AMD demonstriert Socket-F-Opteron

07.03.2006
AMD demonstriert während eines Interview-Termins mit tecCHANNEL in San Francisco den künftigen Opteron für den Socket F. Mit dem Sockelwechsel erhält die Server-/Workstation-CPU erstmals einen DDR2-SDRAM-Controller.

Die aktuellen Opteron-Prozessoren von AMD gibt es für den Socket 939 sowie Socket 940. Beim Speicher steuern die AMD64-CPUs jeweils DDR400-SDRAM an – die 940er Modelle benötigten dabei gepufferte Module. Die laut Brent Kerby, AMDs Product Marketing Manager Server and Workstations, im dritten Quartal 2006 erwarteten neuen Dual-Core-Opterons mit integriertem DDR2-SDRAM-Controller wechseln auch den Steckplatz.

Der neue Socket F ist eine LGA-Ausführung ähnlich Intels LGA775-Steckplatz. Der AMD-Sockel verwendet allerdings 1207 Pins. Damit wird der Prozessor fit gemacht für die Ansteuerung des DDR2-Speichers. Außerdem dient der Socket F den im Laufe des Jahres 2007 erwarteten Quad-Core-Modellen als Steckplatz. Für die Quad-Core-CPUs wird laut AMD für den Betrieb auf vorhandenen Socket-F-Plattformen nur ein BIOS-Update benötigt.

Der Socket-F-Opteron benötigt wie die bisherigen Socket-940-Modelle weiterhin gepufferte Speichermodule. Die maximale Speichergeschwindigkeit beträgt voraussichtlich 667 MHz (per DDR) – mit konkreten Aussagen hielt sich Kerby gegenüber tecCHANNEL allerdings noch zurück. Frühe Sample-Systeme mit dem Socket-F-Opteron steuerten bisher Registered-DDR2-533-Module an. Am Dual-Channel-Konzept hält AMD bei den Socket-F-Opterons weiterhin fest.

DDR2-Opteron auch für Socket AM2

Neben den Socket-F-Modellen wird AMD die Opteron-100-Serie auch für den künftigen Desktop-Steckplatz AM2 der Atlhon-64- und Sempron-Modelle anbieten. Diese Opteron-CPUs können dann ungepufferte Speichermodule ansteuern. So bietet AMD die aktuelle Opteron-100-Serie auch für den Desktop-Steckplatz Socket 939 an.

Alle Dual-Core-Opterons für den Socket F werden einen 1 MByte großen L2-Cache pro Core erhalten. Ein integrierter L3-Cache steht erst im Jahr 2007 mit den dann erwarteten Quad-Core-Modellen auf der Roadmap. Mit Angaben zur Taktfrequenz der Socket-F-Dual-Core-Opterons hielt sich Kerby noch zurück. Ein neues Feature der Socket-F-Dual-Core-Opterons wird allerdings AMDs Virtualisierungstechnologie „Pacifica“ sein.

Die im 90-nm-Verfahren produzierten Dual-Core-Opterons für den Socket F wird es in Versionen mit 68 („HE“-Modell) und 95 Watt (Standardmodell) TDP geben. Zum Stromsparen beherrschen die künftigen Opterons weiterhin das PowerNow!-Verfahren zum dynamischen Senken von Taktfrequenz und Core-Spannung. Erste Prozessoren mit der 65-nm-Technologie sollen laut Brent Kerby noch Ende 2006 produziert werden.

Wie sich AMDs aktuelle Dual-Core-Opterons gegen Intels Xeon-Modelle schlagen, können Sie bei tecCHANNEL im Artikel Exklusiv: Erster Test! Intel Dempsey jetzt mit 3,46 GHz nachlesen. (cvi)

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