TV-Kooperation mit Comcast

Apple plant Fernseh- und Video-Dienst auf Bestellung

24.03.2014
Apple verhandelt laut einem Zeitungsbericht über eine große TV-Kooperation mit dem amerikanischen Kabel-Riesen Comcast. Ziel sei ein neuer Dienst, bei dem das Fernsehprogramm und Video auf Bestellung über das Internet übertragen werden, berichtete das "Wall Street Journal" am Montag.

Die Kooperation mit Comcast solle auch sicherstellen, dass keine Qualitätsprobleme durch verstopfte Datenleitungen vor allem auf der sogenannten "letzten Meile" zum Kunden auftreten, hieß es unter Berufung auf informierte Personen. Seit Jahren wird über einen Apple-Fernseher spekuliert. Laut jüngsten Berichten will sich der iPhone-Konzern aber zunächst einmal Inhalte für seine Settop-Box Apple TV sichern und hat dabei den US-Markt im Blick.

Ein Deal sei noch lange nicht perfekt, schränkte die Zeitung ein. So seien sich die Unternehmen noch nicht einig darüber, wer die Kontrolle über die Kundendaten bekommt. Apple wolle außerdem einen Anteil an den monatlichen Abo-Gebühren der Comcast-Kunden. Der iPhone-Konzern müsste sich zusätzliche Rechte für die Videoinhalte sichern und Comcast die Netz-Infrastruktur ausbauen. Apple wolle, dass in den Leitungen ein eigener Bereich für den TV-Dienst freigehalten werde, hieß es. Der Konzern fordere aber nicht, seine Datenströme bevorzugt zu behandeln.

Die Nachricht passt zu früheren Berichten, wonach Apple in diesem Jahr eine neue Version seiner Settop-Box Apple TV vorstellen wollen. Sie solle auch TV-Programme von Kabelnetzbetreibern übertragen können, hatte es bereits vor einigen Wochen geheißen. Als Partner wurde damals Time Warner Cable genannt. Wenig später setzte Comcast jedoch zur Übernahme von Time Warner Cable an. Zusammen wollen sie rund 30 Millionen Kundenhaushalte in den USA bedienen.

Über einen eigenen Fernseher von Apple wird schon seit Jahren spekuliert. Bisher setzt der Konzern aber nur auf die Apple-TV-Boxen, von denen einige Millionen pro Jahr verkauft werden. Über sie kann man unter anderem Videos aus Apples iTunes-Plattform abrufen sowie über Apps Streaming-Dienste ausgewählter weiterer Anbieter nutzen. Der Elektronik-Konzern Sony hat bereits ein Pay-TV-Dienst für die USA angekündigt. (dpa/hal)

Technische Details zu Apples Carplay -

So soll Carplay in der Praxis aussehen: Das iPhone ist per Lightning-Kabel mit dem Auto verbunden.

Das iPhone schaltet dann in den Carplay-Modus und ist gesperrt. Ein- und Ausgabe gibt es dann nur noch über das Auto.

Carplay nutzt die im Auto vorhandenen Steuerungselemente. Touchscreen, Knöpfe am Lenkrad oder Controllersticks.

Der Homebildschirm von iOS im Auto. Es wirkt vertraut.

Carplay macht viele Informationen zugänglich, Hier können wir nach einer Adresse suchen.

Die Navigation auf dem Bildschirm stammt von Apples Karten-App.

Siri dient auch im Auto als Assistentin und Vorleserin. Siri ist im Auto angepasst und kann beispielsweise E-Mails vorlesen.

Per Drehknopf wählt der Fahrer hier aus dem Menü aus. Hier geht es zur Musik.

Vom Auto aus gibt es vollen Zugriff auf die Musik auf dem iPhone, auch auf Playlisten und iTunes Radio (sobald in Deutschland verfügbar).

Den iPod-Modus im Auto gibt es schon lange, Musikwiedergabe ist weiterhin ein wichtiger Bestandteil von Carplay.

Neue Nachricht!

Im Auto gibt es Benachrichtigungen wie auch am iPhone selbst,

SMS und iMessages sind ein Teil von Carplay. Siri kann diese vorlesen und neue Nachrichten als Diktat aufnehmen.

Carplay ist nicht nur Unterhaltung, sondern auch eine moderne Freisprecheinrichtung. Zugriff auf Anrufe und Kontakte gehört deshalb dazu.

Aus dem Adressbuch heraus können Fahrer Anrufe starten oder zur entsprechenden Adresse navigieren.

Zum Vergleich: So sieht die Handy-Integration von Mirrorlink aus.