Firefox

Alle Update-Optionen im Griff

14.05.2020 von Thomas Rieske
Den Browser möglichst aktuell zu halten, ist angesichts der Vielzahl an Bedrohungen aus dem Internet oberste Pflicht. Firefox bietet zu diesem Zweck verschiedene Update-Optionen mit eigenen Vorteilen und Nachteilen.

Automatische Updates - Ja oder nein?

Wenn Sie den Mozilla-Browser frisch installieren, spielt er standardmäßig die Updates automatisch ohne weitere Rückfrage ein. Das ist aber nicht in allen Situationen erwünscht oder sinnvoll. Denken Sie zum Beispiel an Schulungs-PCs, die bewusst mit einer älteren Firefox-Version versehen werden, um etwa Security-Probleme zu demonstrieren. Oder die aktuelle Version verursacht in einer bestimmten Umgebung gravierende Probleme.

Mozilla Firefox - Alle Update-Optionen im Griff
Firefox für Windows
Die Update-Optionen finden Sie in den Einstellungen. Dazu öffnen Sie zunächst das Extras-Menü.
Firefox für Windows
Dann wählen Sie den Eintrag „Einstellungen“.
Firefox für Windows
Klicken Sie links auf „Allgemein“, und blättern Sie im rechten Teil des Dialogs weiter nach unten.
Firefox für Windows
Im Abschnitt „Firefox-Updates“ stehen zwei Optionen zur Auswahl. Per Default sucht der Mozilla-Browser nicht nur nach Updates, sondern installiert sie auch automatisch.
Firefox für Windows
Mit der zweiten Option können Sie Firefox anweisen, vor der Installation von Updates nachzufragen.
Firefox für Windows
In diesem Fall müssen Sie Ihr OK geben, bevor der Updater loslegt. Sie können das Angebot aber auch mit Klick auf „Nicht jetzt“ ausschlagen.
Firefox für Windows
Firefox-Aktualisierungen komplett zu sperren, ist seit Version 63 nur noch per Registry möglich. Dazu starten Sie den Registrierungs-Editor per Ausführen-Dialog.
Firefox für Windows
Die anschließend erfolgende Default-Nachricht der UAC bestätigen Sie mit „Ja“.
Firefox für Windows
Jetzt navigieren Sie im Editor zum Pfad „HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Policies“.
Firefox für Windows
Unterhalb von „Policies“ legen Sie per Kontextmenü einen neuen Key an.
Firefox für Windows
Nennen Sie diesen Key „Mozilla“.
Firefox für Windows
Nun erstellen Sie unterhalb dieses Eintrags einen weiteren Schlüssel.
Firefox für Windows
Diesem Unterschlüssel geben Sie den Namen „Firefox“.
Firefox für Windows
Für den Firefox-Subkey erstellen Sie ebenfalls über das Kontextmenü anschließend ein DWORD.
Firefox für Windows
Diesen neu angelegten DWORD-Wert nennen Sie „DisableAppUpdate“.
Firefox für Windows
Nach einem Doppelklick auf „DisableAppUpdate“ öffnet sich das Bearbeiten-Fenster. Hier ändern Sie den Wert von „0“ in „1“. Bestätigen Sie Ihre Änderung per OK-Button.
Firefox für Windows
Sie müssen Firefox neu starten, damit die Änderung wirksam wird. Danach erfolgen keine automatischen Updates mehr für den Browser, wie in den Einstellungen zu sehen ist.

Einstellungen aufrufen

Aus diesem Grund lassen sich in der Konfiguration auch vom Default abweichende Vorgaben festlegen. Die zur Verfügung stehenden Optionen finden Sie, wenn Sie im Browser über das Extras-Menü die Einstellungen aufrufen. Falls die Menüzeile nicht sichtbar ist, drücken Sie die Alt-Taste, damit es temporär eingeblendet wird.

Update-Variante wählen

Wechseln Sie nun mithilfe der Seitenleiste links zur Kategorie Allgemein. Auf der rechten Seite scrollen Sie nach unten bis zum Abschnitt Firefox-Updates. Dort befinden sich zwei Optionen. Die Vorgabe lautet, dass es Firefox erlaubt ist, Updates automatisch zu installieren. Dadurch muss der Nutzer in der Regel nicht weiter eingreifen und surft immer mit der aktuellsten Version. Wenn Sie den Radio Button darunter aktivieren, darf der Browser zwar ebenfalls nach Updates suchen, muss aber vor der Installation nachfragen, ob Sie das erlauben wollen.

Auto-Updates per Registry blockieren

Vor Firefox 63 gab es hier noch eine dritte Möglichkeit, mit der Sie Firefox anweisen konnten, nie nach Updates zu suchen. Diese Option hat Mozilla ab Version 63 aus der grafischen Benutzeroberfläche verbannt. Doch per Registry-Eingriff lassen sich Auto-Updates weiterhin komplett blockieren.

Dazu starten Sie den Registry-Editor und nicken den Hinweis der Benutzerkontensteuerung ab. Nun navigieren Sie zu HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Policies. Unterhalb von Policies erstellen Sie per Kontextmenü einen neuen Schlüssel namens Mozilla und legen darunter zusätzlich den Subkey Firefox an.

Wechseln Sie zu diesem Unterschlüssel und klicken mit der rechten Maustaste auf einen freien Bereich rechts im Dialogfenster. Dort generieren Sie dann ein neues DWORD mit dem Namen DisableAppUpdate und dem Wert 1.

Starten Sie zum Schluss Firefox neu und wechseln anschließend zu den Einstellungen. Nun sollte unterhalb des Abschnitts Firefox-Updates die Option Updates von Ihrem System-Administrator deaktiviert scharfgeschaltet sein.

Sie können das Firefox-Setup übrigens auch direkt so steuern, dass bestimmte Funktionen deaktiviert werden. Das funktioniert am bequemsten über das kostenlose Add-on Enterprise Policy Generator. Wie das Tool funktioniert und was es dabei zu beachten gilt, verrät dieser Artikel.

Wenn Sie lediglich anpassen möchten, wie oft Mozilla Firefox nach Aktualisierungen suchen soll, können Sie einfach das Update-Intervall ändern. (ad)