Gartner

3 Tipps für bessere BI-Projekte

21.03.2011 von Andreas Schaffry
Richtig eingesetzt, kann Business Intelligence (BI) die Unternehmensleistung erhöhen. CIOs müssen darauf achten, dass BI-Projekte vor allem auf das Business ausgerichtet und nicht als IT-Projekte betrachtet werden.

Ursprünglich haben Unternehmen auf Basis historischer Daten mit BI-Software per Performance-Reporting ihre Leistung gemessen oder Finanz- und Umsatzplanungen durchgeführt. Auch waren die jeweils eingesetzten BI-Anwendungen in der Regel nur einem exklusiven Nutzerkreis zugänglich.

Mehr Aufgaben für Business Intelligence

Das genügt heute nicht mehr, denn: Business Intelligence muss zusätzliche Aufgaben übernehmen und bei der Modellierung künftiger Markt- und Geschäftsszenarien helfen wie auch bei der Erschließung von Marktchancen oder bei der Produktentwicklung.

Das erfordert eine intelligente Sicht auf Daten und Informationen. Diese können CIOs herstellen, wenn sie - unterstützt von IT-Technologien - unternehmensweit eine einheitliche Sicht auf Informationen und Prozesse schaffen. Das sagt das US-Marktforschungsinstitut Gartner in seinem Marktbericht "From Business Intelligence to Intelligent Business". IT-Verantwortliche müssen zugleich sicherstellen, dass BI allen Anwendergruppen, ob Management, Bereichsleiter oder Mitarbeiter, genau die Informationen liefert, um die richtigen Entscheidungen zu treffen.

Die Einführung einer BI-Software ist daher weit mehr als ein IT-Projekt, sondern es ist damit auch die kulturelle Transformation des gesamten Business verbunden. Zum intelligenten Unternehmen führen laut Gartner folgende drei Punkte:

Bessere Daten, bessere Entscheidungen

1. BI-Projekte müssen darauf fokussiert sein, die richtigen Informationen zu den richtigen Mitarbeitern zu bringen. Das erfordert die Integration interner Abläufe über verschiedene Funktionsbereiche hinweg sowie deren Verknüpfung mit den Prozessen zu Partnern, Lieferanten und Kunden.

2. Eine weitere Aufgaben von CIOs ist es, einen Bewusstseinswandel zu initiieren, weg von der reinen Informationssammlung und hin zur Beantwortung der richtigen Fragen. Die Konzentration auf die wichtigsten geschäftlichen Strategien und Ziele ermöglicht Endanwendern bessere BI-gestützte Entscheidungen.

3. Bislang isolierte Daten-Silos und das herkömmliche Bereichs-Reporting sind abzulösen zugunsten einer unternehmensweit einheitlichen Sicht auf Geschäftsinformationen. Das wiederum erfordert den Aufbau eines zentralen Data Warehouse.