Chipsatz-Test: VIAs PT880 gegen Intel und SiS

23.01.2004 von Bernhard  Haluschak
VIAs neuer PT880-Chipsatz für den Pentium 4 verfügt jetzt über ein Dual-Channel DDR400-Interface. Damit fordert er die Intel 8x5- und SiS 65x-Pendants zu einem Kräftemessen heraus - und überrascht positiv.

Der PT800 zählt wegen seines Single-Channel-Speicher-Controllers nicht zu den schnellsten Chipsätzen. Dieses Manko versucht VIA mit dem PT880 und einem Dual-Channel-Speicher-Interface zu beseitigen. Rein theoretisch erreicht der Neuling gegenüber seinem kleinen Bruder mit 5,96 GByte/s eine doppelt so hohe Speicherbandbreite. Ob das den PT880 zu Performance-Rekorden beflügelt und dieser den Intel-Chipsatz 875P vom Thron stürzt, musste der Herausforderer auf dem Testparcours beweisen. Zusätzlich ist der Preis der Mainboards mit VIAs PT880 wesentlich günstiger als der für vergleichbare Platinen mit Chipsätzen der Mitbewerber.

Die langjährigen Patentstreitigkeiten zwischen Intel und VIA sind seit April 2003 beigelegt. Doch ruhig geht es bei VIA trotzdem nicht zu. So hatte die taiwanische Chipsatzschmiede in der Roadmap für den PT880 eigentlich Quad-Band-Memory-Support vorgesehen, aber wegen gravierender technischer Probleme vorerst nicht realisiert. Nach Aussage von VIA soll eine spätere Chiprevision diese Unterstützung bieten. Es ist allerdings fraglich, ob Quad-Band-Memory je auf den Markt kommt, denn es sollte ursprünglich die Performance-Lücke zwischen DDR- und DDR2-Speicher auffangen. Da aber die ersten DDR2-Chipsätze samt dazugehörigem Speicher kurz vor der offiziellen Einführung stehen, befindet sich VIA in Zeitnot.

VIAs "aktuelles" Flaggschiff bietet wenig Neues. Im Wesentlichen wurde der Speicher-Controller mit einem leistungsstärkeren Dual-Channel-Memory-Interface versehen und der Chip-to-Chip-Interconnect zwischen North- und Southbridge optimiert. Alle anderen Funktionskomponenten ließ VIA unverändert.

Als I/O-Baustein stellt VIA dem PT880 die Anfang Juli 2003 vorgestellte VT8237-Southbridge zur Seite. Sie wartet mit Features wie Serial-ATA/150-RAID-Controller, Ultra-V-Link-Interface und erweiterter USB-Funktionalität auf.

Unser detaillierter Test zeigt, welches Leistungsniveau der PT880 im Vergleich zum Vorgänger PT800 und zu den aktuellen Pendants erreicht. Lohnt gar der Umstieg auf VIAs Pentium-4-Chipsatz? Ins Testfeld haben wir die Intel-Chipsätze 875P, 865PE, E7205, 850E und 845PE/E aufgenommen sowie den SiSR658 und den SiS655 von SiS.

VIA PT880

Den PT880 stattete VIA mit einem Dual-Channel-Speicher-Controller aus. Gegenüber dem Vorgänger PT800 erreicht der Chipsatz mit DDR400-Speicher über seine 2x 64 Bit breiten Datenleitungen rechnerisch eine Speicherbandbreite von 5,96 GByte/s. Der PT800 muss sich mit 2,98 GByte/s begnügen. Zusätzlich hat der taiwanische Chipsatzhersteller die I/O-Verbindung zur Southbridge überarbeitet.

Die proprietäre Ultra-V-Link-Schnittstelle zwischen den Chips besteht unverändert aus 16 Datenleitungen, die mit einer nominalen Frequenz von 66 MHz arbeiten. Allerdings erreicht die Northbridge per 8fach-Pumped-Verfahren eine Bandbreite von 0,99 GByte/s. Dagegen schafft der PT800 mit 8x V-Link maximal 509 MByte/s. Der Dual-Channel-Memory-Controller adressiert insgesamt 8 GByte DDR-SDRAM. In der Praxis arbeitet der Chipsatz mit maximal vier Speichermodulen zu je einem GByte. Er unterstützt DDR400, DDR333 und DDR266 inklusive optionalem ECC-Support.

Die standardmäßige AGP-Schnittstelle des PT880 erreicht im AGP-8x-Modus eine maximale Datentransferleistung von 1,98 GByte/s. Anstelle der AGP-Schnittstelle kann optional für Server- und Workstation-Konfigurationen der neu entwickelte Bridge-Baustein VPX2 angeschlossen werden. Er unterstützt folgende Slot-Konfigurationen: 2x PCI-X 133 MHz, 4x PCI-X 100 MHz, 8x PCI-X 66 MHz oder 12x Standard-PCI 33 MHz. Zusätzlich ermöglicht der Dual-Channel-VPX2-Baustein den simultanen Support von AGP-8x- und PCI-X-Slots.

VIA PT800

Der PT800 ist VIAs erster Pentium-4-Chipsatz mit offiziellen Intel-Lizenzen. Im Vergleich zum Vorgänger P4X400 bietet die Northbridge des Nachfolgers jetzt einen FSB von 800 MHz.

Gegen den Trend, aber zu Gunsten des Preises entschied sich VIA für ein Single-Channel-Speicher-Interface. Der Memory-Controller adressiert insgesamt 3 GByte DDR-SDRAM verteilt auf drei DIMM-Slots inklusive ECC-Support. Mit DDR400-Speichermodulen erreicht der Chipsatz eine Speicherbandbreite von 2,98 GByte/s - Dual-Channel-Lösungen wie der Intel 865PE bringen es dagegen auf 5,96 GByte/s. Um die vorhandene Bandbreite besser zu nutzen, hat VIA den Speicher-Controller per so genannter FastStream64-Technologie optimiert. Laut Hersteller wurden die Latenzzeiten auf ein Minimum reduziert, so dass der PT800 konkurrenzfähig zu den Dual-Channel-Memory-Pendants sei. Eine Vollbestückung mit drei Modulen ist nur mit DDR333- und DDR266-Speicher möglich. Kommt DDR400-Memory zum Einsatz, muss man sich mit zwei Speichermodulen begnügen.

Die AGP-Schnittstelle ließ der Hersteller unverändert zum P4X400. Sie erreicht im AGP-8x-Modus eine maximale Datentransferleistung von 1,98 GByte/s. Den Kontakt zur Southbridge stellt die von VIA entwickelte 8x-V-Link-Verbindung her. Sie erreicht eine Bandbreite von 509 MByte/s. Laut den ersten VIA-Roadmaps sollte die Northbridge über eine neue Chip-to-Chip-Verbindung namens Ultra V-Link mit einer Bandbreite von 0,99 GByte/s verfügen. Diese wurde allerdings erst im Nachfolger PT880 realisiert.

VIA VT8237

Die Anbindung der Southbridge zur Northbridge erfolgt über den auf 0,99 GByte/s beschleunigten Ultra-V-Link-Bus. Die Busbreite beträgt 16 Bit, die Taktfrequenz 66 MHz. Die Schnittstelle ist zu 8x V-Link abwärts kompatibel. Zu den Highlights gehören ein Serial-RAID-Controller mit zwei Serial-ATA/150-Ports und insgesamt acht USB-2.0-Schnittstellen.

Der Serial-RAID-Controller unterstützt RAID 0 und RAID 1 sowie unter bestimmten Voraussetzungen auch RAID 0+1. Dazu müssen insgesamt vier Serial-ATA-Festplatten angeschlossen sein. Dies ermöglicht der Hersteller durch das so genannte VIA SATAlite-Interface. Es beherbergt zwei Parallel-ATA-Ports des Secondary-IDE-Interfaces und zwei zusätzliche SATA-Schnittstellen. Je nach Bedarf kann eine dieser Optionen genutzt werden. Bei der Wahl der SATA-Variante muss der Mainboard-Hersteller einen zusätzlichen externen PHY-Baustein verwenden. Die zwei standardmäßigen PATA-Ports verwalten insgesamt vier Ultra-ATA/133-Laufwerke.

Für externe Steckkarten bietet die VT8237-Southbridge sechs busmasterfähige PCI-Slots. Die Audio-Verarbeitung erfolgt nach dem AC'97-Standard. Insgesamt können sechs Audiokanäle nach dem Surround-Verfahren vom Chip angesteuert werden. Darüber hinaus verfügt die Southbridge über ein MC'97- und einen 10/100-Ethernet-Controller. Der Letztere benötigt für die volle Funktionalität einen zusätzlichen MAC auf dem Board.

Ein LPC-Interface kann einen externen Super-I/O-Chip ansteuern, der die Datenströme der Seriellen-, IR-, Parallelen- und Floppy-Disk-Schnittstellen regelt. Die Tastatur und die Maus werden direkt von dem Southbridge-Chip angesprochen.

Intel 865-Serie

Nach der Einführung des 875-Chipsatzes im April 2003 komplettiert Intel mit der 865-Chipsatzfamilie, Code-Name "Springdale", sein derzeitiges Produktportfolio für Pentium-4-Chipsätze. Intel bietet den Springdale in den Varianten 865PE, 865G und 865P an. Sie sollen bis Ende 2003 die 845-Modelle ablösen.

Technisch gesehen ist der 865-Chipsatz ein modifizierter 875P-Chipsatz. Die wesentlichen Unterschiede zum High-End-875P-Chipsatz liegen im Verzicht auf die Performance Acceleration Technology (PAT) und im fehlenden ECC-Support des Speichers.

Die 865PE- und 865G-Version verfügen, wie der 875P, über einen 800/533-MHz- schnellen FSB. Darüber hinaus unterstützen sie FSB400. Beim Low-Cost-Chipsatz 865P ist der Systembus auf 533 und 400 MHz eingeschränkt. Das 865er Trio adressiert den Speicher im Dual-Channel-Modus. Außer dem 865P, der nur DDR333- und DDR266-SDRAM verwaltet, arbeiten die Chipsätze mit maximal DDR400-Memory. Der Speicher-Controller kann bis zu 4 GByte DDR-SDRAM ansprechen, dabei stehen ihm je zwei DIMM-Sockel pro Kanal zur Verfügung.

Zur Standard-Ausstattung der 865-Familie zählt die bereits beim 875P-Chipsatz vorgestellte und im MCH integrierte "Communication Streaming Architecture" (CSA) für Gbit-Ethernet-Anbindung. Auch die Hyper-Threading-Technologie und das obligatorische AGP-8x-Interface fehlen nicht. Im Gegensatz zum 865P/PE besitzt der 865G-Chipsatz einen integrierten Grafik-Core. Intel nennt ihn "Extreme Graphics 2". Die überarbeitete Grafik-Engine "Extreme Graphics" des Vorgängers 845GE verfügt jetzt durch den DDR400-Support über eine höhere Speicherbandbreite bei gleich gebliebenem Core-Takt von 266 MHz. Ein weiteres Novum der Extreme Graphics 2 ist der AGP 8x-Support. Um einen Flachbildschirm und ein TV-Gerät an die integrierte Grafik-Hardware anzuschließen, bietet Intel eine so genannte AGP-Digital-Display-Karte (ADD), die im AGP-Slot eingesteckt wird .

Als Chip-Interconnect zwischen MCH und ICH5 verwendet Intel die herkömmliche 254 MByte/s schnelle Hub-Link-Technologie. Sie wird erst mit der Einführung der nächsten Chipsatzgeneration Code-Name "Grantsdale" Mitte 2004 durch PCI Express ersetzt.

Intel 875P I

Der im April 2003 vorgestellte 875P, Code-Name "Canterwood", ist Intels erster High-Performance-Chipsatz mit DDR400-Unterstützung und FSB800.

Wie bereits beim E7205 stattet Intel den 875P mit einem Dual-Channel Memory Controller mit ECC-Support aus. Der Chipsatz kann maximal zwei GByte DDR400-, DDR333- oder DDR266-Module pro Memory Channel verwalten - insgesamt sind es vier GByte in vier DIMM-Sockeln.

Eine Besonderheit des 875P-Speicher-Controllers ist der so genannte "Turbo-Mode". Diesen bezeichnet Intel als "Performance Acceleration Technology" (PAT). Die Technologie optimiert den Datenstrom vom und zum Speicher. Sie funktioniert nur in der Kombination FSB800 und DDR400-Speicher. Erst dann werden die Daten über einen "verkürzten" Bypass zum/vom Speicher umgeleitet. Andere Kombinationen deaktivieren diese Funktion. Laut Intel bringt dieses Verfahren bei Speicherzugriffen einen Performance-Gewinn von zwei bis fünf Prozent.

Intel 875P II

In Verbindung mit DDR400-Speicher erreicht das Memory Interface eine theoretische Bandbreite von 5,96 GByte/s, mit DDR333 kommt der Bus auf einen Datendurchsatz von 4,97 GByte/s. Mit DDR266-Speicher arbeitet der 875P ebenfalls zusammen.

Um die maximale Speicher-Performance zu erreichen, muss man bei der Bestückung der Speicher-Slots bestimmte Regeln berücksichtigen. Wenn pro Memory Channel zwei Speichermodule gleicher Kapazität arbeiten, spricht Intel vom so genannten "Dynamic Mode". Der Speicher-Controller erspart sich hierbei die Umrechnungszeit, die durch unterschiedlich große Speichermodule entsteht.

In der folgenden Auflistung finden Sie die Zusammenhänge zwischen Speicherbestückung und Leistung - absteigend von höchster zu niedrigster Performance.

Eine weitere technische Neuerung des Intel-875P-Chipsatzes ist die integrierte Communication Streaming Architecture Technology (CSA) im MCH-Baustein. Sie stellt ein 254 MByte/s schnelles Interface für eine Netzwerkanbindung zur Verfügung. Über einen externen Gbit-Ethernet-Baustein, der am CSA-Port angeschlossen wird, können die Daten ohne Umweg über den langsamen Hub-Link-Bus zur CPU, zum Hauptspeicher gelangen.

Zum Standard-Funktionsumfang des 875P-Chips gehören die Unterstützung von Hyper-Threading und die AGP-8x-Schnittstelle mit einer I/O-Spannung von maximal 1,5 V und Abwärtskompatibilität zu AGP-4x. Das 254 MByte/s schnelle Hub-Link-Interface verbindet den MCH mit dem ICH5-Baustein.

Intel E7205

In dem E7205-Chipsatz hat Intel preisgünstige und neue Technologien vereint. Dazu gehört ein Dual-Channel Speicher-Controller. Dieser adressiert maximal 4 GByte herkömmlichen ungepufferten DDR200/266-Speicher mit und ohne ECC. Für die Bestückung stehen dem E7205 vier DIMM-Sockel zur Verfügung.

Der Speicherbus des E7205 erreicht mit der Dual-Channel-Technologie (2x 64 Bit) eine theoretische Bandbreite von maximal 3,97 GByte/s. Demgegenüber stehen ebenfalls 3,97 GByte/s beim 850E mit PC1066-RDRAM-Speicher und 1,99 GByte/s beim 845E mit DDR266-Speicher. Der FSB-533-Prozessorbus mit 3,97 GByte/s stellt bei allen Chipsätzen genügend Bandbreite für den Speicherdurchsatz zur Verfügung.

Der AGP-8x-Grafikport ist ein weiteres Novum des E7205-Chipsatzes. Er verdoppelt die bisherige Bandbreite des AGP-4x-Busses von 0,98 auf 1,99 MByte/s. Allerdings kann zurzeit kaum eine Software diesen Vorteil in einen deutlich messbaren Performance-Gewinn umsetzen. Der Chipsatz bietet eine Abwärtskompatibilität bis AGP-4x und unterstützt nur Grafikkarten mit einer I/O-Spannung von maximal 1,5 V.

Darüber hinaus unterstützt er die Hyper-Threading-Technologie. Die I/O-Aufgaben des E7205 übernimmt der ICH4-Baustein über den 8 Bit breiten Hub-Link-Bus mit einer Geschwindigkeit von 254 MByte/s.

Workstations mit E7205-Chipsatz

Der Intel E7205-Chipsatz kann offensichtlich nicht jeden Server/Workstation-Hersteller überzeugen. So hat Dell Plattformen mit Granite-Bay-Chipsätzen nicht um Angebot. Im Gespräch mit tecCHANNEL gab Heiner Bruns, Produktmanager bei Dell, an, der E7205 verfüge nicht über genügend Leistungspotenzial, um den 850E abzulösen. Deshalb bietet Dell im Entry-Level-Workstation-Bereich die Precision-350-Workstation mit 850E-Chipsatz und PC1066-RDRAM ab 2489 Euro an. Die Aussage zu diesem Produkt: "Unsere Kunden bekommen in diesem Segment ein System mit der maximal möglichen Performance."

Dagegen ist der Tenor der HP-Entscheidung für ein E7205-Chipsatz-System: "Der Intel E7205 bietet Performance auf hohem Niveau und mit AGP 8x sowie Dual-DDR-SDRAM-Technologie innovative Technik zu einem günstigen Preis", so Herr Wolfgang Goretzki, verantwortlich für das Produktmarketing bei HP. Im Entry-Level-Bereich verkauft HP die xw4000 Workstation basierend auf dem 845E-Chipsatz. Wer mehr Performance und Ausstattungsmöglichkeiten in diesem Bereich haben will, bekommt die xw5000-Workstation mit E7205-Chipsatz. Der Preis für das xw4000-System liegt bei 1650 Euro, wie viel die xw5000 kostet, stand bei Redaktionsschluss noch nicht fest. Eine Workstation mit 850E-Chipsatz hat HP nicht mehr im Programm.

Auch Fujitsu-Siemens hat ein System mit dem E7205-Chipsatz in das bestehende Workstation-Portfolio aufgenommen. Laut Wilhelm Geyer, Produktmanager bei Fujitsu-Siemens, war der preisliche Vorteil von DDR-SDRAM bei hohem Speicherausbau entscheidend für die Wahl des Chipsatzes. Darüber hinaus sei PC1066-RDRAM zu teuer und spiele nur noch eine Außenseiter-Rolle. Die Workstation CELSIUS M siedelt der Hersteller im Mid-Range-Bereich an. Die Preise variieren je nach Konfiguration und stehen noch nicht fest. Systeme mit 850E-Chipsatz laufen aus.

IBM entscheidet sich in bei Mid-Range-Workstation IntelliStation M Pro 6219 wie das Gros der Mitbewerber ebenfalls für den E7205-Chipsatz. Nach Angaben von IBM bietet der E7205 mit der Unterstützung des kostengünstigen DDR-SDRAM-Speichers gegenüber dem 850E und dem teuren PC1066-RDRAM deutliche preisliche Vorteile. Systeme mit 850E-Chipsatz lässt der Hersteller auslaufen. Die IBM IntelliStation M Pro 6219 kostet in der Grundausstattung 2600 Euro. Workstations mit 850E-Chipsatz werden nur noch auf Kundenwunsch produziert. Im Entry-Level-Bereich bietet IBM die IntelliStation E Pro mit 845E-Chipsatz zu einem Preis ab 1200 Euro an. (Stand: 27.02.2003)

Intel 850E

Der 850E, Code-Name Tehama-E, besteht nach Intel-Spezifikation aus den beiden Bausteinen 82850E und 82801BA. Intel bezeichnet sie als Memory-Controller-Hub (MCH) und I/O-Controller-Hub-2, kurz ICH2. Der MCH enthält den mit maximal 533 MHz getakteten Front-Side-Bus, den Speicher- und AGP-Controller sowie das 254 MByte/s schnelle Hub-Interface zur Southbridge. Auch Hyper-Threading ist mit diesem Chipsatz möglich.

Das Dual-Channel Speicher-Interface des 850E arbeitet nur mit Rambus-Modulen. Es erreicht bei einer Taktfrequenz von 533 MHz (PC1066-Module) und einer Speicherbusbreite von 2x 16 Bit sowie Double-Data-Rate-Verfahren eine theoretische Datentransferleistung von 3,97 GByte/s. Der Chipsatz kann insgesamt 4 GByte an Speicher adressieren - ohne externe Logik verwaltet er aber nur 2 GByte, 256-Mbit-Speicherchips vorausgesetzt. Wichtig: Es müssen beide Speicherkanäle mit baugleichen Modulen bestückt und leere RIMM-Sockel mit C-RIMMs, so genannten Continuity-Modulen, aufgefüllt sein. Das gewährleistet, dass die serielle Kette eines Speicherkanals geschlossen ist.

Der AGP-Port des 850E weist wie der des E7205 und des 845E ein Manko auf. Er arbeitet mit einem Signalpegel von 1,5 Volt, der nach der AGP-Spezifikation nur für den AGP-4x-Modus zulässig ist. Ältere Grafikkarten, die explizit mit 3,3 Volt funktionieren, sind nicht mehr nutzbar.

Intel 845E

Unter dem Code-Namen Brookdale-E entwickelte Intel den 845E-Chipsatz. Die Zwei-Chip-Lösungen bestehen aus dem MCH-Baustein i82845E und dem ICH4-Chip i82801DB. Er unterstützt Hyper-Threading, AGP 4x und DDR200/266-Speicher bei einem FSB von 533 MHz.

Das 64 Bit breite Speicher-Interface des Chipsatzes erreicht mit DDR266-Bestückung eine theoretische Bandbreite von 1,99 GByte/s. Eine ECC-Fehlerkorrektur unterstützt der Intel-Chipsatz ebenfalls. Der Speicherausbau ist auf maximal 2 GByte beschränkt. Dafür stehen laut Spezifikation zwei DIMM-Sockel zur Verfügung, in denen zwei ungepufferte zweiseitige Speichermodule Platz finden.

Wie beim E7205 und beim 850E darf man auf Boards mit 845E-Chipsätzen ebenfalls nur AGP-Grafikkarten einsetzen, die explizit mit 1,5 Volt Signalspannung arbeiten. Laut AGP-Spezifikation sind das alles Karten, die mit dem AGP-4x-Modus umgehen können. Eine vorgeschriebene Kodierkerbe im AGP4x-Stecker verhindert theoretisch das Einstecken nicht spezifikationskonformer Grafikkarten und damit die Zerstörung des MCH.

Die Anbindung des MCH-Bausteins an den ICH4 geschieht über das altbekannte Hub-Link-Verfahren von Intel. Es erreicht bei einem 266 MHz schnellen und 8 Bit breiten Datenbus eine theoretische Datentransferleistung von maximal 254 MByte/s.

Intel ICH5

Für die I/O-Aufgaben steht der 865er Serie und dem 875P der 82801EB/ER-Chip, genannt ICH 5, zur Verfügung. Dieser besitzt wie der MCH ein Hub-Link-Interface, über das der Datenaustausch zwischen den Bausteinen mit einer Bandbreite von 254 MByte/s stattfindet.

Gegenüber dem Vorgänger ICH4 erweiterte Intel den ICH5 um zwei integrierte Serial-ATA/150-Ports. Eine zusätzliche Version des ICH5, gekennzeichnet durch ein "R" am Ende der Chipbezeichnung, erlaubt den Serial-ATA-Festplattenbetrieb im RAID0- und RAID1-Modus in Hardware. Die zwei Standard-IDE-Interfaces blieben unverändert. Sie arbeiten wie bisher im Ultra-DMA/100-Modus.

Der ICH5 verfügt statt über sechs High-Speed-USB-2.0-Ports beim Vorgänger, über acht USB-2.0-Schnittstellen. Zusätzlich verwaltet der Peripherie-Baustein maximal sechs busmasterfähige PCI-2.3-Slots. Um alle PCI-Komponenten optimal ohne Interrupt-Sharing anzusprechen, stehen acht Interrupt-Leitungen parat.

Die Sound-Ausgabe übernimmt ein AC97-Controller. Über externe Codecs lassen sich bis zu sechs Audio-Kanäle im Surround-Modus ansteuern. Zusätzlich erweitern ein SMBus-2.0-Interface und ein LAN-Controller den Funktionsumfang des ICH5. Letzterer benötigt für die vollwertige 10/100-Mbit-Ethernet-Funktionalität einen externen so genannten PHY-Baustein. Die Kontrolle von Seriell-, Parallel- und Midi-Ports sowie Joystick, Tastatur und Floppy-Disk übernimmt ein Super-I/O-Chip, der über ein LPC-Interface (Low Pin Count) mit der Intel Southbridge verbunden wird.

Intel ICH4

Nach der Intel-Spezifikation steht dem E7205 und dem 845E für die I/O-Aufgaben der ICH4 zur Verfügung. Er verwaltet sechs busmasterfähige PCI-Slots. Dabei sollen acht Interrupt-Leitungen für problemlose Installation von Steckkarten sorgen.

Darüber hinaus bietet der Peripheriebaustein USB-2.0-Support. Dem Anwender sind dabei bis zu sechs Ports geboten. Im Vergleich dazu war der Vorgänger ICH2 nur mit vier USB-1.1-Schnittstellen ausgestattet.

Festplattenlaufwerke verwaltet der ICH4-Baustein im Ultra-ATA/100-Modus. Als Anschluss dienen zwei IDE-Kanäle, die je zwei Laufwerke ansteuern. Den Ultra-ATA/133-Standard wird Intel nicht unterstützen, sondern Anfang 2003 mit dem ICH5 auf integrierte Serial-ATA-Funktionalität setzen.

Ein 20-Bit-Audio-Interface übernimmt nach dem AC'97-Standard die Sound-Verarbeitung. An diese Schnittstelle können bis zu drei externe Codes mit je zwei Kanälen angeschlossen werden. Ein S/PDIF-Ausgang zur digitalen Sound-Ausgabe ist ebenfalls vorhanden.

Zu den weiteren Features zählen eine 10/100-Mbit-Ethernet-Schnittstelle, die einen zusätzlichen PHY-Baustein benötigt, sowie ein System-Management-Bus (SMBus) zur Systemverwaltung und -analyse.

Die Verbindung zum MCH erfolgt wie schon beim ICH2 über eine 8-Bit-Hub-Link-Schnittstelle, die eine Übertragungsrate von maximal 254 MByte/s erreicht.

Intel ICH2

Für die Peripherie des 850E ist nach Intel-Vorgaben der Southbridge-Chip 82801BA, auch ICH2 genannt, verantwortlich. Wie die entsprechende Intel-Northbridge verfügt er über ein Hub-Link-Interface mit einer Bandbreite von 254 MByte/s. Gegenüber einem herkömmlichen PCI-Bus soll diese Datenverbindung jederzeit genügend Datenbandbreite garantieren.

Der im ICH2 integrierte PCI-Arbiter kann maximal sechs busmasterfähige PCI-Slots verwalten. Darüber hinaus ist er in der Lage, vier IDE-Geräte im Ultra-DMA/100-Modus anzusteuern. Dabei sorgt ein 64 Byte großer Puffer für einen optimalen Datentransfer zwischen Festplatte und Controller.

Um alle PCI-Komponenten optimal ohne Interrupt-Sharing anzusprechen, stehen acht Interrupt-Leitungen parat. Im Standardmodus kann das Betriebssystem dann 16 Interrupts ansprechen, in einem speziellen I/O-APIC-Modus sogar 24.

Den Sound stellt ein AC97-2.1-Controller zur Verfügung. Über externe Codecs lassen sich bis zu sechs Audio-Kanäle im Surround-Modus ansteuern. Im ICH2-Baustein stecken zusätzlich zwei USB-Controller mit vier Ports, ein SMBus-Interface und ein LAN-Controller. Letzterer benötigt für die vollwertige 10/100-Mbit-Ethernet-Funktionalität einen externen so genannten PHY-Baustein.

Die Kontrolle von Seriell-, Parallel- und Midi-Ports sowie von Joystick, Tastatur und Floppy-Disk übernimmt ein zusätzlicher Super-I/O-Chip, der über ein LPC-Interface (Low Pin Count) mit der Intel-Southbridge verbunden wird.

Intel Chipsätze im Vergleich

In der folgenden Tabelle finden Sie alle wichtigen Intel-Chipsätze für Performance- und Mainstream-PCs im Feature-Vergleich aufgelistet.

Features

875P

865PE

865G

865P

850E

845PE

Prozessor

Pentium 4

Pentium 4

Pentium 4

Pentium 4

Pentium 4

Pentium 4

FSB [MHz]

800/533

800/533/400

800/533/400

533/400

533/400

533/400

Hyper- Threading

ja

ja

ja

ja

ja

ja

Speichersockel

2 DIMMs x 2 Kanäle

2 DIMMs x 2 Kanäle

2 DIMMs x 2 Kanäle

2 DIMMs x 2 Kanäle

2 RIMMs x 2 Kanäle

2 DIMMS

Max. Speicher

4 GByte

4 GByte

4 GByte

4 GByte

2 GByte

2 GByte

Performance Acceleration Technology (PAT)

ja

nein

nein

nein

nein

Nein

Speichertyp

DDR400/333

DDR400/333/ 266

DDR400/333/ 266

DDR333/266

PC800/1066

DDR333/266

FSB/Speicher- Support

800/DDR400 800/DDR333 533/DDR333

800/DDR400 800/DDR333 800/DDR266 533/DDR333 533/DDR266 400/DDR266

800/DDR400 800/DDR333 800/DDR266 533/DDR333 533/DDR266 400/DDR266

533/DDR333 533/DDR266 400/DDR266

533/PC1066 533/PC800 400/PC800

533/DDR333 533/DDR266 400/DDR266

ECC/Parity

ja

nein

nein

nein

ja

Nein

Integrierte Grafik

nein

nein

Intel Extreme Graphics 2

nein

nein

Nein

Grafik- Schnittstelle

AGP 8x/4x (1,5V/0,8V)

AGP 8x/4x (1,5V/0,8V)

AGP 8x/4x (1,5V/0,8V)

AGP 8x/4x (1,5V/0,8V)

AGP 4x/2x (1,5V/0,8V)

AGP 4x/2x (1,5V)

CSA-Port

ja

ja

ja

ja

nein

Nein

PCI-Busmaster

6

6

6

6

6

6

USB-Ports

8x USB 2.0

8x USB 2.0

8x USB 2.0

8x USB 2.0

4x USB 1.1

6x USB 2.0

IDE/ATA- Support

2x PATA 100, 2x SATA 150

2x PATA 100, 2x SATA 150

2x PATA 100, 2x SATA 150

2x PATA 100, 2x SATA 150

2x PATA 100

2x PATA 100

LAN MAC/PNA

ja

ja

ja

ja

ja

Ja

Audio

Enhanced 20-Bit AC97

Enhanced 20-Bit AC97

Enhanced 20-Bit AC97

Enhanced 20-Bit AC97

AC97

Enhanced 20-Bit AC97

ICH-Support

ICH5

ICH5

ICH5

ICH5

ICH2

ICH4

Northbridge

82875P

82865PE

82865G

82865P

82850

82845PE

Northbridge- Bauform

1005 FCBGA

932 FCBGA

932 FCBGA

932 FCBGA

615 OLGA

760 FCBGA

Southbridge

82801EB/ER

82801EB/ER

82801EB/ER

82801EB/ER

82801BA

82801DB

Southbridge- Bauform

460 MBGA

460 MBGA

460 MBGA

460 MBGA

360 EBGA

421uBGA

SiS SiSR658

Von der Ankündigung des SiSR658 im Juli 2002 bis zu den ersten Test-Boards benötigte SiS neun Monate. Der Chipsatz soll die Rambus-Ära, die Intel mit dem 820 begonnen und mit dem 850E beendet hat, fortführen. Lizenzprobleme braucht SiS nicht zu fürchten - diese sind mit Intel und Rambus geklärt.

Der SiS-Chipsatz beherrscht die Hyper-Threading-Technologie. Allerdings nur Chips ab dem Stepping "B". Laut Hersteller wird es Mainboards mit beiden Stepping-Versionen im Handel geben.

Der Speicher-Controller des SiSR658 arbeitet nach dem Dual-Channel-Verfahren und synchron zum Systembus. Er unterstützt offiziell PC1066- und PC800-RIMM-Module inklusive ECC-Support. Der Chipsatz erreicht eine theoretische Speicherbandbreite von 3,97 GByte/s bei einer Frequenz von 533 MHz (PC1066-Speicher) und einer Busbreite von 2x 16 Bit. Bei einer Frequenz von 400 MHz sind es 2,98 GByte/s. Der SiSR658 adressiert maximal 4 GByte Systemspeicher.

Die Grafikbusanbindung des Chipsatzes arbeitet nach dem AGP-8x-Verfahren und bietet eine Abwärtskompatibilität bis AGP-4x. Das Interface erreicht im 8x-Modus eine Transferleistung von 1,99 GByte/s.

Den Datentransport zum I/O-Baustein SiS963 übernimmt die 16 Bit breite MuTIOL-Verbindung (Multi-Threaded-I/O-Link). Der proprietäre bidirektionale Bus erreicht bei einer Frequenz von 133 MHz (533 MHz Quad-Pumped) eine maximale Datenrate von 0,99 GByte/s. Nur die neue Ultra-V-Link-Technik von VIA erreicht die gleiche Transferrate. Die Intel-Hub-Verbindung begnügt sich mit 254 MByte/s.

SiS SiS655

Bereits im November 2002 stellte die taiwanische Chipsatzschmiede den SiS655-Chipsatz für Pentium-4-Prozessoren mit 533-MHz-FSB und Dual-DDR333-Bestückung vor. Erst im Februar 2003 waren erste Test-Samples erhältlich.

Die Northbridge SiS655 unterstützt neben dem DDR333-Speicher zusätzlich den AGP-8x-Modus nach dem AGP-3.0-Standard. Der AGP-Bus erreicht mit dieser 8x-Technik eine theoretische Transferrate von 1,99 GByte/s. AGP-4x/2x-Modi mit 0,99/0,49 GByte/s beherrscht der Chipsatz ebenfalls.

Der SiS655 kann die Speichermodule asynchron und synchron zum FSB-Takt mit Daten speisen. Bei einer Frequenz von 166 MHz (333 MHz per DDR) erreicht er im Dual-Channel-Modus (2x64-Bit-Speicherbus) eine Speicherbandbreite von 4,97 GByte/s und mit DDR266 3,97 GByte/s. Der maximale Speicherausbau beträgt vier GByte verteilt auf vier Slots zu je einem GByte. Als gravierendes Manko des Chipsatzes entpuppt sich die fehlende ECC-Unterstützung des Speichers.

Um Datenengpässe zu vermeiden, setzt SiS auf die proprietäre MuTIOL-Verbindung (Multi-Threaded-I/O-Link) zwischen der North- und Southbridge. Der 16 Bit breite Bus arbeitet bidirektional mit 133 MHz (533 MHz Quad-Pumped) und erreicht eine Bandbreite von 0,99 GByte/s. Im Vergleich dazu transportieren die Intel-Hub-Technik 254 MByte/s und das V-Link-Verfahren von VIA 509 MByte/s an Daten.

SiS Southbridge SiS963

Der SiS655-Northbridge steht die SiS963-Southbridge zur Seite. Der Nachfolger des SiS961/962 arbeitet wie der SiS655-Baustein ebenfalls mit der 0,99 GByte/s schnellen MuTIOL-Schnittstelle.

Zu den integrierten Ausstattungsmerkmalen der SiS963 zählen ein USB-2.0- und drei USB-1.1-Controller mit Transferraten von 480 und 12 Mbit/s. Insgesamt stehen dem Anwender sechs USB-2.0/1.1-Ports zur Verfügung. Das Aufschalten des jeweiligen USB-Controllers an den entsprechenden Port erfolgt dynamisch und hängt vom angeschlossenen Gerät (USB2.0/1.1) ab.

Zusätzlich verfügt der Southbridge-Baustein über einen IEEE-1394A-Controller. Dieser bietet in Verbindung mit einem IEEE-1394A-PHY-Baustein drei Ports mit einer Datenrate von je 400 Mbit/s.

Der SiS963 kann insgesamt sechs PCI-Slots verwalten und hat einen Dual-IDE-Controller für Betriebsmodi bis Ultra-ATA/133 integriert. Mit externen AC'97-Codecs lassen sich insgesamt sechs Audio-Kanäle ansteuern. Ein weiterer Codec (MC'97) erschließt die V.90-Modem-Funktionalität. Der integrierte Netzwerk-Controller unterstützt über ein MII-Interface und einen zusätzlichen PHY-Baustein 10/100-Mbit-Fast-Ethernet und 1/10-Mbit-HPNA 2.0. Die Modem- und Netzwerkfunktionalität lässt sich auch über einen ACR-Slot mit einer geeigneten Steckkarte nutzen.

Den Datentransport der seriellen, parallelen und Floppy-Disk-Schnittstellen sowie des BIOS steuert ein externer LPC-Super-I/O-Chip. Bereits im SiS963 integriert sind das Maus- und Tastatur-Interface.

Benchmark-Vorbetrachtung I

Als Testkandidat mit PT880-Chipsatz stellte uns VIA ein Referenz-Mainboard mit der BIOS-Version vom 24.11.2003 zur Verfügung. Außer bei der Kombination des PT880, PT800, 865PE und 875P mit DDR400-Speicher und Pentium 4 3,0 GHz haben wir alle Benchmarks mit einem Pentium-4-Prozessor bei 3,06 GHz Taktfrequenz und einem FSB von 533 MHz laufen lassen. Als Kontrahenten zum PT880 mussten die Chipsätze 875P, 865PE, PT800, SiSR658, SiS655, E7205, 850E und 845E mit RDRAM- beziehungsweise DDR-SDRAM-Speicher antreten. Bei allen Testkandidaten war das Hyper-Threading deaktiviert. Weiter führende Informationen zur Hyper-Threading-Technologie finden Sie in dem Artikel Hyper-Threading im Detail.

Die taiwanische Chipsatzschmiede VIA schickte für ein Kräftemessen der Pentium-4-Chipsätze ein Referenz-Mainboard mit der BIOS-Version vom 26.05.2003.

Stellvertretend für den 865PE-Chipsatz mussten die Mainboards EP-4PDA2+ (BIOS vom 27.04.2003) von EPoX und D865PERL (BIOS: RL86510A.86A.0017.D) von Intel unseren Testparcours durchlaufen.

Für die Prüfung des 875P-Chipsatzes erhielten wir das 875P Neo (BIOS: V1.0B9) von MSI. Zusätzlich verifizierten wir die Ergebnisse mit dem Intel-Referenz-Board D875PBZ (BIOS: BZ87510A.86A.0019.P02).

Für den Test des SiSR658 stand uns das Mainboard SI7 von Abit als Testobjekt zur Verfügung. Die BIOS-Version V1.3 war auf den 15.03.2003 datiert. Der Chipsatz trug auf dem Northbridge-Chip das aufgedruckte Stepping "B0". Im Gegensatz zum Stepping "A" unterstützt das Stepping "B" die Hyper-Threading-Technologie.

Als Vertreter des SiS655-Chipsatzes verwendeten wir das Mainboard MSI 655 Max. Die BIOS-Version V1.0 stammte vom 27.01.2003. Die SiS655-Northbridge hat das aufgedruckte Stepping "A" und unterstützt somit kein Hyper-Threading. Erst das Chip-Stepping "B" ermöglicht die Hyper-Threading-Funktionalität.

Benchmark-Vorbetrachtung II

Die Tests des E7205-Chipsatzes führten wir mit einem AOpen-AX4R-Plus-Mainboard mit der BIOS-Version R0.006 vom 23.10.2002 durch.

Mit dem ASUS-Mainboard P4T533-C ermittelten wir die Performance des 850E-Chipsatzes mit PC1066-RDRAM-Speicher. Dieser Chipsatz wird vorwiegend in Plattformen im Workstation-Entry-Level-Bereich verwendet. Mit dem 850E adressiert Intel die High-Performance-Kunden auf diesem Sektor. Er soll vom E7205 abgelöst werden.

Das Mainboard 845E Max2 von MSI mit 845E-Chipsatz diente uns als Performance-Maßstab für Mainboards, die vorwiegend im Workstation-Einsteigersegment Verwendung finden.

Alle Tests der verschiedenen Chipsätze haben wir jeweils mit 512 MByte Arbeitsspeicher durchgeführt. Für die Grafikausgabe sorgte eine Fire GL8800-Karte von ATI.

tecMem-Werte

Der PT880, der 865PE- und der 875P-Chipsatz mit DDR400-SDRAM und Dual-Channel-Memory-Controller ermöglichen eine maximale Speicherbandbreite von 5,96 GByte/s. Damit sind sie dem PT800 mit DDR400-SDRAM, dem E7205 mit DDR266-SDRAM, dem SiSR658 und dem 850E mit je PC1066-RDRAM theoretisch überlegen. Die letzten drei Chipsätze erreichen einen errechneten Speicherdurchsatz von 3,97 GByte/s. Allerdings verfügt der 865PE-Chipsatz nicht über die Performance Acceleration Technology (PAT) des 875P-Speicher-Controllers, so dass im direkten Performance-Vergleich der 865PE unterlegen sein dürfte. Der PT800 mit 2,98 und der 845PE mit 2,48 sowie der 845E mit 1,99 GByte/s Speichertransferrate sollten mit DDR400- beziehungsweise DDR333/266-SDRAM und Single-Channel-Memory-Controller die Dual-Channel-Memory-Konkurrenz in punkto Performance nicht gefährden.

Soweit die Theorie. Die tatsächliche Speicher-Performance überprüfen wir mit unserem Benchmark tecMem. Er erlaubt eine getrennte Analyse von Load-, Store- und Move-Operationen. Hier zeigt sich, wie viel von der theoretischen Durchsatzsteigerung übrig bleibt. Eine detaillierte Beschreibung von tecMem sowie einen Download-Link zu unserer tecCHANNEL Benchmark Suite finden Sie hier.

Speicher-Performance

System- konfiguration

Load 32 [MByte/s]

Store 32 [MByte/s]

Move 32 [MByte/s]

Store 64 [MByte/s]

Load 128 [MByte/s]

Store 128 [MByte/s]

Höhere Werte sind besser. Die Tests wurden mit einem Pentium 4 bei 3,06 GHz Taktfrequenz und unserem Benchmark-Programm tecMem unter Windows XP durchgeführt. Bei Tests mit FSB800 kam ein Pentium 4 mit 3,0 GHz zum Einsatz.

PT880- DualDDR400 FSB800

2454

1291

1387

1550

3926

1554

PT800- SingleDDR400 FSB800

2338

1046

1136

1199

2903

1200

865PE- DualDDR400 FSB800

2261

1314

1714

1773

3497

1777

865PE- DualDDR333 FSB533

1864

1087

1557

1593

2679

1597

875P- DualDDR400 FSB800

2480

1393

1768

1788

4162

1790

875P- DualDDR333 FSB533

2346

1107

1555

1593

3436

1593

SiSR658 PC1066 FSB533

1741

1062

1071

1114

2556

1112

SiS655 DualDDR333 FSB533

2080

1085

1218

1303

3073

1304

SiS655 SingleDDR333 FSB533

1860

771

936

1026

2384

1026

SiS655 DualDDR266 FSB533

1812

892

974

1002

2662

1003

E7205 DualDDR266 FSB533

2409

818

873

906

3557

908

E7205 SingleDDR266 FSB533

1760

556

566

586

1960

585

850E PC1066 FSB533

1993

906

948

994

3012

995

845PE SingleDDR333 FSB533

2032

692

747

793

2425

793

845E SingleDDR266 FSB533

1768

603

627

632

1957

632

Der PT880-Chipsatz punktet besonders bei Load-Operationen. In diesen Disziplinen muss er sich nur vom 875P geschlagen geben. Bei den Store- und Move-Befehlen ist die 875P- und die 865PE-Konkurrenz mit entsprechender Speicherausstattung übermächtig.

VIAs PT800 mit Single-Channel-Memory-Controller und DDR400-Speicher hat gegen die Dual-Channel-Lösungen 875P und 865PE von Intel keine Chance. Lediglich den PC1066-Chipsätzen wie SiSR658 und 850E und E7205 mit DDR266 (Dual-Channel) kann er teilweise Paroli bieten.

Obwohl der 865PE-Chipsatz über die gleiche Speicherbandbreite wie der 875P verfügt, ist er im Vergleich zu seinem großen Bruder langsamer. Besonders bei Load-Operationen macht sich die fehlende Performance Acceleration Technology bemerkbar - wie beim 875P sind double-sided DIMMs Voraussetzung. Als Nachfolger des 845E-Chipsatzes erweist sich der 865PE durch sein Dual-Channel Memory Interface aber als würdig. So verhilft der "doppelte" Speicherbus des 865PE mit DDR333-Bestückung und FSB333 zu einem Performance-Gewinn von mehr als 100 Prozent (Move, Store).

In allen Disziplinen ist der 875P-Chipsatz bei FSB800 der Konkurrenz deutlich vorraus. Bei FSB533 unterliegt er bei Load-Befehlen dem E7205-Chipsatz knapp. Wie sich diese Speicherergebnisse auf die Performance des Chipsatzes auswirken, zeigen unsere Praxis-Benchmarks. Die hohe Speicher-Performance erreicht der 875P in unserem Test aber nur mit double-sided DIMMs. Bei der Verwendung von single-sided Modulen sank die Leistung in einzelnen Disziplinen stark.

Der RDRAM-Chipsatz SiSR658 erreicht gegenüber dem 850E nur bei Store- und Move-Operationen höhere Speichertransferraten. Sie liegen bis zu 15 Prozent über den Werten des Konkurrenten. Dagegen verliert der SiS-Chipsatz bis zu 17 Prozent an Transferleistung bei Load-Befehlen.

Der SiS655 mit Dual-Channel-DDR333 bietet bei Store- und Move-Operationen im Vergleich zum E7205 und 850E die beste Speicher-Performance. Diesen Vorteil büßt der SiS655 bei Load-Befehlen wieder ein. Hier liegt der E7205 mit bis zu 16 Prozent vorne. Auf Grund dieser Speicherergebnisse dürfte der SiS655 in den Praxis-Benchmarks erfahrungsgemäß leicht vorne liegen.

Die Analyse der SiS655-Ergebnisse im Dual-Channel-Modus zwischen DDR333 und DDR266 zeigt, dass die Speicher-Performance maximal zwischen 15 und 30 Prozent zulegt. Der Vergleich Dual- und Single-Channel-DDR333 belegt einen Performance-Zuwachs von nur 12 bis 41 Prozent, obwohl sich die Speicherbandbreite theoretisch verdoppelt. Ursache ist der Overhead, der durch das Synchronisieren der beiden Speicher-Controller entsteht.

Die Speichertransferraten des E7205-Chipsatzes legen im Dual-Channel- gegenüber dem Single-Channel-DDR266-Modus zwischen 50 und 80 Prozent zu. Die höhere Effizienz des Speicher-Controllers hat Intel durch einen geringeren Overhead offenbar besser gelöst als SiS.

Transferkurven

Ob die Chipsätze den Pentium-4-Prozessor und den Speicher optimal unterstützen, zeigen die Transferkurven unseres Benchmarks tecMem bei 32-Bit-Kommandos. Hier prüft das Programm mit Load-, Store- und Move-Befehlen, wie schnell der Chipsatz Daten zwischen CPU und Hauptspeicher transferieren kann.

Die sieben Transferkurven zeigen die Chipsätze PT800, 865PE, 875P, SiSR658, SiS655, E7205, 850E und 845PE mit einem Pentium 4 3,06 GHz bei 533 MHz FSB-Taktfrequenz. Beim 865PE und beim 875P mit DDR400 ist ein Pentium 4 3,0 GHz bei 800 MHz FSB in Aktion. Bis zu einer Blockgröße von 8 KByte zeigt der Kurvenverlauf den Durchsatz des L1-Cache, bis 512 KByte ist der L2-Cache in Aktion. Erst ab der 512-KByte-Grenze beginnt der Hauptspeicher seine Arbeit.

System-Performance

Im täglichen Einsatz ist die Performance bei Standardanwendungen am wichtigsten. Dazu gehören nicht nur Programme wie Word und Excel, sondern auch MPEG-Encoder, 3D-, Video- und Sound-Software. Die Leistungsfähigkeit der Chipsätze überprüfen wir mit dem Benchmark-Paket SYSmark2002, das ein Mix aus den genannten Programmen ist.

SYSmark2002 soll auch das parallele Arbeiten mit mehreren Programmen gleichzeitig simulieren. So arbeitet beispielsweise im Vordergrund eine Office-Applikation, während im Hintergrund der Virenscanner auf die Suche geht. Der Tester hat so jedoch leider keinen Überblick darüber, welches Programm einem Chipsatz nun besonders zu schaffen macht. Aus welchen Einzelwerten sich die beiden Ergebnisse für Office Productivity und Internet Content Creation errechnen, bleibt deshalb das Geheimnis der BAPCo.

Office Productivity gibt die Geschwindigkeit mit Microsoft Word 2002, Microsoft Excel 2002, Microsoft PowerPoint 2002, Microsoft Access 2002, Microsoft Outlook 2002, Netscape Communicator 6.0, Dragon NaturallySpeaking Preferred v.5, WinZip 8.0 und McAfee VirusScan 5.13 an.

Internet Content Creation soll die Performance mit Adobe Photoshop 6.0.1, Adobe Premiere 6.0.1, Microsoft Windows Media Encoder 7.1, Macromedia Dreamweaver 4 und Macromedia Flash 5 repräsentieren.

SPEC CPU2000: Integer

Als von der Industrie anerkanntes Analysetool verwenden wir zusätzlich die Benchmark-Suite SPEC CPU2000 von SPEC. Unter Ausschluss der Grafikkartenleistung prüft das Programmpaket die Leistungsfähigkeit der CPU und des Hauptspeichers. Dabei benutzt es praxisnahe Aufgabenstellungen mit großen Datenmengen für Ganzzahlen- und Fließkomma-Anwendungen.

SPECint_base2000: Official Run

Test

PT880 DDR400 FSB800

PT800 DDR400 FSB800

865PE DDR400 FSB800

865PE DDR333 FSB533

875P DDR400 FSB800

875P DDR333 FSB533

SiSR658 PC1066 FSB533

SiS655 DDR333 FSB533

E7205 DDR266 FSB533

850E PC1066 FSB533

845PE DDR333 FSB533

Alle Angaben in Punkten. Höhere Werte sind besser. Die Tests wurden mit einem Pentium 4 bei 3,06 GHz Taktfrequenz und FSB533 beziehungsweise Pentium 4 bei 3,0 GHz und FSB800 unter Windows XP durchgeführt.

164.gzip

1131

925

1088

1114

1093

1108

1112

1113

1114

1110

1089

175.vpr

704

616

675

640

747

682

599

644

654

697

574

176.gcc

1474

1130

1399

1258

1459

1272

1260

1270

1284

1276

1076

181.mcf

829

703

817

687

929

776

670

726

684

795

539

186.crafty

1127

1005

1157

1170

1167

1169

1159

1169

1185

1172

1135

197.parser

1053

991

1071

1047

1118

1080

1007

1054

1070

1076

927

252.eon

1314

1240

1320

1349

1313

1338

1351

1349

1350

1348

1309

253.perlbm

1337

1297

1338

1351

1363

1362

1326

1359

1380

1358

1315

254.gap

1546

1351

1376

1326

1398

1370

1302

1351

1323

1376

1220

255.vortex

1829

1683

1677

1662

1780

1708

1556

1654

1739

1690

1606

256.bzip2

884

782

857

810

916

854

789

830

828

883

724

300.twolf

744

706

757

701

845

756

653

706

735

747

622

Gesamt

1117

992

1088

1046

1143

1083

1015

1057

1065

1089

956

Stellvertretend für ein Programm aus der Integer-Suite SPECint_base2000 wählen wir für die Analyse des Speicherbusses die Anwendung 176.gcc. Diese Applikation ist in erster Linie vom Systemspeicher abhängig, der Prozessor mit seinem jeweiligen L1- und L2-Cache spielt nur eine untergeordnete Rolle. Beim 176.gcc-Programm ist der PT880 mit Dual-DDR400 allen Konkurrenten überlegen. Nur der 875P und der 865PE - ebenfalls mit Dual-DDR400 - halten mit einem beziehungsweise fünf Prozent Differenz den Anschluss an den Führenden. Der PT800 und der 845PE haben mit Single-Channel-DDR400 beziehungsweise DDR333-Speicher gegen die Dual-Channel-Konkurrenz keine Chance.

Im folgenden Diagramm finden Sie den Gesamtwert des SPEC-CPU2000-Integer-Benchmarks der Chipsätze im grafischen Vergleich.

SPEC CPU2000: Floating Point

Für Fließkomma-Programme eignet sich die Anwendung 171.swim gut zur Beurteilung des Speicher-Controllers. Der 875P spielt mit Dual-Channel-DDR400-Speicher und der integrierten Performance Acceleration Technology (PAT) seine Performance-Vorteile deutlich aus. VIAs PT880 heftet sich mit einem Rückstand von vier Prozent an die Fersen des 875P. Ohne PAT-Technologie folgt der 865PE mit zwei Prozent Differenz.

Der in die Jahre gekommene Chipsatz 850E mit PC1066-Speicher zeigt in dieser Anwendung immer noch eine sehr gute Performance. Gegenüber dem SiSR658 und dem E7205 beträgt der Vorsprung zirka 12 beziehungsweise 30 Prozent. Trotz der höheren Speicherbandbreite liegt der SiS655 auf dem Niveau des SiSR658, dem 850E ist er aber klar unterlegen.

SPECfp_base2000: Official Run

Test

PT880 DDR400 FSB800

PT800 DDR400 FSB800

865PE DDR400 FSB800

865PE DDR333 FSB533

875P DDR400 FSB800

875P DDR333 FSB533

SiSR658 PC1066 FSB533

SiS655 DDR333 FSB533

E7205 DDR266 FSB533

850E PC1066 FSB533

845PE DDR333 FSB533

Alle Angaben in Punkten. Höhere Werte sind besser. Die Tests wurden mit einem Pentium 4 bei 3,06 GHz Taktfrequenz und FSB533 beziehungsweise Pentium 4 bei 3,0 GHz und FSB800 unter Windows XP durchgeführt.

168.wupw

1568

1320

1513

1441

1598

1488

1391

1471

1496

1479

1303

171.swim

1920

1422

1883

1461

2004

1634

1684

1685

1441

1880

943

172.mgrid

1079

828

1082

925

1130

1011

999

1013

910

1061

648

173.applu

1213

885

1217

1036

1295

1129

1042

1080

995

1195

744

177.mesa

1250

1007

1121

1129

1119

1129

1126

1131

1127

1134

1100

178.galge

1928

857

1664

1458

1836

1589

1392

1527

1513

1583

1192

179.art

833

569

843

634

899

722

676

685

645

717

445

183.equake

1279

1064

1241

1068

1410

1188

1025

1120

1149

1155

821

187.facer

1494

755

1322

1229

1389

1287

1187

1255

1252

1284

1050

188.amm

760

672

731

675

817

725

639

697

699

724

595

189.lucas

1606

1257

1528

1297

1628

1406

1388

1429

1284

1556

935

191.fma3

1181

793

1128

1041

1175

1093

1029

1069

1052

1098

905

200.sixtra

561

498

554

566

572

563

567

570

566

570

525

301.apsi

879

744

827

747

883

802

781

801

763

862

615

Gesamt

1185

867

1131

1004

1200

1075

1016

1058

1017

1106

806

Im folgenden Diagramm finden Sie den Gesamtwert des SPEC-CPU2000-Floating-Point-Benchmarks der Chipsätze im grafischen Vergleich.

Viewperf 7.0

Die Leistungsfähigkeit von OpenGL-Anwendungen verifizieren wir mit dem SPECviewperf 7.0 der SPECopc. Das CAD-Paket beinhaltet sechs verschiedene Tests. Stellvertretend wählen wir die vier aussagekräftigsten aus, die den Speicher- und den Grafikbus stark fordern.

Besonders der Test light-05 erlaubt Rückschlüsse auf die System- und Speicher-Performance der einzelnen Testkandidaten.

Alle wichtigen Einzelergebnisse des SPECviewperf 7.0 finden Sie in der nachfolgenden Tabelle.

SPECviewperf 7.0

Konfiguration

3dsmax-01[fps]

drv-08 [fps]

dx-07 [fps]

light-05 [fps]

Höhere Werte sind besser. Die Tests wurden mit einem Pentium 4 bei 3,06 GHz Taktfrequenz und FSB533 beziehungsweise Pentium 4 bei 3,0 GHz und FSB800 unter Windows XP durchgeführt.

PT880 DDR400

8,1

40,2

62,7

13,8

PT800 DDR400

8,0

39,7

62,6

12,7

865PE- DDR400

8,1

40,2

62,7

14,3

865PE- DDR333

8,1

40,0

62,7

13,8

875P- DDR400

8,1

40,2

62,7

14,3

875P- DDR333

8,1

40,1

62,7

14,0

SiSR658 - PC1066

7,6

35,4

62,7

11,6

SiS655 - DDR333

8,1

40,0

62,7

13,6

E7205 - DDR266

8,0

39,9

62,6

13,6

850E - PC1066

8,0

39,8

62,7

12,8

845PE - DDR333

8,0

39,6

62,3

12,6

845E - DDR266

7,7

37,0

62,4

10,6

SPECapc für 3D Studio Max 5

3D Studio Max 5 von Discreet/Autodesk ist eine professionelle Software für 3D-Modellierung, Animation und Rendering. Das objektorientierte 3D-Werkzeug nutzt bei einer Vielzahl von Berechnungen, Lichteffekten und Render-Vorgängen SMP. Dabei wird die Grafik- und CPU-Leistung getrennt bewertet und aufgelistet. Zusätzlich ermittelt SPECapc einen Gesamtleistungsindex (Overall-Wert).

Um die Leistungsfähigkeit von 3D Studio MAX auf verschiedenen Hardware-Plattformen standardisiert testen zu können, gibt es vom Benchmark-Konsortium SPEC das Benchmark-Paket SPECapc for 3D Studio Max 4.2.6. Die umfangreichen Tests von SPECapc spiegeln die typischen Berechnungen bei der Erstellung von Animationen wider.

SPECapc 4.2.6 mit 3D Studio Max 5

System-konfiguration

SPECapc-Overall [Punkte]

SPECapc-Graphic [Punkte]

SPECapc-CPU [Punkte]

Höhere Werte sind besser. Die Tests wurden mit einem Pentium 4 bei 3,06 GHz Taktfrequenz unter Windows XP durchgeführt. Den 875P-Chipsatz mit DDR400 prüften wir mit einem Pentium 4 bei 3,0 GHz.

PT880 - DualDDR400

5,69

7,07

3,98

PT800 - SingleDDR400

5,61

6,79

3,78

865PE - DualDDR400

5,67

7,04

3,87

865PE - DualDDR333

5,57

6,77

3,81

875P - DualDDR400

5,84

7,12

4,05

875P - DualDDR333

5,63

6,81

3,97

SiSR658 - PC1066

5,35

6,53

3,70

SiS655 - DualDDR333

5,81

6,97

4,31

E7205 - DualDDR266

5,75

6,88

4,29

850E - PC1066

6,00

7,14

4,35

845PE - SingleDDR333

5,35

6,49

3,73

845E - SingleDDR266

5,54

6,41

4,23

Die Ergebnisse zeigen überraschend, dass alle Chipsätze dem angegrauten 850E unterlegen sind. Die schwache SPECapc-CPU-Leistung des 875P, 865PE. PT880 und PT800 beruht auf der 66 MHz niedrigeren Taktrate des Pentium 4 3,0 GHz (FSB800 und DDR400) gegenüber dem Pentium 4 3,066 GHz (FSB533 und DDR333).

Hyper-Threading: Cinema 4D

Cinema 4D Release 8 von Maxon dient uns als Programm für die Analyse der Hyper-Threading-Performance. Laut Intel nutzt die Programmversion 8 die Hyper-Threading-Funktion des Pentium 4 durch ein intelligentes Thread-Management bereits optimal.

Cinema 4D Release 8 teilt die Render-Szene zu Beginn in zwei Bereiche auf. Ist ein Bildbereich schneller berechnet, so wird der übrige Thread (Bildbereich) wieder in zwei aufgeteilt, so dass die beiden - virtuellen - CPUs stets ausgelastet sind.

Cinema 4D R8: Render-Geschwindigkeit verschiedener Szenen in Sekunden

Render-Szene:

Blurry_Reflection

City_1-1

Multipass

Die HT-Tests wurden unter Windows XP mit Multiprozessor-Kernel und im BIOS aktiviertem Hyper-Threading durchgeführt. Niedrigere Werte sind besser.

PT880-DDR400 mit HT [Sek.]

156

58

52

PT880-DDR400 ohne HT [Sek.]

174

69

69

PT800-DDR400 mit HT [Sek.]

175

70

70

PT800-DDR400 ohne HT [Sek.]

156

58

52

865PE-DDR400 ohne HT [Sek.]

174,0

70,0

70,0

865PE-DDR400 mit HT [Sek.]

156,0

59,0

52,0

865PE-DDR333 ohne HT [Sek.]

172,0

69,0

69,0

865PE-DDR333 mit HT [Sek.]

154,0

58,0

51,0

875P-DDR400 ohne HT [Sek.]

174

70

70

875P-DDR400 mit HT [Sek.]

155

59

51

875P-DDR333 ohne HT [Sek.]

173

69

69

875P-DDR333 mit HT [Sek.]

154

59

51

SiSR658-PC1066 ohne HT [Sek.]

172

68

70

SiSR658-PC1066 mit HAT [Sek.]

154

59

52

SiS655-DDR333 ohne HT [Sek.]

171

68

69

E7205-DDR266 ohne HT [Sek.]

172

68

69

E7205-DDR266 mit HT [Sek.]

154

58

51

850E-PC1066 ohne HT [Sek.]

171

68

68

850E-PC1066 mit HT [Sek.]

153

58

51

845PE-DDR333 ohne HT [Sek.]

172,0

68,0

69,0

845PE-DDR333 mit HAT [Sek.]

156

59

53

845E-DDR266 ohne HT [Sek.]

174

69

70

845E-DDR266 mit HT [Sek.]

156

59

53

In unserem Vergleichstest liegen der PT880, 865PE und der 875P mit DDR400 und FSB800 mit ein bis zwei Punkten hinter der Konkurrenz. Wie beim Benchmark SPECapc wirken sich die fehlenden 66 MHz Taktfrequenz des 3,0-GHz-Prozessors (FSB800 und DDR400) gegenüber dem Pentium 4 3,066 GHz (FSB533 und DDR333) negativ aus.

Unsere Ergebnisse von Cinema 4D bestätigen Intels Aussagen, dass Hyper-Threading entsprechend programmierte Anwendungen um über 20 Prozent beschleunigen kann. Alle Chipsätze profitieren von Hyper-Threading mit nahezu gleichem Performance-Gewinn. Unser Testkandidat MSI 655 Max war mit dem Chipsatz SiS655 Stepping "A" bestückt. Laut SiS unterstützt dieser kein Hyper-Threading. Erst das Stepping "B" des Chipsatzes bietet die Hyper-Threading-Funktion. Gleiches gilt auch für die Stepping-Kennzeichnung des SiSR658. Eine ausführliche Analyse der Hyper-Threading-Performance des Pentium 4 3066 lesen Sie in unserem Beitrag Pentium 4 Hyper-Threading-Benchmarks.

3DMark2001 SE

Gerade im 3D-Bereich verlangt der Anwender immer mehr Rechenleistung. Um dieses Ziel zu erreichen, müssen die eingesetzten Komponenten optimal aufeinander abgestimmt sein. Dazu zählen Prozessor, Speicher, Grafikkarte und der verwendete Chipsatz. Da große Mengen an Daten anfallen, können das Speicher- oder Grafik-Interface schnell ihr Bandbreiten-Limit erreichen und das System empfindlich bremsen.

Die 3D-Performance ermitteln wir unter anderem mit 3DMark2001 SE Pro von Futuremark. Durch die umfangreichen 3D-Tests bietet der Benchmark einen guten Anhaltspunkt für die Leistungsfähigkeit der einzelnen Chipsätze bei anspruchsvollen 3D-Anwendungen. Unter anderem werden der AGP- und der Speicherbus durch große Mengen an Texturen stark belastet.

Intel Extreme Graphics 2

Die Ergebnisse des 3DMark2001 SE Pro zeigen, dass die Extreme Graphics 2 gegenüber der Vorgängerversion Extreme Graphics um 50 Prozent zugelegt hat. Verwunderlich ist das Resultat nicht, denn schließlich hat sich die Speicherbandbreite des Shared-Memory durch den Dual-Channel-Speicher-Controller verdoppelt. Den Takt der Grafik-Engine ließ Intel bei 266 MHz unverändert.

Fazit

VIAs PT880 für Pentium-4-Prozessoren mit Dual-Channel-Speicher-Interface überrascht positiv. Zwar kommt er in punkto Performance nicht ganz an Intels-875P-Chipsatz heran, aber weitere Konkurrenz aus dem Testfeld braucht er nicht zu fürchten. So beträgt die Leistungsdifferenz beim SPEC-CPU2000-Benchmark zum 875P zirka 2,5 Prozent. Dagegen kommt er beim 3DMark2001 SE bis auf 1,5 Prozent an den Intel-Konkurrenten heran. Zusätzlich bietet der PT880 in Verbindung mit dem VIA-VPX2-Baustein die Möglichkeit, den Chipsatz um mehrere PCI-X-Slots für Server- und Workstation-Anwendungen zu erweitern. Weitere Ausstattungsmerkmale wie acht USB-2.0-Ports und zwei integrierte Dual-SATA-Schnittstellen runden das gute Gesamtbild des Chipsatzes ab.

Namhafte Hersteller wie MSI oder Soltek haben bereits den preisgünstigen PT880-Chipsatz in ihr Produktportfolio aufgenommen. Die Mainboards kosten zirka 100 Euro und sind in den nächsten Wochen im Handel erhältlich.

VIAs PT800 zählt nicht zu den schnellsten Chipsätzen für Pentium-4-Prozessoren. Das Ergebnis ist nicht überraschend, verfügt der Chipsatz doch nur über einen Single-Channel-Memory-Controller. Damit halbiert sich rein theoretisch die Speicherbandbreite im Vergleich zu den aktuellen Dual-Channel-Memory-Lösungen. Mit deren Performance kann der PT800 nur in Ausnahmefällen mithalten. Für Anwender, die auf Top-Performance keinen Wert legen, dafür aber ein preiswertes Board mit zeitgemäßen Features verlangen, stellt der PT800 durchaus eine interessante Alternative dar - mehr nicht.

Die Testergebnisse des Intel 865PE in Kombination FSB400/DDR400 und FSB533/DDR333 zeigen, dass er ein würdiger Nachfolger des 845PE-Mainstream-Chipsatzes mit Single-DDR333-Unterstützung ist. In allen Disziplinen liegt der Neuling deutlich vor dem Vorgänger. In punkto Performance erreicht der 865PE nicht ganz das Niveau des 875P-Chipsatzes, obwohl die beiden Chipsätze rechnerisch identische Prozessor- und Speicherbusbandbreiten aufweisen. Ursache hierfür ist die fehlende Intel Performance Acceleration Technology (PAT) beim 865-Chipsatz. Sie verkürzt die Latenzzeiten bei Speicherzugriffen und nutzt somit die vorhandene Speicherbandbreite effektiver aus. Die Chipsatzvariante 865G mit "Extreme Graphics 2" bietet im Vergleich zum Vorgänger 845GE eine deutlich höhere 3D-Performance. Der 865G eignet sich daher besonders gut als integrierte Office-PC-Plattform.

Der High-End-Chipsatz Intel 875P in Kombination mit FSB800 und DDR400 erfüllt die hohen Performance-Erwartungen und stellt die momentan schnellste Pentium-4-Plattform. Darüber hinaus bietet er - anders als der 865-Chipsatz - ECC-Support. In nahezu allen Benchmarks liegt der Chipsatz vorne. Verwunderlich ist das gute Ergebnis des neuen Chipsatzes nicht, denn der 875P wartet ebenso wie der 865PE mit Bandbreiten von 5,96 GByte/s für Prozessor- und Speicherbus auf. Darüber hinaus sind Datenengpässe zwischen CPU und Speicher durch die ausbalancierten Transferraten nicht zu erwarten.

Die Kosten für Boards mit 875P-Chipsatz liegen bei 200 Euro. Ein Mainboard mit dem 865PE ist je nach Ausstattung für zirka 120 bis 180 Euro zu haben. Ein Board mit E7205 kostet im Durchschnitt 180 Euro und für eine Platine mit 850E-Chipsatz sind etwa 160 Euro zu bezahlen. (Stand: 07.07.2003)

Mit dem SiSR658 ist der taiwanischen Chipsatzschmiede SiS der Vorstoß in die Workstation/Server-Domäne von Intel nicht gelungen. In den Praxis-Benchmarks kann der SiSR658 den 850E nur im Sysmark2002 deutlich schlagen. Bei allen anderen Tests ist er dem Intel-Chipsatz unterlegen oder bestenfalls ebenbürtig. Ausschlaggebend für dieses Ergebnis sind die unterschiedlichen Transferraten des SiSR658 bei bestimmten Speicheroperationen. Wer auf RDRAM-Technologie nicht verzichten will, sollte zum bewährten 850E-Chipsatz greifen oder auf einen Chipsatz mit DDR -Speicher umschwenken. Der SiSR659 ist noch Zukunftsmusik. Dieser soll PC1200-RDRAM-Speicher im Quad-Channel-Modus unterstützen und gegenüber dem SiSR658 eine mehr als doppelt so hohe Speicherbandbreite haben.

Der SiS655-Chipsatz verfügt mit Dual-Channel DDR333-SDRAM über eine hohe Speicherbandbreite. In die Praxis kann er die 25 Prozent Mehrleistung gegenüber dem Konkurrenten E7205 mit Dual-Channel DDR266-SDRAM allerdings nicht umsetzen. Dies belegen die Benchmarks, die ein uneinheitliches Ergebnis zeigen. Auch im High-End-Desktop-Bereich ist er in punkto Performance mit Dual-Channel DDR333-SDRAM keine echte Alternative. Die Preise variieren zwischen 100 und 140 Euro.

Wer sich für den SiSR658- oder den SiS655-Chipsatz entscheidet, sollte genau auf die Version achten. Denn laut SiS kommen beide Chipsätze mit und ohne HyperThreading-Unterstützung auf den Markt. Darüber hinaus fehlt dem SiS655 mit ECC ein wichtiges Feature für den Einsatz im Server/Workstation-Umfeld. (hal)

Testkonfiguration

Komponente

Daten

CPU 1

Intel Pentium 4 3000 MHz

Sockel

Socket 478

FSB

800 MHz

CPU 2

Intel Pentium 4 3066 MHz

Sockel

Socket 478

FSB

533 MHz

Grafikkarte

ATI Fire GL8800

Grafikchip

RADEON 8800

Grafikspeicher

128 MByte DDR-SDRAM

BIOS

1.00

Schnittstelle

AGP 4x

Treiber

6.12.10.3046

Mainboard 1

VIA Referenzboard

Typ

Socket 478

Chipsatz

VIA PT808 mit VT8237

BIOS

24.11.2003

Mainboard 2

VIA Referenzboard

Typ

Socket 478

Chipsatz

VIA PT800 mit VT8237

BIOS

26.05.2003

Mainboard 3

EPoX EP-4PDA2+

Typ

Socket 478

Chipsatz

Intel 865PE mit ICH5/R

BIOS

27.04.2003

Mainboard 4

Intel Desktop D865PERL

Typ

Socket 478

Chipsatz

Intel 865PE mit ICH5/R

BIOS

RL86510A.86A.0017.D

Mainboard 5

MSI 875P Neo

Typ

Socket 478

Chipsatz

Intel 875P mit ICH5/R

BIOS

V1.0B9 / 28.03.2003

Mainboard 6

Intel Desktop D875PBZ

Typ

Socket 478

Chipsatz

875P mit ICH5

BIOS

BZ87510A.86A.0019.P02

Mainboard 7

Abit SI7

Typ

Socket 478

Chipsatz

SiSR658 mit SiS963

BIOS

V1.3 / 15.03.2003

Mainboard 8

MSI 655 Max

Typ

Socket 478

Chipsatz

SiS655 mit SiS963

BIOS

V1.0 / 27.01.2003

Mainboard 9

AOpen AX4R Plus

Typ

Socket 478

Chipsatz

E7205 mit ICH4

BIOS

R0.006 / 23.10.2002

Mainboard 10

MSI 845E Max2

Typ

Socket 478

Chipsatz

845E mit ICH4

BIOS

Si7_11.r01 /05.03.2003

Mainboard 11

ASUS P4T533-C

Typ

Socket 478

Chipsatz

850E mit ICH2

BIOS

--

Mainboard 12

ASUS P4PE

Typ

Socket 478

Chipsatz

Intel 845PE mit ICH2

BIOS

1005

Mainboard 13

ASUS P4GE-V

Typ

Socket 478

Chipsatz

Intel 845GE mit ICH2

BIOS

--

Mainboard 14

Intel Desktop D865GBF

Typ

Socket 478

Chipsatz

Intel 865G mit ICH4

BIOS

BF86510A.86A.0033.P06

RAM 1

Corsair

Kapazität

2x 256 MByte

Typ

DDR266 CL2,0

Chips

Micron 46V16M0 -75A

RAM 2

Samsung MR16R1628DF0-CT9

Kapazität

2x 256 MByte

Typ

PC1066-32P

Chips

--

RAM 3

Kingston KVR400X64C25/256

Kapazität

2x 256 MByte

Typ

DDR400 CL2,5

Chips

--

RAM 4

Kingmax

Kapazität

2x 256 MByte

Typ

DDR400 CL2,5

Chips

--

RAM 5

Corsair

Kapazität

1x 512 MByte

Typ

DDR400 CL2,0

Chips

--

RAM 6

Corsair TWINX

Kapazität

2x 256 MByte

Typ

DDR400 CL2,0

Chips

--

Sound-Karte

Creative SoundBlaster Live! Value

Sound-Chip

Creative EMU10k1

Schnittstelle

PCI5V

Treiber

5.1.2535.0

Platine

CT4670

Netzwerkkarte

Level One FNC-0107TX (Realtek)

Typ

10/100Base Fast Ethernet

Chip

RTL8139B

Schnittstelle

PCI 5V

Treiber

5.396.530.2001

Platine

keine Angabe

SCSI-Controller

LSI Logic Ultra320 SCSI

SCSI-Interface

Ultra320 SCSI

Schnittstelle

PCI 5V

BIOS

MPTBIOS-5.02.00

Treiber

1.8.0.0

Platine

Festplatte 1

IBM Ultrastar

Modell

IC35L146UCDY10-0

Kapazität

146 GByte

Firmware

--

Schnittstelle

Ultra320 SCSI

CD-ROM-Laufwerk

LITE-ON LTN-382

Geschwindigkeit

40x

Firmware

keine Angabe

Schnittstelle

EIDE-UltraATA/33

Diskettenlaufwerk

Teac FD-235HF

Kapazität

1,44 MByte

Netzteil

ENERMAX

Modell

EG365P-VE

Ausgangsleistung

365 Watt

Format

ATX

Tastatur

Cherry RS 6000 M

Schnittstelle

PS/2

Maus

Logitech M-S35

Schnittstelle

PS/2