Heute ist für die Verwaltung von großen Datenbanken meist noch ein hoch spezialisierter Admin nötig. Doch die manuelle Datenbank- und Systemverwaltung sei kostspielig, zeitaufwändig und fehleranfällig, so die Uni Jena.
„Der Ansatz des ‚Autonomic Computing’ besteht darin, die Verwaltung von komplexen Systemen zu vereinfachen, indem ein selbstständig funktionierender Kreislauf aus Überwachung, Analyse, Planerstellung und Ausführung der Maßnahmen im Computersystem entwickelt wird“, sagt Projektmitarbeiter David Wiese. Der Lehrstuhlinhaber Prof. Küspert veranschaulicht: „Das Ganze ist mit dem vegetativen Nervensystem des Menschen vergleichbar, das gewisse Eigenschaften des Körpers unabhängig steuert.“
Autonomic Computing könne sehr hilfreich sein bei alltäglichen Problemen wie der Laufzeitexplosion von Systemen, wenn also viele Nutzer gleichzeitig Anfragen stellen. „Das System beziehungsweise die Datenbank erkennt selbstständig, früh und um ein Vielfaches schneller als der Mensch, wie zum Beispiel vorhandene Speicherkapazitäten sinnvoll aufgeteilt werden könnten“, sagt Wieses Kollege Gennadi Rabinovitch. Noch muss das Projektteam selber daran arbeiten. Wenn sie erfolgreich sind, können sie sich bald anderen Aufgaben widmen, da ihr Forschungsergebnis sie von administrativen Datenbankaufgaben befreien wird.
Die IBM-Partneruniversität Jena kann sich nun darüber freuen, dass IBM die Kooperation um ein weiteres Jahr verlängert hat. Damit ist die Finanzierung des Projekts gesichert. Die Jenaer sehen darin eine Bestätigung für ihre Erfolg versprechende Arbeit auf dem Gebiet des Autonomic Computing. (dsc)
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