CeBIT: Der E-Mail-Virus ist vom Aussterben bedroht

09.03.2006
Nach Einschätzung der Sicherheitsexperten von Softwin gehören mobile Viren, die steigende kriminelle Energie von Hackern und Virenschreibern sowie das vermehrte Auftreten von Rootkit Malware in diesem Jahr zu den bestimmenden Themen im Sicherheitsmarkt. Der klassische E-Mail-Virus wird dagegen nach und nach von Bots, Trojanern und anderer Schad-Software verdrängt werden.

Nach den Beobachtungen von Softwin hat sich die Anzahl der im Netz verbreiteten Schad-Software im vergangenen Jahr im Vergleich zum Jahr 2004 verdreifacht. Alleine in den letzten drei Monaten des Jahres 2005 hat der Antivirenhersteller mehr als 20.000 neue Schädlinge ausgemacht. Diese Entwicklung macht deutlich, wie wichtig analytische Präventionsverfahren und rechtzeitige Gegenmaßnahmen sind, um den Angriffen immer professioneller organisierter Cyber-Krimineller begegnen zu können. In den Augen von Softwin werden die folgenden Themen die IT- Sicherheitsdiskussion des laufenden Jahres prägen:

Proaktive Erkennungsverfahren gewinnen an Bedeutung

Verfahren wie Sandbox oder die HiVE-Technologie von Softwin werden für die Früherkennung von Schad-Software immer wichtiger. Heuristiken sammeln und analysieren Befehle von Viren. Dieses Präventionsverfahren ist unabhängig von Updates und erkennt somit auch bislang unbekannte Schädlinge.

„Neue technologische Entwicklungen und Trends ziehen fast immer eine bislang unbekannte Form der Bedrohung nach sich. Dies ist beispielsweise bei Schadprogrammen für mobile Endgeräte der Fall, die sich von einer aktuell noch überschaubaren Gefahr schnell zu einem Flächenbrand ausdehnen könnten. Auch die zu erwartende Verbreitung von Windows OneCare gibt uns Anlass zur Sorge. Die Sicherheitslösung von Microsoft könnte ähnlich dem Internet Explorer zu einem neuen Lieblingsziel von Virenschreibern avancieren“, erklärt Bogdan Dumitru, Chief Technology Officer (CTO) von Softwin. „Ohne zusätzliche Schutzmaßnahmen könnte eine einzige Sicherheitslücke eine Kettenreaktion mit unbekanntem Ausgang auslösen“, so Dumitru weiter. (mja)

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