Bonkey: Flexible Datensicherung unter Windows und Mac OS X

Funktionalität: Bonkey (ein Kunstwort aus Backup und Monkey) unterstützt das Backup auf lokalen und Netzlaufwerken, per FTP und SFTP sowie bei den Cloud-Diensten Amazon S3 und Rackspace CloudFiles. Die Sicherungen lassen sich nicht nur komprimieren, sondern auch nach dem AES-Standard verschlüsseln, um sie vor neugierigen Blicken Dritter zu schützen.

Der Benutzer kann Backup-Jobs so einrichten, dass die Software sie regelmäßig automatisch ausführt. Zur Verfügung stehen vollständige und inkrementelle Sicherungen. Über deren Status kann der Anwender sich per E-Mail informieren lassen, sodass er bei Fehlern zeitnah benachrichtigt wird. Bonkey verfügt natürlich auch über eine Restore-Funktion, mit der sich die Dateien am ursprünglichen oder einem benutzerdefinierten Speicherort wiederherstellen lassen.

Installation: Die Windows-Installation erfolgt per Assistent, der nach Aufruf der zirka 22 MByte große Setup-Datei startet. Unter Mac OS X muss man die heruntergeladene Zip-Datei in den Anwendungs-Ordner entpacken. Als Voraussetzung benötigt das Tool die Java-Laufzeitumgebung ab Version 1.6.0.

Bedienung: Die grafische Oberfläche von Bonkey verwendet eine Drei-Spalten-Ansicht. Unter Summary befindet sich eine Übersicht über geplante Sicherungsläufe, vorhandene Backup-Gruppen und durchführbare Aktionen. An dieser Stelle sollte man auch die Möglichkeit für eine Datenrücksicherung vermuten, doch diese muss man über das Menü Launch / Restore aufrufen.

Die Spalte Locations der Backup-Software enthält die vorhandenen lokalen und Netzlaufwerke. Über die Symbolleiste lässt sich mit dem Icon für Add a new location ein neuer Speicherort hinzufügen, etwa eine SQL-Server-Datenbank oder die unterstützten Cloud-Dienste Amazon S3 und Rackspace CloudFiles. Die dritte Spalte wird von der Hilfe eingenommen, die den Anwender gut strukturiert über Erste Schritte (Getting started), Wissenswertes (Things you should know) und Weiterführende Funktionen (Advanced Topics) informiert.

Sicherungen lassen sich über die Backup groups durchführen, von denen das Tool standardmäßig ein Element mit dem Namen My Backup Group in der Spalte Summary anlegt. Ein Klick auf den Gruppennamen führt zu den entsprechenden Einstellungen, etwa für Sicherungsintervall oder Speicherort. Zu sichernde Dateien und Verzeichnisse lassen sich per Drag & Drop hinzufügen, indem man sie aus der mittleren Spalte auf den Gruppennamen zieht. Wer erweiterte Konfigurationsoptionen sucht, etwa für die Protokollierung, wird im Menü File / Preferences fündig.

Fazit: Bonkey ist ein cleveres Backup-Tool, das sich durch eine einfach gestaltete und weitgehend intuitiv bedienbare Oberfläche auszeichnet. Die Software bietet über die üblichen Funktionen hinaus die Möglichkeit, SQL-Datenbanken im laufenden Betrieb zu sichern, und unterstützt zwei Cloud-Anbieter direkt. (tri)