sie die Grundlinien des Gebäudes nach. Dann verwenden Sie die Extrusionfunktion, um dem noch zweidimensionalen Bild Tiefe zu verleihen und das Gebäude bis zur gewünschten Höhe aufzuziehen. Den dadurch entstehenden Schatten berechnet Sketchup automatisch.

Als nächstes peppen Sie die Oberfläche Ihres 3D-Modells mit Texturen und Farben auf. Praktisch: Über eine Online-Schnittstelle zu Google lassen sich vorgefertigte 3D-Objekte laden und in Ihre Grafik ziehen.

Eigenes Haus in Google Earth: Mit dem für Privatnutzer kostenlosen Zeichen-Software Sketchup entwerfen Sie 3D-Modelle für Google Earth.

Update: Jojo Thumb: Fotodateien ein einem Web-Album präsentieren

Wer über Webspace verfügt, kann gute Bilder online ausstellen. Die passenden Funktionen hierzu bieten manche Bildbearbeitungsprogramme, aber auch einige Bildbetrachter. Gute Unterstützung bei diesem Vorhaben bietet das kostenlose Jojo Thumb.

Das Tool erstellt HTML-Alben der in einem beliebigen Verzeichnis aus Festplatte gespeicherten Bilddateien. Gut: In der fertigen Galerie auf der Website zeigt das Tool die Bilder zunächst als verkleinerte Miniaturvorschau an. Erst der Klick auf ein Thumbnail lädt die eigentliche Bilddatei in den Browser - das spart dem Besucher der Homepage Zeit.

Jojo Thumb überzeugt mit einer einfachen Bedienung und zahlreichen Einstellmöglichkeiten. Nach dem Programmstart wählen Sie den Ordner mit den Fotos aus und legen die Ausgabeeigenschaften für die Web-Galerie fest. Dazu gehören etwa die Größe der Vorschaubilder und die Anzahl der Fotos pro Seite. Außerdem können Sie einen beliebigen Text als eindeutiges Wasserzeichen in Fotos stempeln.

Alternative zu Jojo Thumb: Das ebenfalls kostenlose Mihov Gallery Creator bietet vergleichbare Funktionen

Update: Foto-Mosaik: Neue Bilder aus Einzelaufnahmen zusammensetzen

Foto-Mosaik erstellt Bilder, die selbst aus unzähligen anderen Aufnahmen zusammengesetzt sind. Das Gratis-Tool beschränkt sich dabei auf das Wesentliche und ist einfach zu bedienen.

Die erste Aufgabe besteht darin, die Grafikdateien auszuwählen, aus denen die Software das Bild generieren soll. Als Quellmaterial akzeptiert das Programm die gängigen Grafikformate, unter anderem BMP, GIF und JPG.

Nach dem Einlesen der Dateien legen Sie fest, welches Bild Sie in ein Fotomosaik umwandeln möchten und aus wie vielen Einzelfotos das neue Motiv bestehen soll. Im letzten Arbeitsschritt vor dem Speichern des Mosaiks bietet das Tool die Möglichkeit, Originalbild und Fotomosaik zu überlagern. Anhand dieser Zusammenstellung können Sie das Mosaik überprüfen. Entspricht sie nicht Ihren Wünschen, können Sie mit Klicks auf Zurück zu den vorherigen Bildschirmen zurückkehren, um etwa die Anzahl der Quellbilder zu erhöhen.

Update: Fix Foto: Spezial-Bildbearbeitung

Nicht kostenlos, jedoch für Fotoamateure sehr empfehlenswert ist die aus Deutschland stammende Bildbearbeitungs-Software Fix Foto. Die rund 30 Euro teure Shareware bietet eine speziell auf die Bedürfnisse von Digitalkamera-Fotografen optimierte Funktionspalette.

Vorhanden sind Retuschewerkzeuge für häufig auftretende Problemfälle, etwa zum Korrigieren von Farben, niedrigem Kontrast, stürzenden Linien und Deformationen. Im Menü Effekte gibt es auch eine Rauschunterdrückung, die sich einfach bedienen lässt und gute Resultate liefert. An Spezialitäten existieren ferner Korrekturen für Vignettierungen, Objektivverzerrungen und Hot-Pixel. Der Weißabgleich beseitigt auf Knopfdruck Verfärbungen, egal ob sie durch falsche Farbtemperaturwahl an der Kamera entstanden oder durch Einstrahlung von farbigem Licht oder fotografieren durch gefärbte Gebäudescheiben. Stapelverarbeitung und Makrofunktion automatisieren gleichartige Bearbeitungschritte.

Auch bei der Bildausgabe ist das Programm fit: Belichtungsaufträge an Online-Labore lassen sich mit wenigen Klicks erstellen. Eine exakte Beschneidungsfunktion hilft weiße Ränder zu vermeiden. Bei der Ausgabe am Drucker reduziert Fix Foto den Papierverbrauch durch eine Druckseitenoptimierung.

Update: Panorama Studio: Panorama aus Fotoserie errechnen

Panoramafotos fallen mit ihrem ungewöhnlichen Format auf und geben Motive wieder, die Sie so detailliert und umfassend auf keinem anderen Weg darstellen können. Bevor Sie ein Panoramabild erstellen können, müssen Sie eine Serie sich überschneidender Fotos aufnehmen. Am besten nehmen Sie solche Fotos mithilfe eines Stativs auf, da Sie die Kamera unbedingt gerade halten müssen. Das Zusammensetzen der Bilder am PC erledigen Sie mit einem Panorama-Programm (Stitcher) wie Panorama Studio.

Das 35 Euro teure Tool bietet ein hervorragendes Preis-Leistungsverhältnis. Die Bedienung ist intuitiv, wer will kann tiefer einsteigen. Die Ergebnisse sind meist in den Standardeinstellungen schon überzeugend. Für Einsteiger ein großes Plus.

Alle Schritte sind in der Menüleiste durch Icons vorgegeben, die sich Schritt für Schritt abarbeiten lassen. Wer einen Schritt überspringen will, stößt wahlweise auf ein inaktives Symbol oder wird auf einen versäumten Schritt hingewiesen Zuerst lädt man die Bilder. Über den anfangs einzig aktiven Button Importieren. Es öffnet sich dann das übliche Datei öffnen-Fenster, in dem man sich zum Speicherort seiner Bilddateien durchklickt.

Die Fotos sind in Panorama Studio nach dem Import oben in der Menüleiste zu sehen und als Großbild im Hauptfenster der Anwendung. Stimmt die Reihenfolge nicht, oder müssen Bilder gedreht werden liefert Einzelbilder verschiedene Optionen um die Aufnahmen zu drehen, zu entfernen und zu sortieren. Der Button Stitch schließlich leitet das Zusammenstückeln der Bilder ein.

Einzelbilder aneinanderkleben: Das Zusammensetzen der Bilder am PC erledigen Stitch-Programme.

Picture Shark: Online-Fotodiebstahl verhindern

Auf Web-Seiten genügen ein paar Klicks, um fremde Bilder von Websites zu rippen und weiterzuverwenden. Sie können es kopierfreudigen Besuchern allerdings schwer machen, die Fotos als eigene Aufnahme auszugeben. Dazu bauen Sie einen sichtbaren Urheberverweis in die Motive ein. Viel Komfort und gute Einstellmöglichkeiten für grafische Wasserzeichen in Text- und Logoform bietet die Freeware Picture Shark. Wenn Sie das Programm dauerhaft einsetzen möchten, müssen Sie sich beim Hersteller kostenlos online registrieren lassen.

Die Bedienung des englischsprachigen Tools erfolgt in drei Schritten. Unter input selection wählen Sie alle Bilder aus, in die Sie ein Wasserzeichen integrieren möchten. Klicken Sie auf positioning + settings und laden Sie mit open stamp die gewünschte Logo-Vorlage. Aktivieren Sie use transparence und stellen Sie die Farbe und Deckkraft mit den beiden Schiebereglern ein. Der Vorschaubereich unten im Fenster gibt einen Ausblick auf das Aussehen des fertig gestempelten Fotos. Mit open sample laden Sie eine eigene Bilddatei als Vorschaufoto. Mit den Buttons rechts oben im Fenster stellen Sie die Position des Logos ein.

Nachdem Sie die Logo-Einstellungen vorgenommen haben, klicken Sie auf output selection. Im Dialog übernehmen Sie das Wasserzeichen nach Bestätigung einer Sicherheitsabfrage auf alle gewählten Bilder unabgängig von Ihrer Größe.

Alternative zu Picture Shark: Die Shareware Bildschutz Pro bietet einen ähnlichen Funktionsumfang, kann einmal getroffene Einstellungen als Profil speichern und später wieder einlesen

Fotodiebstahl erschweren: Picture Shark macht es Fotodieben schwer, fremde Bilder als eigene Werke auszugeben.

Update: Acdsee: Exif und IPTC nutzen

Je mehr Bilder Sie in Ihrer Sammlung haben, desto schwieriger die Verwaltung. Sie machen sich diese Aufgabe leichter, indem Sie Ihre Bilder um eigene Schlüsselwörter (Tags, Labels) und einen Beschreibungstext erweitern. Die Schlüsselwörter stellen eine große Hilfe bei der Suche nach einem bestimmten Motiv dar.

Versierte Hobbyfotografen und Profis, die sich die volle Kontrolle über ihre Bildersammlung wünschen, sollten sich das Programm Acdsee ansehen. Es arbeitet mit einer gelungenen Bedienerführung, ist so schnell wie Xnview, bietet virtuelle Alben wie Picasa, und liefert Beschreibungen und Bewertungen, über die sich Ihre Fotosammlung filtern lässt. Darüber hinaus können Sie mit Acdsee auch Stichwörter im Exif- und IPTC-Format eingeben. Diese speichert das Tool in den Bilddateien.

Vorteil: Für die Suche nach Bildern können Sie dann die kostenlose Desktop-Suchmaschine Copernic Desktop Search einsetzen. Sie arbeitet schnell und findet nebenbei auch alle anderen Infos auf Ihrem Rechner.

Ein Manko von Acdsee: Die Stichwörter lassen sich in die IPTC-Daten - anders als bei Exif - nur für jedes Bild einzeln eingeben. Xnview erlaubt das auch für Serien von Fotos. Sollten Sie sich auf die Sortiermethode mit Stichwörtern und Desktop-Suchmaschine beschränken wollen, sind Sie mit den beiden kostenlosen Programmen Xnview und Copernic Desktop Search gut bedient.

Universeller Fotoverwalter: Acdsee bietet ausgereifte Funktionen, eine umfangreiche Ausstattung und verarbeitet Exif- und IPTC-Metadaten.

Update: JPEG Lossless Rotator: Nützlicher Fotodreher

Um ein JPG-Bild zu drehen, öffnen und speichern Sie es normalerweise im Bildbearbeitungsprogramm. Dabei dekomprimiert und komprimiert die Software das Foto normalerweise neu und die Bildqualität verschlechtert sich. JPEG Lossless Rotator dreht JPEG-Bilder ohne sie vorher zu öffnen. Dadurch gibt es keine Verschlechterung der Bildqualität. Das Tool zeigt die Bilder in einer Vorschau an. Wählen Sie ein Motiv, dann können Sie es um 90 Grad nach rechts oder links sowie um 180 Grad drehen. Im Menü stellen Sie die Größe der einzelnen Vorschaubilder ein.

Ebenfalls praktisch ist JStrip: JPEG-Dateien enthalten neben den eigentlichen Bildinfos oft Zusatzdaten. Das englischsprachige Gratis-Utility entfernt - ohne Neuberechnung der Aufnahme - alles Überflüssige. Beispielsweise löscht die Freeware Exif-Daten, JPEG-Kommentare, Vorschaubilder und andere Meta-Infos.

Auf diese Weise verringert J-Strip in gewissem Maße die Dateigröße, ohne die Bildqualität zu verschlechtern. Bislang war JStrip nur in einer Lite-Version kostenlos. Der Hersteller bietet nun die ehemals kostenpflichtige Profi-Variante seiner englischsprachigen Software gratis an.

Schnelles Drehen: JPEG Lossless Rotator verschlechtert die Bildgüte von Fotos beim Rotieren nicht.

Update: Artweaver & JPEGCrops: Ergänzen die Bildbearbeitungs-Software

Mit dem kostenlosen Malprogramm Artweaver zeichnen Sie am PC, als hätten Sie Pinsel, Kreide oder Kohlestifte zur Hand. Auch Digitalfotos lassen sich als Ausgangsmaterial verwenden und künstlerisch aufpeppen. Die Software bietet vielfältige Werkzeugspitzengrößen und Stifttypen, ein Formwerkzeuge, Ebenen, Transformationen, Stempel- und Perspektivraster und eine Materialienverwaltung.

JPEGCrops ist ein erstklassiges Freeware-Tool für Nutzer von Digitalkameras. Das Utility kann JPEG-Fotos in die richtige Position drehen und auf eine einstellbare Größe wie 10 x 15 cm beschneiden. Der Clou: Das Programm speichert die vom Anwender angepassten Bilder ohne erneute Kompression und damit ohne Qualitätsverlust, wie er sonst bei Bildbearbeitungsprogrammen eintritt.

Bilder verlustfrei beschneiden: Das Freeware-Tool JPEGCrops bietet für diese Aufgabe eine intuitive Oberfläche samt Vorschauansicht.

Update: Mosanick & Co: Bei der Fotobearbeitung tricksen

Mit dem einstmals kostenlosen, mittlerweile als Shareware angebotenen und englischsprachigen Faststone Capture können Sie den Bildschirminhalt, einen bestimmten Bereich oder ein einzelnes Fenster speichern, drucken, in die Zwischenablage kopieren oder in eine Bildbearbeitung einfügen. Über die Programmeleiste wählen Sie aus, was genau das Tool aufnehmen soll. Screenshots lassen sich auf Wunsch beschneiden und weiter bearbeiten.

Mit der englischsprachigen Freeware Mosanick fertigen Sie auf Basis der von Ihnen ausgewählten Fotodateien ein Mosaikbild an, das aus vielen kleinen Einzelbildern zusammengesetzt ist. Dazu wählen Sie die Grafikdateien aus, aus denen die Software das Bild generieren soll. Dann geben Sie das Zielbild an, das das Tool aus Mosaiksteinchen zusammensetzen soll. Ein paar Sekunden später ist das neue Bild fertig.

Das englischsprachige PhotoWipe entfernt Teile des Motivs aus Digitalfotos. Dazu laden Sie eine Aufnahme und zeichnen mit einem schwarzen Pinsel grob über die zu löschende Bildstelle. Wechseln Sie zur Vorschau, in der die Freeware die betreffenden Bildregion automatisch auswählt und anhand der Umgebungspixel überdeckt. Dann speichern Sie das Bild. Nervig: Das Setup richtet die Yahoo-Toolbar mit ein.

PhotoWipe im Einsatz: Bildteile, die das Tool aus der Aufnahmen entfernen soll, übermalt der Anwender mit schwarzer Farbe.

Update: Drei mobile Foto-Tools: Direkt starten ist in

Ein USB-Sticks im Format eines Kaugummipäckchens oder die Flash-Speicherkarte Ihrer Digitalkamera bieten nicht nur Platz für Bilder, sondern sie lassen sich auch zum Sofortstart von Foto-Tools verwenden. Die Vorteile der Hosentaschen-Software rund um die Digitale Fotografie liegen auf der Hand: Die Programme lassen sich auf jedem Rechner mit USB-Anschluss oder Kartenleser ohne vorherige Installation ausführen. Einfach den USB-Stick oder die Karte einstöpseln und loslegen.

Wer sich die Bildbearbeitung Gimp schon mal vor ein paar Jahren angesehen hat, war vermutlich von der Komplexität des Tools abgeschreckt. Zwar gibt’s auch in der aktuellen Version mehrere Bearbeitungsfenster, aber die Bedienerführung ist besser als früher. Das Programm läuft stabil und lässt bei den Funktionen kaum Wünsche offen. Die Portable-Version für USB-Sticks und Flash-Karten ist sofort startklar.

Der Bildversand über das Internet dauert auch mit einer schnelle DSL-Verbindung einige Zeit. Viele Mail-Provider begrenzen zudem die erlaubte Größe für die Anhängsel, was ebenfalls den Transfer blockieren kann. Platz sparen Sie durch das verkleinern der Bilder mit Faststone Photo Resizer Portable. Das Gratis-Tool rechnet Bilddateien auf handliche Maße herunter und kann Bildserien in einem Rutsch verkleinern.

Portable IrfanView ist ein flexibler und gut ausgestatteter Bildbetrachter, der Funktional mit dem Standard-IrfanView identisch ist. Neben Bildbetrachtung und Browser-Funktionen ermöglicht IrfanView die Nachbearbeitung von Grafikdateien. Sie können Bilder drehen, spiegeln, beschneiden und mit Effekten versehen. Außerdem dabei: ein Scan-Tool mit Fotokopier-Funktion und eine Screenshot-Funktion für den Gesamtbildschirm oder einzelne Fenster. (mec)

Fotos verkleinern: Das Tool Faststone Photo Resizer Portable ist auf Speicherkarte oder USB-Stick überall mit dabei.