Neue Datensicherungs-Appliances

Dell: Storage-Lösungen für kleine und mittlere Unternehmen

21.12.2007
Dell hat sein Storage-Portfolio kräftig überarbeitet. Mit einer Reihe neuer Lösungen adressiert man vor allem kleine und mittlere Unternehmen (KMUs). Sie sollen mit den Neuheiten ihre Storage-Infrastruktur vereinfachen und wachsende Datenmengen besser managen können.

Neu sind die drei PowerVault-Datensicherungs-Appliances DP100, 500 und 600, die speziell für Microsoft-Anwendungen und -Daten konzipiert wurden. Die Systeme sollen sich „problemlos einrichten und ebenso einfach bedienen“ lassen. Die dafür notwendige Software sei bereits vorinstalliert und müsse nicht in Form von Lizenzen zusätzlich erworben werden. Mit Dells Setup-Wizards seien die Disk-basierenden Appliances in nur 15 Minuten betriebsbereit.

Dell Powervault DP100: Die neuen Appliances sollen die Nachteile von herkömmlichen Backups lösen. (Quelle: Dell)

Die neuen Appliances sollen die Nachteile von herkömmlichen Backups lösen: Die PowerVault-Geräte würden die Vorteile der Tape- und Disk-basierenden Datensicherung in einer einzigen Plattform kombinieren. Viele KMUs seien dazu übergegangen, ihre Daten tagsüber auf Bändern zu sichern, um die aktuellen Arbeitsdaten zu schützen. Auf diese Tages-Backups können KMUs mit Dells neuen Appliances künftig verzichten. Da Daten alle 15 Minuten automatisch synchronisiert werden, gehen im Ernstfall maximal 15 Minuten statt Stunden an Daten verloren.

Überarbeitetes NAS-Portfolio

Dell hat überdies die Vielseitigkeit seiner Powervault-Produkte MD3000i, MD3000 und NX1950 gesteigert, indem nun SAS- und SATA-Festplatten in einem einzigen Gehäuse einsetzbar sind. Dadurch erhöht sich die Speichergeschwindigkeit und -Kapazität, während gleichzeitig die Budgets optimiert und der so genannte „Storage-Footprint“ verringert werden. Durch den Einsatz von SATA-Festplatten steigt die Speicherkapazität der Systeme auf 45 TByte; zudem können Anwender Festplatten-Geschwindigkeiten und -Kapazitäten wählen, die für die unterschiedlichsten Content-Anforderungen geeignet sind. So eignen sich SAS-Festplatten ideal zum Speichern von Daten, die sich häufig ändern. SATA-Festplatten hingegen können große Datenvolumina bearbeiten, bieten ein attraktives Kosten/GByte-Verhältnis und sind deshalb für Datenarchivierung und -backups geeignet.

Weiterhin hat Dell sein NAS-Portfolio überarbeitet und seine Storage-Server und dazu gehörige Produktfamilien in seinem Powervault-NAS-Portfolio zusammengefasst. Im Zuge dessen hat Dell seine aktuellen PowerEdge-Storage-Server in die PowerVault-NF-Serie umbenannt. Diese Produktfamilie soll sich durch Flexibilität auszeichnet und schnelles Filesharing sowie andere wichtige Services in IT-Umgebungen erlauben. Die Systeme seien für das Speichern, die gemeinsame Nutzung und den Schutz von Daten optimiert worden. Dabei haben Dell und Microsoft alle Funktionen in der Software reduziert, die dafür nicht benötigt werden. Das wirke sich auch auf den Preis positiv aus.

Und nicht zuletzt hat Dell das Netzwerk-Storage-System NX1950 erweitert. Es unterstützt nun neben SAS und SATA auch 10-Gbit-Ethernet. (speicherguide.de/mje)