Details zum SP2 für Windows Server 2003

03.08.2006
Mit SP1 hatte Microsoft erhebliche Änderungen im Sicherheitsmodell eingeführt und damit Schwierigkeiten bei einigen Applikationen verursacht. Das SP2 soll nun weniger invasiv sein, bringt aber dennoch einige Änderungen mit sich.

Um Windows Vista im Netzwerk verteilen zu können, bringt das SP2 die so genannten Windows Deployment Services mit. Dabei handelt es sich um eine erweiterte Variante der Remote Installation Services (RIS).

Die Microsoft Management Console wird auf Version 3.0 aktualisiert. Dies bedeutet erweiterte Möglichkeiten für Snap-Ins, die für MMC 3 entwickelt sind, sowie verbesserte Fehlerbehandlung.

Mit der Unterstützung für WPA2 (WiFi Protected Access 2) lassen sich erweiterte Sicherheitsfunktionen bei der Verbindung mit drahtlosen Netzwerken nutzen. Zudem soll SP2 die Verbindungsaufnahme mit gesicherten Hotspots deutlich vereinfachen.

Das skalierbare Netzwerkpaket kann mit TCP Offloading arbeiten (TOE) und so Standardaufgaben bei der Behandlung von Netzwerkverkehr auf die Netzwerkkarte übertragen, um den Hauptprozessor zu entlasten. Dazu muss allerdings eine TOE-fähige Karte im Rechner stecken.

Firewall Ports lassen sich nach Authentifikation öffnen. Erst wenn der entfernte Rechner sich gegenüber dem Server authentifiziert, öffnet die Firewall den angeforderten Port. Dies ermöglicht eine granularere Sicherheit.

Performance-Verbesserungen für den SQL Server 2005 und für den Fall, dass Windows Server 2003 in einer virtuellen Multiprozessor-Maschine unter Virtual Server oder Virtual PC läuft. Ebenso will Microsoft die Behandlung von IPSec Filtern verbessern.

Zudem enthält SP2 natürlich alle Patches seit der Release von Windows Server 2003. Es soll in der zweiten Hälfte dieses Jahres erscheinen. (mha)