Computex: VIA stellt die mobile Variante des C7-Prozessors vor

02.06.2005 von Bernhard Haluschak
Im Rahmen des VIA Technology Forum 2005 in Taipei präsentierte VIA den VIA C7-M, die mobile Version des kürzlich vorgestellten C7-Prozessors. Die CPU hat der Hersteller speziell für den Einsatz in ultraportablen Notebooks und Geräten konzipiert.

Der VIA-C7-M-Prozessor basiert auf der VIA CoolStream-Architektur des Esther-Core. Laut VIA wird die CPU mit Taktraten von 1.5 bis 2.GHz verfügbar sein und dabei eine maximale Verlustleistung von etwa 20 Watt (TDP-Wert) erreichen. Im Ruhezustand begnügt sich der C7-M mit 1 Watt.

Dank der hauseigenen PowerSaver-Technologie kann die Verlustleistung des Prozessors im IDLE-Mode auf 0,1 Watt reduziert werden. Darüber hinaus regelt sie dynamisch die Spannung und Frequenz je nach Bedarf, um eine längere Batterielaufzeit zu ermöglichen.

Der 30 mm2 große VIA-C7-M-Core ist in einem Niedrigprofil-nanoBGA2-Package mit nur 21 x 21mm untergebracht. Damit reduziert sich der Aufwand einer Aktivkühlung und es lassen sich Notebook-Designs mit reduziertem Gewicht bauen. Gefertigt wird der Prozessor von IBM in einem 90-nm-SOI-Prozess.

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VIA C7-M im Detail

VIAs neue Mobile-CPU besitzt eine Reihe von Performance-Features. Dazu Zählen etwa die StepAhead Advanced Branch Prediction, 16-Pipeline-Stages, Unterstützung für SSE2 und die fortschrittlichen SSE3 Multimedia 3D Instruction Sets. Zusätzlich statten die taiwanischen Ingenieure den Prozessor mit einer Full-Speed Floating Point Unit (FPU) und einem 128KB Full-Speed Exclusive L2 Cache mit 32-Wege-Assoziativität für Speicheroptimierung aus.

In Verbindung mit einem der Digital Media Chipsätze der VIA-C-Serie, ermöglicht der VIA-C7-M-Prozessor die Wiedergabe von Digital-Video- und Audio-Streams, inklusive Speicher- und Peripherieunterstützung. Die TwinTurbo-PLL-Implementierung im Chipsatz, arbeitet nach dem Prinzip einer automatischen Übertragung. Das lässt einen nahtlosen Übergang zwischen verschiedenen Aktivitätszuständen innerhalb eines Clock-Zyklus zu. Dadurch wird "Always-on-Betriebsbereitschaft" und minimierte Latenz gewährleistet.

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Sicherheits-Features

Zur Verbesserung der Sicherheit, Integrität und Authentizität von Daten für Mobilbenutzer hat VIA beim C7-M die integrierten Features für die kryptografische Hardware-Beschleunigung innerhalb der VIA PadLock Hardware Security Suite überarbeitet. So sorgen zusätzlich SHA-1- und SHA-256-Hashing für sichere Nachrichtenübertragung. Zusätzlich unterstützt ein Hardware-basierter Montgomery Multiplier Schlüsselgrößen bis zu 32KByte Länge für beschleunigte Public-Key-Kryptographie, wie beispielsweise RSA.

Der Prozessorhersteller integrierte ebenfalls einen Random Number Generator (RNG) und eine AES Encryption Engine aus der vorhergehenden Prozessorgeneration. Zudem bietet der VIA C7 unter Microsoft Windows XP mit SP2 eine Execute Protection (NX) zum Schutz vor schädlicher Software wie Würmern oder Viren. Die direkt in den Prozessor integrierten Sicherheitsfunktionen sollen ein Arbeiten ohne merkbaren Einfluss auf die Prozessor-Performance ermöglichen.

Nach Aussagen von VIA startet die Massenproduktion des VIA-C7-M-Prozessors Ende des zweiten Quartals 2005. Weitere Informationen über die Desktopvariante des VIA-C7-Prozessor finden sie im Beitrag Neue CPU-Generation: VIA stellt C7 vor. (hal)

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