Backup-Lösungen für Desktops

17.09.2004 von Klaus Manhart
Externe Festplatten mit USB- und Firewire-Anschluss sind das perfekte Medium für Voll-Backups von Desktops. Komplettlösungen mit Software versprechen, Systempartitionen besonders einfach zu sichern.

Wenn es gilt, Daten zu sichern, gehören CDs und DVDs aktuell zu den Standardmedien. Sie sind portabel, einfach einsetzbar, und nahezu jeder Rechner kann sie akzeptieren. Ein Backup von Dokumenten und Bildern lässt sich schnell erstellen, und das Zurückspielen auf eigene oder Fremd-PCs ist problemlos möglich.

Diese Vorgehensweise hat spätestens dann ein Ende, wenn man ganze Datenpartitionen oder das Betriebssystem inklusive Software sichern möchte. Weder CDs noch DVDs bieten die erforderlichen Kapazitäten, um umfangreiche Partitionen zu speichern. Backup-Lösungen wie Bandlaufwerke sind für die tägliche Arbeit im Desktop-Bereich nicht geeignet. Der Grund hierfür ist die vergleichsweise umständliche Bedienung sowie der oft nicht direkte Zugriff. In diesem Bereich gibt es zur Festplatte kaum eine sinnvolle Alternative.

Seit sich USB 2.0 und Firewire etabliert haben, sind externe Festplatten besonders prädestiniert für größere Backups. Sie vereinen die Vorteile der portablen optischen Medien mit denen der Harddisk: Mobilität und Flexibilität, schnelle Datenübertragung sowie große Kapazitäten.

Die externen Festplatten lassen sich ohne Installationsaufwand an jede USB- oder Firewire-Schnittstelle anschließen. Da heute praktisch jedes System über entsprechende Interfaces verfügt, sind selbst größere Datenmengen leicht transportierbar. Die kompakten Gehäuse sind relativ stoßfest und verhindern die Beschädigung der Platte beim Transport.

Vor allem wenn es gilt, eine Komplettsicherung des Systems mit mehreren Partitionen, Systemprogrammen und persönlichen Daten anzufertigen, ist die mobile Festplatte das ideale Medium. Denn die externen Festplatten verhalten sich prinzipiell genauso wie ihre internen Gegenstücke. Sie lassen sich ebenso einfach partitionieren, formatieren und konvertieren. Selbstverständlich kann man auch ein Betriebssystem von ihnen starten.

Komplettlösungen

Für ein Voll-Backup müssen die Festplatten entsprechende Kapazitäten bereitstellen. Hier haben Lösungen ab 200 GByte ihre Domäne. Sie genügen den Ansprüchen aktueller Desktop-PCs und können gegebenenfalls in mehrfacher Ausfertigung alles sichern, was auf dem Client an Daten und Software vorhanden ist.

Doch mit reiner Kapazität ist es nicht getan. Ein System-Backup ist eine heikle Angelegenheit. Was für den gewieften PC-Bastler kein Problem darstellt, kann für den Heimanwender oder User im Small Office zum Fiasko ausarten. In jüngster Zeit bieten einige Hardware-Hersteller externe Platten zusammen mit Software an, die das Backup-Handling vereinfachen und Voll-Backups quasi auf Knopfdruck ermöglichen sollen. Wir haben einige der fertigen Lösungen aus externer Platte plus Software näher unter die Lupe genommen und den Fokus dabei auf Bedienung und praktische Handhabung gelegt.

Besonders kritisch sind Backups mehrerer Partitionen und das System-Backup. Hier stellen sich einige Fragen: Wie gut kann man das Gesamtsystem automatisch sichern, wenn System und Daten, wie häufig üblich, auf verschiedenen Partitionen liegen? Und vor allem: Was geschieht im Crash-Fall? Lassen sich System- und Datenpartition wieder vollständig herstellen, und wie geht man dabei vor? Wie lange dauert es, bis das System wieder einsatzbereit ist? Fragen, die wir mit diesem Artikel klären wollen.

Vier Produkte standen uns zum Test zur Verfügung. Die externen Festplatten Maxtor One Touch 250 GB, Iomegas 250 GB Desktop Hard Drive sowie das Dual Option External Drive 250 GB und das Dual Option Media Center 250 GB von Western Digital. Seagate hat zwar ein entsprechendes Produkt angekündigt, dieses ist in Europa jedoch noch nicht verfügbar. Alle Lösungen unterstützen USB 2.0 und Firewire, zum Lieferumfang gehört jeweils eine Backup-Software-Lösung. Eines vorweg: Die Festplatten funktionieren auch ohne die mitgelieferte Software. Sie lassen sich einfach an den entsprechenden Ports von Windows-PCs oder Macs betreiben - die Daten können dann ganz ohne Treiberinstallation gesichert werden. Ihre vollen Fähigkeiten entfalten sie aber erst zusammen mit der Software. Bei unserem Testszenario galt es, eine 9 GByte große Systempartition sowie eine 1-GByte-Datenpartition über USB 2.0 zu sichern und das System nach einem simulierten Crash komplett wiederherzustellen.

Iomega 250 GB Desktop Hard Drive

Die Festplatte des Iomega 250 GB Desktop Hard Drive besitzt 2 MByte Cache und arbeitet mit 7200 U/min. Die Sicherung der Daten geschieht ausschließlich per Software, einen Backup-Button wie andere Lösungen bietet das Drive nicht.

Mit einem Gewicht von unter 1 kg gehört das Iomega-Produkt zu den Leichtgewichten dieser Klasse. Dafür verantwortlich ist unter anderem das Kunststoffgehäuse, der Wettbewerb setzt hier auf robustere Lösungen. Hochkant lässt sich die HDD 250 GB nicht betreiben, ein entsprechender Standfuß gehört nicht zum Lieferumfang, und die abgerundeten Kanten des Gehäuses erlauben keinen vertikalen Einsatz. Im Betrieb ist bei der Iomega-Platte ein leises Geräusch vernehmbar, wirklich störend ist dies jedoch nicht. Die beiden mitgelieferten USB- und Firewire-Kabel sind mit einem Meter etwas kurz geraten.

Quickinfo

Produkt

Iomega 250 GB Desktop Hard Drive

Hersteller

Iomega

Kapazität

250 GByte

Schnittstellen

USB 2.0, Firewire

Systemvoraussetzungen

PC ab 300 MHz, Windows 98/ME/2000/XP, iMac, G3, G4 und höher

Software

Iomega Automatic Backup, Norton Ghost 2003

Abmessungen

31 x 114 x 184 mm

Gewicht

0,90 kg

Lieferumfang

USB- und Firewire-Kabel

Preis

245 Euro

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Iomega: Duale Lösung

Iomega hat seiner Lösung zwei Programme beigelegt. Iomega Automatic Backup dient zur Sicherung der persönlichen Daten, Desktop-Einstellungen und Favoriten. Das Erstellen eines Images ist damit nicht möglich. Dafür ist das zweite Programm, Norton Ghost 2003, zuständig.

Das Norton-Tool ist einfach zu bedienen und unterscheidet sich damit von komplexen Backup-Lösungen für den Einsatz im Firmenumfeld. Für das Recovery sollte man mit Hilfe von Ghost eine Boot-Diskette erstellen, alternativ kann man direkt von der Ghost-CD starten.

Zum Erstellen des Images startet man das Programm und klickt auf Sicherungskopie. Anschließend ist die zu sichernde Festplatte auszuwählen sowie das Ziellaufwerk festzulegen. Über die erweiterten Einstellungen lassen sich Optionen wie die Kompressionsrate festlegen.

Danach startet Ghost im DOS-Modus und sichert die Daten in diesem Modus auf das Harddrive. Dazu wird eine Partition angelegt, von der aus dann Norton Ghost neu bootet. Der ganze Vorgang ist nicht immer transparent, da keine Systemmeldungen erfolgen. Lediglich an der flackernden LED-Anzeige lässt sich erkennen, dass Daten geschrieben werden. Die Fortschrittsanzeige startet erst mit dem Sicherungsbeginn. Nach Abschluss der Sicherung startet das System neu, die angelegte Partition wird gelöscht und das Betriebssystem hochgefahren.

Im Test dauerte die Sicherung von zwei Partitionen mit insgesamt 10 GByte via USB 2.0 zwei Stunden und 15 Minuten.

Iomega: Mit DOS zurück

Für das Recovery muss man per Boot-Diskette oder Ghost-CD das System starten. Norton Ghost startet im DOS-Modus, in diesem lässt sich das Image zurückspielen. Über ein Auswahlmenü ist der Speicherort der Sicherungsdatei sowie das Ziel der Sicherung anzugeben.

Dann startet der PC erneut unter der DOS-Oberfläche, und Ghost schreibt die Daten zurück auf Festplatte. Das System ließ sich vollständig wiederherstellen. Der gesamte Recovery-Vorgang dauerte exakt so lange wie das Backup.

Fazit: Mit Norton Ghost erstellte Backups gelingen zuverlässig, ebenso wie das Wiederherstellen der Daten. Vor allem weniger versierte PC-Nutzer dürften mit der Oberfläche und Benutzerführung gut zurechtkommen. Im Wesentlichen ist Ghost aber nicht mehr als ein Batch-Dateiengenerator, bei dem die eigentlichen Arbeiten auf DOS-Ebene geschehen. Nachteilig sind die dadurch erforderlichen, ständigen Neustarts von DOS und Windows.

Maxtor OneTouch 250 GB

Von Maxtor erreichte uns aus der OneTouch-Produktfamilie das Modell mit einer 250-GByte-Festplatte. Andere Modelle bietet Maxtor in Kapazitäten mit 120, 200, sowie 300 GByte an. Das OneTouch im Produktnamen bezieht sich auf die Taste an der Vorderseite des Gehäuses. Damit sollen Backups von zuvor definierten Daten, Partitionen oder Laufwerken auf Knopfdruck möglich sein.

Der äußere Eindruck der OneTouch-Lösung ist positiv. Das gesamte Gerät bringt etwa 1,4 kg auf die Waage, die Festplatte ist in einem edel anmutenden eloxierten Alugehäuse verpackt. Dieses lässt sich sowohl flach liegend als auch über den mitgelieferten Standfuß hochkant betreiben.

Über die beigefügten Kabel kann man das OneTouch sowohl mit USB- als auch mit Firewire-Anschlüssen von Windows- und Mac-Rechnern verbinden. Im Betrieb ist das OneTouch dank "Whisper Quiet"-Technologie angenehm leise. Weder das Lauf- noch das Zugriffsgeräusch sind zu vernehmen. Die Festplatte im Gehäuse arbeitet mit 7200 U/min und verfügt über einen 8 MByte großen Cache.

Quickinfo

Produkt

Maxtor OneTouch 250 GB

Hersteller

Maxtor

Kapazität

250 GByte

Schnittstellen

USB 2.0, Firewire

Systemvoraussetzungen

ab Pentium II, Windows 98/ME/2000/XP, iMac, G3 und höher, 64 MByte Arbeitsspeicher

Software

Dantz Retrospect Express

Abmessungen

41 x 140 x 210 mm

Gewicht

1,38 kg

Lieferumfang

USB- und Firewire-Kabel, Standfuß

Preis

245 Euro

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Preise & Händler

Maxtor: Vielfältiges Backup

Wer die Backup-Features voll nutzen will, sollte unbedingt die beiliegende Software Retrospect Express von Dantz installieren. Das Backup-Programm offeriert mehrere Möglichkeiten zur automatisierten Sicherung. So kann man damit beispielsweise ganze Backup-Strategien anlegen, um komplett oder inkrementell zu sichern. Die Sicherungen lassen sich anschließend überprüfen.

Retrospect verwendet ein Verfahren, bei dem es bei jeder Sicherung einen Snapshot - also eine Zustandsaufnahme der Backup-Quelle - anlegt. Dieser erfasst den Dateinamen, das letzte Änderungsdatum, die Größe der Datei sowie den Speicherort. Beim ersten Backup kopiert die Software alle Daten, danach nur noch die Dateien, die neu sind oder eine Änderung erfahren haben. Hierzu legt Retrospect eine Katalogdatei an, in der die Dateiinformationen enthalten sind.

Das Anlegen einer vollständigen Systemsicherung ist auf mehrere Arten möglich. Die einfachste Methode erfolgt menügesteuert über den Button "Automatisch" und den Assistenten "EasyScript". Das Programm bietet bis zu siebenfache Backups an, die täglich, wöchentlich oder individuell ausgeführt werden. Die entsprechenden Einstellungen hinterlegt das Progamm als Script, dies lässt sich nachträglich verändern.

Maxtors Standard-Script erlaubt allerdings lediglich das Sichern einer einzigen Partition oder Festplatte. Wenn man gleichzeitig mit einem einzigen Knopfdruck mehrere Laufwerke sichern will, muss man zuerst ein entsprechendes Script definieren. Dies erfordert zumindest den Blick in die Online-Hilfe oder in das Handbuch.

Alternativ zur Software-Sicherung lassen sich Backups mit der OneTouch-Taste von außen initiieren. Was gesichert werden soll, wird ein Mal per Software festgelegt. Anschließend genügt ein Knopfdruck, und die Sicherung der ausgewählten Daten startet.

Für das Backup der etwa 9 GByte großen Systempartition und der 1 GByte großen Datenpartition benötigte Retrospect über USB 2.0 etwa 30 Minuten. Dabei ist zu berücksichtigen, dass die Systemdaten nicht vollständig enthalten sind, da das Betriebssystem manuell neu installiert werden muss.

Maxtor: Alles retour

Für das Zurückspielen der Systemdateien gilt es, einige Vorbedingungen zu erfüllen: Es werden exakt dieselben Partitionen bei der Wiederherstellung vorausgesetzt, die außerdem gleich groß oder größer als die Ursprungspartitionen sein müssen. Das Betriebssystem ist vorab manuell aufzuspielen.

Nach der Neuinstallation von Windows und Retrospect erfolgt das Recovery über "Werkzeuge" und "Katalog reparieren". Im Test gelang unter den eben genannten Bedingungen ein problemloses und vollständiges Recovery aller Systemdaten, inklusive aller Treiber und Anwendungen, einschließlich der Registry sowie der persönlichen Dokumente und Bilder. Sämtliche Office-Programme, DSL-Treiber, die Internet-Verbindung und E-Mails standen sofort zur Verfügung. Nach etwa 15 Minuten war der PC wieder einsatzbereit.

Fazit: Insgesamt ist die Maxtor-Lösung gut gelungen. Das Sichern und das Zurückspielen der Daten geht schnell und problemlos. Ein Nachteil besteht in der Notwendigkeit, das Betriebssystem zunächst wieder manuell aufzusetzen. Weniger versierten Anwendern dürfte die Bedienung der Backup-Software schwer fallen. Die Programmoberfläche und die Terminologie sind nicht ganz eingängig. Allerdings bietet die Dokumentation gute Schritt-für-Schritt-Anleitungen.

Western Digital Dual Option 250 GB

Die 250-GByte-Version von Western Digital aus der Dual-Option-Serie ist das Topmodell dieser Reihe. Darüber hinaus sind noch Kapazitäten von 120, 160 und 200 GByte erhältlich.

Im Vergleich zu den anderen Probanden besitzt das Western-Digital-Gerät das größte Volumen. Beim Gewicht liegt das Drive mit 1,4 kg etwa mit der Maxtor-Lösung gleichauf. Der Betrieb ist sowohl liegend als auch hochkant möglich, ein entsprechender Standfuß liegt bei. Im Kunststoffgehäuse kommt eine Festplatte aus Western Digitals Caviar-Serie mit 8 MByte Cache zum Einsatz, die Platte arbeitet mit 7200 U/min. Das Western Digital Dual Option Media Center entspricht weit gehend dem Dual-Option-Gerät. Es bietet jedoch zusätzlich einen 8-in-1-Flash-Kartenleser. Zwei Steckplätze finden sich an der Unterseite des Gehäuses. Einer davon nimmt Memory Sticks sowie deren Pro-Varianten auf und akzeptiert MMC, SmartMedia und SD-Cards. In den zweiten Steckplatz gehören Compact Flash und Microdrive.

An der Vorderseite der Western-Digital-Geräte finden sich ein USB-Port sowie drei Tasten, das Gerät fungiert zudem als USB-Hub. Der Netzschalter mit der Bezeichnung Safe Shutdown schaltet die Platte ohne Datenverlust ab. Für den Fall, dass zu diesem Zeitpunkt noch Backup-Aufträge in Bearbeitung sind, muss man das Herunterfahren explizit erzwingen.

Quickinfo

Produkt

Western Digital Dual Option 250 GB

Hersteller

Western Digital

Kapazität

250 GByte

Schnittstellen

USB 2.0, Firewire

Systemvoraussetzungen

Windows 98/ME/2000/XP, Mac OS X v. 10.1.3 oder höher

Software

Dantz Retrospect Express

Abmessungen

44 x 154 x 218 mm

Gewicht

1,44 kg

Lieferumfang

Standfuß, Firewire- und USB-Kabel

Preis

220 Euro (280 Euro Media Center)

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Preise & Händler

Western Digital: Tastenlösung

Die Western-Digital-Lösungen arbeiten wie das Maxtor-Gerät mit der Software Retrospect Express von Dantz. Ebenso lassen sich Backups per Tastendruck am Gerät oder per Software anstoßen.

Neben dem Netzschalter befinden sich an der Gehäusefront zwei Tasten mit den Bezeichnungen Automatic Backup und Backup on demand. Erstere ist für die Durchführung zuvor bestimmter Datensicherungsschemata zuständig. Sie startet den Automatic Backup Wizard, der die Sicherung der Daten automatisch zu den festgelegten Zeiten vornimmt. Beim manuellen Backup durch Drücken der zweiten Taste startet der Backup On Demand Wizard. Dieser speichert das aktuell festgelegte Schema und führt dieses bei jedem weiteren Druck auf die Backup-Taste aus.

Beim ersten Drücken einer der beiden Backup-Tasten startet der jeweilige Assistent die Software Retrospect. Es sind Quell- und Ziellaufwerk anzugeben, danach startet bei jedem Betätigen der Sicherungstaste das entsprechende Backup.

Die Software-seitige Steuerung des Backups erfolgt analog wie bei der vorher beschriebenen Maxtor-Festplatte. Das Erstellen eines Images der Partitionen gelang im Test einwandfrei, allerdings benötigte die Kombination aus Software und Festplatte hierfür 45 Minuten. Nach simuliertem Festplatten-Crash und der manuellen Betriebssystem-Installation ließen sich die ursprünglichen System-Files und persönlichen Daten problemlos wiederherstellen.

Western Digital: Media Center

Der Backup- und Recovery-Vorgang der Media-Center-Lösung entspricht der des Dual-Option-Drives. Hier kommen lediglich die Slots für Flash-Medien hinzu. So richtig ersichtlich ist der Nutzen nicht. Eine Möglichkeit, den Inhalt einer eingesteckten Flash-Karte auf Knopfdruck direkt in ein vorgegebenes Verzeichnis zu überspielen, existiert beispielsweise nicht.

Das Media Center dient allein zum Kopieren der Medien auf den angeschlossenen PC. Mehr Vorteile als ein herkömmlicher Card Reader bietet diese Lösung daher nicht. Somit dürft das Western Digital Media Center allenfalls für jene Anwender interessant sein, denen ein entsprechender Reader bislang fehlt.

Fazit: Die Western-Digital-Lösungen spielen in derselben Klasse wie das Maxtor-Gerät, setzen sie doch auf die gleiche Sicherungs-Software. Das beinhaltet auch den Nachteil, bei der Wiederherstellung zunächst das Betriebssystem aufspielen zu müssen. Die beiden Sicherungstasten dürften Geschmackssache sein, sinnvolle Einsatzzwecke sind sicher vorhanden.

Fazit

Alle getesteten externen Lösungen sind tauglich für zuverlässige System-Backups, die Software ist relativ komfortabel zu bedienen. Damit bieten diese Geräte mehr als reine externe Festplatten ohne entsprechende Software. Dennoch offenbaren sich Unterschiede zwischen den einzelnen Testkandidaten. Für weniger geübte oder mobile Nutzer ist die Iomega-Lösung eher geeignet. Es ist die leichteste und kleinste Festplatte, die Backup-Software ermöglicht ohne Schnörkel das Sichern und Wiederherstellen von Systempartitionen. Professionelle User sollten zu den Lösungen von Maxtor und Western Digital greifen. Die mitgelieferte Software bietet ausgefeilte Möglichkeiten der Systemsicherung. Zudem arbeiten die Festplatten leiser und erlauben ein Backup auf Knopfdruck. Beide Lösungen haben allerdings den Nachteil, dass beim Wiederherstellen zunächst das Betriebssystem manuell aufgesetzt werden muss. (mje)