Damit haben sich die deutschen Software-Exporte seit dem Jahr 2003 mehr als verdoppelt. Selbst im Krisenjahr 2009 hätte es nur einen leichten Rückgang um ein Prozent gegeben. Im Ausland seien insbesondere betriebswirtschaftliche Anwendungen zur Steuerung von Unternehmen, Sicherheitssoftware und Speziallösungen für bestimmte Wirtschaftszweige gefragt. Die Hälfte der Ausfuhren (6,1 Milliarden Euro) ginge in Länder der Europäischen Union. In die USA liefern deutsche Anbieter Software im Wert von 2,3 Milliarden Euro.
Die Einfuhr von Software und IT-Dienstleistungen verzeichne ebenfalls einen starken Anstieg. Importiert wurden Software-Produkte und IT-Dienstleistungen im Wert von 10,5 Milliarden Euro. Diese Angabe bezieht sich ebenfalls auf das Jahr 2010. Damit erzielt Deutschland - anders als bei Hardware-Produkten - bei Software einen Exportüberschuss in Höhe von 1,6 Milliarden Euro.
In Deutschland tummeln sich rund 15.000 Anbieter von Software und IT-Services mit einem Umsatz von mehr als 250.000 Euro. Die Zahl der in diesen Unternehmen Beschäftigten lag im Jahr 2010 insgesamt bei 580.000. Seit dem Jahr 2007 sei die Zahl um 55.000 Mitarbeiter gestiegen. Grundlage der Angaben sind Berechnungen des BITKOM auf Basis von Daten der Deutschen Bundesbank. (mje)