Kooperation mit Cumulus Networks

Dell bietet alternatives Betriebssystem für Netzwerk-Switches an

03.02.2014 von Arnd Westerdorf
Dell erweitert seine Strategie der offenen Netzwerkumgebung um die Wahlfreiheit beim Betriebssystem. Hierzu kooperiert der Konzern mit dem Linux-Spezialisten Cumulus Networks.

Wie die Dell GmbH mitteilt, hat der Mutterkonzern aus den USA ein Vertriebsabkommen mit dem einheimischen Softwarespezialisten Cumulus Networks abgeschlossen. Das Unternehmen ist Anbieter des ersten Linux-Betriebssystems für Netzwerkgeräte, auf dem zukünftig die Fixed Port Switches von Dell aufsetzen sollen. Konkret dient es nun als Option für die Top-of-Rack Switches Dell Networking S6000 und S4810, wobei der Hardware-Hersteller den weltweiten Service und Support besorgt.

Mit diesem Schritt führt Dell seine Strategie einer offenen Netzwerkumgebung fort, die feste Infrastrukturen-Komponenten beziehungsweise Abhängigkeiten von einem Hersteller vermeiden will. "Das Reseller-Abkommen mit Cumulus Networks ist ein Schlüsselfaktor für die Umsetzung eines Software-Defined Datacenter, heißt es bei der deutschen Tochter in Frankfurt/Main. Auch Kooperationspartner Cumulus Networks spricht von einer "New Era in Open Networking" und Vorstandschef JR Rivers von einem "wichtigen Schritt, um Hardware und Software zu trennen".

Kooperation Dell und Cumulus Networks -
Dell S6000
Dell S6000
Dell S4810.

Mit der Active-Fabric-Struktur sollen bestmögliche Lösungen für spezielle Applikationsszenarien (Best-of-Breed), eine konsistente Server- und Netzwerkumgebung mit einem gängigen Implementierungs- und Betriebsmodell einhergehen sowie offene Datacenter-Lösungen für schnelle und standardbasierte Innovationszyklen einhergehen.

Dell sieht eine Menge Vorteile für die B2B-Kunden insbesondere für Cloud-Providern, Finanzdienstleistern und Web 2.0 Unternehmen: Schnelle Einsatzfähigkeit, ein optimales Preis-Leistungs-Verhältnis, kurze Innovationszyklen, vereinfachten Betrieb, einheitliche Tools für Netzwerk und Server und flexible Lösungen, niedrige Investitions- und Betriebskosten sowie die Einbindung in Ökosystem von Linux-Applikationen.

Die Dell-Switches mit dem Linux-Netzwerkbetriebssystem von Cumulus sollen noch im ersten Quartal 2014 erhältlich sein. (hal)