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Die besten Bordwerkzeug-Add-ons für Windows

20.05.2011 von Ramon Schwenk
Die Zubehörgruppe von Windows ist gespickt mit allerlei Tools, die in Sachen Funktionsausstattung, Bedienerführung und Optik seit Jahren überholt sind. Mehr Praxisnutzen und Komfort bieten Gratis-Alternativen und günstige Utilities.

Im Unterschied zu üppig ausgestatteten Linux-Distributionen bietet Windows von Haus aus nur unzureichende und komplizierte Bordmittel. Systemprogramme wie Messenger, Rechner oder Editor geizen geradezu mit Funktionen. Und auch in punkto Bedienung gibt es einiges nachzubessern. Die fehlenden Komfortfunktionen lassen sich allerdings mit Tools nachrüsten. Mit den kostenlosen Alternativen zu den Bordwerkzeugen arbeiten Sie nicht nur schneller und vielseitiger, sondern auch bequemer.

Weiterer Vorteil: Die Tools ersetzen die Windows-eigenen Bordprogramme nicht, sondern lassen sich parallel dazu verwenden. Bei Problemen oder im Falle spezieller Anforderungen steht das jeweilige Standard-Tool also nach wie vor zur Verfügung.

Bildergalerie: Die besten Bordwerkzeuge für Windows Teil 1
FreeCommander
Thunderbird:Sicherer mailen ohne Microsoft. Thunderbird ist ein schlanker Open-Source-Client, der alle Standard- und eine ganze Menge Komfortfunktionen für den perfekten Mailverkehr bietet.
Media Player Classic: Die Freeware besteht aus nur einer Datei und spielt dennoch so gut wie alles ab, ohne dass hierfür Codecs installiert sein müssen. Das Tool läuft ohne vorherige Installation.
Copernic Desktop Search: Die Desktop-Suchmaschinen Copernic Desktop Search empfiehlt sich für Anwender, die Dateien auf der Festplatte und im Netzwerk ohne Wartezeit lokalisieren wollen. Handhabung und Funktionsumfang stellen eine wesentliche Verbesserung gegenüber der Windows-Suchfunktion dar.
XnView: Das Tool Zeigt fast jede Bilddatei an. Häufig aufgerufene Ordner lassen sich als Favoriten markieren und ohne Umweg über die Dateistruktur öffnen.
UltraVNC: Statt der Windows-eigenen Remote Unterstützung oder Remote Desktop setzen Sie die universelle Remote-Control-SoftwareUltraVNC ein.
TrueCrypt: Sehr vielseitig beim praxisgerechten Verschlüsseln von Daten aller Art ist das kostenlose TrueCrypt. Es eignet sich auch zur Verschlüsselung von Wechseldatenträgern wie USB-Sticks oder Flash-Speicherkarten.
Virtual Dimension: Unter Windows kommen Sie mit der Freeware Virtual Dimension in den Genuss virtueller Desktops. Ein virtueller Desktop umfasst eine Gruppe von Programmfenstern und deren Anordnung auf dem Desktop.
DriveImage XML: Die Freeware DriveImage XML ist eine kostenlose Alternative zu TrueImage und Norton Ghost.Das Tool speichert den Inhalt kompletter Festplatten-Partitionen in einer Abbild-Datei („Image“).
Startup Control Panel: Vom Start weg mehr Speed durch Autostart-Optimierung
1-4a Rename
WebMon
Advanced Registry Tracer
Registry Healer

Unser Beitrag zu alternativen Windows-Bordwerkzeugen besteht aus zwei Teilen. In diesem Artikel stellen wir zahlreiche Pendants zu den Tools aus der Zubehörgruppe vor. In Teil 2 geht es um Zusätze zum Startmenü, dem Systray und dem Taskmanager.

FreeCommander: Schneller Ersatz für den Windows-Explorer

Für anspruchsvolle Anwender bietet der Windows-Explorer zu wenige Funktionen. Die Konkurrenz ist bei der täglichen Dateiverwaltung oft geschickter. FreeCommander ist dem Windows-Pendant in Sachen Funktionalität um Längen voraus: Die Freeware bietet alle wichtigen Kopier-, Verschiebe-, Lösch- und Benennungsfunktionen für ein durchdachtes Dateimanagement.

Dank einer zweigeteilten Fensteransicht mit zwei nebeneinander angeordneten, aber unabhängigen Dateifenstern lassen sich sämtliche Datei- und Verzeichnisoperationen zwischen den beiden Fenstern mit der Maus oder über Funktionstasten durchführen. Das klappt auch im Netzwerk oder zwischen lokalem PC und temporär angeschlossenen Laufwerken. Eine Unterstützung für verschachtelte Archivdateien, der Zugriff auf das Arbeitsplatz, Startmenü und Favoriten, eine am unteren Fensterrand jederzeit zugängliche DOS-Kommandozeile und Favoritenliste für Programme und Ordner beschleunigen die Arbeit.

Alternative zu FreeCommander: Datei-Commander ist Shareware und wartet mit einer Vielzahl an Zusatzfunktionen auf, die über das reine Dateimanagement hinausgehen.

Update: Hardcopy: Leistungsschub für die PrintScreen-Taste

Einen Screenshot erstellen Sie unter Windows einfach mit der <Druck>-Taste. Bildschirmausschnitte lassen sich auf diese Weise jedoch nur schwer abbilden. Das werbefinanzierte Hardcopy verbessert die Screenshot-Möglichkeiten und liefert zudem eine einfache Bildbearbeitung und einen Mailversand.

Es führen drei Wege zum Screenshot: Der Anwender kann das Fenster unter dem Mauszeiger, einen vordefinierten Bereich in bestimmter Größe oder einen benutzerdefinierten Bereich auswählen. Ist das Bildschirmfoto erstellt, kann man nachträglich einen Mauszeiger einfügen, die Farben konvertieren und weitere Bearbeitungen wie Schärfen oder Farbabpassungen vornehmen.

Nun steht die Möglichkeit offen, das Bild direkt aus dem Programm zu versenden, in die Zwischenablage zu kopieren oder zu speichern. Als Formate stehen Bitmap, JPEG und GIF zur Verfügung. Durch den Einsatz von Variablen bei den Dateinamen ist auch ein automatisches Speichern einstellbar.

Alternativen zu Hardcopy: Snagit bietet mehr Funktionen, kostet aber rund 40 Euro. Die Shareware Fraps kann Screenshots mit eingeblendeter Bildwiderholrate erstellen - gut für Videoanwendungen und PC-Spiele.

PS-Pad: Starker Text- und Code-Editor

Das Windows-Notepad bietet nur wenige Funktionen und ist hinsichtlich der Textlänge begrenzt. Keine Kompromisse bei der Bearbeitung von Textdateien, Sourcen, INI-Files und HTML-Dokumenten gehen Sie mit PS-Pad ein. Es bietet variable Such- und Ersetzungsoptionen, die Möglichkeit, mehrere Dateien von beliebiger Größe parallel zu bearbeiten und einstellbare Zeilenumbrüche. Das Tool überprüft die Rechtschreibung, sortiert Texte und zeichnet Makros auf. Dateien lassen sich von Ansi nach Ascii und umgekehrt konvertieren.

Geboten wird auch eine Highlighting-Funktionen für mehrere Programmiersprachen. Schlüsselwörter, zusammengehörige Klammern und bestimmte Textelemente, etwa Kommentare oder auszugebende Meldungen, werden dabei durch unterschiedliche Farben gekennzeichnet.

Die Software lässt sich leicht bedienen und an Ihre Bedürfnisse anpassen: So erweitern Sie zum Beispiel mit ein paar Mausklicks die sichtbaren Leisten und das Kontextmenü mit vielen Funktionen des Programms.

Alternativen zu PS-Pad: UltraEdit-32 und Textpad sind zwei kommerzielle Editoren mit einstellbaren Hotkeys, Quelltexthervorhebung und vielen Extras, die in einigen Bereichen mehr Funktionen bieten.

Update: VSO Inspector: Checkt CD- und DVD-Laufwerke

VSO Inspector liefert Infos rund um optische Laufwerke. Beim Start scannt das englischsprachige Tool die vorhandenen CD- und DVD-Laufwerke sowie Brenner und zeigt zu jedem Laufwerk allgemeine Angaben wie Hersteller, Modell, Revision sowie alle relevanten Schreib- und Lesefunktionen an.

Beispielsweise erfahren Sie, welche Formate das Laufwerk lesen oder brennen kann, welcher Regionalcode eingestellt und welche Firmware aufgespielt ist. Zusätzlich informiert das Tool über Hersteller, Größe und unterstützte Schreibgeschwindigkeit.

Ccleaner schafft Platz, indem es die Festplatte von nicht mehr benötigten Dateien befreit. Neben der Standardreinigung lassen sich auch Dateien in bestimmten Formaten löschen oder Verzeichnisse gezielt ausnehmen. Die Freeware findet außerdem doppelt vorhandene Dateien.

Eine Routine löscht Daten ohne große Chance zur Wiederherstellung durch mehrfaches zufälliges Überschreiben. Zusätzlich lassen sich Informationen über Datenträger aufrufen, etwa eine Übersicht über die Speicherplatzbelegung.

Update: Thunderbird: Sicherer mailen ohne Microsoft

Der Einsatz von Outlook Express als Mailprogramm ist mit Risiken durch zahlreiche Würmer und Trojaner verbunden. Außerdem geizt das Programm mit Such- und Ablagefunktionen. Thunderbird ist ein schlanker Open-Source-Client, der alle Standard- und eine ganze Menge Komfortfunktionen für den perfekten Mailverkehr bietet.

Die Installation des Programms übernimmt ein Assistent, der Sie nach dem ersten Start zum Anlegen eines neuen Mail-Kontos auffordert. Alle wichtigen Funktionen sind über Buttons in der Symbolleiste zugänglich. Die Schaltfläche "Verfassen" öffnet ein neues Fenster, in dem Sie Ihre Mail schreiben, Anhänge anfügen und senden können.

Thunderbird integriert einen lernfähigen Spam-Filter. Schutz vor Spammern wird auch erreicht, dass das Laden von entfernten Bildern verhindert wird. Über Plug-ins lassen sich Zusatzfunktionen ergänzen.

Alternative zu Thunderbird: Das im kostenlosen Browser Opera enthaltene Mailprogramm bietet einen guten Kompromiss aus Bedienerfreundlichkeit und Funktionsfülle.

Update: Media Player Classic: Zurück zu den Wurzeln

Geht es um die Wiedergabe von Musik und Videos, kommt bei Windows der Media Player zum Einsatz. Allerdings ist er auf die richtigen Codecs angewiesen, um eine Datei abspielen zu können.

Besser Sie verlassen sich auf einen einzigen, aber guten Player wie den Media Player Classic. Die Freeware besteht aus nur einer Datei und spielt dennoch so gut wie alles ab, ohne dass hierfür Codecs installiert sein müssen. Das Tool läuft ohne vorherige Installation.

Lediglich bei der Bedienerführung kann der Media Player Classic nicht mit dem aktuelle Windows Media Player mithalten, was allerdings wenig stört.

Alternativen zum Media Player Classic: VLC Media Player wurde ursprünglich dafür konzipiert, Videos übers Netzwerk zu streamen, eignet sich aber auch als Universal-Player für Audio- und Videodateien.

Shock Desktop: Ordnet Icons an

Das kostenlose Shock Desktop ordnet die Symbole auf dem Schreibtisch nach Mustern an, zum Beispiel nach einem Kreis, Stern oder Herz. Sie können die Desktop-Symbole jedoch auch komplett individuell platzieren und danach diese Ansicht speichern. Die Software ermöglicht das Sichern mehrerer solcher Anordnungen in Form von Profilen.

Es empfiehlt sich, vor dem Verwenden von Shock Desktop eine Sicherheitskopie Ihres Systems anzulegen. Schließen Sie zudem vor der Installation sämtliche Anwendungen. Das Tool platziert ein Icon unten rechts in Ihrer Windows-Taskleiste. Klicken Sie mit Rechts darauf. Via Erstellen Profil haben Sie die Möglichkeit, unterschiedliche Desktop- Anordnungen zu speichern, indem Sie einzelne Profile kreieren.

Der Punkt Desktopbild aus Layout führt Sie zu den verschiedenen Anzeigearten. Die Änderungen an einem Profil speichern Sie über Update Profil.

Codecs: Grundausstattung für Windows

Kann der Windows Media Player oder ein Anwendungsprogramm eine Audio- oder Videodatei nicht öffnen, liegt die Ursache meist in einem fehlenden Codec. Erst mit dem passenden Codec lässt sich das in einem speziellen Format codierte Audio- und Videomaterial fehlerfrei laden und wiedergeben. Einige wichtige Codecs sollten Anwender daher standardmäßig für Windows nachrüsten.

Auf jeden Fall installieren sollten Sie die aktuelle Version von DivX, denn selbst Windows Vista kann standardmäßig nicht mit Dateien umgehen, die als MPEG 4 im Divx-Format codiert sind. Das kostenlose Paket enthält Codec und einen spartanischen Player, den Sie aber nicht brauchen.

Für die Wiedergabe von Ton- und Filmdateien im Internet sind noch zwei Codecs nötig: Real Media und Quicktime. Beide Codecs sind offiziell nur im Paket mit Player-Tools zu haben, die durch ständige Updates nerven. Das können Sie umgehen, indem Sie andere Programme benutzen, die zudem ressourcenschonender sind: Als Ersatz für den Real Player gibt es Real Alternative, das Tool Quicktime Alternative macht den Quicktime Player von Apple überflüssig.

Update: Paint.NET: Das bessere Paintbrush

Das unbrauchbare Windows Paint ersetzen Sie durch Paint.NET. Die leistungsfähige Bildbearbeitungs-Software arbeitet auf der Basis von Layern und bietet eine Undo-Funktion mit beliebig vielen Schritten.

Für eine Freeware bringt Paint .NET überraschend viele Korrektur- und Retuschefunktionen mit - selbst Bézier-Kurven sowie 3D-Dreh- und Zoomeffekte sind an Bord. Der Anwender kann Bilder drehen, beschneiden und um Text ergänzen.

Mithilfe integrierter Filter lassen sich Motive mit Spezialeffekten, etwa einer Reliefstruktur versehen, eine Funktion zum Entfernen roter Augen ist ebenfalls vorhanden. Hinzu kommen diverse Effekte, Werkzeuge und die Unterstützung der gängigsten Bildformate.

Das Tool benötigt das .NET Framework 2.0, das Sie vorher installieren müssen.

Alternative zu Paint.NET: Bei Photofiltre handelt es sich um ein vollwertiges, aber dennoch flottes Bildbearbeitungsprogramm mit über 100 Effekten. Gimp erfordert wegen der nicht an Windows-Standards angelehnten Bedienerführung einige Einarbeitungszeit.

Update: Copernic Desktop Search: Dateisuche per Universalindex tunen

Die Desktop-Suchmaschinen Copernic Desktop Search empfiehlt sich für Anwender, die Dateien auf der Festplatte und im Netzwerk ohne Wartezeit lokalisieren wollen. Handhabung und Funktionsumfang stellen eine wesentliche Verbesserung gegenüber der Windows-Suchfunktion dar.

Die Freeware arbeitet mit einem schnellen Volltextindex und ordnet die gefundenen Dateien entsprechend Ihres Typs einer passenden Gruppe zu. Vorgegeben sind Gruppen für Bilder, Videos und Musik. Außerdem können Sie direkt in den Favoriten und im Verlauf von Internet Explorers und Firefox sowie in Mails recherchieren.

Das Eingabefeld "Suchen nach" durchsucht den Dateiinhalt, nach Dateitypen suchen Sie im Bereich "Suche verfeinern". Die Suchergebnisse werden bereits während Ihrer Eingabe dem Suchbegriff angepasst. Praktisch: Copernic Desktop Search zeigt eine Vorschau vom Inhalt der Treffer an.

Microsoft Rechner-Plus: Taschenrechner updaten

Den altbackenen Taschenrechner von Windows bringen Sie mit dem kostenlosen Microsoft Rechner-Plus auf den neuesten Stand. Das Tool kommt mit einer aufgefrischten Oberfläche, die sich aber unter Ansicht, Klassische Ansicht auch abschalten lässt.

Der Rechner kann im Modus Standard oder Wissenschaftlich betrieben werden. Außerdem können im Umrechnungsmodus (Ansicht, Umrechnung Längen, Temperaturen oder Währungen umgerechnet werden. Die Umrechnungskurse für Währungen bezieht das Tool von der Europäischen Zentralbank

Rechenergebnislisten kann der Anwender drucken und über die Zwischenablage in andere Anwendungen übernehmen.

Update: XnView: Zeigt fast jede Bilddatei an

Wenn es um einen schnellen Überblick geht, haben reine Bildbetrachter gegenüber Software zur Bildbearbeitung und -verwaltung einen großen Vorteil: ihr Tempo. Windows bietet zwar im Windows-Explorer eine ordentliche Bildvorschau, mit einem Spezial-Tool wie XnView kann sich das Bordwerkzeug aber nicht messen.

Das Tool liest über 400 Grafikformate und stellt beim Speichern immerhin noch mehr als 50 Dateitypen zur Auswahl. Auch die Bedienerführung überzeugt: In der oberen Hälfte wählen Sie Laufwerk und Ordner aus, XnView zeigt die in den jeweiligen Verzeichnissen abgelegten Grafiken dann automatisch als Vorschaubilder an. Ein Klick auf ein beliebiges Bild - und Sie sehen die Originalgrafik in der unteren Bildschirmhälfte.

Häufig aufgerufene Ordner lassen sich als Favoriten markieren und ohne Umweg über die Dateistruktur öffnen. Weitere Funktionen, die direkt über die Menüleisten-Icons auszuwählen sind, betreffen die Zusammenstellung von Kontaktabzügen, die Stapel-Konvertierung mehrerer Bilder von einem Format in ein anderes und die Präsentation per Diashow.

Alternative zu XnView: IrfanView ist ein handlicher Bildbetrachter, der aber nicht so viele Format unterstützt.

Update: 7-Zip: Zeitgemäßer Gratis-Packer

Das gut gemachte Komprimierungs-Tool 7-Zip ist für Anwender interessant, die häufiger mit gepackten Dateien arbeiten. Zwar bietet Windows ab Version XP von Haus aus eine eigene ZIP-Routine, doch diese unterstützt neben ZIP weder alternative Dateiformate noch bietet sie Automationsmöglichkeiten für ein schnelles Arbeiten.

Die Freeware liest und schreibt dagegen neben dem eigenen, aber aufgrund der geringen Verbreitung wenig interessanten Packerdateiformat 7z alle wichtigen Archivdateiformate wie ARJ, CAB, GZIP, RAR und ZIP mit einstellbaren Kompressionsgraden. Außerdem erstellt das Tool selbstextrahierende EXE-Dateien. Als praktisch erweist sich die Möglichkeit, die wichtigsten Kommandos von 7-Zip über das Explorer-Kontextmenü aufrufen zu können.

Alternative zu 7-Zip: Die Bedienerführung von TUGzip ist in drei Fenster aufgeteilt und das Tool dadurch verhältnismäßig einfach in der Handhabung. Allerdings wurde das Programm schon einige Zeit nicht mehr aktualisiert.

Update: UltraVNC: Die universelle Remote-Control-Software

Statt Remote Unterstützung oder Remote Desktop setzen Sie UltraVNC ein. Das freie Fernsteuerungsprogramm ist in wenigen Minuten installiert und bietet eine einfache Möglichkeit, beliebige PCs über eine Netzwerkverbindung oder das Internet zu steuern.

Die Freeware, die sowohl auf dem eigenen als auch auf dem entfernten PC installiert sein muss - es sei denn die Fernsteuerung soll im Browser erfolgen - besteht aus den beiden Komponenten VNC Server und Viewer. Den VNC Server starten Sie auf dem Host, den Sie fernsteuern wollen. Der Viewer zeigt den Bildschirminhalt des ferngesteuerten Rechners am Client an und leitet dort vorgenommene Tastatur- und Mauseingaben an den Server weiter.

Anders als das ursprünglich von AT&T entwickelte Original-VNC beherrscht UltraVNC neben Verschlüsselung auch Chats und Dateitransfers. Mittels Datenkompression wird die Übertragung beschleunigt.

Alternative zu UltraVNC: TightVNC ist ebenfalls Freeware, allerdings läuft die Übertragung langsamer als bei UltraVNC ab.

Update: TueCrypt: Krypto-Container für Daten

Wer wichtige Dokumente zu Hause, im Büro oder auf dem Notebook schützen möchte, greift bei Windows auf die EFS-Datenverschlüsselung (Encrypting File System) zurück. Sie steht allerdings nur in Windows Professionell auf Laufwerken mit dem Dateisystem NTFS zur Verfügung. Vielseitiger beim praxisgerechten Verschlüsseln von Daten aller Art ist das kostenlose TrueCrypt. Es eignet sich auch zur Verschlüsselung von Wechseldatenträgern wie USB-Sticks oder Flash-Speicherkarten.

Auf Basis einer Container-Datei erzeugt die Software ein oder mehrere virtuelle Laufwerke mit eigenen Laufwerksbuchstaben. Bei der Verschlüsselung von Daten stehen die Algorithmen AES Blowfish, Twofish, Cast 5, Serpent und Triple DES zur Verfügung.

Zugang zum Laufwerk erhalten Sie ausschließlich nach Eingabe des von Ihnen festgelegten Passworts. Beim Speichern verschlüsselt TrueCrypt Ihre Daten automatisch, die Entschlüsselung erfolgt unmittelbar beim Öffnen der Datei. Dadurch trickst das Tool auch Programme aus, die den Ladevorgang bespitzeln wollen.

Mehr zum Thema TrueCrypt finden Sie auch in unserem Workshop "TrueCrypt: Kostenlose Verschlüsselung für Linux, Mac OS X und Windows". Darin erklären wir nicht nur die Installation unter Windows-Systemen, sondern auch, wie sie Daten auf Linux und MacOS sicher verbergen.

Clcl: Mehr Kapazität für die Zwischenablage

Nur innerhalb von Microsoft Office, nicht aber in Windows, steht eine erweiterte Zwischenablage mit mehreren voneinander unabhängigen Speichermöglichkeiten zur Verfügung. Mit ihr gehen einmal kopierte Texte und Bilder nicht automatisch verloren gehen, sobald weitere Daten kopieren werden. Clcl beseitigt dieses Manko auch für Nicht-MS-Office-Nutzer. Als praktische Dreingabe bietet es sogar die Möglichkeit, den Inhalt ausgewählter Einträge der Zwischenablage in eine Datei zu exportieren.

Per Rechtsklick auf das Clcl-Icon im Systray rufen Sie ein Verlaufsfenster auf, in dem die letzten Einträge aus der Zwischenablage erscheinen. Außerdem merkt sich das Tool auch Ausschneiden- und Einfügen-Befehle für Dateien und Verzeichnisse, so dass Sie diese History-Liste sogar fürs Kopieren von Dateien verwenden können.

Alternative zu Clcl: Clipboard Manager und Clipstar bietet einige Zusatzfunktionen, sind aber nicht so kompakt.

Virtual Dimension: Arbeiten mit virtuellen Arbeitsflächen

Wer regelmäßig mit vielen Programmen gleichzeitig arbeitet, der kämpft mit zwei Problemen: Die Taskleiste ist zu klein, um alle Einträge in sinnvoller Größe anzuzeigen und ständig sucht und ordnet man Fenster neu an, damit der Desktop der aktuellen Arbeitssituation gerecht wird.

Solche Probleme lassen sich mit virtuellen Desktops lösen, die auf anderen Betriebssystemen, allen voran Linux, längst zum festen Bestandteil geworden sind. Unter Windows kommen Sie mit der Freeware Virtual Dimension in den Genuss virtueller Desktops. Ein virtueller Desktop umfasst eine Gruppe von Programmfenstern und deren Anordnung auf dem Desktop. Zwischen mehreren virtuellen Desktops können Sie bequem per Mausklick oder Tastenkombination wechseln. Dabei tauchen in der Taskleiste jeweils nur die Symbole der zum aktuell gewählten Desktop gehörenden Programme auf.

Virtuelle Desktops lassen sich für verschiedene Einsatzgebiete nutzen. So kann ein Desktop namens "Internet" zum Beispiel Browser und Chat-Software enthalten. Möchten Sie dann etwas Musik hören wechseln Sie einfach zum Desktop "MP3", das den Mediaplayer und den ID3-Tag-Editor enthält.

Beim ersten Programmstart zeigt es lediglich ein kleines Fenster, das Symbole der zum (soweit einzigen) Windows-Desktop gehörenden Programme anzeigt. Klicken Sie das Virtual-Dimension-Icon im Systray mit der rechten Maustaste an und gehen Sie auf Configure. Auf der Registerkarte Settings aktivieren Sie Always on top (immer im Vordergrund), Close to Tray (statt Beenden ins Systray minimieren) und Start with Windows (Mit Windows starten). Auf der Registerkarte schalten Sie Display desktop name in OSD ein, damit beim Wechsel zwischen virtuellen Desktops deren jeweiliger Name kurz angezeigt wird.

DriveImage XML: Sichere System-Backups

Mit der Systemwiederherstellung enthält Windows ab XP eine Funktion, die automatisch so genannte Wiederherstellungspunkte anlegt, bevor kritische Veränderungen wie Treiber- und Software-Updates durchgeführt werden. Geht bei den Veränderungen etwas schief können Sie Ihr System mit Hilfe dieser Momentaufnahmen wieder herstellen. Das entsprechende Programm dafür finden Sie unter Zubehör, System.

In der Praxis funktioniert die Systemwiederherstellung meistens genau dann nicht, wenn man sie am dringendsten braucht. Schon ein Virenscanner kann das Wiederherstellen eines früheren Schnappschusses Ihres Systems verhindern, wenn er in dem Backup einen Schädling entdeckt. Eine zeitgemäße Backup-Methode für das Betriebssystem sieht anders aus. Kommerzielle Softwares, zum Beispiel True Image von Acronis und Norton Ghost von Symantec speichern den Inhalt kompletter Festplatten-Partitionen in einer Abbild-Datei ("Image"). Diese lässt sich auf CD oder DVD brennen oder anderweitig extern speichern und bei Bedarf problemlos wiederherstellen.

Die Freeware DriveImage XML ist eine kostenlose Alternative zu TrueImage und Norton Ghost. Nach Installation und Start der Software klicken Sie einfach auf backup, wählen die zu sichernde Partition aus und gehen auf Next und Next. Unter Directory und Files stellen Sie den Speicherort und den Dateinamen der Image-Datei ein. Mit der Option Compressed wird das Abbild komprimiert, was Speicherplatz spart. Ein Klick auf Next startet das Backup.

Zurückspielen können Sie Ihre Datensicherung über die Restore-Option. Handelt es sich dabei um das Abbild Ihrer Windows-Partition darf Windows dabei natürlich nicht gestartet sein. Am besten erstellen Sie eine bootfähige CD, die das von CD startende Mini-Windows BartPE und DriveImage XML enthält. Wie das geht erfahren Sie auf http://www.runtime.org/peb.htm.

Update: Folder Size: Wo sind die fetten Verzeichnisse?

Egal wie groß eine Festplatte ist, der Platz reicht eigentlich nie. Das Ausmisten wäre viel einfacher, wenn man die größten Platzverschwender besser erkennen könnte. Der Windows-Explorer verrät Ihnen allerdings nur die Gesamtgröße einer Partition und die Größe der einzelnen Dateien. Wie viel Platz ein Verzeichnis mit sämtlichen Unterordnern beansprucht, lässt sich nur herausfinden, wenn Sie den Umweg über den Dialog Eigenschaften im Kontextmenü wählen.

Unter Windows XP geht’s auch einfacher. Das Open-Source-Tool Folder Size ergänzt die Windows-Explorer-Ansicht um die entsprechende Information. Nach der Installation müssen Sie die neue Funktion im Explorer aktivieren. Wählen Sie hier einen Ordner und die Detailansicht aus. Aktivieren Sie nun unter "Ansicht, Details auswählen" den Punkt Grösse (mit ss), und deaktivieren Sie dafür die Windows-eigene Kategorie Größe (mit ß). Nun können Sie die Reihenfolge der Spalten ändern, indem Sie den Spaltenkopf an die gewünschte Stelle ziehen. Mit Extras, Dateioptionen, Ansicht und Für alle übernehmen erscheint diese Einstellung bei allen Ordnern.

Update: Regcleaner: Registry von überflüssigen Einträgen säubern

Jede Installation hinterlässt Datenmüll - Dateien, die vermeintlich von mehreren Anwendungen genutzt werden, Datenfragmente, die zum Zeitpunkt der De-Installation nicht freigegeben waren, und Verknüpfungen in der Registry, die zu Programmen gehören, die längst nicht mehr auf dem PC installiert sind.

Abhilfe in allen drei Punkten schafft ein zuverlässiges Registry-Tool: das englischsprachige Regcleanergibt, das es für Privatnutzer gratis gibt. Ermitteln Sie zunächst mit der Suchroutine, welche Einträge das Programm für entbehrlich hält. Danach entscheiden Sie individuell, welche Ratschläge Sie befolgen wollen. Im Zweifelsfall sollten Sie vor der Anwendung ein Registry-Backup erstellen - in der Standardeinstellung erledigt das die Software automatisch. So lassen sich Einstellungen rückgängig machen, falls es zu Problemen kommt.

Nur erfahrene Anwender sollten Einträge in der Registry manuell löschen - ein falscher Eingriff kann ärgerliche Folgen haben, die sich vielleicht erst viel später bemerkbar machen. Legen Sie unbedingt ein Image der Systempartition an, bevor Sie ans Werk gehen.

AutostartAdministrator: Vom Start weg mehr Speed

Ein Element, das seit jeher PCs langsamer macht, sind die Programme, die per Autostart gleich mit dem System hochfahren. Etliche Anwendungen schreiben sich ungefragt an einer entsprechenden Stelle ins System ein, obwohl Sie sie gar nicht laufend brauchen. Und auch Schädlinge können sich hier einnisten. Das Problem: Der leicht zugängliche Ordner "Start, Alle Programme, Autostart" ist nicht die einzige dieser Startrampen. Manche sind nur über die Registry zu erreichen. Die englischsprachige Freeware AutostartAdministrator kennt alle diese Adressen.

Es muss noch nicht einmal auf dem PC installiert werden. Mit Klicks auf die Registerkarten wechseln Sie zwischen den einzelnen Stellen und sehen jeweils, welche Programme dort eingetragen sind. Über Kontrollkästchen schalten Sie einzelne automatisch startende Routinen aus. Dadurch werden die Einträge nicht gelöscht, sondern nur deaktiviert. Sie bleiben also erhalten, falls Sie sie doch benötigen sollten oder feststellen, dass irgendeine Software danach nicht mehr korrekt arbeitet.

Vorher prüfen: Übrigens sollten Sie nur solche Einträge abschalten, die Sie genau zuordnen können. Schauen Sie zunächst im entsprechenden Dateipfad nach, zu welcher Software ein Autostart-Eintrag gehört. Falls Ihnen diese Information nicht weiterhilft, recherchieren Sie mit dem Namen der EXE-Datei bei Google. Übrigens: Ein Programm, das sich nur für einen bestimmten Anwender eingerichtet hat, geben Sie leicht für alle Profile frei, indem Sie es mit Send to verlegen.

Update: 1-4a Rename: Umbenennen wie am Fließband

Wer auf der Festplatte Datenberge anhäuft, steht nicht selten vor der Aufgabe, viele davon nach einem speziellen Muster umzutaufen. So sollen die neuen Aufnahmen der Digitalkamera vielleicht nicht DSC0454.JPG und so weiter heißen, sondern eher Wien-2007-001.JPG bis Wien-2007-267.JPG. Von Hand ist das ein mühseliger Job: Bild im Windows-Explorer anklicken, F2 drücken und einen neuen Namen eintippen. Spätestens nach der fünften Datei wird Ihnen das zu bunt. Greifen Sie doch für diese Aufgabe zur Freeware 1-4a Rename.

Das praktische Progrämmchen erledigt auch komplizierte Umbenennungsaufgaben im Handumdrehen. Das Programm ist weit weniger kompliziert, als es auf den ersten Blick aussehen mag. Nehmen wir an, Sie haben eine Reihe von Dateien, an deren Anfang Sie eine bestimmte Zeichenfolge hinzufügen wollen. Öffnen Sie im Tool den Ordner, der die Dateien enthält. Sollen darin nur Dateien eines bestimmten Typs - etwa JPG oder MP3 - umbenannt werden, tippen Sie deren Endung mit einem vorgestellten Stern und Punkt ins Feld oben rechts.

Aktivieren Sie Insert/append und geben Sie gleich darunter den gewünschten Text ins Feld ein. Eine Ziffer 1 im Feld Pos bedeutet, dass der Zusatztext am Anfang des Dateinamens hinzukommt, die Ziffer 0 würde den Text an deren Ende stellen. In der Liste sehen Sie auch gleich die Vorschau, so sind Sie stets im Bild über das zu erwartende Resultat. Noch ein Klick auf die rote Start-Schaltfläche, schon rast das Werkzeug durch die Dateinamen und erledigt, was ihm befohlen. Es lassen sich auch Zeichen ersetzen: Aktivieren Sie Replace, tippen bei this die zu ersetzende Zeichenfolge ein und in by that jene, durch die sie ersetzt werden soll.

Fortgeschrittene Nutzer mit guten Englischkenntnissen werden sich am Expertenmodus von 1-4a Rename erfreuen: Drücken Sie die F2-Taste, so sehen Sie eine weitere Fülle ausgeklügelter Optionen.

Update: Webmon: Infos erhalten, wenn sich eine Seite ändert

Oftmals ist nicht das Suchen das Problem, sondern das Warten. So besuchen Sie vielleicht täglich die Web-Seite des Herstellers Ihres Lieblingsprogramms, weil Sie auf Neuigkeiten oder Updates hoffen. Lehnen Sie sich zurück, denn für Ihren Zweck kommt die englischsprachige Freeware Webmon wie gerufen.

Nach der Installation des Tools ziehen Sie am besten mit der rechten Maustaste eine Verknüpfung von C:\Programme\WebMon\Webmon.EXE in den Autostart-Ordner. Starten Sie das Programm und öffnen Sie mit Page, Add New oder durch einen Klick aufs erste Icon eine Dialogbox zum Erfassen der ersten Web-Adresse. Kopieren oder tippen Sie die zu überwachende Adresse ins leere Feld und bestätigen Sie die URL mit OK, worauf sich ein Einstellungsfenster öffnet.

Hier legen Sie mittels Schiebereglern fest, nach wie vielen Tagen (Days), Stunden (Hours) und Minuten (Minutes) Webmon diese Seite auf News prüfen soll. Wurde eine der überwachten Seiten geändert, informiert Sie Webmon darüber mit einem kleinen Info-Rechteck im Systray. Überwachen Sie mehrere Seiten, erkennen Sie in einer übersichtlichen kleinen Liste anhand des gelbroten Symbols, auf welchen Seiten sich Inhalte geändert haben.

Alternative zu Webmon: Wenn es nicht gratis sein muss und Sie noch einige Optionen mehr brauchen, werfen Sie einen Blick auf die Shareware Website-Watcher. Die Registrierung kostet zwar rund 20 Euro, das Tool bietet aber zusätzlich Spezialeinstellungen für Foren, direkte Einbindung in Ihren Browser und nicht zuletzt auch die Verwaltung von RSS-Feeds.

Update: Advanced Registry Tracer: Macht Registry-Änderungen transparent

Die englischsprachige Shareware Advanced Registry Tacer (Registrierung rund 40 US-Dollar) sucht Einträge, ändert diese oder stellt sie von einer früher angelegten Sicherheitskopie wieder her. So lassen sich viele Programme, die üblicherweise Spuren in der Registry hinterlassen, komplett entfernen.

Die Software verwaltet auch mehrere Versionen des gleichen Registry-Schlüssels und schreibt bei Bedarf nur die gewünschte Variante zurück. Ist der Rechner in ein lokales Netzwerk eingebunden, überprüft und vergleicht das Programm auch die Registry anderer Rechner. Um die Suche nach Veränderungen zu beschleunigen, lassen sich einzelne Schlüssel oder Windows-typische Veränderungen vom Vergleich ausschließen.

Update: Registry Healer: Schlankheitskur für die Registrierungsdatenbank

Das Utility Registry Healer zur Registry-Bereinigung sucht nach verwaisten Verknüpfungen, also nach Einträgen, die auf Dateien verweisen, die auf der Platte nicht mehr existieren. Je nach Rechner dauert dieser Vorgang 15 bis 30 Minuten. Danach zeigt das rund 20 US-Dollar teure Tool alle Einträge an, bei denen es davon ausgeht, dass sie sich gefahrlos löschen lassen.

Über Aktion, Ausgewählte Verknüpfungen korrigieren starten Sie den Aufräumvorgang. Zur Sicherheit legt das Tool auf der Festplatte REG-Dateien mit den gelöschten Einträgen an. Anschließend bietet das Tool an, die Registry zu packen. Damit ist eine Neustrukturierung gemeint, die die freigewordenen Speicherstellen freigibt.

Re-Sysinfo: Reportgenerator

Re-Sysinfo unterzieht die Hard- und Software einer Analyse und gibt einen Überblick über die PC-Konfiguration. Dazu bietet die englischsprachige Freeware Analysemodule, mit denen Sie unter anderem Infos über Mainboard und Grafikkarte einholen. Außerdem erfahren Sie etwas über Ihre Netzverbindungen, Windows, installierte Schriftarten und so weiter. Ein Assistent speichert die Analyseergebnisse im Text-, HTMLoder XML-Format. Beim ersten Programmstart wechseln Sie manuell zur deutschsprachigen Bedienerführung.

NoteIT merkt sich als virtueller Notizblock Ihre Gedanken. Statt zahlreiche kleine Notizzettelchen an den Bildschirmrand zu heften, speichern Sie mit NoteIT Ihre Notizen zentral. Das Programm sortiert die Einträge und verfügt auch über eine Suchfunktion. Die Benutzeroberfläche ist einfach gehalten.

NoteIT nistet sich im Infobereich der Windows-Taskleiste ein (links neben der Uhr). Mit einem Doppelklick auf das Symbol öffnen Sie NoteIT. Klicken Sie auf den Button New, um eine neue Notiz zu erfassen. Mittels Save wird das Ganze gespeichert. Geben Sie keinen Titel ein, speichert das Programm die Notiz unter dem aktuellen Datum ab. Unter dem Punkt Help finden Sie eine ausführliche Beschreibung der einzelnen Funktionen und Buttons.

Folder Pilot: So wird der Windows-Explorer zum Profi-Tool

Mit Hilfe von Folder Pilot lässt sich die Ein-Fenster-Anzeige im Explorer erweitert. Ist die Software eingespielt, aktivieren Sie die Zwei-Fenster-Anzeige, indem Sie im Windows-Explorer auf Ansicht, Explorerleiste, FolderPilot klicken. Nach dieser einmaligen Änderung, sehen Sie in der unteren Hälfte des Dateiverwalters ein neues Fenster; über die Schaltflächen FolderPilot 1 und FolderPilot 2 wechseln Sie etwa zum Kopieren von Dateien ganz bequem zwischen zwei Verzeichnissen hin und her.

Ebenfalls verbesserungswürdig ist der Komfort beim Kopieren und Verschieben von Dateien. Die englischsprachige Freeware Piky Basket ist ein unentbehrliches Hilfsmittel für ambitionierte Anwender. Damit kopieren und verschieben Sie Dateien und Ordnern ungleich komfortabler.

Alle Elemente, die zu kopieren oder zu verschieben sind, legen Sie im Zwischenspeicher ab, indem Sie Dateien und Ordner mit der rechten Maustaste anklicken und den Kontextmenü-Befehl Drop into the Basket wählen. Anschließend wechseln Sie in das Zielverzeichnis und rufen das Kontextmenü erneut auf, um sich für eine von drei Varianten zu entscheiden. Mit Copy All und Move All kopieren beziehungsweise verschieben Sie alle zwischengespeicherten Elemente in das Zielverzeichnis, Select öffnet einen Zusatzdialog, in dem Sie bestimmen können, welche Dateien in diesem Ordner gespeichert werden sollen.

Update: Total Copy: Kleiner Helfer fürs Kopieren

Produktiver wird der Windows-Explorer im Zusammenspiel mit der englischsprachigen Freeware Total Copy. Das Tool wartet im Hintergrund darauf, dass Sie Dateien und Ordner per Drag & Drop kopieren oder verschieben. Wenn Sie diese Datei-Operationen mit der rechten statt wie üblich mit der linken Maustaste, durchführen, taucht ein Dialog auf dem Bildschirm auf. Dieser informiert Sie über die exakte Übertragungsgeschwindigkeit und erlaubt es Ihnen, den Dateitransfer temporär zu unterbrechen. Ist auf der Zielpartition kein Speicherplatz mehr vorhanden, bricht das Tool - im Gegensatz zur Windows-Funktion - seine Arbeit nicht gleich ab, sondern informiert Sie über den Platzmangel. Sie können dann für genügend freien Speicher sorgen und den Kopiervorgang anschließend fortführen.

Update: Driver View: Zeigt Treiber an

Driver View zeigt eine Liste aller auf Ihrem System installierten Gerätetreiber in alphabetischer Reihenfolge an. Die Tabelle enthält Angaben wie Beschreibung, Version, Hersteller, Produktname, Datum der letzten Änderung und Dateinamen mit Pfad. Damit erstellen Sie beispielsweise vor einem System- Update oder einer Windows-Neuinstallation eine vollständige Treiberübersicht. Teile der Liste sowie die gesamte Auflistung lassen sich dazu als Textdatei auf Festplatte speichern oder per Mausklick in die Zwischenablage übernehmen.

Bei der Fehlersuche unterstützt Sie das Systemüberwachungsprogramm EF System Monitor. Die Shareware kann eine Vielzahl von Infos über den Zustand von lokalen und Netzwerk-PCs anzeigen, ohne dass dort ein Benutzer angemeldet sein muss. Die Überwachung umfasst praktisch alle relevanten Parameter des Betriebssystems wie CPU-Anzeige für jeden Prozessor, Datendurchsatz im Netzwerk, verfügbaren RAM- und Plattenspeicher und so weiter. Die Darstellung erfolgt als Text oder grafisch in Form von Prozentbalken oder Verlaufsdiagrammen.

HD Tune: Prüft Plattenleistung

Transferrate und Zugriffszeit - das sind die wesentlichen Faktoren für die Leistung einer Festplatte. Darauf konzentriert sich HD Tune. Die englischsprachige Freeware misst die vom Anwender ausgewählte Platte und stellt die Testresultate auf der Registerkarte Benchmark grafisch dar. Das Diagramm lässt sich sogar speichern. Sie können die Ergebnisse recht komfortabel mit anderen Modellen vergleichen: Auf der Hersteller- Website finden Sie unter Test Results dazu eine ausführliche Liste mit getesteten Festplatten.

Das Info-Tool ServiWin liefert eine Aufstellung aller Treiber und Dienste. Zu jedem Treffer zeigt die englischsprachige Software Produktname, Herstellerfirma, Versionsnummer und eine Kurzbeschreibung an. Dienste lassen sich über das Kontextmenü (rechte Maustaste) oder über den Menüpunkt "Action" starten, anhalten, fortsetzen und beenden. Eine Protokollierung erfolgt als Text- oder HTML-Datei, außerdem lassen sich ausgewählte Einträge in die Zwischenablage übernehmen. Praktisch: Das Programm läuft ohne vorherige Installation.