MobaLiveCD installieren
MobaLiveCD ist eine abgespeckte Variante von QEMU, die speziell für das Booten von USB-Sticks und Live-CDs gedacht ist. Es handelt sich um ein Standalone-Programm, integriert sich also nicht in den QEMU-Manager.
Dafür lässt sich die Software aber recht bequem nutzen: Einfach die Windows-Freeware von der Herstellerseite herunterladen und die EXE-Datei als Administrator aufrufen. Die damit verbundenen erweiterten Berechtigungen sind notwendig, da das Tool zwei Treiber (kqemu.sys und kqemu.inf) ins Windows-Verzeichnis kopiert, wenn Sie eine ISO-Datei oder ein USB-Medium booten wollen. Eine portable Anwendung, als die der Hersteller MobaLiveCD bewirbt, sollte genau das allerdings nicht machen.
Erste Schritte auf der MobaLiveCD-Bedienoberfläche
Dafür entschädigt die grafische Bedienoberfläche mit intuitiv zu erfassenden Befehlen. Über den Button Run the LiveCD können Sie eine ISO-Datei booten, mit Run the LiveUSB ein per USB verbundenes Medium starten. Bei Letzterem müssen Sie etwas aufpassen: Das Tool listet nicht nur USB-Geräte, sondern alle angeschlossenen Laufwerke auf - also zum Beispiel auch die interne Festplatte oder ein internes DVD-Laufwerk. Die Nachfrage beim Booten des ausgewählten Mediums, ob Sie ein Festplatten-Image erstellen wollen, können Sie verneinen, es sei denn, Sie möchten Änderungen am gestarteten Live-System speichern.
Images direkt booten
Eine weitere Option, die MobaLiveCD bietet, hört sich zumindest komfortabel an: Wenn Sie auf die Schaltfläche Right-click menu klicken, soll im Kontextmenü von ISO-Dateien ein Eintrag erscheinen, um diese Images direkt zu booten. Das funktionierte aber auf unserem Testsystem nicht, egal ob mit Windows 7, Windows 8.x oder Windows 10.
(hal)