Neuheiten von Nvidia, Zlango und Exradia

Barcelona kurios: HD-Grafik für Handys, Anti-Strahlungs-Batterie und chatten über Bilder

13.02.2008
Auf dem Mobile Workd Congress werden Anwendungen und Hardware gezeigt, die auf den ersten Blick kurios wirken. Wir stellen Ihnen die Neuheiten von Nvidia, Zlango und Exradia vor.

Nvidia will High-Definition in Handhelds bringen. Dazu präsentiert der Konzern auf dem Mobile World Congress den neuen Grafikchip APX 2500. Dieser stellt Inhalte in maximal 720p dar. Für Smartphones und deren relativ kleine Bildschirme wirkt das zunächst als Overkill. Nvidia erklärt uns, dass die Auflösung vor allem zur Ausgabe auf einem externen Gerät gedacht ist. Die gezeigten Developer-Kits besitzen allesamt eine HDMI-Schnittstelle, welche die Bilder und Ton vom mobilen Gerät auf einen passenden Fernseher übertragen kann.

So wird es etwa möglich, mehrere HD-Filme im Gerät zu speichern und dieses sowohl unterwegs als auch stationär zur Wiedergabe zu nutzen. Derzeit gibt es erste Gespräche mit noch geheimen Partnern, wann die ersten HD-Smartphones in den Markt kommen werden ist nicht bekannt. Allerdings werden es aller Voraussicht nach Windows Mobile Geräte sein, denn das ist die einzige Plattform, die Nvidia offiziell unterstützt.

Zlango – Chatten über Emoticons

Das Start-Up Zlango hat sich dem Spruch verschrieben „Ein Bild statt 1000 Worte“. Die Firma stellt nach eigenen Angaben eine universelle Chatsprache bereit, die überall auf der Welt verstanden werden kann. Dazu liefert Zlango eine Reihe von Piktogrammen, die in einem Java-Programm zu Sätzen aneinandergereiht werden können. Der Empfänger erhält einen Weblink, hinter dem die Nachricht hinterlegt ist. Zusätzlich gibt es Plugins für verschiedene Webmailer und den ICQ-Client.

Laut Zlango-Sprecher Amir Yagil ist der Dienst vor allem in Asien beliebt. Zlango selbst sei zwar kostenlos, der Konzern verdient aber an dem generierten Umsatz des Mobilfunkbetreibers. In Deutschland ist Zlango derzeit nicht im Programm von Mobilfunkprovidern, allerdings gibt es eine Partnerschaft mit T-Mobile.

Exradia –Batterie gegen Handy-Strahlen

Einem ernsteren Thema wendet sich das britische Unternehmen Exradia zu. Auf einer Pressekonferenz wurden die Wi-Guard-Technologie vorgestellt, die angeblich die potentiell schädlichen EMF-Strahlen in Handys beseitigen können. Dazu werden die regelmäßgen EMF-Frequenzen, die das Handy ausstrahlt, mit einem Feld überlagert, dass diese Regelmäßigkeit aufbricht und die Strahlen der natürlichen, nicht schädlichen EMF-Strahlung anpasst. Diese sei zufällig generiert und führe, anders als die Handy-EMF-Strahlen beim Menschen zu keiner biologischen Reaktion der Zellen.

Exradia will diese Technologie in Batterien vermarkten, die den Namen Angel tragen. Die Firma sagt zwar selbst, dass nicht nachgewiesen ist, dass die Handy-Strahlung den Menschen schädigt. Es könne aber nicht schaden, wenn diese Strahlung minimiert wird. Auf der Webseite des Unternehmens ist die Funktionsweise genauer erklärt, die laut Exradia von verschiedenen Universitäten bestätigt wurde. (mja)