Ab 11. März zu haben

Alle Infos zum iPad 2

02.03.2011 von Florian Horner
Das iPad 2 ist da. Mit neuem Gehäuse, leistungsfähigerer Hardware und zwei FaceTime-Kameras macht Apple sein Tablet fit für das Jahr 2011. Doch nicht alle Gerüchte aus dem Vorfeld sind eingetreten. Eine Zusammenfassung.

Die Gerüchteküche kochte das iPad 2 nunmehr bereits seit Wochen. Von Analysteneinschätzungen über mögliche Ausstattungsbestandteile bis hin zu vermeintlich gelisteten Tablets bei Amazon war an Gemunkel alles vertreten. Nun hat Steve Jobs höchstselbst auf einer Presseveranstaltung in den USA die Katze aus dem Sack gelassen und das iPad 2 konkret angekündigt - inklusive baldigem Verkaufsstart.

So wird das iPad 2 bereits ab dem 11. März in den USA verkauft werden. Deutschland gehört zusammen mit 25 weiteren Staaten zu den Ländern, die ab dem 25 März bedient werden. Den Preispunkt des erfolgreichen, ersten iPad behält Apple bei. Das Einstiegsmodell mit 16 Gigabyte Speicherplatz und WLAN wird ab 499 US-Dollar zu haben sein. Spitzenmodell bleibt die 64-Gigabyte-Variante mit UMTS-Modul für 829 US-Dollar. Euro-Preise sind bislang nicht bekannt.

íPad 2
Apple iPad 2
Apple iPad 2
Apple iPad 2
Apple iPad 2
Apple iPad 2
Apple iPad 2
Apple iPad 2
Apple iPad 2
Apple iPad 2
Apple iPad 2
Apple iPad 2
Apple iPad 2
Apple iPad 2
Apple iPad 2
Apple iPad 2
Apple iPad 2

iPad 2 - Schneller, schmaler und leichter

Beim ersten Blick auf das neue iPad 2 fällt bereits dessen überarbeitetes Gehäuse auf. Es fällt gut 33% dünner aus und unterbietet in der Dicke sogar ein iPhone 4. Diese Veränderung wirkt sich auch auf das Gewicht aus. Brachte das erste iPad noch fast 700 Gramm auf die Waage, wiegt das iPad 2 nur noch circa 600 Gramm. Das neue Apple-Tablet wird direkt zum Start neben Schwarz auch in weißer Farbe zu haben sein; etwas was beim iPhone 4 lange versprochen und bis dato noch nicht eingelöst werden konnte.

Apple A5 SoC: Der A5 ist eine Dual-Core-CPU mit einer Taktfrequenz von 1 GHz.
Foto: Apple

Gänzlich neu sind CPU und Grafikprozessor. Das iPad 2 ist mit dem Dual-Core-Prozessor Apple A5 ausgestattet, der es auf einen Taktfrequenz von einem Gigahertz bringt. Apple verspricht hier eine Verdopplung der Leistung gegenüber dem Rechenwerk Apple A4 aus dem Vorgänger. Auch der Grafikchip kann zulegen und rechnet bis zu neun Mal schneller. Trotz der höheren Rechenleistung will Apple die gute Akkulaufzeit des ersten iPad halten und gibt bis zu zehn Stunden Surfen im WLAN an.

Ein erwarteter Schritt war die Anbringung einer Front- und Rückenkamera am iPad 2. Nachdem iPhone 4 und iPod touch bereits die FaceTime-Funktionalität spendiert bekamen, wird auch mit dem iPad 2 in Zukunft die komfortable Videotelefonie möglich sein.

Kein Fortschritt gegenüber dem ersten iPad ist beim Display zu verzeichnen. Noch immer löst der Bildschirm gute 1024 x 768 Pixel auf, die Gerüchte rund um eine Verdopplung der Auflösung haben sich jedoch nicht bewahrheitet. Vor allem ist kritisch zu sehen, dass Mitbewerberprodukte wie das Motorola Xoom bereits über höhere Auflösungen verfügen.

iOS 4.3 und die Smart Covers

Vom Start weg wird das iPad 2 mit der aktuellen Version des Mobilbetriebssystems iOS 4.3 ausgestattet sein, welches wir bereits in einer Vorabversion im Test hatten. Für das Tablet bringt das vor allem Verbesserungen für die Safari Browser-Engine mit. Diese soll in Zukunft wieder merklich schneller arbeiten. Auch Fortschritte bei AirPlay sind angekündigt und machen die Streaming-Technologie noch universeller einsetzbar.

Individualität: Die Smart Covers werden in unterschiedlichen Farben und Materialien zu kaufen sein.
Foto: Apple

Gemeinsam mit dem neuen Formfaktor führt Apple geschickt auch wieder ein neues iPad-Zubehörprodukt ein: die Smart Covers. Bei diesen handelt es sich nicht um Schutzhüllen, sondern um wandelbare Abdeckungen für den Touchscreen. Entsprechend gefaltet lassen sich die Smart Covers als Standfuß zum Betrachten von Videos oder als Unterlage beim Tippen verwenden. Der Clou ist die Befestigung am Tablet: Smart Covers werden magnetisch am neuen iPad gehalten und sorgen sogar dafür, dass sich das Display bei abgedecktem Bildschirm selbstständig deaktiviert. (fho)