Dass auf der ARM-Architektur basierende Prozessoren im Körper des Patienten selbst ihren Dienst verrichten, ist für Saxby mehr als eine Zukunftsvision. Er verwies bei der Konferenz in San Francisco auf Chips, die beispielsweise bei Diabetes-Kranken zum Einsatz kommen könnten. Künftig sei es vorstellbar, dass ein Microchip den Glukosewert im Blut misst. Die entsprechenden Daten könne der Patient dann etwa über eine Armbanduhr ablesen. Vorstellbar sei auch eine Insulinpumpe, die chipgesteuert die nötige Dosis verabreicht.
Versuche mit Microchips gebe es auch bei der Erforschung der Parkinsonschen Krankheit. In diesem Fall teste man derzeit eine Art Gehirnschrittmacher. Hürden auf dem Weg zum Durchbruch sind neben der Größe der Chips auch die Laufzeiten der Akkus, da bei Implantaten der Wechsel in der Regel eine Operation erfordere, sagte Saxby.
Als weitere Forschungsbereiche nannte Saxby das Hör- und Sehvermögen. Bei einem der Entwicklungssysteme versuche man derzeit, über eine Elektrode im Auge optische Signale als elektronische Impulse an das Gehirn weiterzugeben.
Neben dem heilenden Effekt sieht Saxby durch den zunehmenden Einsatz von Chips auch eine massive Kostensenkung im medizinischen Bereich als möglich an. (uba)
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