Was beliebt ist, das ist in der Regel auch gut. Wir haben aus der umfangreichen TecChannel-Produktdatenbank die meist abgerufenen Tools über alle Themenkategorien ermittelt. Der Anwendungsbereich der Programme ist bei den TecChannel-Leser eindeutig: 11 der 25 beliebtesten Utilities sind Netzwerk-Tools und sieben Stück kommen aus dem Storage-Bereich. Der Rest teilt sich auf für die Arbeit mit Clients und Servern oder hilft bei mehr Sicherheit. Schön ist, dass die populärsten Hilfsprogramme außerdem kostenlos zu haben sind.
Platz 1: Virtual Router Manager
Das Open-Source-Programm Virtual Router Manager verwandelt jeden Rechner mit Windows 7 oder Windows Server 2008 R2 in einen WLAN Hotspot. Hierzu greift der Virtual Router Manager auf die Windows-eigene Funktion "Wireless Hosted Network" zurück, die sich über das Gratis-Tool besonders leicht steuern lässt.
Platz 2: inSSIDer 2
inSSIDer 2 ist ein kostenloser WLAN-Scanner, der nicht nur aktive Access-Points aufspüren kann, sondern die Daten auch grafisch ansprechend aufbereitet, auf Wunsch sgar mit GPS-Daten. Netstumbler ist möglicherweise noch der am meisten genutzte WLAN-Scanner sein, inSSIDer ist ihm aber mittlerweile überlegen. inSSIDer 2 läuft ab Windows XP und ist auch für Linux verfügbar.
Platz 3: Network Monitor
Mit dem Programm Network Monitor bietet Microsoft eine Gratis-Software an, die Netzwerke überwacht. Dieses Tools belauscht den Datenverkehr, speichert Transferprotokolle und erlaubt somit eine detaillierte Analyse der Daten im Netzwerk.
Platz 4: ProduKey
ProduKey extrahiert Windows- und Office-Lizenzschlüssel aus der Registry, sollten Ihnen die Originaldokumente mit den Keys abhandenkommen. Sogar die Seriennummern von Exchange Server und SQL Server vermag das Tool zu exportieren. Praktisch: Über die Kommandozeilenfunktion lassen sich mit ProduKey sogar von entfernten Rechnern Seriennummern entnehmen. Das Tool ist portabel und kann ohne Installation ausgeführt werden.
Platz 5: EasyBCD
Mit EasyBCD können die Einträge des Bootmanagers von Windows Vista, Windows 7 und Windows 8 angepasst werden. Da dies leider von Hand nicht möglich ist und das mit Windows mitgelieferte Kommandozeilentool BCDedit mehr als umständlich zu bedienen ist, schließt EasyBCD damit eine große Lücke.
Platz 6: UNetbootin
Mit UNetbootin können Sie aus ISO-Dateien bootbare USB-Laufwerke erstellen, die sich etwa zum Ausprobieren von Linux Live-Distributionen anbieten. Hierfür ist in das Programm ein komfortabler Download-Manager integriert. Dieser lädt die notwendigen Betriebssystemdateien herunter und entpackt sie auf den Datenträger. UNetbootin eignet sich auch für das Kopieren von Live-CDs wie Parted Magic, SystemRescueCD, Kaspersky Rescue Disk und anderen auf USB-Stick.
Platz 7: Total Network Monitor
Mit dem Total Network Monitor kann der Benutzer ein Netzwerk kontinuierlich überwachen, um dessen Funktionsfähigkeit zu gewährleisten. Alle Komponenten, die über einen Hostnamen oder eine IP-Adresse verfügen, wie Clients, Server, Router oder Drucker, lassen sich einbeziehen. Mithilfe von Überwachungsaufgaben kann man verschiedene Parameter der einzelnen Geräte prüfen.
Platz 9: CrystalDiskInfo
Meist kommen Tools wie CrystalDiskInfo erst zum Einsatz, nachdem man bereits einmal einen Festplattenverlust erlitten hat. Mit diesem nützlichen Helferlein können Grenzwerte für die S.M.A.R.T.-Parameter der verbauten Festplatte gesetzt werden, um das Programm dann bei Überschreitungen Alarm schlagen zu lassen.
Platz 10: Disk2vhd
Per Disk2vhd virtualisieren Sie eine physische Festplatte per Mausklick. Dafür bietet das Tool eine leicht verständliche grafische Benutzeroberfläche. Weiterhin stehen einige Kommandozeilen-Optionen zur Verfügung. Der gesamte Image-Prozess läuft im Hintergrund ab, weshalb sich auch weiterhin mit dem Betriebssystem arbeiten lässt. Am Ende des Virtualisierungsprozesses steht ein VHD-Image, Microsofts Dateiformat für virtuelle Datenträger. Dieses lässt sich beispielsweise mit Microsoft Hyper-V oder Microsoft Virtual PC nutzen
Platz 11: FreeFileSync
Mit dem für Windows und Linux erhältlichen, quelloffenen lizenzierten Tool FreeFileSync kann der Anwender sehr einfach und komfortabel Dateien auf unterschiedlichen Datenträgern wie externe Festplatte, USB-Stick oder interne HDD beziehungsweise SSD synchronisieren beziehungsweise vergleichen. Sowohl die Dateiattribute von Linux und Windows sowie die erweiterten Attribute von NTFS werden unterstützt.
Platz 12: USBDeview
USBDeview zeigt sämtliche USB-Geräte an, die mit dem PC verbunden sind oder jemals verbunden wurden. Die Liste umfasst ausführliche Informationen zum Gerätenamen, Beschreibung, Typ oder auch, ob das Laufwerk ordnungsgemäß entfernt wurde. Das Beste: Diese Bestandliste lässt sich wie bei allen NirSoft-Tools exportieren oder auch einfach löschen.
Platz 13: FreeNAS
FreeNAS ist ein kostenloses System, das in der Lage ist, eine NAS-Funktionalität auf beliebigen Rechnern herzustellen. Das quelloffene Paket basiert auf FreeBSD und unterstützt viele der auch in kommerziellen NAS-Lösungen vorfindbaren Mechanismen. Zum Betrieb wird allerdings nicht gerade wenig Hardware benötigt: Eine Minimalinstalation fordert vier GByte RAM, empfohlen werden sogar acht oder mehr. Dafür wartet die empfohlene Installation mit voller ZFS-Unterstützung auf.
Platz 14: LicenseCrawler
Das kostenlose Tools License Crawler liest unter Windows alle Seriennummern der installierten Programme aus. Bei Neuinstallationen des Betriebssystems oder von Applikationen entfällt so die lästige Suche nach den Lizenzschlüsseln.
Platz 16: Offline NT Password
Das chntpw ist ein kostenloses Linux-Konsolenwerkzeug, mit dem Administratoren Windows-Passwörter zurücksetzen können. Einige Linux-Distributionen enthalten das Tool in den Repositories. Mehr Sinn macht das Utility jedoch einem startbaren Medium. Daher stellen die Entwickler ein bootfähiges CD-Abbild zur Verfügung.
Platz 17: Angry IP Scanner
Angry IP Scanner ist ein Tool, das nach aktiven Geräten in einem frei definierbaren Bereich von IP-Adressen sucht. So gewinnt man auch als Neuankömmling einen Überblick über komplexe Netzwerkstrukturen und kann einordnen, wo welche Dienste angeboten werden. Denn nicht nur die IP und das Vorhandensein selbst werden angezeigt, sondern auch diverse andere Parameter.
Platz 18: HWiNFO32
Das HWiNFO32-Tool ermittelt alle Hardware-Funktionsgruppen samt einzelnen Komponenten in einem System und listet sie übersichtlich auf Diese kann der Anwender über das Hauptfenster in einer Art Baumstruktur einsehen. Das äußerst nützliche Tool HWiNFO32 erlaubt, dem Anwender ausführliche Informationen über seine System-Hardware zu erhalten. Die Installation und Bedienung ist intuitiv und unkompliziert.
Platz 21: Xirrus Wi-Fi Inspector
Der Xirrus WiFi Insproctor ist ein Tool, das das drahtlose LAN des Nutzers auf verschiedenen Ebenen analysiert. Auf der obersten Schicht zeigt es die in den meisten WLAN-Managern verfügbaren Daten an, so etwa Netzwerknamen, Kanäle, Signalstärken und Verschlüsselungsverfahren. Die numerischen Werte werden außerdem in Zeitverlaufsgrafiken dargestellt, wobei die Daten gleich mehrerer Netzwerke zum Vergleich in einer Statistik Platz finden.
Platz 22: LinuxLive USB Creator
LinuxLive USB Creator ist die ideale Software für jene, die einmal mit Linux in Berührung kommen möchten, aber den als kompliziert berüchtigten Intallationsprozess scheuen. Wem eine Live Disk zu eingeschränkt und eine Festinstallation zu riskant ist, der findet mit der Installation auf einem USB-Stick den idealen Kompromiss. Zwar ist eine vollwertige Installation auch auf diesem Wege nicht möglich, aber wenigstens bis zu vier GByte an Daten lassen sich im sogenannten Persistance-Modus auf den Stick schreiben.
Platz 23: Wireshark
Wireshark ist ein Netzwerk-Sniffer, der früher als Ethereal bekannt war. Wie auch andere Programme dieser Klasse fängt er Pakete ab, um diese dem Nutzer für die nähere Analyse zur Verfügung zu stellen. Das Hauptaugenmerk liegt dabei auf der Beobachtung von Netzwerk-Datenverkehr. So lassen sich mit der passenden Netzwerkkonfiguration sämtliche Pakete im lokalen Netz über Wireshark leiten und darstellen. Dies eignet sich besonders zur Analyse von Protokollfehlern und Problemen innerhalb der Netzwerkinfrastruktur.
Platz 24: Virtual Wi-Fi Router
Wi-Fi-Tethering mit dem Mobilgerät ist bereits wohlbekannt: Das Mobilgerät stellt dem Notebook oder PC eine W-LAN-Verbindung zur Verfügung, damit mit dem Endgerät im Netz gesurft werden kann. Virtual WiFi Router funktioniert in die umgekehrte Richtung. Das Tool simuliert einen Wifi-Router auf Ihrem Notebook oder PC und ist in der Lage, die Verbindung mit diversen Mobilgeräten wie etwa Smartphones zu teilen.
Platz 25: Clonezilla
Clonezilla ist eine Spezialdistribution von Linux, die Tools zum Klonen von Festplatteninhalten anbieten soll. Sie ist zwar nicht so schick wie manch kommerzielle Software, steht den meisten dieser Programme aber in Sachen Funktionsumfang aber in nichts nach. Es werden zwei Varianten der Distribution verteilt, eine Live-CD sowie eine Serverausgabe. Die Live-CD von Clonezilla ist als präventiv einzusetzendes Backup-Tool ausgelegt.
Nicht mehr in der Top-25-Liste vertreten sind folgende Tools (Aufzählung mit letzter Platzierung):
Informationen, Tests und Ratgeber rund um das Thema Netzwerk finden Sie bei TecChannel in unserem Netzwerk-Channel. (cvi)