API contra ESB-Infrastruktur

Mit APIs fit für webbasierte Cloud-Anwendungen

Die API-Welt für Cloud-basierte Services

Einen ESB abzuschaffen bedeutet nicht, auf seine Funktion zu verzichten - diese wird lediglich auf den API-Server übertragen. Der API-Server hat einen entscheidenden Mehrwert: Er kann nicht nur mit internen Services arbeiten, wie es ein ESB tut, sondern auch Cloud-basierte Services umfassen. Denn längst ist es Realität, dass Unternehmen Cloud-basierte Dienste über APIs ebenso stark nutzen wie On-Premise-Services.

ESB und API-Server im Vergleich

Merkmal

Enterprise Service Bus

API-Server

API-fähig

Nein

Ja

Sicherheitsfähig

Nein

Ja

Mobile-API-fähig

Nein

Ja

Servicevirtualisierung

Ja

Ja

OAuth-Unterstützung

Nein

Ja

REST-Unterstützung

Nein

Ja

Protokollvermittlung

Ja

Ja

Messaging & Routing

Ja

Ja

Der API-Server wurde für die API-Welt entwickelt, der ESB hingegen nicht. Deshalb bietet ein ESB zwar Funktionen wie Messaging und Vermittlung, ist aber weder API- noch Mobile-API-fähig.

Kosten im Blick behalten

Ein weiterer Aspekt, der berücksichtigt werden muss, sind die Kosten des ESB. Oftmals leistet der ESB nicht mehr als Virtualisierungs- und Umwandlungsdienste. Die zusätzlichen Kosten und Wartungsgebühren sind also kaum zu rechtfertigen. Organisationen sollten die API-Technologie nutzen, um veraltete ESBs auszumustern. Die Zeit ist reif, sie durch etwas zu ersetzen, was für die neue API-Welt konzipiert wurde und native Unterstützung für REST und Web-Services sowie die native Unterstützung für OAuth bietet.

Provisorische ESB-Notlösungen helfen heute kaum mehr. Darüber hinaus ermöglicht es der API-Server Organisationen, die Governance von der SOA-Welt auf APIs zu erweitern. Dies ist ein wesentlicher Aspekt, den Gartner als "Application Service Governance" bezeichnet und den ESBs nicht bieten können.