Apple: Neue Power-Mac-G5-Modelle und Preissenkung bei Displays

28.04.2005 von Michael Eckert
Ohne großen Rummel hat Apple wie erwartet seine Power-Mac-G5-Linie auf Dual-Prozessoren bis zu 2,7 GHz aktualisiert. Zusätzlich senkt der Hersteller einige Preise der Cinema-Displays.

Apple bietet das 2880 Euro teure Topmodell des Power Mac G5 mit 2,7-GHz-Dual-Prozessoren an. Der Frontsidebus arbeitet mit einer Taktfrequenz von 1,35 GHz und erreicht eine theoretische Bandbreite 10,8 GByte/s. Das Midrange-Modell ist nun mit 2,3 GHz für 2400 Euro verfügbar. Beide Power-Mac-G5-Modelle sind ab Werk mit einer 250-GByte-Festplatte bestückt. Der kleinste Dual-Power-Mac ist 2 GHz schnell und kostet mit einer 160-GByte-Festplatte 1920 Euro. Außerdem hat dieser im Gegensatz zu den beiden größeren Brüdern wie bisher nur vier statt acht RAM-Slots und muss sich entsprechend mit nur vier GByte DDR400-SDRAM im Dual-Channel-Verfahren begnügen.

An der Grafikkarte hat sich mit Ausnahme des Topmodells nichts geändert. Dieses ist mit der für den Mac neuen Radeon 9650 ausgestattet. Der Grafikbeschleuniger mit 256 MB RAM unterstützt bis zu zwei 23-Zoll- oder ein 30-Zoll-Display. Wer mehr Grafikleistung benötigt, kann optional auch eine GeForce 6800 Ultra DDL erhalten.

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Wenig Verbesserungen

Alle Power-Mac-G5-Modelle, außer dem unveränderten Single-1,8-GHz-Modell, sind mit 512 MByte Hauptspeicher und einem 16x-Dual-Layer-Brenner (4x DL-DVD+R Schreiben, 16x DVD+/-R Schreiben, 24x CD-R Schreiben) ausgestattet. Die Wasserkühlung des Dual-2,5-GHz-Topmodells ist auch im Dual-2,7-GHz vorhanden, alle anderen Power-Mac-G5-Modelle kommen mit herkömmlicher Kühlung aus. Das Betriebssystem Mac OS X 10.4 Tiger ist ab Werk vorinstalliert.

In puncto Architektur hat sich ansonsten nichts geändert. Die Power Macs besitzen weiterhin eine AGP-8x-Schnittstelle und je nach Modell drei PCI- beziehungsweise drei PCI-X-Slots. Sowohl DDR667-SDRAM- als auch Dual-Core-Prozessoren oder PCI-Express-Grafik sucht man vergeblich. Nach fast einem Jahr ohne Update bringt Apple den Mac-Fans nur acht Prozent Taktsteigerung und keinerlei sonstige nennenswerte Verbesserungen. Deswegen hoffen einige Mac-User, dass die Power-Mac-Linie im Juni zur WWDC mit einem stark verbesserten Topmodell und den erwarteten Features vorgestellt wird. Sowohl Apple selbst als auch IBM haben deutliche Hinweise gegeben, dass der Dualcore-G5 PowerPC 970MP Realität ist, nur der Zeitpunkt der Einführung ist noch unklar.

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Neue Display-Preise

Dem allgemeinen Trend folgend senkt Apple die Preise für seine Cinema-Displays. Das Einstiegsmodell mit 20-Zoll-Bilddiagonale wird um mehr als 200 Euro günstiger. Statt 1000 Euro hinzublättern, bekommt man es nun für 790 Euro. Damit liegt es preislich im Bereich hochwertiger 19-Zoll-Displays.

Das 23-Zoll-Modell liegt nun bei 1500 Euro und wird damit um mehr als 300 Euro günstiger. Apples Flaggschiff, das 30-Zoll-Cinema-Display mit 4 Millionen Pixel bleibt im Preis von 3020 Euro unverändert. Wer allerdings die Topkonfiguration des aktuellen Power Mac G5 erwirbt, erhält bereits ab Werk eine passende Grafikkarte, so dass die Zusatzkosten für den Einsatz des Displays entfallen. (Macwelt/hal)

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