“Damn Small Linux Not is Not Damn Small Linux!” lautet die Ankündigung des neuen Projekts. DSL-N basiert zwar auf der DSL-Technologie, ist aber ein bisschen größer und umfangreicher.
Fast alle Applikationen basieren auf den GTK2-Bibliotheken. Dies bedeutet, dass DSL-N im Vergleich zu DSL mehr RAM und Prozessor-Ressourcen braucht. Die Entwickler empfehlen somit mindestens 64 MByte Arbeitsspeicher und eine CPU mit 300 MHz. Einer der großen Unterschiede zu Damn Small Linux ist der Kernel. Die Zusatz-Distribution enthält laut Ankündigung einen modernen 2.6.11-Kernel. In diesem sind „kritische Module“ enthalten, die die Kompatibilität steigern sollen.
Als Internet-Browser, E-Mail- und IRC-Client benutzt Damn Small Linux Not die Mozilla Suite 1.7.12. Bei Textverarbeitung und Tabellenkalkulation setzen die Entwickler auf Abiword 2.2.7 und Gnumeric 1.4.3. Zum Chatten bringt das OS den Multiprotokoll-Messenger gaim 0.77 mit. Für die nötige Multimedia-Verwendung soll Mplayer 3.5.5 sorgen. Mit diesem können Sie sowohl Audio- als auch Video-Dateien wiedergeben. Ebenso sind der PDF-Betrachter Xpdf 3.0.0, der Dateiemanager Emelfm 0.9.2 und die Bildbearbeitung Xpaint 2.7.6 an Bord. Als Print-System verwendet DSL-N Cups 1.1.14.
Damn Small Linux Not können Sie ebenfalls als Live-Distribution von CD oder einem USB-Stick starten. Ebenso haben Sie die Möglichkeit, DSL-N mittels QEMU direkt in Windows zu starten. Eine Festplatteninstallation verwandelt das Betriebssystem in eine Debian-Distribution.
Was ist der Beweggrund für DSL-N, wenn DSL so erfolgreich ist? Die Entwickler geben an, dass eine 50 MByte-Distribution, die auf GTK2 basiert, einen 2.6.x-Kernel mit exzellenter Hardware-Erkennung enthält, ein Widerspruch in sich sei. Da die Programmierer eigenen Angaben zufolge aufgeblähte Distributionen nicht mögen, solle man sicher sein, dass DSL-N auch in Zukunft nicht zu groß würde. Das ISO-Image der Distribution ist derzeit 83 MByte groß. Mirrors zum Herunterladen finden Sie hier. (jdo)
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