"Wenn ich drei Stunden lang darüber reden müsste, was für unser Geschäft wichtig ist, würde ich Itanium nicht einmal erwähnen", zitiert der Branchendienst "Computergram" den Firmengründer von Dell.
Nahrung erhalten die Skeptiker der 64-Bit-Architektur auch von Anwendern, die Itanium als Plattform der Wahl einzusetzen gedenken, mittlerweile aber doch noch einmal darüber nachdenken, welche Vor- und Nachteile eine Fokussierung auf den Intel-Chip haben kann.
Zu diesen gehört auch die in London ansässige Risk-Management-Organisation Lloyd's Register Group. Das Unternehmen wollte nicht nur seine auf Windows NT, HP-UX und Linux basierenden Applikationen auf einer Betriebssystem-Plattform, Windows Server 2003, harmonisieren.
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Lieber nochmal überlegen
Gleichzeitig wollte Lloyd's auch seine Hardware-Basis bereinigen. Hierzu sollte der Itanium-Chip als Grundlage aller Server im Haus dienen. IT-Director Stephen Hand ist von diesem Plan abgerückt. Man habe sich entschieden, auf Itanium zu setzen: "Aber wir sind nicht sehr glücklich mit diesem Entschluss. Wir überdenken jetzt unsere Optionen noch einmal." Ursprünglich wollte man von Hewlett-Packards RISC-CPUs "HP-PA" auf Itanium umsteigen.
Der Intel-Chip hat bereits eine lange Geschichte voller Probleme hinter sich. Ursprünglich eine Gemeinschaftsentwicklung von Intel und HP, fiel der 64-Bit-Prozessor zunächst durch eine wenig zufrieden stellende Rechenleistung auf. Es folgten Zweifel an der Rückwärtskompatibilität der CPU, was dem Intel-Konkurrenten AMD direkt in die Hände spielte. (Jan-Bernd Meyer/mec)
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