Google hat nochmals ein Update für seinen Web-Browser Chrome bereit gestellt. Bereits in der letzten Woche hatten die Chrome-Entwickler 19 Schwachstellen behoben, nun sind weitere 25 gestopfte Lücken sowie einige Neuerungen hinzu gekommen.
Chrome 10.0.648.127 ist für Windows, Mac und Linux erhältlich sowie für Chrome Frame, ein Plug-in für den Internet Explorer. Das Javascript-Modul V8 ist in einer neuen Version mit dem Code-Namen "Crankshaft" (Kurbelwelle) enthalten. Es soll die Ausführung von Script-Code noch weiter beschleunigen. GPU-beschleunigte Videowiedergabe erfordert aktuelle Grafikkartentreiber (wie auch bei Firefox 4), um Abstürze zu vermeiden.
Nur unter Windows ab Vista sperrt Chrome nun den mitgelieferten Flash Player in einen Laufstall (Sandbox) ; wie schon den PDF-Betrachter Adobe Reader. Neue Versionen des Flash Player werden automatisch installiert. Andere veraltete Plug-ins werden erkannt und blockiert, der Benutzer wird darüber informiert. Anwender können nunmehr selbst entscheiden, welche Plug-ins geladen werden.
Für die Meldung der in der ersten Stable-Version von Chrome 10 geschlossenen 25 Schwachstellen hat Google Sicherheitsforschern mehr als 16.000 US-Dollar an Prämien zugesprochen. Im ungünstigsten Fall könnten einige der Lücken ausgenutzt werden, um Code einzuschleusen und auszuführen. Das Update auf Chrome 10.0.648.127 wird vom Google-Browser automatisch herunter geladen und beim nächsten Neustart des Programms installiert. (PC Welt/mje)