Kostenloses Tool für Windows, Mac OS X, iOS und Android

Cloudfogger - Datenschutz für die Cloud

01.12.2012 von Thomas Rieske
Mit der Freeware Cloudfogger lassen sich Daten verschlüsseln, bevor man sie Dropbox, SkyDrive, Google Drive und Co. anvertraut. Auf diese Weise können Unbefugte mit eventuell abgefangenen Informationen nichts anfangen. Cloudfogger besitzt auch ein Add-in für Microsoft Outlook.

Funktionalität: Wer Daten im Internet bei Cloud-Anbietern wie Dropbox, SkyDrive oder Google Drive ablegt, riskiert, dass sie Fremden in die Hände fallen. Daher ist es sinnvoll, sensible Informationen bereits auf dem lokalen Rechner zu verschlüsseln. Das kostenlose Tool Cloudfogger nutzt dazu den Standard AES-256, der nach derzeitigem Stand ein sehr hohes Maß an Sicherheit garantiert. Das Tool arbeitet durch die Integration in den Windows-Explorer transparent: Jeder beliebige Ordner, etwa das Dropbox-Verzeichnis, lässt sich über das Kontextmenü ver- und entschlüsseln. Solange der Benutzer am System angemeldet ist, greift er wie gewohnt auf die verschlüsselten Dateien zu.

Mit Cloudfogger gesicherte Daten lassen sich mittels Freigabe mit anderen Usern gemeinsam nutzen, etwa per E-Mail, Dropbox oder sonstigen Filehostern. Voraussetzung ist allerdings, dass alle Beteiligten ein Cloudfogger-Konto besitzen. Darüber hinaus bringt das Tool ein Add-in für Microsoft Outlook mit, sodass man Mail-Anhänge beim Versenden für den Empfänger verschlüsseln und freigeben kann.

Momentan steht das Tool kostenlos zur Verfügung. Allerdings lassen sich mit der aktuellen Version maximal fünf Ordner verschlüsseln, Unterverzeichnisse nicht mitgerechnet. Für die Zukunft kündigt der Hersteller eine zusätzliche kostenpflichtige Variante mit einem erweiterten Funktionsumfang an.

Freigaben: Um verschlüsselte Dateien mit anderen zu teilen, muss man deren E-Mail-Adresse angeben. Ein Cloudfogger-Account ist für diese Funktion Voraussetzung.

Installation: Die Installation erfolgt Windows-typisch per Assistent, der nach Aufrufen der knapp 10 MByte großen Setup-Datei startet. Anschließend muss man den Computer neu booten.

Bedienung: Nach dem obligatorischen Neustart zum Abschluss der Installation startet der Einrichtungsassistent. Dieser bietet standardmäßig an, ein kostenloses Cloudfogger-Konto anzulegen. Nur damit ist es möglich, verschlüsselte Dateien gemeinsam mit anderen zu nutzen, ohne das eigene Kennwort weiterzugeben. Wer darauf keinen Wert legt, kann einen lokalen Account einrichten lassen oder ein vorhandenes Konto verwenden.

Auf die anschließende Möglichkeit, die PDF-Hilfedatei Erste Schritte zu lesen, kann der Anwender getrost verzichten, denn die Bedienung gestaltet sich äußerst einfach. Um Verzeichnisse oder Dateien zu verschlüsseln, wählt man sie im Windows-Explorer aus und ruft das Kontextmenü auf. Dort befindet sich der Eintrag Cloudfogger, der in einem Untermenü die entsprechenden Befehle bereithält. Verschlüsselte Elemente lassen sich über das grüne Schildsymbol leicht identifizieren. Ebenfalls über das Kontextmenü kann der Benutzer Freigaben erstellen oder entfernen.

Zu den wenigen Konfigurationsmöglichkeiten gelangt man, wenn man mit der rechten Maustaste auf das Programmsymbol im Systray klickt. Mit dem Befehl Einstellungen lässt sich zum Beispiel regeln, ob Cloudfogger beim Windows-Start automatisch geladen wird, oder das Passwort ändern.

Cloudfogger - Setup-Assistent
Bei der Installation von Cloudfogger steht dem Anwender ein Assistent hilfreich zur Seite.
Cloudfogger - Setup-Modus
Wer eine benutzerdefinierte Installation wünscht, muss die Option "Erweiterte Einstellungen" auswählen.
Cloudfogger - Zielordner
Das Programm belegt als Minimalinstallation knapp 4 MByte freien Festplattenspeicher.
Cloudfogger - Installationsarten
Insgesamt stehen drei Installationsvarianten zur Verfügung, wenn man sich zuvor für die erweiterten Einstellungen entschieden hat.
Cloudfogger - Neustart
Nach Ende der Installation ist ein Neustart des PCs notwendig.
Cloudfogger - Cloudfogger-Konto
Nur wer ein kostenloses Cloudfogger-Konto anlegen lässt, kann verschlüsselte Daten per Freigabe mit anderen Benutzern teilen.
Cloudfogger - Einrichtung
Nach erfolgreicher Einrichtung bietet das Tool an, einen Blick in die Hilfedatei zu werfen, was angesichts der einfachen Bedienung aber nicht nötig ist.
Cloudfogger - Einstellungen
Die wenigen Konfigurationsmöglichkeiten lassen sich über das Kontextmenü des Icons im Systray erreichen.
Cloudfogger - Explorer-Integration
Cloudfogger integriert sich in den Windows-Explorer und lässt sich dort per Kontextmenü nutzen.

Fazit: Mit Cloudfogger kann der Benutzer sensible Informationen schnell und einfach clientseitig verschlüsseln. Auf diese Weise lassen sich Dropbox & Co. mit deutlich weniger Bedenken verwenden. Durch das einfache Bedienkonzept empfiehlt sich das Tool auch für Einsteiger. Neben einer Windows-Version bietet Cloudfogger das Tool auch für Mac OS X an. Außerdem gibt es eine App für Android - Versionen und iOS. (cvi/mec)

Cloudfogger

Version:

1.2.1963 (Windows), 1.0.1936 (Mac OS X)

Hersteller:

Cloudfogger GmbH

Download Link:

Cloudfogger - Download

Sprache:

Deutsch

Preis:

kostenlos

System:

Windows XP / Windows Vista / Windows 7, Windows Server 2008, Mac OS X, Android-App, iOS-App

Alternativen:

BoxCryptor, TrueCrypt