BlueLaser-Technologie von Disc für Times Magazine

30.09.2005
Mit BlueLaser-Jukeboxen aus Bingen von der deutschen Firma Disc erweiterte der Times-Magazine-Verlag in New York sein gigantisches Bildarchiv. Dabei gab Times Magazine den preiswerten optischen Medien den Vorzug vor Festplattenlösungen.

Bereits seit Anfang 2004 archiviert das Sportmagazin Sports Illustrated Bilddaten auf optischen Speicherlösungen von Disc, die eine Kapazität von jeweils 16 TByte haben. Vier DVD-Jukeboxen sind mittlerweile gefüllt, so dass weitere Speicherkapazitäten geschaffen werden mussten.

Der Speicherbedarf des Verlags an digitalen Bildern wächst kontinuierlich – nicht zuletzt, weil auch die Dateien selbst durch bessere Bildqualitäten immer größer werden. Inzwischen wurde auch schon bei der ersten mit BlueLaser-Medien ausgestatteten Jukebox das maximale Speichervolumen erreicht.


Nun kommt eine weitere Jukebox des Modells DISC7000 BlueLaser zum Einsatz. Diese werden nun so eingesetzt, dass auf einer Jukebox ausschließlich JPEG-Bilder abgelegt werden, auf der zweiten so genannte RAW-Daten. Bei den RAW-Dateien handelt es sich um ein herstellerabhängiges Dateiformat bei Digitalkameras, bei dem die Kamera die Daten nach der Bildwandlung weit gehend ohne Bearbeitung auf das Speichermedium schreibt. Die Daten auf den beiden Speicherlösungen werden zu Recovery-Zwecken jeweils auf einem baugleichen Gerät im Remote-Network gespiegelt. Insgesamt nutzen die Redaktionen in New York also vier BlueLaser- und vier DVD-Jukeboxen von Disc. Die Gesamtkapazität beträgt Disc-Angaben zufolge 60 TByte.

Festplattenspeicher zu teuer

Ausschlaggebend für die modernen BlueLaser-Medien sei für die Entscheider des Times Magazine die Tatsache gewesen, dass Festplattenspeicher für diese Datenmengen zu teuer gewesen wären. Darüber hinaus sei ein ständiger Zugriff auf die Bilddaten nicht notwendig, da in der Regel sehr aktuelles, neues Bildmaterial für die Sportberichterstattung verwendet wird. Während Industrie- und Handelsunternehmen in der Regel beim sicheren Archivieren von Daten vor allem auch gesetzliche Vorgaben im Vordergrund befolgen müssen, habe dieser Aspekt für das Times Magazine auf Grund der Art der gespeicherten Daten keine Rolle gespielt.

Die Disc-Jukeboxen sind in ein SAN (Storage Area Network) eingebunden und haben vorgeschaltete Festplattenspeicher (RAID-Systeme mit 180 GByte). Mehrere Hundert Nutzer aus den Redaktionen von Times Magazine recherchieren auf der Jukebox die archivierten Bilddaten für die Layouts von Printmagazin und Internet-Ausgabe. Neu eintreffendes Bildmaterial wird zunächst in das SAN transferiert und auf einem Datenbank-Fileserver vorgehalten. Die Jukeboxen, die zur Datenspiegelung im Remote-Network eingesetzt werden, sind über ein privates Netz mit einer Zugriffsgeschwindigkeit von 100 MByte/s zu erreichen. (speicherguide.de/cvi)

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