Windows 10

Automatische Backups der Registry reaktivieren

13.01.2021 von Thomas Rieske
In aktuellen Windows-10-Versionen finden sich keine automatisch erstellten Sicherungen der Registry-Zweige mehr. Zuvor hatte das Betriebssystem sie noch im RegBack-Verzeichnis des Windows-Systemordners gespeichert.

Recovery-Punkte statt Backups

Microsoft hat dieses Verhalten mit Windows 10 Version 1803 abgestellt, um Festplattenplatz zu sparen. Als Alternative empfiehlt der Hersteller allen, die ein System mit einer beschädigten Registry wieder lauffähig machen wollen, Wiederherstellungspunkte zu verwenden.

Windows 10 - Automatische Backups der Registry reaktivieren
Windows 10 - Registry-Backup
Seit Windows 10, Version 1803, bleibt der RegBack-Ordner leer. In älteren Versionen fanden sich hier Sicherungen der Registry.
Windows 10 - Registry-Backup
Um das alte Verhalten wiederherzustellen, starten Sie den Registrierungs-Editor.
Windows 10 - Registry-Backup
Die standardmäßig stattfindende Rückfrage der UAC beantworten Sie mit einem Klick auf den Ja-Button.
Windows 10 - Registry-Backup
Öffnen Sie den Registry-Hive „HKEY_LOCAL_MACHINE“ und klicken sich weiter durch bis zu „SYSTEM\CurrentControlSet\Control\Session Manager\Configuration Manager“.
Windows 10 - Registry-Backup
Öffnen Sie dann im rechten Fensterbereich das Kontextmenü. Daraus wählen Sie „Neu / DWORD-Wert (32-Bit)“.
Windows 10 - Registry-Backup
Vergeben Sie als Namen für den Eintrag „EnablePeriodicBackup“.
Windows 10 - Registry-Backup
Danach doppelklicken Sie auf das neue DWORD und ändern den Wert in „1“.
Windows 10 - Registry-Backup
Kurz nachdem Sie den PC neu gebootet haben, erstellt Windows im RegBack-Ordner eine Sicherung der Registry-Hives.
Windows 10 - Registry-Backup
Diese automatische Sicherung läuft über den RegIdleBackup-Task der Aufgabenplanung. Sie können den Task bei Bedarf über dessen Eigenschaftenseite anpassen.

Das Backup im Registry reaktivieren

Wer hingegen auf das selbsttätige Backup angewiesen ist, kann es wieder aktivieren. Dazu rufen Sie den Registry-Editor mit dem Befehl regedit.exe auf. Anschließend öffnen Sie den Zweig HKEY_LOCAL_MACHINE und hangeln sich durch zu SYSTEM\CurrentControlSet\Control\Session Manager\Configuration Manager.

Das Backup aktivieren

Nun klicken Sie mit der rechten Maustaste auf einen freien Bereich in der rechten Fensterhälfte. Aus dem Kontextmenü wählen Sie Neu / DWORD-Wert (32-Bit) und tragen als Namen EnablePeriodicBackup ein. Anschließend doppelklicken Sie darauf und vergeben den Wert 1.

Sicherung nach Reboot

Damit die Änderung wirksam wird, müssen Sie Ihren Rechner neu starten. Windows führt die Sicherung der Registrierungsdatenbank in den RegBack-Ordner über die Aufgabenplanung durch. In der Planungsbibliothek findet sich dazu unter Microsoft \ Windows \ Registry einen Task namens RegIdleBackup.

Im Falle eines Falles können Sie dann, etwa mithilfe eines Windows-10-Rettungsmediums, die Computer-Reparatur starten und die Dateien unter C:\Windows\System32\config\RegBack in das Verzeichnis C:\Windows\System32\config zurückkopieren. (jd)