Knapp 100 Euro

Apple bietet für Watch Akkutausch an

14.04.2015 von Christian Vilsbeck
Apple ermöglicht für seine Watch einen Akkutausch über eine Serviceleistung. Nach Ablauf der Garantiezeit sind für einen frischen Akku 96,90 Euro fällig.

Eine zu kurze Akkulaufzeit ist bei vielen Smartwatches ein großer Kritikpunkt. Spätestens nach zwei Tagen müssen die meisten Modelle wieder aufgeladen werden. Bei der Apple Watch ist das nicht anders: Der Hersteller beziffert die Akkulaufzeit mit 18 Stunden für die typische Nutzung. Dabei geht Apple von folgendem Szenario aus: 90 Display-Aktivierungen durch Armheben, 90 Benachrichtigungen, 45 Minuten App-Nutzung und 30 Minuten Training mit Musik von der Apple Watch über Bluetooth.

Apple bietet für die Watch einen Batterieservice für knapp 100 Euro an.
Foto: Apple

Typischerweise geht die Akkuleistung mit den Jahren in die Knie. Die Apple Watch wird hier keine Ausnahme bilden. Entsprechend bietet der Hersteller für seine Smartwatch einen Batterieservice an, der außerhalb der Garantiezeit gilt. Die beschränkte Apple-Garantie deckt bei der Watch und Watch Sport Material- oder Verarbeitungsfehler ein Jahr ab dem ursprünglichen Kaufdatum ab. Bei der Watch Edition gewährt Apple eine zwei Jahre andauernde beschränkte Garantie. Defekte Akkus sind während dieses Zeitraum abgedeckt.

Wird allerdings nach dem Garantiezeitraum ein frischer Akku benötigt, so verlangt Apple 96,90 Euro für den Service. Im Preis sind die Versandkosten von 11,90 Euro inkludiert, falls die Watch dann zu Apple einschickt wird. Apple bietet den Akkutausch allerdings nur an, wenn die Batteriekapazität gemäß dem eigenen Diagnosetest zufolge weniger als 80 Prozent der ursprünglichen Ladekapazität aufweist.

Apple Watch: Die Details der Smartwatch
Apple Watch
Die Bedienung der Apple Watch erfolgt über die digitale Krone. Damit lässt sich scrollen, navigieren oder zoomen. Ein Druck auf die Krone führt zum Homescreen.
Apple Watch
Die digitale Krone soll die von normalen Uhren gewohnte Bedienung auch auf der Apple Watch bieten.
Apple Watch
Beim Touchscreen gibt es mit „Force Touch“ zudem eine Technologie, die leichtes Antippen von einem stärkerem Drücken unterscheiden kann.
Apple Watch
Die „Taptic Engine“ der Apple Watch ermöglicht ein Tippen der Uhr auf das Handgelenk – beispielsweise um den Träger an etwas zu erinnern.
Apple Watch
Auf dem Gehäuseboden schützt eine Keramikschicht mit Saphirlinsen einen Sensor, der LEDs mit Infrarotlicht und sichtbarem Licht sowie Fotodioden verwendet, um die Herzfrequenz zu messen.
Apple Watch
Apple integriert den Prozessor und die Subsysteme im Modul S1. Die Platine ist von Kunstharz umgeben, um die Elektronik vor Witterungseinflüssen oder Stößen und Verschleiß zu schützen.
Apple Watch
Der Ladevorgang erfolgt via induktiver Ladung über eine Art MagSafe. Freiliegende Kontakte für das Laden gibt es bei der Apple Watch nicht. Es muss laut Apple der Connector nur in die Nähe der Rückseite gebracht werden, der Magnet setzt sich automatisch richtig auf die Smartwatch.
Apple Watch
Bei der Bedienung der Smartwatch hat sich Apple auch Gedanken zur Kommunikation mit Anderen gemacht. So kann man durch Drücken der Tasten neben der Krone Mini-Ansichten von eigenen Kontakten aufrufen und durch Tippen mit ihnen per SMS oder Anruf kommunizieren..
Apple Watch Zeichnen
Außerdem kann man sich Fingerzeichnungen...
Apple Watch
...oder Klopfzeichen zusenden.
Apple Watch Herzschlag
Auch den Herzschlag kann als visuelle Animation übertragen - sicherlich nicht nur zu Diagnosezwecken.
Apple Watch Handover
Da mit Mikrofon und Lautsprecher ausgestattet, kann man mit der Smartwatch auch ohne Headset telefonieren. Bei längeren Gesprächen wechselt man dann nahtlos auf das verbundene iPhone.

Nach dem nun von Apple bestätigten möglichen Akkutausch gibt es weiter Spekulationen, ob auch die Technik der Watch "upgradbar" ist. Bei Preisen von mindestens 399 Euro bis weit über 1000 Euro wäre es durchaus ein kundenfreundlicher Service, wenn sich der S1-Chip durch die nächste Generation ersetzen lassen würde. (cvi)