Wie schon in der Version 7.0 wird es dabei eine Personal-Edition für Linux-Einsteiger und Desktopnutzer sowie eine Professional-Edition für den Einsatz auf Servern geben. Erstere kostet 89 Mark (30 US-Dollar), letztere 129 Mark (70 US-Dollar) beziehungsweise als Update 79 Mark.
Beide Varianten sind mit der glibc 2.2, XFree86 4.0 und der grafischen Benutzeroberfläche KDE 2.0.1 ausgestattet. Desktopanwender profitieren durch den neuen Kernel von erweiterter USB-Unterstützung und einer vereinfachten Verwaltung von Hardwarekomponenten inklusive Plug&Play für ISA-Karten und ACPI. SuSE Linux 7.1 enthält auch eine Version des Kernels 2.2.18, der unter anderem auch Intels Pentium 4 unterstützt.
Die neue Linux-Distribution beinhaltet ferner eine Reihe von Applikationen, die mit dem Kernel 2.4 Dateien über 2 GByte Größe unterstützen (Large File Support). Die Netzwerkprogramme sind teilweise mit dem IPv6 (Internet Protocol Version 6) kompatibel. Das Verwaltungstool Yast 2 kommt mit erweitertem Funktionsumfang und erleichtert dadurch laut SuSE unter anderem die Konfiguration von Druckern oder die Verwaltung von Druckaufträgen.
SuSE Linux 7.1 überwindet mit der aktuellen LILO-Version jetzt auch die 1024-Zylinder-Grenze für Bootpartitionen. Neu ist weiterhin der eigene Editor für SuSEs zentrale Konfigurationsdatei rc.config, der dem Anwender durch eine hierarchische Darstellung der Optionen das System-Tuning erleichtern soll.
Einen Test der beiden Varianten von SuSe-Linux 7.0 enthalten die Reports Test: Linux für den Server beziehungsweise Test: Linux für den Desktop. Weitere Informationen rund um das Betriebssystem Linux finden Sie hier. (jma)